Tote essen keinen Döner: Don Osmans erster Fall - Osman Engin

  • Text von Amazon:
    Die Engins ziehen in die sehr günstige Wohnung eines Kollegen, der diese verlässt, weil er seinen Nachbarn, einen faschistischen Skinhead, nicht länger ertragen kann. Doch schon am Umzugstag erleben die Engins eine böse Überraschung: besagter Nachbar liegt ermordet im Keller. Osman hat sofort seinen linksradikalen Sohn Mehmet im Verdacht, doch der hat ein Alibi. Nun ist Mördersuche auf Osman'sche Art angesagt.


    Meine Meinung:
    Die Idee hinter der Geschichte ist eigentlich nett: Eine türkische, "typisch deutsche" Familie zieht um, stößt auf allerlei Schwierigkeiten und ... (meinetwegen) einen Toten in ihrem Keller. Auch Don Osmans Ausflug in die Skinhead-Szene war amüsant und ein Lichtblick innerhalb der ansonsten zähen Handlung. Denn im Großen und Ganzen fand ich viele Witze sehr bemüht, die Schreibweise mit Skinhäds, Fäns, Bäbies, Puulposischen und viiiiielen anderen postmodernen Wörtern einfach nur nervig, und das Tote-hin-und-her-Schieben auch nicht gerade lustig. Viele Episoden waren völlig vorhersehbar, z.B. dass Nermin zig Voraussetzungen erfüllen muss, um einen Hund aus dem Tierheim gassi zu führen, im Altenheim die Omas aber geradezu nachgeschmissen bekommt.
    Nach ca. 1/3 des Buches hätte ich es eigentlich weggelegt - wenn ich im Zug noch etwas besseres zum Lesen dabei gehabt hätte. So habe ich mich weitergequält und wurde immerhin mit einem ganz unterhaltsamen Schluss etwas versöhnt.


    Fazit:
    Einen weiteren Fall von Don Osman werde ich mir garantiert ersparen!