ZitatOriginal von Clare
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Friedrich ist wirklich so ein Feigling, hätte doch tatsächlich Herrmann ertrinken lassen. Katerina hatte recht, er kann nicht schwimmen. Trotzdem, wirft man sich nicht dem eigenen Kind hinterher, wenn es ins Wasser fällt?
Ich weiß nicht. Hätte es Hermann etwas gebracht, wenn der nichtschwimmende Vater hinterher springt? Aber Friedrich hätte um Hilfe rufen müssen. Obwohl ich mir ich vorstellen kann, dass man erst einmal starr vor Schrecken ist.
ZitatOriginal von Clare
Das ist der Abschnitt von Friedrichs Versagen.
Friedrich ein Versager? Er hat sicher viel falsch gemacht und hat den letzten Rest Selbstachtung verloren. Auch Johanna gegenüber ist jetzt eine Grenze überschritten, die nur schwer zu heilen ist und die nicht tolerierbar ist.
Aber: Ich kann mir auch gut vorstellen wie stark man sein muss, um so ein Trauma zu überwinden und dass man das alleine nicht schaffen kann. Der Weg in den seelischen Abgrund geht dann in nur eine Richtung. Mir tut Friedrich einfach nur sehr leid.
Das Häufchen Elend bei der Tigerjagd hätte ich gerne in den Arm genommen.
Das Verleugnen von Schwierigkeiten und der Aufbau eines Lügengebildes ist dabei ganz typisch. Und eben auch Agression und Gewalt.
In Henry hat er einen wirklich treuen Freund, ich hoffe sehr, dass er das zu schätzen weiß.
Und Ross hatte ich eigentlich unter "grundsätzlich gut" verbucht.
Er ist undurchsichtig und ihn kann ich am wenigsten einschätzen. Das bleibt spannend.
ZitatOriginal von Clare
Schön fand ich den Moment, als sie auf dem chinesischen Schiff, auf dem sie kocht, feststellt, dass sie zum ersten Mal während ihrer Odyssee wieder so etwas wie ein Heimatgefühl hat.
Den Teil auf dem Schiff habe ich auch genossen. Endlich gelingt mal etwas und ich konnte durchatmen. Den Geschichtenschatz von Onkel Koh konnte sie auch weitergeben. Das hat mir gefallen.
In Bertrand scheint sie einen treuen, wenn auch nicht ganz ebenbürtigen Partner gefunden zu haben. Beide teilen wenigstens eine Leidenschaft. Das ist doch schon mal was.
Bertrand finde ich klasse beschrieben. Beim Lesen hatte ich gleich ein Bild vor Augen. Eine supergute Idee, der Mut zur Hässlichkeit!
ZitatOriginal von Clare
Das hatte ich vergessen zu schreiben. Was hat er sich da nur mitgebracht. Mein armer Henry. Sie passt so gar nicht zu ihm.
Ich denke, dass Amelia eine typische Vertreterin der "Auswanderinnen" ist. Wer wagte denn ein Leben in der Ferne? Missionarsangehörige oder Frauen, die zu Hause keinen passenden Heiratskandidat gefunden haben. So stelle ich mir das zumindest vor. Der guten Frau wird noch so einiges blühen.
ZitatOriginal von schnatterinchen
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Nähe bedeutet Verletzlichkeit ein schöner Satz.
Den habe ich mir auch rausgeschrieben.
Und was bedeutet, Nähe nicht zulassen können? Versteinerung bzw. zerbrechen.
@ schnatter: Du bist einmalig!