Hier kann zu den Kapiteln 01 - 14 geschrieben werden.
'Luxemburger Mord' - Kapitel 01 - 14
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So ich habe den ersten Abschnitt gelesen. Ich muss vorausschicken ich bin nicht wirklich ein Krimifreund, aber das Erstlingswerk von xania wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Wir werden mit einer ganz typischen Krimihandlung konfrontiert. Es beginnt mit einem Mord, dann nimmt ein Ermittlerteam die Suche auf, es werden Zeugen befragt und Verdächtige vernommen. Zwischendurch werden immer wieder regionaltypische Berichte über Sehenswürdigkeiten oder Köstlichkeiten eingestreut, was mich aber nicht wirklich stört, offenbar haben wir es ja mit einem "Regionalkrimi" zu tun. Außerdem lernt man so das eine oder andere über das kleine Nachbarland. Interessant fand ichzum Beispiel, dass man wie in Frankreic sagt "Sie hat 10 Jahre", statt " Sie ist ist 10 Jahre alt". Dieses Gebäck, das Jessica bei ihrer Mutter bekommt klingt lecker, ich kann mir aber so gar nichts drunter vorstellen. Wie spricht man eigentlich ein e mit Umlautpunkten drüber aus? Ich habe vergessen, irgendein Platz hat diesen komischen Buchstaben im Namen. Im französischen wird das ja genommen um Vokale zu markieren, die getrennt auszusprechen sind. Das haut in diesem Fall aber nicht hin.
Zur Handlung: Als Verdächtiger kommt zunächst der Ex-Mann in Frage, der der Getöteten Drohbriefe schrieb, allerdings wird das schnell verworfen. Zu schnell? Dann haben wir noch den Kollegen, mit dem sie manchmal ausgeht und eine platonische Freundschaft pflegt. (Ich fand übrigens die Idee ganz witzig, wie die beiden sich das Korrigieren von Schülerarbeiten abwechslungsreicher gestalten, auch wenn es ein wenig fies ist). Auch dieser Verdacht wird schnell beiseite gelegt.
Wir erfahren, dass Yvonne ziemlich reich war und erahnen das Motiv, Habgier. Die Tochter, Jessica, wäre motivmäßig am nächsten dran, macht sie sich doch große Hoffnungen auf das Erbe um ihre desaströse finanzielle Situation zu bereinigen. Was ich in diesem Zusammenhang nicht ganz verstehe ist, wir erfahren von einer Auseinandersetzung zwischen Jessica und ihrer Mutter, die damit endet, dass die Mutter ihr sagt, sie solle sich bezüglich der Tatsache, dass sie erben würde nicht so sicher sein. Trotzdem geht Jessica mit der totalen Gewissheit in die Testamentsverkündung, dass sie die Hauptbegünstigte ist. Hat sie die Worte nicht verstanden? Irgendwie ist das für mich ein Widerspruch.
Überraschenderweise wird ein Erbe benannt, der Niemandem bekannt ist, der auch keinen Kontakt mit der Toten hatte. Yvonne hatte ihr Testament im letzten Moment geändert. Ging es da mit rechten Dingen zu? Der Klappentext lässt mich jetzt schonmal den weiteren Handlungsablauf erahnen, wer das nächste Opfer sein könnte.
Bislang finde ich das "Romänchen" als Erstlingswerk ganz ordentlich. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig, wie es weitergeht.
Zum sprachlichen und stilistischen Eindruck sage ich dann noch nach dem nächsten Abschnitt was.
Edit spoilt noch, bevor ich weiterlese, wie ich denke, dass es weitergeht:
Wir haben ja auch einen Kellner kennengelernt, so ziemlich ohne Zusammenhang bisher. Ich gehe mal davon aus, dass das unser Mörder ist. Warum sollte er sonst erscheinen? Vielleicht noch als falscher Verdächtiger, aber nein, ich glaube der wird es sein. Und das Motiv geht so: Das aufgefundene Testament ist eine perfekte Fälschung, das der Mörder bei dem ersten Einbruch, von dem erzählt wird, irgendwie in der Wohnung platziert hat. Wie er die Fälschung so täuschend echt hingekriegt hat, weiß ich noch nicht. Er hat den Begünstigten als Haupterben selbst eingesetzt, mit dem Ziel, auch diesen zu beseitigen. Irgendwie wird der Mörder nämlich dann höchstwahrscheinlich (vielleicht über weitere Umwege?) zum Hauptbegünstigten. Vielleicht ist er der Sohn von dem falschen Erben? Oder ein Neffe? Da muss allerdings noch eine Lösung für die Tatsache her, dass er für den zweiten Mord dann viel eher als Verdächtiger in Frage kommt. :gruebel -
Ich muss gestehen, auch ich konnte und wollte nicht länger warten und habe bereits ein bisschen früher angefangen zu lesen…
Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat mich wirklich neugierig auf die Geschichte gemacht. Was ich auch als angenehm empfinde ist die Schriftgrösse. Ich war im ersten Moment etwas überrascht, dass in einem doch recht dünnen Buch die Schrift so gross ausfiel – aber definitiv lieber so als zu klein.
Dieser erste Abschnitt liest sich wirklich flott und als Leser kommt man schnell in die Geschichte rein. Gut gefallen hat mir auch alles Wissenswerte über Luxemburg, das ich so noch überhaupt nicht kenne. Aber wie ich lesen konnte, wäre es bestimmt eine Reise wert.
Die Figuren selber bleiben – zumindest in diesem ersten Teil – für meinen Geschmack leider ein bisschen zu flach. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es aufgrund der Kürze des Romans sehr schwierig ist, tiefer in die Charaktere einzusteigen.
Was die Logik angeht bin ich genau wie arter über Jessica’s sichere Annahme (am Tag der Testamentsverkündung), sie sei die Haupterbin, gestolpert. Beim Gespräch mit dem Commissaire war sie da doch recht kleinlaut und ihre Erinnerung an ihr letztes Treffen mit ihrer Mutter liess auch anderes erahnen.
Sprachlich traf ich ab und zu auf Passagen, die mich ein bisschen straucheln liessen. Vielleicht liegt es aber daran, dass in Luxemburg anders Deutsch gesprochen wird? Hier zwei Beispiele:
- „Die muss zehn Jahre haben.“ (S. 53)
- „Nach kurzem Klingeln hob eine Frau auf, …“ (S. 61)Und was sind „dressierte Teller“ (S. 30)?
Alles in allem habe ich mich bis hierher gut unterhalten gefühlt und ich bin gespannt wie es weiter geht.
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arter :
Fëschmart liest man ungefähr Föschmart, wie das frz e in je oder arbre.Auf luxemburgisch sagt man zwar "Hat huet 10 Joer", auf deutsch bleibt es ein blöder Fehler, der mir leider bis jetzt nie aufgefallen ist.
Hier ist ein Rezept für Fuesentskichelcher
Ayasha :
In Luxemburg wird kein deutsch gesprochen, sondern luxemburgisch. Leider scheine ich da noch einige Fehler gemacht zu haben.
"Dressierte Teller" sind Teller auf denen das Essen ganz appetitlich fürs Auge angerichtet ist.Das hätte ich klarer ausdrücken müssen, dass Jessica diesen Streiit immer noch als zu unbedeutend sah um enterbt zu werden.
Es freut mich, dass ihr euch gut unterhalten fühlt.
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Zitat
Original von xania
In Luxemburg wird kein deutsch gesprochen, sondern luxemburgisch.
Ich dachte, dass in Luxemburg teilweise Deutsch gesprochen wird. Aber da habe ich wohl etwas verwechselt... -
Deutsch ist neben französich auch "Amtssprache" und Kinder lernen ab der ersten Klasse deutsch.
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Zitat
Original von xania
arter :
Fëschmart liest man ungefähr Föschmart, wie das frz e in je oder arbre.und das bedeutet Fischmarkt?
ZitatOriginal von xania
Auf luxemburgisch sagt man zwar "Hat huet 10 Joer", auf deutsch bleibt es ein blöder Fehler, der mir leider bis jetzt nie aufgefallen ist.Ich hatte gedacht, dass es Absicht ist, um das Luxemburgische Sprachempfinden ein wenig zu transportieren. Kommt übrigens an einer zweiten Stelle nochmal vor. In einem bayerischer Krimi würde es ja auch standhaft heißen: "Der Mörder ist an der Ecke gestanden"
ZitatOriginal von xania
Hier ist ein Rezept für Fuesentskichelcher
Also sowas wie Puffelskuchen? Gibts auch ein Bild? Ich konnte keins ergoogeln. Aber ich krieg auch bei dem Rezept AppetitZitatOriginal von xania
Es freut mich, dass ihr euch gut unterhalten fühlt.
Das tut es in der tat. Besonders das spekulieren. Mal sehen ob meine These stimmt -
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Ich habe irendwie den Eindruck, dass in diesem ersten Teil noch nicht wirklich viel Wichtiges passiert ist. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, als würde alles im Schnellverfahren abgehakt.
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Der Krimi liest sich ja wirklich flott weg. Bin mit dem ersten Abschnitt auch schon durch.
Das Cover gefällt mir übrigens sehr gut. Ist die abgebildetete Frauenstatue eigentlich das Monument „die Gelle Frau“, das Carmen auf der Stadtrundfahrt besichtigt?Das Schriftbild fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, hab mich aber schnell daran gewöhnt.
Bis jetzt habe ich noch keinen Schimmer, wer der Mörder sein könnte. Anfangs hatte ich die Tochter in Verdacht, aber das wäre wohl zu einfach gedacht.
Bin schon sehr gespannt, was Xania sich da wohl noch überraschendes hat einfallen lassen. Ob wir den Mörder überhaupt schon kennengelernt habenIch fühle mich zwar gut unterhalten, allerdings muss ich auch cmoi in gewisser Weise zustimmen
ZitatOriginal von cmoi
Manchmal hatte ich auch den Eindruck, als würde alles im Schnellverfahren abgehakt.
Dieser Eindruck ist bei mir auch entstanden. Für mich liest sich der Krimi stellenweise wie ein Polizeibericht. Wenn man sich mal eingelesen ist, finde ich diesen Schreibstil aber gar nicht so uninteressant. Was mir ein kleines bisschen fehlt, sind jedoch Figuren, die ich mir bildlich vorstellen kann. -
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Zitat
Original von Ayasha
... Gut gefallen hat mir auch alles Wissenswerte über Luxemburg, das ich so noch überhaupt nicht kenne. Aber wie ich lesen konnte, wäre es bestimmt eine Reise wert.
...Luxemburg ist definitiv eine Reise wert. In Luxemburg Stadt war ich selbst bisher nur 2x, aber auch sonst hat Luxemburg schönes zu bieten. Besonders kann ich eine Reise Pfingsten empfehlen. Am Pfingstmontag gibt es das Ginsterfest in Wiltz mit einem großen Ginsterfest-Umzug und am Pfingstdienstag die Springprozession in Echternach. Die ist wirklich ein Erlebnis, auch wenn wir beim ersten Besuch doch etwas komisch geguckt haben.
Sorry für teilweise Off-Topic, weil es ja nichts direkt mit dem Buch zu tun hat.
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Die ersten 14 Kapitel haben mir gut gefallen. Das Buch liest sich kurzweilig und irgendwie mag ich die beiden Ermittler. Die Idee, einen Erben ins Spiel zu bringen, der überhaupt keine Ahnung hat was da eigentlich vor sich geht, passt ebenfalls gut in die Geschichte.
Allerdings muss ich mich cmoi und Selma anschließen: Einige Kapitel sind einfach viel zu kurz, so dass man sich die Charaktere nur schwer bildlich vorstellen kann.
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So, endlich komme ich auch zu posten, Im Nachtdienst bin ich immer zu eingespannt...
Vom Grundriss her gefällt mir die Geschichte ganz gut, sie liest sich auch ganz gut weg. Was mir leider etwas fehlt ist das Flair, für mich liest sie sich leider etwas, wie soll ich sagen, berichtsmäßig. Zu den Figuren finde ich noch keinen rechten Zugang, sie sind mir irgendwie "fremd und fern", nicht greifbar.
Inhaltlich wie gesagt finde ich es durchaus gelungen, auch wenn mir der Spannungsbogen etwas flach vorkommt, er kommt noch nicht so richtig auf . Vielleicht ändert sich das ja noch im zweiten Abschnitt, denn jetzt kommt ja der unbekannte Erbe ins Spiel... -
Also der Täter dürfte noch nicht aufgetaucht sein. Der einzige der blöd genug wäre ist Polizist. Nichtmal ein Frau die Vollblond ist käme auf die Idee eine andere Frau mit der Hand zu töten, vernünftiger Weise wäre aber die Decke geeignet gewesen.
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Ok ich habe den ersten Leseabschnitt nun auch gelesen.
Positiv: Xania, Du treibst die Geschichte und die Handlung ziemlich flott vorwärts.
Negativ: Xania, Du treibst die Geschichte und die Handlung ziemlich flott vorwärts.
Mal ehrlich, zu kritisieren an dem was Du geschrieben hast habe ich bis auf ein paar Details die teilweise schon erwähnt wurden nichts. Es ist das was in diesem Kriminalroman nicht geschrieben steht und es ist doch ziemlich viel was ich vermisse. Ich hab keine Zeit mich an die Figuren zu gewöhnen und sie kennenzulernen. Wer sind sie, was fühlen sie in welchem Umfeld leben sie, was hat sie zu dem gemacht die sie nun sind. Den Lokalkolorit von Luxemburg hättest Du deutlich prägnanter rüberbringen und ausserdem viel mehr Raum gewähren können. Lass mich dieses unbekannte Luxemburg fühlen, was macht es aus, spiel mit den Vorurteilen über dieses kleine Land.
Lass Dir beim erzählen der Geschichte generell mehr Zeit. Füll es aus mit allen möglichen Dingen die dir in den Sinn kommen und gib uns Lesern Futter und lass uns nicht verhungern.
Das Buch ist äusserlich tadellos gemacht und das dicke Papier und das Schriftbild gefallen mir.
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Die Geschichte gefällt mir. Der Auftakt im ersten Kapitel ist spannend, ist es doch die Beschreibung eines wahren Alptraums. Es gibt einen roten Faden, der vom Ermittler-Team (na gut, von 2/3 davon zumindest ;-)) aufgegriffen und verfolgt wird - verdächtig sind zunächst die Üblichen: Der verhasste Ex-Mann und der streitbarer Kollege. Dennoch bleiben alle Figuren bis dato blass, die Eigenschaften sind zu wenig herausgestellt, heben sich nicht ab von der breiten Masse. Es steckt vermutlich noch einiges an Potential in den Details, die von Autorenseite leider bisher nicht "herausgekitzelt" wurden.
Die kurzen Kapitel lassen sich gut "weglesen", aber es bleibt so manches dabei auf der Strecke. Oftmals habe ich das Gefühl, das "irgendwas fehlt": Die beiden Ermittler geben zu schnell auf, beißen sich nicht fest. Die Abschnitte erscheinen manchmal etwas "abgehackt".
Gut fand ich die zum Teil eingestreuten Informationen über Luxemburg - davon hätte ich mir deutlich mehr gewünscht. Vielleicht hätte man das ein oder andere ein wenig "ausschweifender" darstellen können? Denn was sonst ist bisher an dem Mord "luxemburgisch"?
Ich bin dennoch gespannt, wie es weitergeht - und welche Rolle der ominöse Erbe spielt, der zum Schluss auftaucht und offenbar nicht die geringste Ahnung hat, weshalb er geerbt hat. Die (Pflege-)Tochter der Ermordeten ist mir auch ein wenig suspekt. Sollte Sie womöglich aus Geldgier getötet haben?
Ich muss schnell weiterlesen (hab schon in den nächsten Abschnitt gespinkst, wenn ich ehrlich bin! ;-))...