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'Die Elenden' - Band 1, 7. Buch - Band 2, 4. Buch
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Gott sei Dank, Valjean hat Cosette endlich aus den Händen dieser schrecklichen Thénardiers befreit ! Ich muß gestehen, daß ich selten so starke Empfindungen bei einem Buch hatte und hätte es wirklich keine Minute mehr länger ausgehalten. Am liebsten würde ich von den beiden auch nichts mehr lesen, aber ich fürchte, von denen werden wir noch hören. Denn schlau sind sie, das muß man ihnen lassen und sie werden Cosette und Valjean mit Sicherheit noch weiter finanziell ausquetschen.
Nun gut, zurück zu der vorherigen Handlung.
Ein Fremder, der Jean Valjean zum Verwechseln ähnlich sieht, wird verhaftet. Valjean könnte mit der Schuld, daß ein anderer an seiner Stelle lebenslänglich das Galeerendasein fristen muß, nicht leben und stellt sich dem Gericht. Da sieht man, was für ein couragierter Mann er ist ! Natürlich wird er daraufhin verhaftet und zurück auf die Galeere geschickt, von der ihm aber bald wieder die Flucht gelingt ( welche mich stark an "Der Graf von Monte Christo" erinnert ... beide Sträflinge entkamen über das Meer ). Ich muß gestehen, ich fand die Rettungsaktion angesichts Valjeans Alter nicht sehr glaubwürdig, bin aber letztendlich froh, daß ihm die Flucht gelungen ist.
Ich bin gespannt, wann Javert die Fährte wieder aufnimmt, denn das er nicht an Jeans Tod glaubt, davon gehe ich aus. Von Javert selbst habe ich mir noch kein endgültiges Bild machen können. Er übernimmt hier zwar die Rolle des Bösewichts ( was aber im Vergleich zu den Thénadiers eher harmlos ist ), aber irgendwie halte ich ihn nicht für abgrundtief schlecht. Als er Valjean von Champmathieu erzählte, dachte ich erst, das wäre ein Trick und die Geschichte nur erfunden. Vor allem, als er Jean bat, ihn aus dem Polizeidienst unehrenhaft zu entlassen. Aber eigentlich paßt das zu ihm, er ist wohl eher das, was man "rechtschaffen" nennt, er will um jeden Preis seinem Status als Polizist gerecht werden. Nun gut, wir werden sehen.
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Nein, die Thénariers tauchen wieder auf. Dann erfährt man auch mehr über Vater Thénardiers Vergangenheit und gewinnt überaus interessante Einblicke in ihr Familienleben.
Ja, Javert ist ein vielschichtiger Charakter.
Auch er begleitet uns noch für eine Weile... -
Zitat
Original von maikaefer
Nein, die Thénariers tauchen wieder auf. Dann erfährt man auch mehr über Vater Thénardiers Vergangenheit und gewinnt überaus interessante Einblicke in ihr Familienleben.
Das hatte ich befürchtet. Ok, dann bleibe ich gespannt, was es mit den beiden noch auf sich hat. -
Zitat
Original von -Christine-
Gott sei Dank, Valjean hat Cosette endlich aus den Händen dieser schrecklichen Thénardiers befreit ! Ich muß gestehen, daß ich selten so starke Empfindungen bei einem Buch hatte und hätte es wirklich keine Minute mehr länger ausgehalten. Am liebsten würde ich von den beiden auch nichts mehr lesen, aber ich fürchte, von denen werden wir noch hören. Denn schlau sind sie, das muß man ihnen lassen und sie werden Cosette und Valjean mit Sicherheit noch weiter finanziell ausquetschen.Mir geht es ganz genauso! Ok seitdem mein Sohn auf der Welt ist, gehen mir Szenen mit kleinen Kindern wie Cosette besonders nahe, aber auch davon abgesehen, hat das Buch mich berührt wie schon lange keins mehr.
Da frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher was von Hugo gelesen habe, zumal ich großer Dumas Fan bin.Javert finde ich als Charakter hoch interessant. Für böse halte ich ihn nicht, ihm fehlt einfach ein bisschen Einfühlungsvermögen, dass man nicht immer 100% korrekt und rechtschaffend sein kann und auch nicht sein muss!
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Zitat
Original von Zwergin
Da frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher was von Hugo gelesen habe, zumal ich großer Dumas Fan bin.
Ich bin zwar ( noch ) kein großer Dumas Fan, aber auch ich frage mich, warum mir der Hugo nicht schon viel früher über den Weg gelaufen ist. -
Besser spät als nie!
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Valjean hat Cosette endlich befreit, doch vorher hat er erst den Doppelgänger gerettet, war Sträfling, hat einem Matrosen das Leben gerettet und seinen Tod vorgetäuscht...
Ohne seinen Edelmut hätte er Cosette schon früher befreien und sie sogar noch mit ihrer Mutter zusammenbringen können. Aber dann wäre das Buch naürlich nicht so spannend...
Gruslig wie die Kleine behauptet ihre Mutter sei tot, als ob sie es ahnte.
Frau Thenardier liebt ihre Töchter über alles, der Sohn ist ihr egal, Cosette hasst sie. Aber ihn finde ich noch schlimmer als sie. Sie ist wie ein wildes Tier das nur Interesse für ihre Brut hat(und da nur die Mädchen), ihren Mann verehrt, wogegen er wie ein Luchs auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und lächelnd über Leichen geht. Hugo ist mit den Thenardiers eine wunderbare Charakterstudie gelungen.