'Die Insel der Orchideen' - Seiten 079 - 182

  • In dem Buch geht es hoch her und ich muss sagen,man kam beim Lesen kaum zum Luft holen.


    Neben der eigentlichen Geschichte, finde ich es schön, nach Singapur versetzt zu werden. Ich sah beim Lesen regelrecht das Leben dort vor mir... :-]


    Johannas Vater wird ermordet. Ein schwerer Schlag für die Famiie, denn wovon sollen sie nun leben?


    Johannas Verlobter ist auch verschollen.


    Leah hingegen ist rebellisch wie eh und je und erkundet die chinesische Welt. Glücklicherweise dürfen die Leser an den Erkundungstouren teilhaben.

  • Im Zweiten Abschnitt überschlagen sich die Ereignisse. Ich beschränke mich auf die Liebenden:


    Jetzt ist es amtlich, Mr. Darcy aka Henry liebt Johanna. Die entwickelt sich zum Männermagnet. Auch Bowie finde ich ganz wunderbar, kein Feingeist, aber ein bäriger, ehrlicher und sehr geerdeter Mann. Ich hoffe, dass wir von beiden noch mehr lesen werden!
    Aber Johanna hängt an ihren Friedrich und bekommt ihn auch. Nur befürchte ich, dass diese Ehe sich nicht nach ihren Wünschen entwickeln wird...
    Friedrich ist ein Blender. Seinen Lebenslauf zu pimpen ist ja ersteinmal nachvollziehbar, aber dass er sich auf Henrys Kosten aufspielt ist ganz schlechter Stil.
    Es hat mich jedoch sehr gefreut, dass Johanna sich von der Kandarre der Mutter zu lösen beginnt!


    Leah hat sich in den jungen Chinesen Boon Lee verliebt. Dieser ist mir noch gänzlich fremd. Er ist reich, schön und etwas steif, mehr Eindrücke hat er bei mir bisher nicht hinterlassen. Ich habe allerdings das unschöne Gefühl. dass er Leah verletzen wird. Dass sie für ihn eine exotische Eroberung darstellt, die er aber den gesellschaflichen Konventionen geschuldet niemals ehelichen würde.
    Ich bin gespannt!

  • Johanna bzw die ganze Familie muss in diesem Abschnitt einiges mitmachen. Der Vater wird ermordet und die drei Frauen stehen alleine da. Friedrich kann ihnen nicht beistehen, da ja er unter einer Vergiftung leidet. Dann macht er sich endlich auf den Weg und dann gerät das Schiff in einen Sturm und wird dann auch noch von Piraten gefangen genommen.
    Johanna denkt er lebt nicht mehr und verlobt sich mit Ross.
    Doch kurz vor der Hochzeit taucht dann doch noch Friedrich auf und sie heiratet ihn. Ob dies aber die richtige Überlegung war, wage ich zu bezweifeln, denn irgendwie erscheint er mir ihr gegenüber nicht sehr ehrlich und nein ich finde ihn nicht sympathisch.

  • Zitat

    Original von Nina83
    Leah hat sich in den jungen Chinesen Boon Lee verliebt. Dieser ist mir noch gänzlich fremd. Er ist reich, schön und etwas steif, mehr Eindrücke hat er bei mir bisher nicht hinterlassen. Ich habe allerdings das unschöne Gefühl. dass er Leah verletzen wird. Dass sie für ihn eine exotische Eroberung darstellt, die er aber den gesellschaflichen Konventionen geschuldet niemals ehelichen würde.
    Ich bin gespannt!


    Nina, ich bin begeistert! Du hast die Lage glasklar erfasst: Selbst wenn man Leah den Segen zur Ehe geben würde – die chinesische Gesellschaft würde sie nicht akzeptieren. Klasse, dass du den anderen Blickwinkel wählst: Leah ist die Exotin, die Eroberung!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Da ich einen großen Teil des Romans in einem Rutsch gelesen habe (dank meiner Magen-Darm-Grippe :-(), versuche ich hier nichts zu verraten...


    Die Uhldorff's trifft es ja wirklich hart. Der Tod des Vaters - denn Friedrich, der vermißt wird. Da ist es für die Frauen wirlich schwer, sich ihr neues Leben aufzubauen. Ich kann Alwine verstehen, daß sie Angst um die Zukunft hat und deshalb versucht Johanna zu einer Heirat mit Bowie zu überreden (wobei mir Bowie sehr viel sympathischer ist als Friedrich).


    Leah versucht sich in ihrem Leben die Freiheiten zu nehmen, die einer Frau der damaligen Zeit nicht gestattet sind. Sie wird sicher weiter anecken - und ich glaube nicht, daß Chee die Konventionen genauso über Bord wirft wie Leah... :gruebel

  • Auch ich bin mit diesem Abschnitt nun durch (wie gesagt ich genieße dieses Buch) und bin nach wie vor begeistert.


    Durch die sehr schönen Beschreibungen konnte ich Singapur direkt vor mir sehen. Dank Leah konnten wir auch einen Ausflug ins chinesische Viertel miterleben, obwohl ich finde, dass Leah ganz schön unvernünftig war.


    Johanna und ihre Familie trifft es wirklich hart. Der Vater stirbt und Friedrich wird vermisst, alles nicht so einfach.


    Bin wirklich gespannt wie es weitergeht.


    Viele Grüße :wave


  • Na, und wie, liebe Sabine! Ich habe mir Leah immer als einen Kopf-durch-die-Wand-Typ vorgestellt, impulsiv und sich wenig darum scherend, welche Folgen ihre Handlungen haben können – auch für andere ... Mit ihr wirst du noch einiges erleben, sie hat das Talent, alle Welt vor den Kopf zu stoßen.
    :wave Steffi-Tessa

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Also nun geht es ja richtig spannend und teilweise traurig weiter. Der Vater stirbt und ich habe richtig mitgelitten, vor allem mit Leah. Beide Frauen entwickeln sich weiter und wie schon geahnt in ganz andere Richtungen. Das finde ich sehr schön, weil es dem Buch eine gewisse „Vorneugier“ gibt, denn man (jedenfals ich) erwartet nun auch verschiedene Geschehnisse in unterschiedlichen Kulturen.


    Leah gefällt mir richtig gut. Ihre Ausflüge ins Viertel sind ganz schön mutig, aber ich denke das ist nun mal Leah. Sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf und es ist ihr meist egal, was die anderen denken. Das ist ihr Leben und als dann auch noch ein schöner Chinese auftaucht, der sie rettet, passt das alles für mich zusammen. Aber das Buch ist erst am Anfang und ich kann mir nicht vorstellen, dass hier nichts weiter passiert und das schon ein Happy-End für Leah sein soll. Wird bestimmt schwer diese Liebe zwischen den Nationalitäten, da wird es bestimmt noch einige Probleme geben.


    Friedrich wird auf der Rückreise zu Johanna gefangen genommen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag ihn immer noch nicht :gruebel. Er kommt mir irgendwie verlogen vor. Und dann der schnelle Umschwung nach seiner Rückkehr zum Kaufmann. Geht mir alles zu schnell … ne ne ne. Bowie gefiel mir besser, männlicher, auch wenn Johanna ihn eigentlich nicht will. Aber mein Favorit für Johanna bleibt weiter Henry … warum auch immer. Ich glaube, dass er heimlich verliebt in sie ist und deswegen sich ihr gegenüber so verhält.


    Sehr ergreifend die Szene, wo Johanna Ross ihre Entscheidung mitteilt, dass sie ihn doch nicht heiratet, das ging mir durch und durch :cry.


    Die Beschreibung von Land und Leuten, von allem, den Gegebenheiten, dem Wetter, den Verhältnissen sind unglaublich gut geschildert. Man merkt, wie sehr Steffi mit diesem Land verbunden ist :-].

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

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