Thema "1. Wohnung"

  • Hallo liebe Miteulen!


    Ich brauch (mal wieder) Unterstützung, bzw. Antworten.


    Es ist noch ein bisschen wage, aber ich denke, ich muss in eine "eigene, andere, 1. Wohnung".


    Jetzt meine Fragen:


    Auf was muss ich unbedingt achten? Was brauche ich unbedingt?
    Was ist wichtig? --> sei es jetzt Utensilien oder die Finanzen...


    Ich bin für JEDEN Rat dankbar!


    Liebe Grüße und DANKE schonmal im Vorraus..


    Kathrin

  • Zitat

    Original von Kathrin
    Auf was muss ich unbedingt achten? Was brauche ich unbedingt?
    Was ist wichtig? --> sei es jetzt Utensilien oder die Finanzen...


    Ähm was meinst du genau: bei der Wohnungssuche, bei der Finanzierung, bei der Einrichtung,...?


    Liebe Grüße,
    milla

  • Du willst Dich also vom Hotel Mama abnabeln.


    Was Du dafür brauchst ist Geld. Das ist Dir klar. Mit 5000 Euronen hast Du sicher alles vom Weinglas bis zur Waschmaschine. Halt nix Armani... (Ich habe vor schrecklich vielen Jahren mit 10.000 DM eine Wohnungskompletteinrichting gemacht. Vom Weinglas bis zur Waschmaschine...)


    Was Du nebenbei auch noch einkalkulieren solltest ist der Faktor Zeit. Ich habe bis dahin nicht gewusst, was es beispielsweise an Zeit kostet, die Bude so sauber zu halten, dass spontaner Damenbesuch :grin beeindruckt ist. Das gilt vom täglichen Schrott mit Geschirr über die Bügelwäsche und das Bodenputzen bis zu den Fenstern...


    Was Du nun beim Suchen der Wohnung beachten musst, das ist so eine Sache. Gibt es bei der Wohnungsgeschichte nicht den Mieterschutzverein? Google mal danach. Ich selber hatte immer das Glück, nette Privatvermieter zu haben. Wo ich schon vor Jahren ausgezogen bin, habe ich immer noch freundschaftliche Mehlkontakte. Glücksache - nix repräsentativ...


    Wenn ich in einer neuen Wohnung einen Eindruck sammeln sollte, würde ich zuerst die Nassräume wie Bad und WC zuerst inspizieren. Und überhaupt alle feuchten Ecken. (Anschluss Waschmaschi und Geschirrspüli). Wasser ist physikalisch gesehen hartnäckiger als kosmetisches Putz-Drüber-Schmieren.


    Wasser ist lebensnotwendig (und als Hopfenblütentee höchst schmackhaft :-)) aber in Wohnungen eine Qual. Auch der Blick nach oben ist wichtig. Hat es über Dir noch Wohnungen, kann ein Wasserfleck an der Decke noch vielen zukünftigen Ärger bereiten.


    Fiel Fergügen bei der Suche!

  • Wenn ich das von Hurz lese, würde ich lieber bei Mama wohnen bleiben - ist billiger. :grin


    Ne, mal im Ernst - ich glaube kaum, daß ein 18-Jähriger so mal eben 5.000 Euro locker machen kann für eine komplette Einrichtung.


    Was man braucht ist:
    - Waschmaschine
    - Geschirrspüler (bei WGs sehr vorteilhaft!!!)
    - Herd- Küchentisch
    - Stuhl
    - Bett
    - Schrank
    - Schreibtisch
    ... was weiß ich


    Man muß nícht alles auf einmal haben, nur sollte man sich einen groben Plan machen, was alles benötigt wird.


    Günstig sind auch Einzugspartys, da bekommst Du gleich Krimskrams für Deine Wohnung. :grin


    Ansonsten gibt es bei IKEA Ersteinrichtungsset für die Küche (sind zwar nicht besonders hübsch, aber preiswert).


    WGs würde ich empfehlen - Du sparst an allem - kommt nur darauf an, wenn Du als Mitbewohner erwischst. :grin

  • Hi kathrin


    leider hast du nix über das Geld geschrieben, das du zur Verfügung hast :-) oder zumindest die Gegenstände Tisch,Bett, Sofa, Schrank... die du evtl von zuhause mitnehmen kannst...


    Bei sehr kleinem Geldbeutel würde ich dir empfehlen dich nach nem möbelierten Zimmer oder zumindest einer teilmöbelierten kleinen Wohnung umzusehen... Die möbel sind zwar meistens nicht besonders schick, aber für den Anfang reicht es... Die Grundausstattung (Teller, töpfe, gläser, Besteck usw) kannst du dir preiswert auf Flohmärkten, second-hand-läden oder bei Wohnungsauflösungen besorgen (da findet man doch dann auch das ein oder andere originelle Teil, das die nicht besonders schicken möbel wieder aufwertet *grinz*)


    Wenn Du mehr geld zur Verfügung hast, würd ich auf jeden Fall schon vor dem Möbelkauf einen plan machen, wo du in etwa was hinstellen willst ... genaues Messen nicht vergessen...Achte auch auf die Farbe und Oberflächen der Möbel (hatte mal ne schwarze Schrankwand - Staubfänger pur) und wenn du viel bei einem Händler kaufst, kannste evtl auch noch Rabatt oder zuminderst kostenlose Lieferung rausschlagen..


    Und ich würd dafür sorgen, das bei der Einzugsparty jeder weiss, was du noch brauchst und sich deine Freunde und Verwandten darüber absprechen können.. das fünfte Bügeleisen auszupacken macht wirklich keinen Spass *mal so aus erfahrung sprech*


    Du musst auch mit einer Kaution rechnen, die meistens drei Kaltmieten beträgt.
    Auch die Kosten für Tapeten und Wandfarbe sind nicht zu unterschätzen... das kann je nach Grösse und Renovierbedürftigkeit der Wohnung gleich in die hunderte gehen... nimm bei der Besichtigung am besten jemanden mit, der wenigstens etwas vom Renovieren versteht.
    Bei grösseren Renovierungsbedarf unbedingt klären, wer die kosten für das Material übernimmt (macht meistens der Vermieter, wenn Du die Arbeitsleistung erbringst).. und bei evtl. massiven renovierungsarbeiten ruihg einige Monate Mietfreiheit aushandeln...


    Du musst Dir auch genau überlegen, was du dringend brauchst..
    Die Anschaffung einer Waschmaschine für eine person lohnt sich eigentlich nicht! Kann Mama die Wäsche noch mitwaschen, oder hast du vielleicht nen Waschsalon in der Nähe?... Aber das sind Sachen, die Du vor Ort und in ruhe entscheiden musst *gls*


    Ach ja, einen Tipp noch... lass die Finger von Ratenkäufen... damit verzettelst Du Dich nur.


    Liebe Grüsse

  • Was mir noch dazu einfällt, wurde zwar indirekt schon angesprochen aber noch nicht so richtig gefragt: ziehst du allein in eine Wohnung? Oder hast du jemanden, mit dem du eine WG machen kannst? Das würde die Kosten für Miete und Nebenkosten nämlich minimieren, auch die Einrichtung ist zu zweit evtl. halb so schlimm. Außerdem kann man sich dann evtl. eine bessere Lage / größere Wohnung leisten.


    Meine erste Wohnung war komplett möbliert, ich habe aber auch nur 4 Monate darin gewohnt. Das praktische daran war, dass der Einzug so quasi innerhalb eines Tages über die Bühne gegangen ist. Der Nachteil daran ist, dass es wirklich, wie Hexlein schon schrieb, nicht besonders schicke Möbel waren. Aber das überlebt man in der Regel auch. Was mich damals gestört hatte, war die fehlende Waschmaschine - aber das hat sich auch geklärt - im Monat vor meinem Auszug hatte ich dann eine *G*. Anders als Hexlein bin ich der Meinung, dass eine Waschmaschine durchaus Sinn macht. Es gibt günstige Gebrauchtgerät bei den verschiedenen "Wohnungsauflösern" die sich in fast jeder Stadt mittlerweile befinden. Dort bekommt man oft auch relativ günstig gut erhaltene Gebrauchtmöbel, die sich mit ein bisschen Fantasie, Farbe oder Stoff in schicke Teile verwandeln lassen (falls du doch was unmöbliertes nimmst)
    Tapeten würde ich Rauhfaser empfehlen - erstens günstig, zweitens durch ein bisschen Farbe individuell gestaltbar. für Fußboden gibt es heute auch sehr schöne günstige PVC-Böden. Allerdings würde ich sowohl bei den Tapeten als auch beim Fußbodenbelag mit einkalkulieren, wie lange man ungefähr wohnen bleiben will. ist es nur ein Jahr, dann langt billigst, will man es ca. 5 Jahre (geschätzt) halten, dann sollte schon ein paar cent mehr investiert werden -einfach weil eine Nacharbeit nach 1 oder zwei Jahren mehr Geld und Mühe kostet als es beim ersten Mal richtig zu machen. (glaube mir, da weiß ich wovon ich spreche, gell Hexlein? *G*)


    Gedanken solltest du dir auch um die Hausratversicherung machen.


    So - das wars fürs erste


    Gruß


    Telefonhexe

  • 10.000,- DM :wow :wow :wow :wow


    Na hossa, also ich habe meinen Eigenstart vor genau 10 Jahren aber mit wesentlich weniger hinkriegen müssen :cry :cry :cry


    Aber es hat trotzdem funktioniert. Erstmal solltest du dir darüber klar werden, WAS genau du eigentlich willst! Dann informierst du dich über die Mietpreise durchschnittlich in deiner Wunschwohngegend und dann erst kannst du rechnen...


    Ob du ne Waschmaschine brauchst oder nicht, entscheidet ebenfalls die Wohnsituation. Hast Du genügend Nerven für den Waschsalon oder gibts den überhaupt? Ich z.B. hatte damals mal ne Bude mit ner High-End-Siemens-Waschmaschine mit Münzautomat im Waschkeller für die Allgemeinheit. War ne ganz tolle Sache...


    Aber bei meinem Auszug zu Hause hab ich damals auch ne Waschmaschine gebraucht in der ersten Wohnung... Das war ein gebrauchtes Teil vom Fachhändler für 200,- Mark. Soweit ich weiß, funktioniert die sogar heute noch (mal zu Marlowe rüberschiel) und mußte in all den Jahren nur mal an ner Kleinigkeit repariert werden, es war ein Lager im Eimer...


    Aber mal ehrlich, was braucht man denn wirklich und unbedingt??


    Ein Bett zum Pennen, ein Herd zum Kochen, ein Kühlschrank, ne Spüle (und ganz sicher keinen Geschirrspüler!!!), ein wenig Geschirr und nen Schrank für Klamotten und Co...


    Es heißt doch immer, man soll klein Anfangen :knuddel1


    Und wenn dann mal ein wenig Zeit ins Land gegangen ist, sieht das alles schon ein wenig anders aus. Je nach Lebenssituation und -stil müssen halt dann nach und nach doch andere Dinge her. Heute mit einem 5 Personen-Haushalt, davon 3 Kinder möchte ich weder auf die Spülmaschine noch auf die sauteure Hightec-Hoover-Waschmaschine verzichten. Denn bei 2 bzw. nun 3 "kleinen" Kindern, läuft das Teil durchschnittlich 1-2 mal täglich - jede andere hätte längst das Handtuch geworfen. Ach ja, den Wäschetrockner hätte ich fast vergessen *g*


    Aber das hätte ich mit mir alleine niemals alles gebraucht!


    Ich bin damals mit meinem "Jugendzimmer" ausgezogen. Da hatte ich schonmal Bett, Schreibtisch und Schrank. Die "Küche" war so ne Kühlschrankspüle mit 2 Kochplatten und ein Geschirrschrank dazu.


    Wichtig ist nur, das Du jeden Monat Miete, Nebenkosten und Lebenshaltungskosten zusammen kriegt, alles andere findet sich nach und nach von ganz alleine! :knuddel1

  • ... und hab vor allem ein auge auf den mietvertrag- sieh dir die nebenkosten genau an, die man die abknöpfen will und regle das bevor du unterschreibst. mündliche absprachen würde ich nicht machen- das haben wir getan... das war der größte fehler meines lebens. am sichersten ist es, wenn die nebenkosten auch gleich mit im mietvertrag aufgelistet sind (so sollte das doch normal sein, oder??? war jedenfalls bei meiner vorigen, genialen neuen schönen kleinen wohnung so...)

  • Wie weiter oben schon von anderen Eulen angemerkt, hängt natürlich viel von Deinen zur Verfgg. stehenden Geldmitteln ab.


    Möglichst viele Wohnungen erstmal abklappern und unverbindlich anschauen. Auch Wohnungen, bei denen Du definitiv weißt, daß sie nichts für Dich sind (wegen Lage, Miete, etc.). Allein schon durch das Angucken und die Gespräche mit dem Vermieter/Vermittler gehen Dir viele Lichter auf und Du bekommst ein Gespür dafür, welche Fragen Du stellen musst und auf was Du achten kannst.


    Auf den allgemeinen Zustand der Wohnung und des Hauses ein Auge haben. Wasserflecken, Schimmel, auch mal die Klospülung betätigen und das Wasser aufdrehen. Sind Fenster und Türen ok? Ist es zugig? Welche Heizung steht zur Verfügung? Auch mal nachhaken, was für Leute noch so im Haus wohnen (macht wenig Freude, wenn über Dir eine Punkrock-WG ihr Domizil hat).


    Wichtig ist vorallem die Warmmiete, also Miete plus aller Nebenkosten. Manche Nebenkosten sind unverschämt hoch. Nebenkosten gehören im Mietvertrag aufgelistet. Zumindest im Moment sollte es relativ einfach sein, eine bezahlbare (ja ja, ist relativ) Bleibe zu finden. Die Mietpreise sind augenblicklich recht moderat.


    Günstige Gelegenheiten für Haushaltsausstattungen nutzen: Aldi, Norma & Co. bieten ja oft recht billig Frischhaltedosen, Pfannen, Töpfe, Bügelbrett, etc. etc. an.


    Meld' dich einfach, wenn Du Detailfragen hast.


    Viel Glück,


    Doc

  • In meiner ersten eigenenen Wohnung hatte ich:


    Matratze auf Fußboden, zwei Holzregale (so ähnlich wie das Ivar-System von Ikea), eine Kommode, Kühlschrank. Die Kleidung kam in eine winzige Kammer, in die ich ein Regal und einen Kleiderstange eingedübelt hatte. Einbauküche war mitgemietet (gehörte zur Wohnung)


    Kleidung, Bücher, Handtücher, Bettwäsche, eine Handvoll Tassen und Teller nahm ich aus dem Elternhaus mit. Alles andere kaufte ich im Laufe der Zeit selbst.


    Man muss ja nicht alles auf einmal anschaffen. Erstaunlich ist die Zeit, die man mit Renovierung, polizeilicher Anmeldung, Anmeldung von Strom und Telefon verbringt - und der Putzerei später.


    Das wichtigste ist aber ein ordentlicher Mietvertrag ohne Fallen.

  • Erste Wohnung schwelg und kicher :grin


    Meine erste Wohnung auszustatten war wesentlich einfacher als ich dachte. Wir bekamen sooooooooo viel Unterstützung aus der Familie, dass wir am Ende nur noch wenig selbst investieren mussten.
    Zum ersten war es bei mir ja damals noch üblich immer mal was für die Aussteuer geschenkt zu bekommen.:rolleyes Aber somit war schon einiges vorhanden.
    Dann warfen sich unsere Eltern ins Zeug und zugleich durch die Wohnung und taten noch etliche Dinge auf, die prima waren und sie nicht mehr brauchten. Und die Omas von mir waren Spitze! Die guckten immer was jeweils die andere geschenkt hatte und versuchten sich zu überbieten. :grin Und sie liessen sich nicht bremsen. ;-)


    Im vorletzten Jahr zog mein Ältester aus. Und da wiederholte sich die ganze Geschichte. :lache
    Die ganze Familie im weiteren Rahmen war in Aufregung und stöberte, organisierte, fragte nach, kaufte kleine Dinge.....


    Der eine kannte jemanden, der noch einen guten Herd zu stehen hatte. Sofort fuhren die Opas los, holten das Ding ab, die Omas putzten bis er wie neu aussah..... Ich hatte noch Geschirr und Handtücher, ein anderer noch `ne Microwelle, Toaster, Kaffeemaschine. Die Besteckkästen wurden umgekrempelt und auch kleine Dinge wie Dosenöffner u.ä. zutage befördert. Die eine Oma kauft gern Gardinen, hat aber selbst keinen Platz. Also war endlich ein Grund, wieder welche zu kaufen um dem Jungen was Gutes zu tun. Es fand sich eine Waschmaschine. Die Opas halfen beim Renovieren, bohren, hämmern und liessen ganz nebenbei noch ein wenig Werkzeug da........


    Und das geht noch heute so. Immer wenn jemand zu Besuch ist, hat er für ihn noch eine Kleinigkeit die er sicher noch braucht.


    Horch mal bei dir rum, vielleicht klären sich dann schon die ersten Dinge und du kannst dich auf den Rest konzentrieren. ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Also ich bin vor 2,5 Jahren ausgezogen, allerdings bin ich mit meinem Freund zusammengezogen und wir konnten uns die Kosten teilen. Insgesamt haben wir ca. 15000 Euro für die Einrichtung ausgegeben, wir haben allerdings auch nichts billiges gekauft sondern schon geschaut, das es Qualität hat.


    Wir haben uns eine Menge Wohnungen angesehen, deshalb kann ich dir einige Tipps geben.


    Finanziell solltest du dir im Vornhinein erstmal darüber im Klaren sein, was du insgesamt für die monatlichen Ausgaben zur Verfügung hast. Dann solltest du dir überlegen, mit wieviel Miete monatlich du trotzdem noch ganz gut leben kannst. Das wäre dann mal der erste Schritt um in den Wohnungsanzeigen überhaupt mal was zu finden, was für dich interessant wäre. Dann kommen aber noch andere Kosten hinzu: Versicherungen wie Hausrat, Haftpflicht und so weiter, je nachdem was in der Warmmiete drinsteckt noch Wasser und Heizkosten bzw. Müll und Abstellplatz/Tiefgarage. Wenn alle wichtigen Kosten abgedeckt sind, muss darüber nachgedacht werden, was du für monatliche Kosten bereits jetzt hast, z. B. ein Handy, ein Auto, Fahrkarte für die Bahn usw. Wenn du diese Auflistung hast und siehst was unterm Strich bleibt, hast du eine ungefähre Ahnung was auf dich zu kommt. Ich würde mich bei einem Versicherungsberater deines Vertrauens mal informieren, was für Kosten auf dich zu kommen werden. Das haben wir auch gemacht.


    Was die Wohnung betrifft, solltest du dir alles gut anschauen, geh in jedes Zimmer und schau dir die Wände an, den Boden an usw. Frag den Vermieter, ob du nach dem Auszug irgendwann renovieren musst und ob Kosten auf dich zukommen. Manche Vermieter sind nämlich unfair und drücken gern den neuen (besonders den unerfahrenen) Mietern Kosten auf, die sie nicht zu tragen haben. Im Grunde muss der Vermieter alles bezahlen was die Wohnung betrifft und was nicht dein eigenes Verschulden ist, bedeutet Reparaturen, Instandhaltungen und Renovierungsarbeiten. Im Grunde würde ich dir raten jemand mit zu nehmen zur Wohnungsbesichtigung, der sich schon etwas auskennt. Denn als Anfänger weiß man oft nicht, worauf man achten soll und welche Fragen man stellen sollte.


    Ein Vermieter kann dich nämlich auch ganz schön übers Ohr hauen. Das war bei uns auch so. Wir hatten eine Wohnung die uns gefallen hatte und als wir bei der 2. Besichtigung mal unsere Eltern mitgenommen haben, kam eine ganze Menge ans Licht. Zum Glück haben wir dann die Wohnung aufgrund dessen nicht gemietet.


    Schau dir auch den Keller an. Und ich kann dir nur raten. such dir eine Wohnung mit Keller, denn das ist irgendwann einfach nötig. Es sammelt sich so vieles an, das man irgendwann froh ist einen Keller zu haben.


    Ja, das ist was mir auf Anhieb einfällt. Nochmal kurz: mach dir eine Übersicht der Kosten und werde dir darüber klar, was du dir leisten kannst. Dann such eine Wohnung, nimm jemand mit der sich auskennt und dann dürfte eigentllich nichts schief gehen!

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ach ja... wir haben viel von der Familie geschenkt bekommen, also geh nicht gleich los einkaufen. Warte mal bis du was gefunden hast und dann wirst du sicher ne Menge Geschenke bekommen, besonders Schüsseln, Handtücher und so Zeug. Alles andere kannst du dir dann selbst anschaffen, wobei wirklich zu überlegen ist, was du wirklich brauchst. Besonders bei der Kücheneinrichtung, falls keine Küche in der Wohnung wäre, solltest du in verschiedene Geschäfte gehen und dir dann Angebote einholen. Wir waren in ca. 5 und hatten am Ende einen Preisunterschied von 5000 Euro. Das macht schon was aus. Lass dir auf jeden Fall nicht alles andrehen und nimm auch da jemand mit, der sich schon mal ne Küche gekauft hat. Der kennt sich dann auch aus und kann dich beraten.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Hi Kathrin,


    hier auch noch ein paar Tipps: Guck mal unter "zu verschenken" in Deiner Tageszeitung, normalerweise finden sich da Möbel, die oft noch zu gut zum Verschrotten sind. Waschen kannst Du ja evtl. zuerst noch bei Mama. Überhaupt Mama, meine hat mir haufenweise Geschirr, Handtücher usw. mitgegeben, frag doch mal bei Famillie & Co. rum, da haben bestimmt noch einige Leute was über.


    Beim Mietvertrag auch darauf achten, ob die Miete sich automatisch erhöht, gibt es nämlich auch. Und meist es günstiger, eine Wohnung mit Küche zu mieten, als sich eine eigene Küche zu kaufen, ich habe gerade die 2. Küche innerhalb von 2 Jahren gekauft, in der Wohnung davor wurde sie vom Vermieter eingebaut und hat mich 50 € mehr an Miete gekostet. Da ich nur ein halbes Jahr drin gewohnt habe, haben sich die höheren Mietkosten gerechnet.


    LG, Geli

  • ich hab jetzt hier nicht alles gelesen. sorry, falls es schon dabei war.


    meine ratschläge:
    irgendwie versuchen, schenkabsichten netter verwandten zu koordinieren.
    ich habe von allen seiten geschirrhandtücher bekommen*g*


    (und dann:
    bubblebear wird die die wichtigkeit dieses tipps bestätigen! :lache
    katzen anschaffen.
    für den fall, dass dein fernseher kaputt geht :lache)


    viel erfolg!
    :wave

  • Das wichtigste wurde ja schon gesagt.


    Ich finde es allerdings (auch) wirklich wichtig, wie alt und gut ausgestattet eine Wohnung ist.


    Viele finden tolle, schicke, hohe Altbauwohnungen ganz schick, werden dann oft aber nicht glücklich damit, weil die meistens mit EINEM Gasofen zu heizen sind und meistens saukalt sind, weil 1. schlecht isoliert, 2. sehr hoch, 3. drunter Keller daneben kaltes Treppenhaus etc.


    Du solltest dir also genau überlegen, ob du es lieber kalt und schick oder warm und normal haben willst, d.h. ob in jeden Zimmer ein funktionierende Zentralheizung ist.


    Willst du eine Badewanne? Dann vielleicht auch danach schauen.


    Und gerade das Thema Feuchtigkeit ist wichtig. Schau dir vor allem die äußeren Wände an, auch wenn dort weder das Bad noch die Küche o.ä. ist.


    Die anderen Bewohner des Hauses würde ich mir auch angucken oder mir etwas über sie erzählen lassen.


    Rede evtl. mit dem derzeitigen Mieter der Wohnung. Wenn der nicht unbedingt nen Nachmieter sucht und dir deshalb die Wohnung auch schön redet (was die Vermieter eigentlich immer machen!) dann kann der dir vielleicht sagen, wie die Vermieter, Nachbarn und die Wohnung an sich so ist.


    Was für dich evtl. wichtig sein kann: Muss man Hausordnung machen, d.h. auch immer rechtzeitig Schneeräumen oder macht das ein Hausmeister und was kostet der oder kann man es freiwillig machen und sich die Kosten oder die Arbeit sparen...


    Wie ist das mit Parkplätzen? Kann man vielleicht einen anmieten, muss man einen anmieten oder bekommt man gar keinen Parkplatz, weil die Wohnung in der Innenstadt ist...



    Was die Einrichtung angeht: Da ist es nat. auch wichtig, ob eine Küche mit drin ist, oder nicht. Und wenn: Ist da auch ein Backofen mit drin? Ist bei mir nämlich nicht so und ich habs damals gar nicht bemerkt, hab mir ne günstige Mikorwelle gekauft und konnte die dann hinterher gegen ein sauteures Teil eintauschen, die auch Backofen Funktion etc. hat.


    Und was die Möbel und das Geschirr etc. betrifft: Oft kann man wirklich einiges an Geschirr von den Eltern mitnehmen, weil sie da meistens eh viel zu viel im Laufe der Zeit ansammelt. Da tun es dann auch erstmal auch die Werbegeschenktassen von der Sparkasse, die schon ganz verbleicht sind und wenn die kaputt sind, kann man sich immer noch neue kaufen, oder wenn man genug Geld hat. Ich finde die 1. Wohnung darf ruhig etwas spartanisch und zusammengewürfelt sein, dann hat man 1. noch Steigerungsmöglichkeiten auf die man sich freuen kann und 2. etwas worüber man später gerne lacht.


    Mein Fernseher stand z. B. monatelang erstmal auf Saftkästen (dann waren die auch gleich aufgeräumt.) Und die Kleidung war noch lange in Kisten, bis ich dann bei Ikea nen Schrank gekauft hab. Manchmal muss man halt noch noch ein paar Gehaltsabrechnungen abwarten, aber man hat schonmal die Wohnung!

  • Hey Kathrin.


    Also ich hab das folgendermaßen gemacht:


    Ich hab mir eine lange Liste erstellt und zwarbin ich dazu durch jeden Raum gegangen zu Hause und hab dann aufgeschrieben, was ich auf jeden Fall brauche, was schön wäre zu haben und was Luxus ist.
    Und um die ganz wichtigen Dinge hab ich mich zu erst gekümmert.
    Ich hatte auch Glück, denn an einem der unzähligen Familiengeburtstage habe ich über mein Vorhaben gesprochen und jeder hatte noch irgendeine Kleinigkeit für mich, das war echt klasse. Meine Mama hat auch überall von den gemeinsamen Sachen etwas für mich abgezweigt und das beste war, dass in diesem Monat auch noch meine alten Nachbarn ausgezogen sind und ich einen Geschirrspüler geschenkt bekam, das war natürlich der allergrößte Luxus!


    Ich finde, das wichtigste ist alles erstmal aufzuschreiben, was man braucht, das übersieht man nämlich total- von der Klobürste bis zum Schrubberbesen und Putzmittel.
    Und meistens finden sich die Sachen schneller, als man denkt, denn ab da an achtet man immer besonders auf Angebote.


    Also das wäre der Tipp meinerseits.

  • Ronja
    Das mit den Nachbarn kann ich bestätigen. Unser Vermieter meinte über die Nachbarin die unter uns wohnt, sie sei etwas komisch... naja! Sie ist eine Rentnerin, die nichts besseres zutun hat, als Streit zu suchen mit jedem und wegen allem. Wenn also der Vermieter sagt, irgendjemand im Haus sei "komisch" besser nochmal nachhaken!! :grin

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ach ja, frage mal nach, ob die Wohnung fußkalt ist und hellhörig. In meiner kriege ich ziemlich viele Geräusche der Nachbarn mit, nicht so toll, aber so oft bin ich nicht zuhause. Und meine Wohnungstür ist eine einfache Zimmertür, dadurch schlecht isoliert...

  • Was vielleicht auch noch wichtig ist: wo willst du hin? mitten in die Stadt? Randlage? Allein schon die Wohngegend bestimmt oft den Preis. Wie ist die Verkehrsanbindung? Kostet dich eine Fahrt zum Einkaufen so viel wie das was du einkaufst, dann wäre eine teurere, günstiger gelegene Wohnung besser.


    Den Vorschlag von Sterntaler finde ich gut - vielleicht noch zusätzlich ergänzt um die Wertigkeiten. Sprich - wie wichtig dir auch das Notwendige auf einmal ist
    (Kleiderschrank wie Ronja angesprochen hat oder auch sowieso Sideboards etc.)


    Ab und zu kann man auch mit einfachen Holzplatten und Malerböcken tricksen - als Tisch oder Arbeitsplatz geht das ne ganze Weile


    in meinem Büro habe ich z.B. zwei Schiebetürenschränkchen, das sind eigentlich Aufsatzschränke auf Kleiderschränke gewesen und waren Restposten


    auch wenn einem ein Möbelstück in der Farbe nicht gefällt, kann man es relativ schnell mit Klebefolien (die gibt es teilweise auch mal bei Aldi) oder Farbe verändern.



    aber ich glaube, konkretes lässt sich erst sagen, wenn du uns sagen kannst, was du zur Verfügung hast. und was du willst



    Gruß


    Telefonhexe