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'Die Insel der Orchideen' - Seiten 001 - 078
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Ich hab bereits gestern Abend mit dem Buch begonnen und stecke in der Mitte des zweiten Leseabschnitts.
Da ich euren (Steffi und harimau) Background mit den vielen Reisen nach Asien kenne, besitzt ihr mein vollstes Vertrauen was Fakten und Details von Land und Leuten, Flora und Fauna, Essen und Trinken sowie Kultur und Religion angeht. Da glaub ich euch alles und muss nichts im internet googeln. Doch, zwischendurch ein paar Bilder bei Google, damit ichs mir optisch besser Vorstellen kann.
Ich persönlich finde es bisher fluffig und leicht zu lesen. Ein Buch das problemlos unterwegs gelesen werden kann. Die Figuren bereiten keinerlei Probleme und sie sind gedanklich schnell erfasst.
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So, als allererstes: Moin, Sapperlot! Ich hoffe, du hast dich einigermaßen erholt von harimau und mir "Fluffig" gefällt mir!
So, und nun an alle:
Liebe Eulen, nun geht's endlich los! Ich freue mich schon so lange auf die LR mit euch, aber leider gibt's einen Wermutstropfen ... Viele von euch werden schon mitbekommen haben, dass Steffi-Tessa gerade in Arbeit untergeht. Und das wird leider zur Folge haben, dass ich die Leserunde (vielleicht) nicht ganz so intensiv begleiten kann, wie ich das gerne möchte. Da die Arbeit gegen Ende des Monats weniger wird, werde ich aber mit Sicherheit dann noch fleißig nachposten – guckt einfach immer wieder mal, auch später, was sich hier tut.
Und jetzt viel Spaß mit der fluffigen Leah und Johanna!
Eure SteffiB -
Ich glaube du hast da ein Schwesternpaar geschrieben, die beide Probleme bekommen werden. Die Eine, weil sie ihren Nonkonformismus zu Religion erhoben hat und jede Ecke sucht, an der sie anstoßen kann- die Andere weil sie ihre Ecken und Kanten so abbindet, dass sie ja nirgends anstossen kann. Völlig bedenkenloses Ausleben gegen gnadenlose Unterdrückung des eigenen Ichs, das gibt spannungsreiche Beziehungen.
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Vor viereinhalb Stunden war ich mit dem ersten Leseabschnitt fertig und bin dann erst mal in tiefen verdienten Eulenschlaf gesunken. So habe ich das ärgerliche nächtliche Aufwachen wenigstens sinnvoll genutzt.
Steffi, es gefällt mir gut! Etwas verwundert bin ich, wie luxuriös díe Familie eines Missionars es sich einrichtet und zu leben plant. Und doch der Vater auch daran denkt, wie lang die Ersparnisse ausreichen werden und ob die Missionsstation für ihren Unterhalt aufkommen wird.
Ich vermute, dass Johannas Mutter, die bisher keine große Rolle spielt und man so auch nicht warm mit ihr werden kann, sich nicht wieder erholt und in Singapur verstirbt. Dann steht der Weiterreise von Vater und Töchtern nach Hongkong nichts im Wege. Ob dann allerdings so schnell Hochzeit gefeiert werden kann, aufgrund der Trauerzeit….Ende der Spekulation.
Mich würde das Alter von Johannas Verlobten Friedrich interessieren. Die beiden waren sich ja sehr schnell der gegenseitigen Sympathie, Liebe einig. Hoffentlich geht das gut! Welche Rolle spielt Farnell? Guter Freund von Friedrich, doch mit Argwohn beäugt durch Johanna.
Schwester Leah finde ich auch eine sehr interessante Person und ich denke, sie ist noch für viele Überraschungen gut. Ich freu mich hoffentlich bald weiterlesen zu können.
Steffi bedient sich einer schönen Sprache und auch außergewöhnlichen Wortwahl mitunter. Manche Sätze sind sehr, sehr lang. So kann man kaum glauben, dass kurz darauf Wenig-Wortanzahl-Sätze folgen. Bei der Erwähnung der Stinkfrucht musste ich schmunzeln, denn ist dies doch eine der RTL-Nicht-Dschungeldelikatessen. Hier erfahren wir wie wohlschmeckend sie ist, obgleich des Geruches.
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Mir ist Leah sehr sympatisch und es ärgert mich, wie die reichen Frauen jahrhundertelang nur als dumm und schön herumzusitzen hatten. Arme Frauen waren leider noch schlechter dran.
Johanna lässt sich so herumkommanieren und ausnützen, wie es sich für eine Tochter gehört.
Die Mutter scheint die Familientyrannin zu sein. Ich hätte sicher keinen Halt in Singapur gemacht. Jetzt sind sie so weit gekommen, da hätte die Mutter ein paar weitere Wochen auch noch verkraften können. Andererseits ob der Vater jetzt in China oder in Singapur Menschen missioniert ist eigentlich egal.Mir gefällt das Buch, man kann so richtig in die ferne Welt eintauchen und die Hitze spüren.
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Zitat
Original von beowulf
Ich glaube du hast da ein Schwesternpaar geschrieben, die beide Probleme bekommen werden. Die Eine, weil sie ihren Nonkonformismus zu Religion erhoben hat und jede Ecke sucht, an der sie anstoßen kann- die Andere weil sie ihre Ecken und Kanten so abbindet, dass sie ja nirgends anstossen kann. Völlig bedenkenloses Ausleben gegen gnadenlose Unterdrückung des eigenen Ichs, das gibt spannungsreiche Beziehungen.Ups. Besser hat's noch niemand auf den Punkt gebracht. Und das im ersten Leseabschnitt
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Ich habe ja die Tage schon etwas reingelinst und den ersten Abschnitt verfrüht beendet.
Im ersten Abschnitt lernen wir die Familie kennen. Wir erleiden die Seekrankheit der Mutter. Während Johanna die Tugenden der damaligen Zeit verkörpert lernen wir Leah anders kennen. Sie interessiert sich für die Natur und zeichnet sie gerne. Sie ist burschikos und immer für eine Überraschung gut. Ob Leah die Zeichenkunst von ihrer Schöpferin übernommen hat?
Auf der Überfahrt lernt Johanna Friedrich kennen und lieben (?). Aber welches Geheimnis hat Friedrich, das ihm verleitet, den Werdegang seines Freundes zu seinem eigenen zu machen
xania : Reiche Frauen saßen nicht jahrhunderte lang nur dumm herum. Desperate housewifes gibt und gab es immer. Aber es gab auch schon in frühen Jahren viele Frauen, die Unternehmen geleitet haben oder sonstwie geistig tätig waren. In dieser Hinsicht habe ich als DD-Fan sehr viel geschichtliches gelernt.
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@ Gucci. Hmm. Als luxuriös hatte ich den Bungalow eigentlich nie betrachtet. Ich denke jetzt mal laut: Ein relativ kleines zweistöckiges Holzhaus mit Veranda, oben drei Zimmer, unten der Salon und vielleicht ein Esszimmer oder Arbeitsplatz, das war's. Küchenhäuser sind in den Tropen Selbstschutz wegen der Viecher. Je weiter weg vom Haus alles ist, was mit Wasser und Lebensmitteln zu tun hat, desto besser.
Möbel standen oft schon drin, in diesem Falle komplimentiert von dem, was die Uhldorffs aus ihrem bürgerlichen Haushalt mitgebracht hatten. Sie waren ja auch in HH nicht arm ... Und Bedienstete waren ein Muss. Niemand aus der oberen Gesellschaftsschicht, und zu der gehörten sie als Missionarsfamilie, nicht reich, aber geachtet, kam ohne aus. Lim war spottbillig. Kost, Logis, vielleicht ein Handgeld. Das war's.
Ach übrigens: In Singapur wird der Begriff "Bungalow" auch für zweistöckige Häuser verwendet.Friedrich ist, äh, Mitte zwanzig, ebenso Farnell. Genau hab ich's auch nicht im Kopf, müsste ich in den Unterlagen wühlen.
Ach, noch etwas: In den Orchideen duzen sich viele Leute. Mir ist klar, dass zu dieser Zeit das "Sie" gängig war, selbst bei Familienmitgliedern, aber ich habe nach reiflicher Überlegung beschlossen, das "Du" zu benutzen, um Nähe zwischen den Figuren zu signalisieren. Es wäre mir sonst einfach zu steif dahergekommen, und wer weiß, wahrscheinlich hatten die Menschen damals ja Abstufungen des "Sie".
RTL-Delikatesse? STINKFRUCHT IST OBERLECKER!!!!! Da sieht man mal, wie doof die sind
@ xania: Ich habe lange überlegt, welche Krankheit die Mutter so fertig macht. Und dann fielen mir eigene Erfahrungen ein: Seekrankheit in ihrer schlimmsten Form. Ich lag mal nach einem Segeltörn 4 Tage im Bett, weil die Seekrankheit mich danach an Land erwischt hat. Das war kein Spaß. Und die arme Alwine ist wochenlang durchgeschaukelt worden. Die kriegt Schweißausbrüche, wenn sie an ein Schiff nur denkt! Behauptet Steff-Tessa, selbst von der Reisekrankheit geplagt (habe immer eine Packung Anti-Kotz-Tabletten an der Frau, sonst geht es nicht). Bei mir sind Busse das Schlimmste.
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Lesebiene, was ist ein DD-Fan? Ich habe nur unschickliche Assoziationen.
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Dorothy Dunnett Fan
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... und die trägt Doppel-D?
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Zitat
Original von Lesebiene
xania : Reiche Frauen saßen nicht jahrhunderte lang nur dumm herum. Desperate housewifes gibt und gab es immer. Aber es gab auch schon in frühen Jahren viele Frauen, die Unternehmen geleitet haben oder sonstwie geistig tätig waren. In dieser Hinsicht habe ich als DD-Fan sehr viel geschichtliches gelernt.Das stimmt sicher, aber diese Frauen waren die absolute Ausnahme. Gerade im 19. Jahrhundert war es für Frauen aus den oberen Gesellschaftsschichten sehr schwierig, einen eigenen Weg zu gehen. Die Kerle waren überzeugt davon, dass das weibliche Gehirn nicht fähig ist, komplexe Gedanken zu erfassen, ergo zu wissenschaftlichem Denken absolut untauglich. Seufz. Umso höher ist die Leistung jener wenigen Frauen zu bewerten, die sich ihren eigenen Weg erkämpft haben. Aber sie waren Exoten, misstrauisch von der Gesellschaft beäugt und eheuntauglich.
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Ich bin jetzt auch durch und muß jetzt vor dem Essen und weiterlesen schnell einige Sätze loswerden.
In die Geschichte reinzukommen war ja überhaupt kein Problem. Es ist wunderschön auf die Reise zu gehen.
Die beiden Schwestern gefallen mir ausnehmend gut, unterschiedlicher gehts ja kaum und es wird bestimmt noch spannend was Leah so alles auf Lager hat.
Beim Verlobten von Johanna Herrn von Trebnow habe ich ein etwas mulmiges Gefühl, Farnell dagegen wirkt auf mich ehrlicher - bin gespannt, was hier noch passiert.
Und jetzt gleich eine böse Anmerkung: Die arme Mutter mag zwar leiden, aber durch ihre Krankheit hält sie die Familie natürlich an der kurzen Leine, die spuren, wenn Mutter ruft.
... jetzt mal und zurück
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Zitat
Original von Richie
Und jetzt gleich eine böse Anmerkung: Die arme Mutter mag zwar leiden, aber durch ihre Krankheit hält sie die Familie natürlich an der kurzen Leine, die spuren, wenn Mutter ruft.... jetzt mal und zurück
Yep! Leiden kann ein sehr effektives Druckmittel sein, zumal in einer Familie, in der Vater und ältere Tochter ein dermaßen hohes Maß an Empathie besitzen.
Mahlzeit. Was gibt's denn?
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So, nachdem mich der allseits geliebte DATABASE ERROR rausgeschmissen hat, versuche ich es noch einmal.
Ich muss ein Bisschen aufpassen, was ich schreibe, denn ich bin schon auf Seite [SIZE=7]352[/SIZE].
Als erstes muss ich mich unbedingt bedanken dafür, dass in den Kapitelüberschriften nicht nur steht, wann sie die jeweilige Handlung abspielt, sondern auch, wie viel Zeit seit den vorherigen Geschehnissen vergangen ist! Das hilft mit bei meinem gestörten Verhältnis zu Jahreszahlen ungemein und erspart mir viel Nachblättern.
Über Johanna und Leah ist schon viel geschrieben worden. Daher schreibe ich jetzt mal etwas über Friedrich.
Ich halte ihn für einen Gecken mit einer hübschen Schale, aber mehr nicht. Erstaunlich, dass Johanna das nicht bemerkt, aber Liebe macht ja bekanntlich blind. Friedrich ist ein Feigling und ich denke auch Aufschneider, denn das, was er über seine Vergangenheit erzählt, kann nicht alles stimmen.
Da ist mir doch Henry wesentlich näher, obwohl er immer so düster wirkt und dreinschaut oder vielleicht gerade deswegen.Historische Romane sind, abgesehen von Klassikern, nicht so meins, und ich gebe zu, ich habe mir dieses Buch nur wegen der Autorin gekauft ( :kiss), aber der Roman fesselt mich! Liebesgeschichten sind auch nicht so meins, diese Geschichte aber ist turbulent anders.
Aus jeder Zeile leuchtet die Liebe zu diesen für uns exotischen Orten und eine Kenntnis von Mentalität und Menschen. Schon an dieser Stelle eine große Verneigung an die Autorin!
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Erster Teil ist gelesen.
Ich bin am Anfang sofort eingetaucht, Ägypten....so habe ich es mir erträumt. Ich habe förmlich den Sand zwischen den Füßen gespürt.
Die Schwestern sind mir sehr sympatisch, auch wenn ich nicht verstehen kann wie Johanna so blauäugig sein kann. Da bin ich schon gespannt wie es mit ihr und dem "tollen" Friedrich weitergeht.
Leah finde ich sehr erfrischend, als sie mit ihrem Vater im chinesischen Viertel unterwegs ist habe ich immer Steffi/Tessa und ihren Mann im Hinterkopf und sehe sie da durchschleichen.
Das gefällt mir wie auch schon sapperlot erwähnte besonders gut, das man weiss sie waren da und haben es wirklich so erlebt und es ist autentisch.Was ich schon immer wissen wollte, was ist eine Botanisiertrommel, ich kann mich aus Kindertagen dran erinnern das gelesen zu haben und werde es jetzt sofort googeln gehen und mich dann in den 2. Teil versenken.
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Zitat
Original von Clare
Als erstes muss ich mich unbedingt bedanken dafür, dass in den Kapitelüberschriften nicht nur steht, wann sie die jeweilige Handlung abspielt, sondern auch, wie viel Zeit seit den vorherigen Geschehnissen vergangen ist! Das hilft mit bei meinem gestörten Verhältnis zu Jahreszahlen ungemein und erspart mir viel Nachblättern.
Da hat dat junge Frollein aus der östlichsten Stadt Deutschlands aber sowas von recht. Für faule Leser wie ich dat bin, is das doch sehr bequem. Ein Dienst am Leser (Kunden) sozusagen.ZitatOriginal von Clare
... ich gebe zu, ich habe mir dieses Buch nur wegen der Autorin gekauft ( :kiss), aber der Roman fesselt mich! Liebesgeschichten sind auch nicht so meins, diese Geschichte aber ist turbulent anders.
Jo, auch hier meine uneingeschränkte Zustimmung. -
Zitat
Original von sapperlot
Da hat dat junge Frollein aus der östlichsten Stadt Deutschlands aber sowas von recht. Für faule Leser wie ich dat bin, is das doch sehr bequem. Ein Dienst am Leser (Kunden) sozusagen.Hier kann ich mich auch nur anschliessen, das ist mir auch positiv aufgefallen. Man registriert beim lesen einfach, ach es sind schon wieder 4 Monate vorbei. Das gefällt mir wirklich ausnehmend gut.
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Zitat
Original von sapperlot
Da hat dat junge Frollein aus der östlichsten Stadt Deutschlands aber sowas von recht. Für faule Leser wie ich dat bin, is das doch sehr bequem. Ein Dienst am Leser (Kunden) sozusagen.
....Vielen Dank für "Dat junge Follein"