Ich bin heute abend auch fertig geworden. Das Ende war heftig!
Arnaut verliert ein Auge (wieso das linke?) und seine Schwerthand. Dazu noch die letzten Gefaehrten ... gerade um Severin tat es mit Leid.
Bevor ich den Epilog gelesen habe, dachte ich schon, Ulf plant eine Fortsetzung um die Rettung von Arnaut. Aber dann klaert sich alles im Epilog auf.
Gut, dass auch Josselin seine "Strafe" bekommen hat.
Rezi folgt. 
Dank vieler unvorhergesehener Ereignisse bin ich erst heute fertig geworden. Die letzten ca. 150 Seiten habe ich in einem Zug gelesen und bin nun tatsaechlich ein wenig erschlagen von Kraft und Eindringlichkeit dessen, was auf diesen Seiten auf mich eingestuerzt ist. Vor der Rezi muss ich mich ein wenig sammeln, kann aber jetzt schon sagen, dass dieser Roman zum zweiten Kreuzzug fern von Romantisierung und Verherrlichung die Ereignisse authentisch, fesselnd und zum Nachdenken anregend darstellt, und bei aller Komplexitaet stets gut lesbar bleibt, auch wenn er von seinem Leser emotional einiges abverlangt. Ich bin beeindruckt.
Ich habe das Buch soeben beendet und bin ergriffen von den letzten Kapiteln.
Der Angriff auf die Burg und Arnauts Gefährten ließ mir den Atem stocken. Ich hatte so gehofft, dass die beiden noch rechtzeitig kommen um die Anderen zu warten. Danach hatte ich gehofft, dass die Versuche die Burg zu stürmen, nicht gelingen würden.
Leider sind alle entweder gestorben oder verschleppt worden. Dies hat mir wieder einmal deitlich gemacht, wie blutig es damals zugegangen sein muss.
Dass Prinz Raimon zu seinen Männern zurückgekehrt ist und nicht die Flucht ergriffen hat, hat mir den Mann sympathisch gemacht. Klar, wegen ihm sind viele Menschen zu Tode gekommen. Er hätte allerdings auch ganz einfach die Flucht ergreifen können als sich die Gelegenheit dazu bot.
Das Ende fasste ich passen, die Worte sind gut gewählt. Weiter Kapitel hätten diese Worte nicht so wirkungsvoll erscheinen lassen, sie wären unscheinbar geworden. Der Epilog rundet das Ganze gut ab - es bleibt Freiraum für die eigenen Gedanken, man weiß aber auch, dass Arnaut und Jori überlebt und den Weg nach Narbona gefunden haben.
"Die Hure Babylon" ist mein erstes Buch, dass ich über diese Epoche in unserer Geschichte lese. Es hat mir die Zeit und das Thema sehr viel näher gebracht. Ich kann meine Gedanken gar nicht in Worte fassen.
Vielen Dank an Ulf Schiewe für dieses Werk. Und vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!
ZitatOriginal von Violet2103
"Die Hure Babylon" ist mein erstes Buch, dass ich über diese Epoche in unserer Geschichte lese. Es hat mir die Zeit und das Thema sehr viel näher gebracht. Ich kann meine Gedanken gar nicht in Worte fassen.
Vielen Dank an Ulf Schiewe für dieses Werk. Und vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!
Hallo Violet,
ich bedanke mich auch für deine Teilnahme. Wenn dir diese Epoche noch nicht so vertraut war, dann freue ich mich ganz besonders, etwas Wissen und Erkenntnis auf spannende Weise vermittel zu haben. Vieles, was damals passiert ist, beschäftigt uns in unterschwelliger Form ja noch heute.
Liebe Grüße
Ulf
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ulf Schiewe
Hallo Violet,
ich bedanke mich auch für deine Teilnahme. Wenn dir diese Epoche noch nicht so vertraut war, dann freue ich mich ganz besonders, etwas Wissen und Erkenntnis auf spannende Weise vermittel zu haben. Vieles, was damals passiert ist, beschäftigt uns in unterschwelliger Form ja noch heute.
Liebe Grüße
Ulf
Ich habe mir in der Nacht noch Gedanken über all das gemacht.
Mein Großvater war im 2. Weltkrieg an der Front und hat,ebenso wie Arnaut, viele seiner Freunde verloren. Ich finde es erschreckend, dass wir immer noch nichts daraus gelernt haben (Wie auch im Buch richtig geschrieben wurde). Ich frage mich wie viele Kriege noch geführt werden müssen, bis die Menschheit endlich aufwacht.