Liebe Tereza, wie schön, dass du trotz Reisevorbereitungsstress die Zeit findest, hier vorbeizuschauen. Ich bin sehr gespannt, wie dir die Orchideen gefallen – zumal du ja bestens über die Zeit und Umstände Bescheid weißt (was mich dann doch wieder etwas nervös macht. Wer weiß, wie viele Böcke ich geschossen habe ...)
Steffi
'Die Insel der Orchideen' - Seiten 001 - 078
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Original von schnatterinchen
Bischen schnelle der Heiratsantrag, oder war das früher so?Das habe ich mir auch gedacht. Wahrscheinlich wollte Friedrich sicherstellen, dass Johanna sich nicht in einen anderen Mann verliebt.
@Uhldorff = Eulendorf: So weit habe ich auch nicht gedacht.
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Was sollten die Leute damals denn sonst machen?
Für die Frauen bestand das Lebensziel darin, unter die Haube zu kommen, dadurch versorgt zu sein und dem Mann Nachkommen zu schenken.
Wenn es passte oder zumindest die Eltern einverstanden waren, wurde geheiratet. Mit vorher ausprobieren war da nichts. Eine anständige Frau ging nur gegen Trauschein mit einem Mann ins Bett. Also kamen die werten Herren anders auch nicht an die Umworbene heran.
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Original von SteffiB
Moin Alice! So harmoniesüchtig kenne ich dich gar nicht
DAS überrascht mich jetzt auch. Vor allem, dass du alle Figuren ratzfatz in ihre Schublädchen ablegen willst. Ohne eine aufmümpfige Leah, eine manipulative Alwine und das getrennte Turteltäubchen wäre das Buch aber nicht mal halb so dick und wir mit der LR schon fertig. Das geht doch nicht
SteffiB : Schande über uns, das wir das Eulendorf nicht erkannt haben. Ich weiß aber wieso ich keinen Gedanken an den Nachnamen verschwendet habe, nämlich weil ich mich die ganze Zeit über Hermann-Otto und Alwine amüsiert habe. Das hat mich immens abgelenkt.
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Original von chiara
Das habe ich mir auch gedacht. Wahrscheinlich wollte Friedrich sicherstellen, dass Johanna sich nicht in einen anderen Mann verliebt.
Noch eine Ergänzung zu Alices Anmerkung: Für die damalige Zeit war es auch höchste Zeit für Johanna, mit ihren 19 Jahren unter die Haube zu kommen. Eine 25-jährige im 19. Jahrhundert galt als alte Jungfer
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DAS überrascht mich jetzt auch. Vor allem, dass du alle Figuren ratzfatz in ihre Schublädchen ablegen willst. Ohne eine aufmümpfige Leah, eine manipulative Alwine und das getrennte Turteltäubchen wäre das Buch aber nicht mal halb so dick und wir mit der LR schon fertig. Das geht doch nicht
Liebe Suzann, manchmal kriege ich einfach den Happy-End-Fimmel. Besonders wenn man morgens früh raus und in kaltes Nieselwetter muss ;-).
Nein, ehrlich, da darf/soll ruhig noch eine Menge passieren, aber ein harmonisches rundes Ende wäre schon schön. Allerdings mache ich mir wenig Illusionen, dass Leah und Bowie zusammenfinden, dafür umso mehr, dass sie mit zunehmendem Alter und Reife etwas von ihrem Trotz ablegen kann (macht ja auch keinen Spass, immer gegen alles anrennen zu müssen).
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Original von SteffiB
Liebe Tereza, wie schön, dass du trotz Reisevorbereitungsstress die Zeit findest, hier vorbeizuschauen. Ich bin sehr gespannt, wie dir die Orchideen gefallen – zumal du ja bestens über die Zeit und Umstände Bescheid weißt (was mich dann doch wieder etwas nervös macht. Wer weiß, wie viele Böcke ich geschossen habe ...)
SteffiAlso mit Singapur kenne ich mich jetzt nicht so besonders aus - und was die abgeschossenen Böcke betrifft, da will ich garnicht wissen, wie viele schon in meinem Keller modern.
Liebe Grüße
Tereza
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Ich bin nun auch mit dem ersten Teil durch und ich muss sagen, mir gefällt das buch bisher sehr gut.
Leah mag ich ganz besonders, Johanna lässt sich meiner Meinung nach zu viel rumkommandieren, Hilfsbereitschaft immer, aber nicht in diesem Stil.
Tja, die Herren in diesem Roman ist mir noch etwas blass. Ich finde Farnell als Figur bisher interessanter als von Trebow. Aber das kann sich ja noch ändern.
Was Alwine angeht, da sag ich nur "leidende Madonna" ich habe auch keine besonders gut Konstitution, aber manchmal muss man auch gegen den inneren "Schweinehund" ankämpfen, sonst zieht das Leben ja vollends an einem vorbei.
Heute Abend ist angesagt, gelsen wird dann morgen wieder -
Ich war richtig schnell in der Geschichte drin - und die Schwestern gefallen mir bisher sehr gut. Besonders die Episode in Ägypten fand ich herrlich! Es ist richtig schön, bei diesem kalten Wetter von den warmen Schauplätzen des Romans zu lesen.... Die Karte und das Glossar finde ich sehr praktisch!
ZitatOriginal von beowulf
Ich glaube du hast da ein Schwesternpaar geschrieben, die beide Probleme bekommen werden. Die Eine, weil sie ihren Nonkonformismus zu Religion erhoben hat und jede Ecke sucht, an der sie anstoßen kann- die Andere weil sie ihre Ecken und Kanten so abbindet, dass sie ja nirgends anstossen kann. Völlig bedenkenloses Ausleben gegen gnadenlose Unterdrückung des eigenen Ichs, das gibt spannungsreiche Beziehungen.Eine schöne Zusammenfassung der Charaktere!!!
ZitatOriginal von Clare
Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass er vielleicht nicht schwimmen kann, aber das ist auch eine Möglichkeit. Ich halte ihn einfach nur für feige, für einen Mann großer Worte, der keine Taten folgen lässt...
Ich glaube auch, daß er eher feige ist - und ehrlich scheint er auch nicht zu sein... Da gefällt mir Farnell viel besser!ZitatOriginal von Richie
Na das find ich ja mal toll
Was für eine schöne Idee!
So, jetzt wird endlich!!! weitergelesen!!
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Liebe Eulen, es gibt mich noch. Die letzten Tage war ich abgetaucht, da sich ein für mich sehr wichtiges Projekt auf der Zielgerade befindet – Montag ist Druckunterlagenschluss, und da es ein 100-Seiten-Objekt ist, für das ich voll und ganz verantwortlich bin, könnt ihr euch sicher vorstellen, was hier gerade los war (und ist). Aber jetzt werde ich mich erstmal in Ruhe um die all die neuen Beiträge kümmern ...
Bis gleich -
Zitat
Original von Tereza
Also mit Singapur kenne ich mich jetzt nicht so besonders aus - und was die abgeschossenen Böcke betrifft, da will ich garnicht wissen, wie viele schon in meinem Keller modern.
Liebe Grüße
Tereza
Vielleicht sollten wir uns mal um Rezepte bemühen. Bock an fruchtiger Ananas-Mango-Vinaigrette, Bock im Salzmantel oder Bock à la créme oder so (ich glaube, die Akzente sind falsch. Französischstunden sind lange her :wow) -
Hallo Eliza und bibliocat! Wie schön, euch zu lesen! Und noch schöner, dass ihr gleich gut reingekommen seid ...
ZitatOriginal von Eliza08
Was Alwine angeht, da sag ich nur "leidende Madonna" ich habe auch keine besonders gut Konstitution, aber manchmal muss man auch gegen den inneren "Schweinehund" ankämpfen, sonst zieht das Leben ja vollends an einem vorbei.
Ich habe mir beim Schreiben vorgestellt, dass dieses Leiden bei Alwine eine Mischung aus tatsächlich zarter Konstitution und einer Geisteshaltung ist. Sie kommt aus bürgerlichen Verhältnissen, vielleicht ein Einzelkind. Und sie hatte nie viel ausstehen müssen. Und jetzt ist sie ziemlich überfordert. -
Andere Zeiten, andere Einstellungen.
Dass Frauen zerbrechliche und anfällige Geschöpfe waren, traf im 19. Jahrhundert allseits auf Verständnis, galt als feminin. Eine robuste Konstitution war eher verdächtig.
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Also ich bin nun auch durch mit diesem Teil und finde es super. Es ist so gut geschrieben, dass man sich richtig reinversetzen, richtig fallen lassen kann. Ich habe so richtig Fernweh bekommen.
Die Schwestern gefallen mir beide.
Viele Grüße
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Ich konnte das Buch nur schwer beiseite legen und habe es gestern abend beendet. Daher folgen erst jetzt meine Kommentare zu den einzelnen Abschnitten.
Johanna und ihre Schwester Leah brechen mit ihrem Vater und ihrer Mutter nach Hongkong auf.
In Singapur machen sie Zwischenstation, da die Mutter nicht mehr weiterreisen will/kann.
Johanna hat sich auf der Reise in Friedrich verliebt. Leah mag ihn nicht.
Mir selbst ist Freidrich auch etwas suspekt.
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Jetzt möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben, besser spät als nie!
Das Buch liest sich fast von selbst. Der Schreibstiel ist sehr flüssig, die Atmosphäre gut greifbar. Farben, Gerüche, Geräusche lassen die Szenerie recht lebendig vor meinem inneren Auge entstehen.
Auch die Chraktere der beiden Schwestern sind sehr leicht greifbar. Obwohl sie so verschieden sind, kann ich beider Wesen nachvollziehen. Herrmann-Otto muss man einfach mögen, wohingegen ich Alwine noch nicht einordnen kann.Farnell und Friedrich sind beide noch undurchsichtig, offenbar verbergen sie etwas. Friedrich erscheint rückgratlos, aber seine Gefühle für Johanna halte ich doch für ehrlich.
Farnell ist der interessantere Charakter. Hinter seiner kühlen Fassade verbirgt er womöglich Johannas wahren Traumprinzen (hoffe ich :zwinker). Ein wenig erinnert er mich an Mr. Darcy. -
So, es hat lange gedauert, aber ich habe es endlich geschafft mit dem Buch zu beginnen.
Johanna sehe ich als die ernstere der beiden Schwestern, die auch schon früh die Rolle der Mutter übernehmen musste da diese etwas kränklich ist.
Leah ist eigentlich mehr ein Junge so wie sie sich gibt und wie ihre Interessen liegen.
Mit Friedrich habe ich so meine Probleme, für mich nimmt er den Mund etwas zu voll und es steckt nicht viel dahinter. -
Zitat
Original von bibliocat
Besonders die Episode in Ägypten fand ich herrlich! Es ist richtig schön, bei diesem kalten Wetter von den warmen Schauplätzen des Romans zu lesen....Oh jaaa, so ging es mir auch. Bei dem Schietwetter hier in Oslo war es echt schön sich einzukuscheln und sich an einen warmen, exotischen Ort entführen zu lassen
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Na, was bin ich froh, dass ich nicht die einzige Nachzüglerin hier bin.
Den ersten Abschnitt habe ich nun mit über einer Woche Verspätung begonnen, und wie es Nachzüglern so geht, wurde eigentlich alles schon von den fleißigen Vorpostern gesagt.
Das Buch liest sich - und da gefällt mir die Wortwahl der Vorposter, wirklich äußerst "fluffig" und "süffig".
Die Figuren sind sehr lebendig geschildert und so sind mir die so unterschiedlichen Schwestern direkt ans Herz gewachsen.
Vor allem Leah mit ihrer Wissbegierigkeit und Ungepasstheit war schon für einige Überraschungen gut, über den Tausendfüßler habe ich mich sehr amüsiert - auch wenn ich froh bin, dass er nicht mir unter die Nase gehalten wurde...
Ich glaube auch, dass Johanna gerne genauso wäre wie Leah, in ihr schlummert, glaube ich, genausoviel Entdeckergeist, doch als Ältere hatte sie nie die Chance sich so zu entfalten, zu früh wurde ihr viel Verantwortung auferlegt, sodass sie sich anpassen musste.
Friedrich - für mich ist er auch ein Blender. Er hat seine Lebensgeschichte erfunden, ist zu feige, mit seinen Freunden den matrosen zu retten. Und er scheint nicht so gut situiert zu sein, wie er allen vormacht. Ich bin gespannt, was wir noch über ihn erfahren werden, ich denke, da sind noch einige Leichen begraben.
Henry Farnell - warum schaut er Johanna so an? Erst dachte ich, er wäre in sie verliebt, aber ich denke eher, dass er weiß, welches Spiel der gute Friedrich treibt und weiß, dass Friedrich sie verletzen wird. Für mich passt Henry mehr zu Leah.
Grandios fand ich auch den Besuch der Nachbarin Mercy, was für eine symphatisch aufdringliche Person, ich denke, sie wird Johanna gut tun.
Vater Uhldorff ist auch überaus symphatisch, sein verhältnis zu Leah zeigt sich bei dem Ausflug ins Chinesenviertel, auch ein Highlight in diesem Abschnitt.
Bleibt Mutter Uhlendorff, der man als Leser nicht nahekommt, die aber wie ein Schatten über der Familie, insbesondere Johanna schwebt. Sie verhindert die Abreise - ob bewusst oder unterbewusst - durch ihre Schwächeanfälle und Johanna muss bereitstehen, um sich um sie zu kümmern.
Und nun greife ich die Wortwahl einer weiteren leserundeneule auf und gehe "weiterknuspern".;-)
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Herzlich willkommen, liebe Nachzügler! Wie schön, euch hier zu lesen ...
Ich habe mir eure Beiträge durchgelesen und freue mich über eure Mutmaßungen und darüber, dass ihr ja scheinbar alle gut in die Geschichte gefunden habt. Vieles ist ja wirklich schon zuvor diskutiert worden, deshalb werde ich gleich zum nächsten Thread hüpfen Eure Steffi-Tessa