574 Seiten
Heyne Verlag, Oktober 2012
Originaltitel: Laughterhouse
Übersetzt von Frank Dabrock
ISBN: 3453436954
Preis: 9,99 Euro
3. Teil der Serie um Theo Tate
Kurzbeschreibung
Es ist Nacht über der Metropole Christchurch, Neuseeland. Caleb Cole verlässt sein Haus, steigt in den Wagen. Er macht sich an die Arbeit – es gibt viel zu tun. Caleb fühlt sich gut – er ist frisch geduscht, kein Blut klebt mehr an seinem Körper. Nun ist es Zeit, das Werk zu vollenden. Es soll eine lange Nacht werden – mit vielen Opfern. Caleb biegt in die Straße zum alten Schlachthaus. Hier wird er seine Gäste versammeln. Behutsam fasst er an sein Messer. Das Spiel beginnt …
Über den Autor
Paul Cleave wurde am 10. Dezember 1974 in Christchurch, Neuseeland geboren, dem Ort, wo auch seine Romane spielen. Neben dem Schreiben renoviert er Immobilien ("Ich kaufe ein Haus, lebe etwa ein Jahr in ihm, während ich es renoviere, und verkaufe es dann"). Dem Fan von Stephen King und Lee Child gelang mit seinem Debütroman Der siebte Tod auf Anhieb ein internationaler Erfolg, der in Deutschland monatelang auf den ersten Plätzen der Bestsellerlisten stand.
Meine Meinung
Nach „Die Toten schweigen nicht“ und „Der Totensammler“ spielt auch wieder in diesem Thriller der Ex-Cop Theo Tate die Hauptrolle. Erzählt wird die Geschichte in zwei sich abwechselnden Handlungsstränge:
Der Leser begleitet den verurteilten Mörder Caleb, der seit kurzen aus dem Gefängnis entlassen wurde und sich jetzt auf einem Rachefeldzug befindet.
Zum anderen ist da der Ich-Erzähler Theo Tate, der wieder als Privatdetektiv arbeitet, was ihm jedoch kaum genug Geld zum Leben einbringt. Als ihn sein alter Kollege und Freund Detective Schroder um Mithilfe bei den aktuellen Morden bietet, ist er dazu gerne bereit. Erhofft er sich dadurch doch wieder einen Weg zurück ins Team der Mordkommission von Christchurch, der er selbst vor Jahren angehört hatte. Schnell entwickelt sich der Fall als schwer als gedacht und der Mörder zieht eine blutige Spur durch die Stadt. Als es zu einer Entführung kommt spitzt sich die Lage zu.
Anders als der direkte Vorgängerband „Der Totensammler“ hat mir dieser Thriller mit Theo Tate richtig gut gefallen. Tate ist mir sehr sympathisch und er erzählt im Präsent mitreißend und sehr spannend. Zwar weiß man durch den anderen Handlungsstrang etwas mehr als er und auch das Motiv Calebs wird nicht erst am Ende gelüftet, aber trotzdem des behäbigen Beginns steigert es sich immer mehr. Auch in seinem Privatleben tut sich eine etwas interessanten Entwicklung.
Durch das Ende bin ich sehr gespannt, ob es beim nächsten Thriller von Paul Cleave wieder Tate in der Hauptrolle sein wird oder ob es um Melissa X gehen wird.