'Die Insel der Orchideen' - Seiten 185 - 256

  • Zitat

    Original von SteffiB Hmm. Schnatter haut in dieselbe Kerbe. Ich sehe Johanna hier aber nicht als dünkelhaft an sondern als zutiefst verstört, selbst Alwine, der man Dünkelhaftigkeit noch eher nachsagen kann, schlägt einfach um sich, egal, wen es trifft. Und Koh Kok erkennt es, weshalb er ihr nicht böse ist.Es ist ja nicht so, dass Alwine nicht unter der Flucht der Tochter leidet. Sie versucht nur, das Beste für die Mädels herauszuholen – und die wiederum sind auch nicht immer gerecht zu ihr, oder?


    Inzwischen sehe ich das auch so und hab mehr Verständnis.


    Aber zum damaligen Zeitpunkt habe ich es so empfunden und war ziemlich entrüstet. Glücklicherweise war Kok da etwas vorausschauender ;-).

  • Das Buch wird immer besser und spannender, die Ereignisse überschlagen sich regelrecht.
    Mir kamen beim Lesen auch Zweifel ob Leahs Baby wirklich gestorben ist. Irgendwie fände ich es doppelt traurig, wenn es wirklich tot wäre.


    Leah tut mir echt leid, es ist nicht genug, dass sie sich von ihrem Liebsten trennen muss, nein sie verliert auch noch Kind und wird von ihrer Schwester, dem einzigen Menschen der ihr irgendwie noch etwas bedeutet, verraten, wie hart ist denn das!


    Tja, Johanna hat ihr Handeln und die Reaktion ihrer Familie einfach falsch eingeschätzt. Ich denke aber auch, dass Johanna noch ausbrechen wird, sie fügt sich zwar in der letzten Szene dem Willen ihrer Mutter. Aber ich könnte mir vorstellen, dass irgendwann das Maß voll ist und sie ebenfalls anfängt zu rebellieren und alles daran setzen wird, Leah wiederzusehen. Ich bin sehr gespannt wie das weitergeht

  • Zitat

    Original von Lumos
    Glücklicherweise war Kok da etwas vorausschauender ;-).


    Ja das ist das tolle an ihm, ihn bewunder ich sehr. Er strahlt soviel Ruhe aus bewundernswert :anbet


    Ich bin ja mittlerweile auch weiter aber in diesem Abschnitt fand ich Johanna einfach nur selbstgerecht.


    edith aus Johann eine Johanna gemacht

  • Friedrich ist nach seiner Zeit bei den Piraten wieder aufgetaucht und hat Johanna geheiratet. Aber wird sie glücklich mit ihm? Er scheint sich doch arg verändert zu haben. Aber Bowie traue ich auch nicht wirklich über den Weg..


    Leah hat eine Liebschaft zu Chee Boon Lee, welche sofort unterbunden werden muss. Alleine seine Familie würde eine solche Verbindung nie gutheißen.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Alwine und Friedrich bilden echt eine unheilige Allianz gegen Leah, egoistisch, ohne jegliches Verständnis für deren "Andersartigkeit" und engstirnig auf die Wahrung des äußeren Scheins bedacht. Bei Friedrich mag das ja nachvollziehbar sein, aber dass auch von Seiten der Mutter nicht das kleinste bisschen Liebe spürbar ist :-(!


    Ich habe den Verdacht, dass Alwine selbst nie Liebe von ihrer Mutter erfahren hat und deshalb auch nicht weiß, wie sie ihren Kindern Liebe entgegenbringen kann. Alwine kennt es nur so, dass sich eine Frau dem Mann des Hauses unterordnet. Sie hat nicht die Stärke sich gegen ihre Erziehung aufzulehnen und Friedrich Einhalt zu gebieten.


    Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn Johanna erst mit Leah gesprochen hätte anstatt zu Alwine zu gehen. Allerdings vermute ich, dass es eh nichts bringen würde. Denn zu diesem Zeitpunkt hatten sich die beiden Schwestern schon wenig zu sagen. Daher wäre es so oder so zum Streit gekommen. Außerdem besitzt Johanna eine schlechte Menschenkenntnis. Sie denkt einfach das Beste von ihrer Familie und wundert sich dann, dass Friedrich und ihre Mutter ganz anders reagieren als erwartet.


    An eine Totgeburt glaube ich auch nicht. Ich hoffe wirklich, dass Alwine sich nicht dazu durchringen konnte ihren Enkel zu töten sondern das Kind wirklich bei einer Ziehmutter ist.


    Friedrich stehe ich immer noch kritisch gegenüber. Dass er der starke Mann der Familie sein möchte, ist nicht anders zu erwarten. Daher wundert es mich nicht, dass er Johanna nichts von seinen Problemen erzählt. Er möchte nicht als Schwächling angesehen sondern vergöttert werden. Leah hat ihn durchschaut und mich würde es nicht wundern, dass sie Friedrich ihre Meinung auch spüren lies. Dies würde seinen Hass auf sie erklären.

  • So hier trifft es Leah hart.
    Wie Alwine und Friedrich gegen sie gehen und dann auch noch die Schwangerschaft, das Johanna die anderen Informiert hat war zwar so auch nicht richtig, doch sie hat sich Sorgen um ihre Schwester gemacht.
    Friedrich wird mir immer unsympathischer und nein ich kann ihn nicht leiden.
    Eine Totgeburt war es sicher nicht, doch das wird sich bestimmt erst später klären.
    Das Friedrich probleme mit der Firma hat war zu erwarten, doch das er sich schon Geld leihen muss hätte ich nicht von ihm erwartet auch nicht wie er sich Johanna gegenüber benimmt.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Leah hat eine Liebschaft zu Chee Boon Lee, welche sofort unterbunden werden muss. Alleine seine Familie würde eine solche Verbindung nie gutheißen.


    Wie schon zu Ninas Kommentar im vorigen Thread möchte ich hier noch kurz etwas sagen: Es war mir wichtig, einmal die andere Perspektive zu zeigen: Es ist nicht so, dass Boon Lee nicht gut genug für Leah wäre. Nein, es ist umgekehrt: Eine Weiße Braut war für die alteingessenen Chinesen indiskutabel!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • In diesem Abschnitt geht sehr viel kaputt:
    Leah und Chee werden auseinandergezerrt und getrennt. Das Johanna mit ihrer Mutter und nicht mit ihrer Schwester gesprochen hat, kann man ihr ankreiden - aber sie wollte doch einfach nur das richtige tun. Das Friedrich und Alwine so reagieren - damit hatte sie einfach nicht gerechnet. Das Verhältnis der Schwestern ist zerstört - aber auch das Verhältnis zwischen Friedrich und Johanna. Die Ehe der Beiden hat einen tiefen Riß bekommen - ob sie sie wieder kitten können?


    An die Totgeburt des Kindes glaube ich auch nicht - dafür wurden Johanna und Hermann zu passend weggeschickt. Und als noch die Kinderfrau verschwindet...


    Leah's Flucht - und die Gefahren, in denen sie schwebt sind schon heftig. Hoffentlich findet sie ihr Glück.... :gruebel

  • Ich hatte es befürchtet, Leah wird bitter enttäuscht. Scheinbar verliert sie ihr Baby, aber auch ich glaube, dass Alwine das Kindermädchen mit Leahs Tochter fortgeschickt hat.
    Während des Streits mit Leah entpuppt Friedrich sich als gewalttätig und sinkt in Johannas Achtung, auch wenn sie sich ihm (noch?) fügt. Desweiteren erfahren wir, dass er Johanna von seinen Geschäften fernhält. Obwohl er sich um die Familie kümmern will, bleibt er sehr kühl.
    Leider wird die Entwicklung der Ehe, abgesehen von den Differenzen um Leah, kaum beschrieben. Ich habe mir vorgestellt, dass sie sich aufgrund Friedrichs Distanziertheit schleichend entfremdet haben. Glücklich ist Johanna jedenfalls nicht geworden. Aber dann taucht ja auch noch henry wieder auf. Ich glaube, dass Johannas Geschichte nun erst richtig beginnt!


    Für Johanna möchte ich noch eine Lanze brechen. Ich konnte es doch nachvollziehen, dass sie Leah "verpetzt" hat. Sie hatte Leah im Vorfeld doch mehrere Chancen gegeben, sich ihr anzuvertrauen, wurde jedoch immer links liegen gelassen. Und sie wollte Leah schützen, so wie sie ihr auch immer ihre grossen Freiheiten ermöglicht hatte, indem sie ihr den Rücken freigehalten hat, was die familiären Verpflichtungen angeht. Ich würde sogar sagen, dass Leah ihre Freiräume auf Johannas kosten genossen hat. Insofern finde ich Leah hier sehr ungerecht. Oder habe ich das falsch gelesen? :gruebel

  • Zitat

    Original von Nina83
    Leider wird die Entwicklung der Ehe, abgesehen von den Differenzen um Leah, kaum beschrieben. Ich habe mir vorgestellt, dass sie sich aufgrund Friedrichs Distanziertheit schleichend entfremdet haben. Glücklich ist Johanna jedenfalls nicht geworden. Aber dann taucht ja auch noch henry wieder auf. Ich glaube, dass Johannas Geschichte nun erst richtig beginnt!


    Im Grunde wäre das ein Buch für sich gewesen, insbesondere in Hinblick auf Friedrichs Psyche. Ich hätte es auch gerene erzählt, aber ich fürchte, es hätte, wie so einges anderes, einfach den Rahmen gesprengt :-(



    Zitat

    Original von Nina83
    Für Johanna möchte ich noch eine Lanze brechen. Ich konnte es doch nachvollziehen, dass sie Leah "verpetzt" hat. Sie hatte Leah im Vorfeld doch mehrere Chancen gegeben, sich ihr anzuvertrauen, wurde jedoch immer links liegen gelassen. Und sie wollte Leah schützen, so wie sie ihr auch immer ihre grossen Freiheiten ermöglicht hatte, indem sie ihr den Rücken freigehalten hat, was die familiären Verpflichtungen angeht. Ich würde sogar sagen, dass Leah ihre Freiräume auf Johannas kosten genossen hat. Insofern finde ich Leah hier sehr ungerecht. Oder habe ich das falsch gelesen? :gruebel


    Ich freue mich, dass du eine Lanze für Johanna brichst. Ich sehe es nämlich genauso: In ihrem Egoismus achtet Leah kein bisschen auf die Bedürfnisse ihrer Schwester. Sie merkt gar nicht, dass Johanna ihr den Rücken freigehalten hat.

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    Kipling

  • Es kommt, wie's kommen muss: Die lebens- und abenteuerhungrige Leah entdeckt die Liebe, und noch dazu für einen Asiaten. Schlimmer geht's wirklich nimmer (zunindbest aus Sicht der Europäer), deshalb fand ich es auch urkomisch, wie der alte Chee Friedrich einen Dämpfer verpasst, indem er ihm zu verstehen gibt, dass eine weiße Frau so ziemlich das letzte ist, was als Schwiegertochter in Betracht kommt.


    Dass Johanna die Umtriebe der Schwester aufdeckt (übrigens eine sehr schöne Szene, wie sie da in Leahs Zimmer stöbert und vom Affen gelaust wird :-)) und zu Muttern damit läuft, ist zwar ärgerlich, aber völlig verständlich. Sie macht sich Sorgen, ist selbst noch sehr jung - da geht man eben zu den Eltern.


    Bei der folgenden Konfrontation hat mir Friedrichs Reaktion nicht sehr gefallen. Er ist für mich nicht der Familienpatriarch, und dass er Frauen schlägt, traue ich ihm irgendwie auch nicht zu, dazu ist er mir zu "luschig". Leahs Reaktion hat mir dagegen sehr gefallen. Da schlägt und krazt eine mal endlich um sich, statt sich unter dem Angriff des Mannes wegzuducken und in die Opferrolle zu flüchten.


    Ihr Verhalten gegenüber Johanna finde ich dagegen ziemlich unreif. Hauptsache, es gibt einen Schuldigen. Auf den Gedanken, dass sie sich den Ärger im Grunde selbst zuzuschreiben hat, weil sie gegen eherne gesellschaftliche Normen verstoßen hat, kommt sie erst gar nicht.
    Leah, leah, du musst noch viel lernen.


    Ehrlich gesagt, traue ich Alwine zu, sich Leahs Kind zu entledigen, zumnindest, wenn es schon schwach ist. Stichwort Unterlassene Hilfeleistung. Für sie bedeutet das Ansehen alles und dafür bringt sie große Opfer. Damals war es ja auch für Frauen, ja, die ganze Familie, eine absolute Schande, ein uneheliches Kind zu bekommen, und dann noch ein Mischling.


    Ein in jeder Hinsicht spannender Abschnitt.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Bei der folgenden Konfrontation hat mir Friedrichs Reaktion nicht sehr gefallen. Er ist für mich nicht der Familienpatriarch, und dass er Frauen schlägt, traue ich ihm irgendwie auch nicht zu, dazu ist er mir zu "luschig". Leahs Reaktion hat mir dagegen sehr gefallen. Da schlägt und krazt eine mal endlich um sich, statt sich unter dem Angriff des Mannes wegzuducken und in die Opferrolle zu flüchten.


    Ihr Verhalten gegenüber Johanna finde ich dagegen ziemlich unreif. Hauptsache, es gibt einen Schuldigen. Auf den Gedanken, dass sie sich den Ärger im Grunde selbst zuzuschreiben hat, weil sie gegen eherne gesellschaftliche Normen verstoßen hat, kommt sie erst gar nicht.
    Leah, leah, du musst noch viel lernen.


    Aber sind es nicht gerade die Schwachen, die zuschlagen? (Stichwort Ohnmacht.) Die Starken haben es nicht nötig.


    Und ob Leah unreif ist! Unreif und egozentrisch. Es liegt nicht in ihrer Natur, ihr Verhalten zu reflektieren.

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    Kipling

  • Trotz der stressigen Situation hier bin ich nun bis hierher "nachgezüglert" (ich habe mich in den letzten Tagen schon häufiger gefragt, warum wir uns damals nicht für Goldfische statt Kampfkaninchen entschieden haben. Es ging ziemlich heiß her in den letzten Tagen, sogar Blut floss, weil unser kleiner Senior sich eine Kralle ausgerissen hat bei der Jagerei. Nun haben beide ramponierte Nasen, aber Senior hat eingesehen, dass man irgendwann in Ruhestand gehen und den Jüngeren die Verantwortung geben muss. Leider genießt der Große die Machtposition noch ein wenig sehr und scheucht ihm immer wieder durch die Gegend, aber die Kämpfe haben aufgehört. Was bin ich froh, dass wir durchgehalten haben, das war wirklich hart anzusehen (Samstag Nacht hätten wir fast abgebrochen und die zwei Streithähne getrennt).


    Ich habe mir leider weder Notizen gemacht noch beim letzten Abschnitt meine Meinung diesmal nur in aller Kürze:


    Von Johanna bin ich auch ein wenig enttäuscht. Klar, es waren andere Zeiten und Leahs Verhalten muss ein richtiger Schock für sie gewesen sein. Dennoch hätte ich mir von ihr ein wenig mehr Umsichtigkeit erwartet. Welche Konsequenzen das Ganze für Leah hat, darüber hat sich nicht nachgedacht, als sie damit zu ihrer Mutter gegangen ist. Ihre Liebe für Leah ist weiterhin spürbar, ich denke, im Nachhinein bereut sie ihr handeln am meisten.


    Wie viele Vorposter gehe auch ich davon aus, dass Leahs Baby nicht tot ist, es war einfach der einfachste Weg, alles zu verschweigen und das Kind verschwinden zu lassen. Alwine wird gewusst haben, dass Johanna Leah so etwas nie verschweigen würde und hat sie daher nicht eingeweiht.


    Friedrich präsentiert sich auch in diesem Abschnitt nicht von seiner besten Seite. Er schlägt Leah und distanziert sich imm er mehr von Johanna. Über sein Seelenleben hätte ich auch gerne mehr erfahren, er bleibt für mich sehr unklar, vieles von seinem Verhalten lässt sich sicherlich auf sein tiefes Trauma zurückführen, aber mir ist klar, dass das den Rahmen des Buches gesprängt hätte. Und so bleibt einfach das Gefühl, dass es mit ihm keinen guten Weg nehmen wird.


    Leahs Flucht ist spannend und nervenaufreibend, ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht.

  • Liebe Bookworm, nicht dass du denkst, ich gucke hier nicht mehr vorbei: Ein kurzes Lebenszeichen von mir.
    Sind Goldfische wirklich so friedlich :gruebel

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  • Zitat

    Original von Bookworm
    Steffi, den gleichen Gedanken hatte ich auch im Nachhinein, vermutlich fressen die sich sogar gegenseitig auf... :lache


    Die Kleinen werden auf jeden Fall von den Großen angeknabbert oder gefressen, wenn sie kein Versteck finden. Deswegen stehen bei mir zwei Aquarien, in denen unsere Teichgoldfische überwintern.


    Ich hab auch zwei Zwergkaninchen. Ein Männchen und ein Weibchen (Geschwister), wobei er kastriert wurde. Bis jetzt vertragen sie sich ganz gut. Ich hoffe, das bleibt so. Deine Erzählung über die Kaninchenkämpfe hat mir etwas Angst gemacht, bookworm :yikes

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • @ Suzann: Bei verschiedengeschlechtlichen Paarungen isses meist nicht so brutal, die beziehung ist stabiler, da sie sich nicht so sehr als Konkurrenz sehen. Zwei Böckchen sind leider nicht die Optimallösung, auch wenn sie kastriert sind. Unser Micki sollte, als wir ihn aus dem Tierheim holten, eigentlich eine Nicki sein, dort hatte man sich schlichtweg im Geschlecht geirrt, und als wir es herausfanden, mochten wir ihn nicht mehr hergeben.


    Und geistig notiert: keine Goldfische, ich bleibe bei meinen Langohren;-)

  • In diesem Abschnitt gehört all meine Sympathie Leah. Johanna ist mir zu vernünftig zu sehr darauf bedacht , was sich gehört und was man eher hinter verschlossener Tür lässt. Das mag an ihrer Erziehung liegen oder aber Johanna ist von Natur aus eine ganz und gar anständige Dame. Friedrich ist auch in diesem Abschnitt die Figur die ich am wenigstens mag. Ich mag ihm dennoch sein Fehlverhalten ,insbesondere Leah gegenüber nicht vorwerfen, man darf nicht diese schrecklichen Dinge die ihm in der Vergangenheit passiert sind vergessen.
    Dann ist da noch Alwine. Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass ich es unverzeihlich finde, wie sie ihre Tochter behandelt,nein, wie sie beide Töchter behandelt, sie bürdet Johanna viel Verantwortung auf, und ist herzlos gegenüber ihrer jüngeren Tochter. Denn ich glaube nicht eine einzige Sekunde an ein totgeborenes Kind. LeahsFlucht ist für mich nachvollziehbar, glaube aber,dass Weglaufen nicht die ideale Lösung ist, denn das ist Weglaufen wohl nie.

  • Zitat

    Original von Nina83
    Für Johanna möchte ich noch eine Lanze brechen. Ich konnte es doch nachvollziehen, dass sie Leah "verpetzt" hat. Sie hatte Leah im Vorfeld doch mehrere Chancen gegeben, sich ihr anzuvertrauen, wurde jedoch immer links liegen gelassen. Und sie wollte Leah schützen, so wie sie ihr auch immer ihre grossen Freiheiten ermöglicht hatte, indem sie ihr den Rücken freigehalten hat, was die familiären Verpflichtungen angeht. Ich würde sogar sagen, dass Leah ihre Freiräume auf Johannas kosten genossen hat. Insofern finde ich Leah hier sehr ungerecht. Oder habe ich das falsch gelesen? :gruebel


    Bin mit diesem Abschnitt nun auch durch und kann Dir Nina83 nur zustimmen. Johanna hat zwar Leah "verpetzt", aber ja nicht aus Bosheit. Jedoch hat sie bestimmt nicht an die Konsequenzen für Leah gedacht.


    Friedrich mag zwar auch schon "negative" einschneidende Erlebnisse gehabt haben und ich berücksichtige auch, dass die Geschichte in einer anderen Zeit und in anderer Umgebung spielt, aber das ist für mich trotzdem kein Grund handgreiflich zu werden. So etwas könnte ich niemals verzeihen und vergessen.


    Mal sehen ob sich meine negative Meinung über Friedrich noch ändert.


    Muss unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave