Hier kann zu den Seiten 344 - 484 (Buch IV) geschrieben werden.
'Die Hure Babylon' - Seiten 344 - 484
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Es gibt Kapitelüberschriften, da sträubt sich alles in mir gegen das Weiterlesen ( S.390).
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Zitat
Original von beowulf
Es gibt Kapitelüberschriften, da sträubt sich alles in mir gegen das Weiterlesen ( S.390).Nur Mut !!!
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Stimmt, das Weiterlesen lohnt sich definitiv, hat sich aber schon einmal auf meine nächtlichen Träume negativ ausgewirkt. Wobei das bestimmt auch auf die sog. Themenwoche der ARD zurückzuführen ist, die sich - passend zur trüben Jahreszeit, Volkstrauertag und Totensonntag - ums Sterben dreht.
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Zitat
Original von maikaefer
Stimmt, das Weiterlesen lohnt sich definitiv, hat sich aber schon einmal auf meine nächtlichen Träume negativ ausgewirkt. Wobei das bestimmt auch auf die sog. Themenwoche der ARD zurückzuführen ist, die sich - passend zur trüben Jahreszeit, Volkstrauertag und Totensonntag - ums Sterben dreht.Diese Themenwoche habe ich bewusst vermieden.
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Arnaut sieht ja langsam ein, das es wohl ein Fehler war, am Kreuzzug teilzu nehmen.
Aber zurückkehren will er auch noch nicht.Bei seinen Gesprächen mit Ayla erfährt er das der Glaube der Feinde, sich gar nicht so viel unterscheidet mit dem der Christen. Ihre Führer sind überall gleich.
Ich hoffe ja immer noch das er zu Ermengarda heimkehren kann
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Diese Themenwoche habe ich ganz viele Beiträge angesehen und kann sagen, dass das Thema Tod auf sehr einfühlsame, vielfältige und oft ungewöhnliche Art und Weise behandelt wurde. Da Leben und Tod ja zusammengehören - wie man hier in diesem Buch z.B. bei der Geburt sehr gut sehen kann - finde ich es gut, wenn man sich damit beschäftigt und dadurch vielleicht ein bisschen die Angst vor dem Ungewissen verliert. Eigentlich beschäftigen wir uns ja mit diesem Buch auch schon mit Tod und Religion. Ist natürlich lange her und ohne Bilder.
ZitatBei seinen Gesprächen mit Ayla erfährt er das der Glaube der Feinde, sich gar nicht so viel unterscheidet mit dem der Christen. Ihre Führer sind überall gleich.
Das finde ich eine schöne Wendung, dass Arnaut sich den Ansichten seines Großvaters immer mehr annähert, weil er immer mehr über den fremden Glauben erfährt. Die innere Reise von ihm setzt sich fort. Er bereut schon lange, dass er diesen Feldzug begleitet hat und die religiösen und menschlichen Erkenntnisse lassen ihn mit anderen Augen auf sein Leben in Frankreich blicken. Ich hoffe natürlich auch, dass er zu Ermengarda zurückkehrt.
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Die Entwicklung von Arnaut gefällt mir auch sehr gut, vor allem seine Zweifel an der Richtigkeit des Kreuzzugs und seiner Glaubensüberlegungen. Die Gespräche mit Ayla fand ich ausgesprochen gut.
Alfons wird vergiftet und natürlich hatte Josselin seine Finger im Spiel. Wenn Josselin auftaucht, kann der Leser davon ausgehen, daß Zwistigkeiten und Intrigen im Spiel sind.
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Es war wohl nicht die beste Entscheidung von Constansa und Elena ihren Schänder am Leben zu lassen. Ich bin bestimmt nicht für sinnloses Morden, aber nur eine "kleine" Rache ist bei dem Templer gefährlich. Ich hatte schon erwartet, dass er wieder auftaucht und sich die Frauen noch einmal vornimmt. Zum Glück tauchen Arnaut und Co. auf. Sehr gut fand ich auch die Sicht Severins beschrieben. Er war gefesselt und konnte Constansa nicht helfen. Da muss schrecklich gewesen sein für ihn.
Auch mir haben die Gespräche, die Arnaut mit Ayla führt, sehr gut gefallen. Er zweifelt - vollkommen berechtigt - an dem Sinn der Kreuzzüge, an der Existenz Gottes.
Wenn sich das Buch weiter so gut liest, könnte es sich zu meinem Buchhighlight bei den historischen Romanen in 2012 entwickeln.
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Die Idee Ermengarda zu Beginn eines jeden Buches/Grossen Abschnitts in der Ich-Form zu Wort kommen zu lassen finde ich grossartig. Falls Ulf diese Idee hatte mein Kompliment, falls sie von einer aussenstehenden Person kam, Testleser oder Verlagsmitarbeiter, so wäre ein kleines Dankesgeschenk in der Adventszeit angebracht.
Na also geht ja, Arnaut kriegt in diesem sehr langen Leseabschnitt doch noch meine gewünschten Konturen. Gespräche wie das mit Fraire Aimar ab Seite 438 ff finde ich gelungen.
So ab Seite 450 muss man konzentriert lesen um alle Verwicklungen mitzukriegen. Also wer aus welchem Grund und in Vergangenheit mit wem und so weiter und so fort. Da habe ich gewisse Passagen zwei- oder dreimal gelesen und das Personenregister zu Rate gezogen. Da werden auch die Beweggründe etlicher Personen für den Kreuzzug aufgedeckt...
Der militia ging es in Damaskus an den Kragen und der Kreuzzug ist definitiv gescheitert. Ich bin froh das dies recht kurz, fast beiläufig, erwähnt wird. Details brauche und will ich nicht wissen.
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Zitat
Original von sapperlot
Die Idee Ermengarda zu Beginn eines jeden Buches/Grossen Abschnitts in der Ich-Form zu Wort kommen zu lassen finde ich grossartig. Falls Ulf diese Idee hatte mein Kompliment, falls sie von einer aussenstehenden Person kam, Testleser oder Verlagsmitarbeiter, so wäre ein kleines Dankesgeschenk in der Adventszeit angebracht.Das Kompliment nehme ich mal für mich alleine in Anspruch, wenn's genehm ist.
Es gab eine Reihe von Gründen, warum ich diese Form gewählt habe. Einmal wollte ich auch über Narbonne erzählen und den Beginn der Ketzerbewegungen im Süden Frankreichs, quasi als Kontrast zum Kreuzzugsfanatismus. Zum anderen sollte der Leser immer mal eine Pause vom Kriegsgeschehen erleben. Und zum dritten war es mir wichtig, Ermengardas Stimme und ihre Gefühle als Zurückgelassene zu erhalten. Deshalb auch die Ich-Form, um sie, trotz ihrer nur kleinen Auftritte, eindringlicher spürbar zu machen.
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Es gab eine Reihe von Gründen, warum ich diese Form gewählt habe. Einmal wollte ich auch über Narbonne erzählen und den Beginn der Ketzerbewegungen im Süden Frankreichs, quasi als Kontrast zum Kreuzzugsfanatismus. Zum anderen sollte der Leser immer mal eine Pause vom Kriegsgeschehen erleben. Und zum dritten war es mir wichtig, Ermengardas Stimme und ihre Gefühle als Zurückgelassene zu erhalten. Deshalb auch die Ich-Form, um sie, trotz ihrer nur kleinen Auftritte, eindringlicher spürbar zu machen.
Das hat mir auch gut gefallen.
Ich fand es interessant, wie es bei Ermengarda weiterging, wie ihre Gefühlslage war und was in der Heimat so los war -
Gut finde ich ja das man von Ermengarda zu beginn jedes Abschnitts etwas erfährt und auch wie es ihr geht oder was gerade in Frankreich geschieht.
Hier passiert sehr viel und ich weiß gar nicht was das wichtigste ist. Alles zusammen war genau die richtige Mischung und ich konnte das Buch wirklich nicht mehr weglegen und habe daher den Schluss aufeinmal gelesen.