'Kein Kuss unter dieser Nummer' - Kapitel 13 - 16

  • Es ist soooo schöööööön romantisch :heisseliebe


    Ich bin durch und beneide jetzt alle, die den Leseabschnitt nun vor sich haben. Seufz, gab es in diesem Abschnitt doch noch manch überraschende Wendung und sah es nach abgesagter Hochzeit bald darauf schon wieder anders aus.


    Niedlich auch dieses durchgehaltene "Sie" zwischen Poppy & Sam.


    Magnus tut mir auch irgendwie leid, nicht wegen Poppy, sondern weil er auch in sich gespalten ist und wirklich nicht perfekt. Hoffentlich findet Magnus zu sich selbst und reagiert nur so, wie er es will und nicht, wie es andere erwarten/ als Trotzreaktion. Nach einem Monat einen Heiratsantrag zu bekommen/machen, ist und bleibt ungewöhnlich...alarmierend.


    Die Gefühle zum ausgedruckten Stapel ausgedruckter SMS/Mailkorrespondenz - ich verstehe das so gut. :knuddel


    Die Schwiegereltern oder zumindest Wanda, die Schwiegermutter, erweist sich doch anders, als 400 Seiten der Eindruck einem vermittelt wird. Eltern können einem wirklich manchmal leid tun, welche Entscheidungen ihre Kinder auch treffen, sie müssen es mittragen und werden unfreiwillig häufig zu Leidtragenden.


    Das Buch behandelt ja nur zehn Tage im Leben dieser "neuen" Protagonisten...ist die Geschichte um Kinsellas neue Heldin nun auserzählt? Ich glaube schon und bin damit auch zufrieden.


    Es war ein schönes Lesevergnügen mit einer neuen Heldin und ich möchte diesen Titel auch nicht ranglisten im Vergleich mit anderen Kinsellas. :knuddel1

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Gucci
    Niedlich auch dieses durchgehaltene "Sie" zwischen Poppy & Sam.


    ....


    Die Schwiegereltern oder zumindest Wanda, die Schwiegermutter, erweist sich doch anders, als 400 Seiten der Eindruck einem vermittelt wird. Eltern können einem wirklich manchmal leid tun, welche Entscheidungen ihre Kinder auch treffen, sie müssen es mittragen und werden unfreiwillig häufig zu Leidtragenden.


    Bei den beiden Punkten muss ich Dir widersprechen :-)


    Denn das "Sie" fand ich total unrealistisch - die beiden haben so viel miteinander erlebt, da rutscht einem meiner Erfahrung nach auch einfach mal ein Du raus, und via SMS sowieso.


    Und Wanda hat ja Magnus fast dazu geraten, Poppy den Ring (den neuen!) zu geben - und ihn damit entsprechend angestiftet, dass er Poppy weiterhin anlügt. Sie hats vielleicht gut gemeint, aber hier gilt auch wieder "Gut gemeint ist nicht gut gemacht".



    An sich hat mir das Buch wirklich gut gefallen, was ich zu Beginn wirklich nicht gedacht hätte. Ich weiß zwar nicht, ob das dazu führt, dass ich noch einen Kinsella lese (es reicht erstmal, das ist ein bisschen wie Rosamunde Pilcher für Jüngere - oder die, die sich dafür halten :lache ), aber einen Bogen machen werde ich um Bücher von ihr nicht.

  • Ich finde Wandas Verhalten ganz schön hinterhältig. Erst erzählt sie Poppy, dass die darauf warte, dass Magnus für seine Verlobte mal selber einen Ring aussucht und dann gibt sie Magnus ihren Ring und impft ihm die Storry ein. Außerdem finde ich Poppys hin und her mit der Hochzeit doof. Das war mir Netzteil bisschen too much. :rolleyes
    Insgesamt finde ich das Buch aber sehr witzig und unterhaltsam. Ich werde sicherlich noch mehr Kinsella-Bücher lesen, dann aber wieder in Originalsprache.

  • Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen. War irgendwie einfach nicht meins. Wanda und Magnus haben mich beide mit ihrem Verhalten echt aufgeregt. Und Poppy hätte einfach auf ihr Gefühl hören sollen und es direkt sein lassen und nicht noch erst in die Kirche fahren.


    Zum SIE zwischen Poppy und Sam: Ich fand das ebenfalls unrealistisch, aber das könnte ja am Übersetzer liegen, da es im Englischen ja neutraler gehalten wird. You kann ja beides sein und mit Vornamen sprechen sie sich ja schon lange (immer?) an.


    Bin trotzdem froh über das Happy End, das hat sich Poppy schon verdient, auch wenn sie sich zwischenzeitlich doch sehr trottelig angestellt hat.


    Für mich bleibt das bestimmt nicht das letzte Kinsella-Buch, hat mich sehr gut unterhalten.

  • Was für ein schönes Ende. :-]


    Die Erklärungen von Wanda zeigen nun ein ganz anderes Bild der Familie. Da kann man mal sehen wie schnell man was in den falschen Hals kriegen kann. Obwohl, wenn ich da an die Scrabble-Sache mit dem Vater denke, der hat da schon eindeutig den Intellektuellen raushängen lassen und Poppy vorgeführt. Oder beim Gespräch mit dem Hautarzt wie er dem erzählt hat, was Poppy für literarische Vorlieben hat. Also dem nehme ich die heile Welt und liebe Poppy schon gar nicht ab.


    Das Wanda Magnus den Tipp mit dem Ring gegeben hat oder ihm sogar den Ring aufgezwungen hat, das kann ich irgendwie sogar verstehen. Sie ist seine Mutter, also hat sie im Normalfall nur sein Bestes im Sinn. Sie weiß aber das Poppy ihn definitiv nicht heiraten will, weil der Ring so eine Wandersache ist. Wenn Poppy ihn aber nicht heiratet, steht er vor dem Vater wieder als Versager da. Und vielleicht hofft sie einfach nur das Poppy durch ihre offene freundliche Art ihn zähmt.


    Allerdings kann ich Poppy nicht verstehen das sie sich durch den Ring hat breitschlagen lassen. Na hallo? Der Wanderring wäre eventuell ärgerlich, auch die verschwiegenen Verlobungen. Was ich aber auf keinen Fall akzeptieren würde und was für mich der Grund für die Absage der Hochzeit gewesen wäre, das wäre das Fremdgehen mit der Hochzeitsplanerin. Wie soll das denn in der Ehe werden wenn er vorher schon nicht treu ist? :fetch


    Das Ende mit Sam war so romantisch. Er, ein absoluter Feind der Rund-SMS benutzt gerade diese um Poppy von der Hochzeit abzuraten. Und dann steht er vor der Kirche auf der anderen Straßenseite und sie unterhalten sich wie vorher die meiste Zeit - über SMS. Einfach nur schön. :grin

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich fand es zwar etwas komisch, dass Poppy Wanda die Trennung von Magnus verkündet und sich auch nicht mehr umstimmen lässt, aber toll fand ich, dass sie Wanda auf dieses Minderwertgkeitsgefühl angesprochen hat.


    In diesem Abschnitt passiert wieder sehr viel .. von einer abgesagter Hochzeit zu einer fast durchgeführten und dann doch geplatzten Hochzeit, von einem Fast-Ehemann und einem neuen Ring...


    Ich stelle es mir doch etwas unpraktisch vor, so ein Stapel ausgedruckter Mails/SMS.


    Die Vorgeschichte von Magnus ist auch sehr interessant und erklärt so manches.


    Es ist kaum zu glauben, dass das wirklich nur 10 Tage aus Poppys Leben waren. Da ist soviel passiert, dass man glauben möchte, es wäre ein längerer Zeitraum.


    Ein tolles Buch und ein weiteres Schätzchen in meiner Kinsella-Sammlung. :-)

  • Ich bin jetzt auch durch damit. Das ging ziemlich fix. Mir hat das Ende recht gut gefallen. Als Freund von happy happy endings war das natürlich genau meins. Auch wenn es zugegebenermaßen so was von unrealistisch ist. Was soll's.


    Das ganze Theater war mir ein bisschen zu viel. Sie hätten sich doch den ganzen Aufwand sparen können. Und wie schnell sich Poppy wieder hat einwickeln lassen. Plötzlich fand sie sich auch noch fast schlimmer, weil sie irgendwie Gefühle für Sam entwickelt hat. Ähm, ja. Vielleicht bin ich da altmodisch, aber fremdgehen finde ich da schon ein bisschen schlimmer.


    Das "Sie" würde ich auch mal auf den Übersetzer schieben. Denke eher nicht, dass es so gemeint gewesen wäre, wenn es im Englischen diesen Unterschied geben würde.


    Als Buch für zwischendurch hat es mir sehr gut gefallen. Kinsella-Leser werden es ohnehin mögen. Es ist schön geschrieben und lässt einen doch häufiger mal schmunzeln.

  • Ich fand es schade, dass Poppy sich doch nochmal von Magnus einlullen ließ, aber gut... gab es eben ein dramatisches Ende in der Kirche :lache


    Das Happy End hat mir ausgesprochen gut gefallen, Sam zeigt wirklich Qualitäten, die man vorher nie bei ihm vermutet hätte.

  • So Sir Nicolas konnte geholfen werden und es wurden die richtigen zur Strecke gebracht.


    Aber das Poppy sich von Magnus nochmal so bequatschen lies fand ich nicht so toll, aber der Schluss wäre einfach nicht so unterhaltsam geworden.


    Magnus wollte nur heiraten, damit er seinem Vater beweisen kann das er auch mal was bis zum Ende durchzieht. Ganz toll, der Typ wurde mir im Laufe des Buches wirklich immer unsympathischer.


    Das Buch hat mir gefallen und leider ist man mit einem Kinsella Buch immer so schnell durch.


    Rezi folgt über das Wochenende.

  • Der Schluß des Buches hat mich jetzt mit dem Anfang doch etwas ausgesöhnt :-]. Diese Handygeschichte zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch und am Schluß finde ich gerade diese SmS-Geschichte doch ganz niedlich. Die achso intellektuelle Familie wird auf einmal doch ganz menschlich (aber nicht unbedingt sympathischer).
    Dass Poppy die Untreue von Magnus einfach so abhakt nur wegen dem Ring, finde ich auch etwas merkwürdig, aber gut. Die Fußnoten waren manchmal etwas nervig aber noch okay.
    Ich denke nicht, dass Kinsella zu meiner Lieblingsautorin wird, aber ich schließe auch nicht aus, dass ich irgendwann wieder ein Buch von ihr lese.

  • Am Ende ist ja dann doch nochmal alles gut geworden... ich hatte aber eigentlich auch nichts anderes erwartet :grin
    Ich fand's auch ein wenig komisch, dass Poppy es nochmals mit Magnus versuchte, aber nun gut... am Ende hatte sich das ja dann auch erledigt.


    Für mich war's auch das erste Kinsellabuch... ich denke, dass ich vielleicht hin und wieder mal sowas in die Richtung lesen werde, da mir das Buch wirklich gut gefallen hat :-)

  • Im Prinzip war von Anfang an klar, dass es auf Poppy und Sam hinauslaufen wird.


    Und immerhin hat es ja trotz aller Verwicklungen, Beinah-Hochzeiten und Missverständnissen noch geklappt.


    Ich denke auch, dass Wanda es bloß gut gemeint hat, leider (oder zum Glück) ging das ja daneben. Ich fands witzig, dass es zweimal Felix ist, der mal eben so reinschneit und irgendwas verrät, erst am Anfang, dass Magnus' Eltern mit der Hochzeit nicht einverstanden sind (auch wenn die wahren Gründe erstmal verborgen bleiben) und dann nochmal am Ende, um die Wahrheit über den Ring zu verkünden.


    Poppy schien mir zu Beginn noch wie eine Mischung aus verschiedenen Kinsella-Heldinnen, in ihrer hektischen, unüberlegten Art... im Laufe der Geschichte gewinnt sie für mich aber an Tiefe und auch wenn ich längst nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen kann, kann ich vieles von ihrer Unsicherheit und ihrem Harmoniebedürfnis gut verstehen.
    Ich mag es besonders, dass sie und Sam zwei ganz unterschiedliche Typen sind und sich so gegenseitig beeinflussen können.
    Sehr realistisch fand ich es, dass sie sich so von den intellektuellen Fähigkeiten ihrer zukünftigen Schwiegereltern so beeindrucken lässt, dass sie völlig übersieht, was Sam ihr nachher sagt: Sie hilft Menschen täglich mit ihrer Arbeit und macht sie glücklich.
    Und sie sieht kein Stück, dass sie viel lebensfähiger ist als die Tavishes, wenn man mal deren Saustall betrachtet. Intellektuell, schön und gut, aber zur Führung eines Haushaltes langts dann doch nicht...


    Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht! Leichte Lektüre, sehr witzig, trotzdem Tiefgang und jede Menge Romantik - das war bei dem ganzen Stress genau das Richtige!

  • Also Lucinda hätte ich jetzt auch nicht als Exgeliebte im Auge gehabt, die hatte ich irgendwie älter geschätzt, eher Annaliese.


    Wanda war dann doch nicht die böse Hexe, irgendwie wurde sie mir zum Schluss hin sogar noch ein bisschen sympathisch. Dass Poppy sich allein durch diesen geflochtenen Ring nochmal breitschlagen liess konnte ich nicht glauben, das liess sie doch wieder eher schwer naiv wirken. Obwohl ich sie eigentlichje länger es ging eher als sehr hilfsbereiten uneigennützigen und warmherzigen Menschen empfunden habe.

  • Ich bin durch.


    Mir hat das Buch gut gefallen, die Personen waren nur etwas anstrengend. Ich hoffe aber, dass es weitere Bücher mit Poppy und Sam gibt, da das Ende einfach toll war und Poppy muss unbedingt noch mehr lernen, es nicht allen recht machen zu wollen. So war sie für mich zu weich als sie mit Lucinda und Magnus konfrontiert wurde.
    Aber nach der vermeintlichen Mauermail von Sam, kann ich verstehen, dass Poppy sich von Magnus zur Hochzeit hat breitschlagen lassen. Nach dem Motto lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.


    Schön war auch, dass sich die "Schwiegermonster" doch als nette Menschen herausgestellt haben und Mag der eigentliche Schuft war.


    Und die Sache in der Firma ging auch gut aus.


    Meine Rezi folgt Ende der Woche, danke für diese Leserunde und das Buch. :-)

  • Die Geschichte ist aus - oder besser gesagt für Poppy und Sam beginnt sie jetzt erst recht... :-]


    Am Anfang des Abschnitts dachte ich, ich falle vom Glauben ab. Wie konnte Poppy nur Magnus' Heiratsantrag annehmen. Sollte ich mich so sehr in ihr gettäuscht haben? :yikes Aber dann hat sich doch noch alles zum Guten gewendet.


    Im Grunde genommen finde ich die Kommunikation via SMS zwar praktisch aber für eine Liebesbeziehung doch recht unpersönlich. Aber Poppy und Sam haben mich eines besseren belehrt. :grin Ich finde, dass Sophie Kinsella gerade durch die SMS-Dialoge ein spezieller, moderner und spritziger Roman gelungen ist, den ich sehr gerne gelesen habe.


    Auch wenn die Figuren teilweise überspitzt gezeichnet waren, konnte ich mich als Leser doch gut mit ihnen identifizieren und so manche Szene hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte und danke an dieser Stelle nochmals Wolke und dem Verlag ganz herzlich, die dies möglich gemacht haben. :wave


    Meine Rezi folgt in den nächsten Tagen.

  • Ich habe das Buch heute zu Ende gelesen und dachte schon ganz entsetzt, dass Poppy Magnus doch noch heiraten würde :yikes Bin ich froh, dass es dazu nicht gekommen ist.
    Sehr lustig stelle ich mir bildlich vor, wie die Hochzeitsgäste in der Kirche mit erhobenen Armen über Poppys Frage 'abstimmen' :lache


    Genauso lustig fand ich die Szene, in der Poppy Lucinda zur Rede stellen will - dies besonnen und ganz erwachsen machen möchte und dann schlicht feststelle, dass die Fünfjährige in ihr rauskommt :rofl


    Sehr süß war natürlich auch, wie Sam auf Poppy wartet und die beiden über sms kommunizieren :heisseliebe So etwas gehört einfach in ein solches Buch!!! :grin



    Bzgl. des 'SIE' in der Anrede, denke ich auch, dass es an der Übersetzung liegt.


    Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und es war viel besser, als ich es erwartet hätte!!!

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts