Hier kann zu Band 5, Anfang - Band 5, 7. Buch geschrieben werden.
'Die Elenden' - Band 5, Anfang - Band 5, 7. Buch
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Die Junirevolution erreicht ihren Höhepunkt und Marius wird schwer verletzt. Jean rettet nicht nur ihm das Leben, sondern auch seinem Erzfeind Javert. Dieser revanchiert sich ( gezwungenermaßen ) und läßt Valjean am Ende des Aufstandes laufen, obwohl er ihn hätte verhaften können. Jedoch kann der Polizist mit diesem Anflug von Großherzigkeit und Güte nicht leben, widerspricht es doch all seinen Prinzipien und dem, wofür er gelebt hat. Er nimmt sich daraufhin das Leben. Diese Reaktion konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und hat mir auch irgendwie leid getan. Ich habe Javert nie für einen schlechten Menschen gehalten, eher als jemand, der seinen Prinzipien sehr treu bleibt.
Für Marius und Cosette gibt es endlich ein Happy End. Aber leider nicht für Jean Valjean. Nachdem er sich Marius offenbart, will ihm dieser den Umgang mit Cosette verbieten. Jean zieht sich mehr und mehr zurück. Seines Lebensinhaltes nun beraubt, sieht er keinen Sinn mehr im Leben. Ich kann wirklich nur hoffen, daß sich Marius noch eines besseren besinnt, Jean verzeiht und diesen wieder in der Familie aufnimmt.
Ich bin nun sehr gespannt, wie das Buch im Hinblick auf Thénardier ausgeht. Die Frau ist mittlerweile im Gefängnis verstorben. Daß ich ihrem Mann kein gutes Ende wünsche, wird sicher niemanden überraschen.
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Mir tat Javert auch sehr leid, aber nach seinem Charakter war es folgerichtig.
Größere Probleme hatte ich eher mit Cosette. aber ich will nicht irgendwas vorwegnehmen. -
Javert tat mir auch sehr leid. Auch wenn sein Selbstmord ein zu radikaler Schritt war, die Tat passt für mich zu seinem Charakter. Er hat bei der Beurteilung anderer menschen nie irgendwelche Abstufungen gelten lassen, entweder gut oder böse und fertig und die selben Maßstäbe legt er auch an sich selbst an.
Marius' Verhalten Jean gegenüber finde ich einfach nur schrecklich!
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Zitat
Original von Zwergin
Javert tat mir auch sehr leid. Auch wenn sein Selbstmord ein zu radikaler Schritt war, die Tat passt für mich zu seinem Charakter. Er hat bei der Beurteilung anderer menschen nie irgendwelche Abstufungen gelten lassen, entweder gut oder böse und fertig und die selben Maßstäbe legt er auch an sich selbst an.
Im Buch wird sehr schön beschrieben, daß dieser Ansatz von Gutmütigkeit ihn quasi überfahren hat und er damit einfach nicht fertig geworden ist. Ich hätte mir gewünscht, er hätte dieses neue Gefühl einfach zugelassen und sich nicht dagegen gewehrt. Leider hat er Menschen immer nur danach beurteilt, ob sie im rechtlichen Sinne "gut" oder "böse" sind. Wenn er hier etwas nachgiebiger gewesen wäre, hätte aus ihm und Jean sicher Freunde werden können.