Info:
Herbert Kappauf begleitet seit Jahrzehnten krebskranke Menschen - und er hat selbst erlebt, dass entgegen aller Wahrscheinlichkeit die Erkrankung "verschwand". Kappauf nimmt uns mit auf eine spannende und realistische Reise durch die medizinische Forschung und macht deutlich: So wie es keine Krebspersönlichkeit gibt, gibt es auch keine Spontanremissionspersönlichkeit. Denn jeder Mensch ist einzigartig.
Heilung - die größte Sehnsucht von Menschen, die Krebs haben. Wo immer das Thema auftaucht, ist es heiß diskutiert: Kranke schöpfen neue Hoffnungen. Alternativmediziner schwören auf ihre eigene Methode. Skeptiker halten alles für Fehldiagnosen. Gegner sprechen von Esoterik. Andere von Wundern. Der renommierte Krebsspezialist Herbert Kappauf bestätigt: Es gibt die Spontanremission wirklich. Hier legt er das Ergebnis seiner langjährigen Recherchen vor.
Zum Autor:
Herbert Kappauf, Dr. med., Krebsspezialist und Psychotherapeut. Nach langjähriger Tätigkeit als Oberarzt nun tätig in eigener Praxis in Starnberg.
Meine Meinung:
Anders als man evtl. vermuten könnte, ist dies kein Ratgeber für Krebskranke, sondern eine Übersicht über sogenannte Spontanremissionen oder -heilungen, wobei erst einmal definiert wird, womit man es da zu tun hat!
Es werden Fälle beschrieben, die weltweit festgehalten wurden - von Onkologen, durch Studien etc. Kappauf beschreibt ein wenig Historisches, um dann sein Hauptaugenmerk auf neuere Fälle zu legen (meine Ausgabe ist allerdings auch schon von 2003).
Dieses Buch macht Mut, hört man doch immer wieder, daß die Mediziner mit ihren Prognosen auch mal daneben liegen können. Kappauf macht auf jeden Fall deutlich, daß es nicht DIE Remissionspersönlichkeit gibt, genausowenig, wie es DIE Krebspersönlichkeit gibt. Aber es tut einfach gut, von Heilungsgeschichten zu lesen. Wer will denn vorhersagen, ob man als lesender Betroffener nicht vielleicht auch zu denjenigen gehören kann, die ihre Krankheit erfolgreich überstehen?
Kappauf bleibt jederzeit realistisch und sachlich, er berichtet auch von Fällen, in denen die Patienten letzten Endes leider doch verstorben sind. Es ist flüssig geschrieben, da kaum wahnsinnige Fachbegriffe o.ä. auftauchen, und wenn, werden sie gleich erklärt.
Ich kann dieses Buch empfehlen, um sich einmal schlau zu machen, was Spontanheilungen eigentlich aus Sicht der Fachwelt überhaupt sind und somit einen guten Einstieg ins Thema zu bekommen. Es macht auf jeden Fall neugierig und man könnte sich darauf aufbauend bestimmt noch einigen anderen Fachbüchern zuwenden, die auch mehr ins wissenschaftliche gehen. Für den Anfang ist diese Übersicht auf jeden Fall ausreichend.
Verschenken würde ich persönlich es eher nicht, da es nicht auf dem allerneusten Stand ist und ich außerdem nicht wüßte, wie die beschriebenen Fälle von am Ende doch verstorbenen Patienten auf einen Erkrankten wirken.