'Schlafes Bruder' - Seiten 001 - 041

  • Ich bin so dreist, in meiner ersten Leserunde gleich den ersten Beitrag zu schreiben. :-)


    Der Roman hielt für mich mit seiner unerwarteten Erzähltechnik gleich eine Überraschung parat: ein auktorialer Erzähler erzählt im Stil des 19. Jahrhunderts, kommentierend und wertend. Auffällig ist auch sofort die dialektale Färbung, einige Begriffe erschlossen sich mir nur im Sinnzusammenhang. Das verleiht dem Text in meinen Augen Authentizität, da die Handlung im Jahr 1805 einsetzt.
    Der Roman ist nicht chronologisch aufgebaut, da nach einer Art Vorwort des Erzählers im zweiten Kapitel vom Tod des letzten Einwohners von Eschberg berichtet wird. Dem Leser ist also von Anfang an bekannt, dass die Erzählung ein tragisches Ende nehmen wird.
    Mit den ersten Kapiteln bekommt der Leser bereits einen umfassenden Eindruck von dem kleinen Bauerndorf und seinen Bewohnern: es gibt nur zwei Familien, die offensichtlich seit mehreren Generationen fast ausschließlich untereinander heiraten. Die Auswirkungen dieses dauerhaften Inzests sind deutlich sichtbar: „mongoloide Kinder“ sind keine Ausnahme und ihre Geburt wird mit erstaunlicher Gelassenheit hingenommen; andere Behinderungen wie Buckel, geistige Zurückgebliebenheit und Wasserköpfe sind ebenfalls kein Anlass zu Besorgnis. Kranke und behinderte Kinder sind zur Normalität geworden, was ich beim Lesen als erschreckend empfunden habe.
    Überhaupt scheint eine allgemeine Gefühllosigkeit bei den meisten Bewohnern Eschbergs vorzuherrschen. Die Hebamme, die bei der Geburt von Elias helfen soll, ist vollkommen von ihren eigenen Gedanken über ihre Zukunft eingenommen, während neben ihr die Frau im Kindbett vor Schmerzen laut schreit. Die Hebamme wird erst aufmerksam, als sie feststellt, dass das Kind bereits geboren ist, aber nicht schreit. Mein Eindruck ist, dass sie in diesem Augenblick nur aus Angst vor dem Zorn Gottes dem Kind zur Hilfe eilt und es schließlich zum Atmen bringt.
    Im Allgemeinen scheint aber nicht Glaube, sondern Aberglaube vorzuherrschen. Nach seiner „Verwandlung“ halten die Bewohner Elias offenbar für vom Teufel besessen, da ihnen die gelben Augen und die Bassstimme unheimlich sind. Eine Freundin der Mutter versucht denn auch, die gelben Augen mit verschiedenen Pflanzen und Kräutern zu heilen und wendet sich von der Familie ab, als dies nicht funktioniert. Die Mutter wiederum hält Elias seit seiner „Verwandlung“ so weit wie möglich vom Dorfleben fern, nicht um ihn zu schützen, sondern um sich selbst Spott und Anfeindungen zu ersparen. Sie sieht ihren Sohn als Strafe Gottes und hätte lieber ein „mongoloides Kind“ gehabt.
    In dieser Umgebung wird es Elias unmöglich gemacht, sein sich entwickelndes Talent richtig zu entfalten. Vor allem im dritten Kapitel, „Die Ungeborenen“, wird deutlich, wie sehr der Erzähler dies bedauert: „Welche prachtvollen Menschen, Philosophen, Denker, Dichter, Bildner und Musiker muss die Welt verloren haben, nur weil es ihnen nicht vergönnt war, ihr genuines Handwerk zu erlernen.“
    Diese Aussage gilt in gewissen Regionen mit Sicherheit bis heute.

  • Tja, Ihr Lieben,


    da haben wir uns ja was vorgenommen.


    Diese fein gedrechselte, historisierende Kunstsprache ist m.E. bei allem Charme für uns Leser eine ordentlich Herausforderung.


    Das tragische Ende schon früh vorwegzunehmen und damit den Ton der Erzählung vorzugeben, ist sicherlich ein guter Schachzug. Wir bekommen Distanz zu der Handlung wie zum Helden. Weder die Geschichte noch der Protagonist wachsen uns ans Herz (mir jedenfalls nicht) und wir können besser den Blick für das Große-Ganze wahren.


    Schöne Grüße


    Nadja

  • Ja, das ist wirklich eine prachtvolle Sprache. Durch diese "altmodische" und dialektisch gefärbte Sprache kann man sich gut in die Atmosphäre des österreichischen Bergdorfes Anfang des 19. Jahrhunderts hineinversetzen. Natürlich ist dadurch das Lesen anfangs etwas mühsamer, aber ich denke es lohnt sich sich hierauf einzulassen. Einzelne Begriffe konnte ich auch nur aus dem Sinnzusammenhang erraten.


    Der Roman beginnt ja sogar direkt mit dem Selbstmord Elias im Alter von 22 Jahren, sogar gleich im ersten Satz. Und welch ausgefallene Methode, durch nicht schlafen. Danach geht es Schritt für Schritt weiter zurück in die Vergangenheit des Dorfes.


    Zunächst folgt der Rückblick ins Jahr 1912, wo der letzte Einwohner von Eschbach (Cosma Alder) stirbt. Dann geht es nochmal 20 Jahre zurück, zur Zeit wo das dritte grosse Feuer ausbrach und alle Einwohner das Dorf verliessen (außer eben der eine). Danach erzählt der Autor uns von der Musikalität des Kindes Elias und gibt eine kleine Heimatsgeschichte des Dorfes mit seinen 2 Familien.


    Dann geht es zurück ins Jahr 1803, zu Elias Geburt. Ja also die Szene mit der Hebamme war wirklich schon skurril, wie die Frau dort schreit und die Hebamme dabei über ihre Zukunft sinniert.


    es folgt noch ein Schritt in die Vergangenheit, und zwar die Episode über den Kurat Elias Benser, die Geschichte über die geplante Hexenverbrennung der Zilli, (auch hier sieht man welch große Rolle noch der Aberglauben spielt) und dann die Explosion Pfingsten 1800.


    Nun sind wir wieder in der Zeit von Elias Geburt angekommen, es folgt die Taufe. 3 Tage später ist der Kurat tot, vom Felsen gestürzt, der Selbstmord scheint im Zusammenhang mit Elias zu stehen. Ich denke, dass der Kurat der Vater des Jungen sein wird, das wurde ja so angedeutet.


    Nun folgt die Geschichte von Elias seltsamer Verwandlung und seines Hörerlebnisses. Hier konnte ich nicht mehr so ganz folgen, aber habe es erstmal so hingenommen was da mit dem Jungen geschieht.


    Mir ist auch aufgefallen, wie stur die Einwohner des Dorfes sind. Es wird kein einfaches Leben gewesen sein, mit den strengen Wintern. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch. Ich glaube, dass es auch daran liegt, dass die Einstellung der Erwachsenen zu Kindern eine ganz andere war als heutzutage. Man musste an erster Stelle schauen wie man die Kinder überhaupt durchbrachte.


    Interessant finde ich noch, dass der Autor ja selbst direkt in solch einem Bergdorf aufgewachsen ist und immer noch dort lebt.

  • Ja, die Szene am "wasserverschliffenen Stein" empfand ich auch als schwierig zu interpretieren. Ich hoffe, dass der Erzähler die Szene später vielleicht nochmals ausführlicher aufgreift.


    Ist es, wie vom Erzähler leicht angedeutet, eine Gabe Gottes (geniale Musikalität), die mit einem Opfer (verfrühte Pubertät, Qual der Verwandlung, Ausschluss aus der Gesellschaft) bezahlt werden muss? Ist es eher ein "heidnisches" Erlebnis, eine Gabe der Natur? Schließlich kann Elias plötzlich auf der "Frequenz" der Tiere kommunizieren und lockt sie dadurch an. Außerdem wird mehrmals erwähnt, dass der "Stein" ihn zu sich lockt. Weiterhin könnte es auch eine schwerwiegendere Folge des kontinuierlichen Inzests sein, eine genetische Mutation. Dass dies mit dem Wissen des 19. Jahrhunderts nicht erklärt werden kann, versteht sich.


    Mir gefällt es allerdings, ab und zu vom Erzähler im Dunkeln gelassen zu werden und selbst spekulieren zu dürfen. Ich bin auf die Auflösung, wenn es denn eine gibt, gespannt.

  • Zitat

    Original von Amalia
    ...
    Nun folgt die Geschichte von Elias seltsamer Verwandlung und seines Hörerlebnisses. Hier konnte ich nicht mehr so ganz folgen, aber habe es erstmal so hingenommen was da mit dem Jungen geschieht.
    ...


    Zitat

    Original von Vickie
    ...Ja, die Szene am "wasserverschliffenen Stein" empfand ich auch als schwierig zu interpretieren. Ich hoffe, dass der Erzähler die Szene später vielleicht nochmals ausführlicher aufgreift...


    Elias' Schlüsselerlebnis auf dem Stein finde ich persönlich sehr eindrucksvoll beschrieben. Von einem Augenblick zum anderen hört er die ganze Welt, ist er die ganze Welt, ist er das Hören selbst.
    Ich meine nicht, dass man das bis ins Letzte verstehen muss. Viel interessanter finde ich, was es mit dem Knaben macht und was ihn wieder aus diesem Zustand, der ihn eigentlich hätte töten müssen, herausbringt. Er hört den Herzschlag eines Fötus, mit dem ihn alles verbindet, der ihm unvergesslich bleiben wird, der seine vorherbestimmte Verbindung zu sein scheint, und dieser Herzschlag holt ihn aus seinem "Anfall" heraus, lässt ihn quasi überleben.

  • Ich bin auch gestartet, aber noch nicht weit. Dennoch fällt auch mir der Erzählstil positiv auf. Der Autor setzt wirkungsvoll immer mal wieder Satzwiederholungen ein, z.B. im Kapitel der Geburt:
    "Sein Weib oben im Gaden gellte vor Schmerzen"
    "Die Seffin gellte vor Schmerzen" gleich 3 mal
    dann "Die Seffin lag und weinte ruhig"
    Von einem historischen Roman erwarte ich von der Sprache, dass sie von der Zeit des Handlungszeitpunkt geprägt ist. Diese Erwartung wird in den herkömmlichen historischen Unterhaltungsromanen nur leider selten erfüllt.


    Bis jetzt erinnert mich Schlafes Bruder ein wenig an
    Das Geheimnis des Cagliostro von Michael Schneider, aber die beiden Autoren sind trotz des gleichen Nachnamens anscheinend nicht verwandt.

  • Also allein dieses extreme Hören hat mich auch fasziniert, diese Klangstürme, wie Schneider es beschrieben hat, bis hin zum Herzschlag des Fötus. Nur diese körperlichen Verwandlungen konnte ich nicht so ganz verstehen und habe mich auch gefragt (so wie auch Vickie) woher das kommt, soll das durch Gott oder den Teufel bedingt sein oder eine Art Krankheit oder ?
    Mal sehen ob das noch näher erklärt wird was da geschehen ist, auf jeden Fall scheint er ja besonders begabt zu sein.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Kennt jemand die preisgekrönte Romanverfilmung von Joseph Vilsmaier.
    bei der Robert Schneider auch beteiligt war? Er hat sogar in einer kleinen Rolle mitgespielt.


    Den Film werde ich mir ansehen, aber erst nach Ende der Leserunde.


    Dass er mitgespielt hat, wusste ich nicht. Ich kann mir den Film auch nicht mehr ansehen, denn ich habe ich auf Video und keinen entsprechenden Player mehr. Nun ja!


    Ich fand den Film genauso beeindruckend wie das Buch, für mich eine der seltenen Literaturverfilmungen, die ich mir wieder ansehen würde.


    Was du über die Sprache gesagt hast stimmt.
    Man findet selten bei heute geschriebenen, historischen Romanen eine Sprache, die er Zeit und dem Inhalt der Geschichte entspricht und gerecht wird. Vielleicht ist es ja das, was der heutige Leser möchte, eine für uns gut lesbare Umgangsprache. Ich kann dem gar nichts abgewinnen.
    Hier ist es anders. Wohl ein Grund dafür, dass ich den Roman so interessant fand.

  • Zitat

    Original von Amalia
    ...Nur diese körperlichen Verwandlungen konnte ich nicht so ganz verstehen und habe mich auch gefragt (so wie auch Vickie) woher das kommt, soll das durch Gott oder den Teufel bedingt sein oder eine Art Krankheit oder ?
    Mal sehen ob das noch näher erklärt wird was da geschehen ist, auf jeden Fall scheint er ja besonders begabt zu sein.


    Auf diese Verwandlungen wird nicht mehr näher eingegangen, die sie haben ihren Zweck erfüllt und Elias zu dem gemacht, was er ist: ein Genie der Klänge, gefangen in einem falschen Körper und auch in den falschen Umständen.


    Ich habe immer gedacht, dass mich dieses Erlebnis Elias' am ehesten an einen epileptischen Anfall erinnert. Vielleicht ist das aber auch ohne Bedeutung, weil es eher eine symbolische Episode ist, symbolisch für seine "Verwandlung" von Irgendwem zu etwas Besonderem.

  • Dennoch ist auch eine Art Kunstsprache.
    Ganz schön gediegen.
    Mal abwarten, ob auch noch mehr Dialoge kommen.


    Ich glaube jetzt, dass der ebenfalls in Vorarlberg geborene Jürgen-Thomas Ernst, dessen Roman Anima vor kurzen den Sir Walter Scott-Preis gewonnen hat, von Robert Schneider beeinflusst sein könnte.
    Anima – Jürgen-Thomas Ernst
    Da gab es eine ähnliche Atmosphäre in ähnlicher Zeit.

  • Das Vorarlberg dieser Zeit mit seinen abgelegenen Gebirgsdörfchen muss schon wirklich eine extrem arme, verschlafene Gegend gewesen sein. Vielleicht provoziert das gerade zu Romanen, in denen sich Jemand wie Phönix aus der Asche aus seinem Elend und dem Grau der Masse erhebt.


    Den von dir genannten Roman kenne ich nicht. Klingt aber interessant!

  • Ich denke auch, dass Elias' Erlebnis am "Stein" die bisher wichtigste Schlüsselszene im Roman ist. Gerade weil ich so fasziniert von der Beschreibung war, wollte ich dieser Szene auf den Grund gehen. Aber ich muss Clare Recht geben: wichtiger ist das Ergebnis der Verwandlung. Denn sonst hätten wir keine wirklich ungewöhnliche Hauptfigur, deren Lebensgeschichte es wert ist, erzählt zu werden.


    Die Hauptmotive (verkanntes Genie, Ausschluss aus der Gesellschaft) erinnern mich an zwei, eigentlich drei andere Romane, die mir sehr gut gefallen: "Das Phanton der Oper" von Gaston Leroux, "Das Parfüm" von Patrick Süskind und "Das Phantom" von Susan Kay. Allerdings nur bezüglich der Motive, der Sprachstil der genannten Romane ist ganz anders.

  • Ich denke, dass es schon immer Romane über so außergewöhnliche Menschen gegeben hat, denn so eine Sonderstellung bietet eben reichlich Romanstoff. Mir fällt da "Der Kastrat" von Richard Harvell, wobei der vom Stil und der Machart ganz anders ist.


    Im Vorfeld zu dieser LR habe ich mir überlegt, ob ich diese ganzen Artikel durchlesen soll, in denen es um die Vergleiche unseres Romans z.B. mit "Das Parfüm" geht.
    Ich habe es gelassen!
    Warum soll es nicht verschiedene Romane zu Menschen mit besonderen Begabungen geben? Parallelen gibt es auch bei Romanen zu anderen Themen. Etwas wirklich Neues zu schreiben ist schwer, wenn nicht gar fast unmöglich.

  • Als besonders faszinierend empfinde ich die Vielschichtigkeit der Deutungsmöglichkeiten, die inhaltlich möglicherweise widersprüchlich,
    aber letztlich in ihrer Gesamtheit doch stimmig sind.


    Ob die Begabung des Protagonisten nun von Gott oder vom Teufel kommt oder naturwissenschaftlich gedeutet mit einer Wahnerkrankung oder Epilepsie
    einhergeht, ist letztlich unerheblich. Auch als Leser der heutigen Zeit können wir die Geschichte als wahrhaftig annehmen.


    Elias' Fähigkeiten sind übersinnlich in mehrfacher Hinsicht des Wortes. Seine Musikalität steht über den Sinnen eines normalen Menschen und gleichzeitig kann damit gemeint sein, dass sie einen Zauber beinhaltet, d. h. über den üblichen Verstand hinaus geht.


    Dabei ist die Psychologie der Geschichte m.E. auch nach unseren modernen Maßstäben plausibel, weil sie von etwas erzählt, was wir alle kennen:
    Ein hohes Maß an Sensibilität (ganz gleich ob sie den Hör-, Riech- oder einen anderen Sinn betrifft) verdörrt in einer verständnislosen, gefühlskalten Umgebung.

  • Zitat

    Original von Nadja Quint
    ...
    Seine Musikalität steht über den Sinnen eines normalen Menschen und gleichzeitig kann damit gemeint sein, dass sie einen Zauber beinhaltet, d. h. über den üblichen Verstand hinaus geht....


    Würdest du bitte darauf achten, in welchem Leserundenabschnitt du einen Beitrag schreibst? :wave
    Von Musikalität ist im ersten Abschnitt (siehe Einteilung der Leserunde) überhaupt noch nicht die Rede!

  • Hallo Clare,


    dies ist meine erste Leserunde bei Euch, und es liegt mir ganz bestimmt fern, gegen die geltenden Regeln zu verstoßen.


    Aber Deinen Einwand, dass im ersten Buch-Abschnitt noch nicht von Elias' Musikalität die Rede sei, kann ich wirklich überhaupt nicht nachvollziehen.


    Ich habe eine Ausgabe der Büchergilde Gutenberg aus dem Jahr 1994. Dort steht auf Seite 10 nicht weit unter der Kapitelüberschrift
    "Die Ungeborenen":


    "... ein Kind mit so hoher Musikalität hervorgebracht...",


    dann eine Seite später:


    "...die so wertvolle Gabe der Musik ausgerechnet über ein Eschberger Bauernkind auszugießen..."


    und


    "Gott schuf einen Musikanten..."



    Vielleicht kannst Du nochmal kurz Stellung dazu beziehen, warum ich in diesem ersten Leserundenabschnitt noch nicht Elias' Musikalität hätte ansprechen dürfen.



    Liebe Grüße


    Nadja

  • Ich habe das Buch vor Jahren schon einmal im Deutschunterricht gelesen und hatte es als total schrecklich in Erinnerung.
    Dieses Mal gefällt es mir besser, vor allem die Sprache finde ich toll.
    Mit diesem Schlüsselerlebnis von Elias an dem "Stein" komme ich allerdings nicht zurecht. Er war doch schon vor dieser Verwandlung anders, mit seiner gläsernen Stimme (was auch immer das heißen mag :gruebel) und seiner besonderen Reaktion auf jeden Art von Musik.
    Ich verstehe schon, was der Autor damit bezweckt, das Genie von Elias besonders darzustellen, auf mich wirkt die Stelle trotzdem übertrieben.


  • Von nicht dürfen war gar nicht die Rede! :wave


    Wenn du dich auf diese Zitate beziehst, dann hast du natürlich Recht. Ich hatte es nicht so präsent und vielleicht überlesen, dass da wirklich schon die Musikalität erwähnt wird, wo Elias doch gerade erst geboren wird, sie sozusagen schon vorweggenommen wird.
    Ich dachte, das kam erst später.


    Ich fand einfach, dass du damit, was du in deinem Beitrag über diese Musikalität, die ja nur erwähnt wird, ausgesagt hast, schon etwas vorweggenommen hast.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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