496 Seiten
Wunderlich Verlag, 2012
Originaltitel: The Cutting Room
Übersetzt von Sophie Zeitz und Tanja Handels
ISBN: 3805208936
Preis: 19,95 Euro
Kurzbeschreibung
«No risk, no fun», denkt Gabriella und ignoriert ihre innere Stimme, die sie davor warnt, den gutaussehenden Reid in seine Kellerwohnung zu begleiten. Sie kennt ihn erst seit ein paar Stunden. Zu spät sieht sie die Kamera, zu spät bemerkt sie, dass sie nicht allein sind: Augen be obachten sie. Viele Augen. Böse Augen …
Einige Jahre später: Eine Serie von bestialischen Frauenmorden erschüttert Miami. Ein Kreis einflussreicher Männer soll dahinterstecken. Nur einer kennt die Namen der Mitglieder des tödlichen Clubs: William Bantling, der vor zehn Jahren für die Cupido-Morde verurteilt wurde und noch immer im Todestrakt des Florida State Prison sitzt. Er ist bereit, mit Staatsanwältin Daria zu reden. Aber ist sie bereit, seinen Preis zu bezahlen?
Über den Autor
Jilliane Hoffman war Staatsanwältin in Florida und unterrichtete jahrelang im Auftrag des Bundesstaates die Spezialeinheiten der Polizei - von Drogenfahndern bis zur Abteilung für Organisiertes Verbrechen - in allen juristischen Belangen. Mit ihren Romanen „Cupido", „Morpheus" und „Vater unser", gelang ihr auf Anhieb der Durchbruch an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten.
Meine Meinung
Diese Fortsetzung von „Cupido" und „Morpheus" spielt etwa 7 Jahre den Ereignissen des Vorgängers. Viel hat sich verändert, C. J. Townsend hat Miami mit unbekannten Ziel verlassen und spielt in diesem Krimi nur eine Nebenrolle. Die Hauptfigur ist die Staatsanwältin Daria DeBianchi, die durch ihren neuen, aufsehenerregenden Fall die Karriereleiter hinaufklettern möchte. Dabei arbeitet sie mit dem schon bekannten Detective Manny Alvarez zusammen. Eine Spur führt sie zu William Bantling, der ihr für einen Deal wichtige Informationen zur Auflösung mehrerer Frauenmorden anbietet.
Insgesamt klingt es spannend, aber leider reicht „Argus“ nicht an seine beiden Vorgänger heran, da es nur wenige wirklich spannende Stellen gibt. C. J. Townsend tritt nur in einer Nebenrolle auf, die aber nicht den Raum erhält, den sie verdient hätte. Der Klappentext verspricht viel, kann jedoch nur wenig halten. Immer wieder werden die Handlungen inkl. Auflösung von „Cupido" und „Morpheus" zum besseren Verständnis erzählt, wer die Bücher noch nicht kannte kann sich die Lektüre nach „Argus“ jedoch getrost sparen. Das Ende ist so offen, dass es locker eine weitere Fortsetzung geben kann.
Ein Justizkrimi, der leider nur mäßig spannend ist und nicht viel neues bietet.