'Die Insel der Orchideen' - Seiten 355 - 461

  • Das Buch hätte gar nicht zu Ende sein können. :nono
    Im Prinzip haben sie sich ja verziehen, wenn auch nur schriftlich. Es gibt aber noch andere offene Fragen die wir Leser unbedingt beantwortet haben wollen, Frau White. :lache


    Edit :gruebel Frau oder Mrs. White?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Mir gefällt die Auflösung zwischen Leah und Johanna und auch, dass beide Eltern einverstanden sind, dass Lily bei Johanna bleiben darf. Leah könnte eigentlich auch in der Nähe von Lily wohnen, statt absichtlich weiter weg zu flüchten.


    Johanna hat eine Aufgabe gefunden, aber zeitweise scheint sie das etwas extrem zu machen, so dass sie keine Zeit mehr für die Kinder hat. Das ist schade.


    Friedrich ist ganz aus dem Geschehen ausgeschieden. Er liegt wahrscheinlich in einer Opiumhöhle und wird an seiner Sucht sterben, so wie Leah und ihr Vater ganz am Anfang jemanden sterben gesehen haben.


    Ich bin gespannt, wie alles endet :-]

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Was die dramatische Erkennensszene anbelangt: Wenn Leah und Johanna ruhig miteinander ins Gespräch gekommen wären, wäre die Geschichte hier zuende gewesen. Und das will doch auch keiner (behauptet Steffi-Tessa und horcht nervös in die Runde ;-))


    :rolleyes N E I N :pille Du wolltest gern einen noch umfangreicheren Roman schreiben und viele von uns hätten bestimmt gern noch 100...Seiten mehr gelesen. :knuddel

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Gucci


    :rolleyes N E I N :pille Du wolltest gern einen noch umfangreicheren Roman schreiben und viele von uns hätten bestimmt gern noch 100...Seiten mehr gelesen. :knuddel


    :freude

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Im Moment bin ich etwas frustriert, dass mir so wenig Zeit zum Lesen bleibt. Die Geschichte hat mich nun total gepackt und ich würde sie am liebsten in einem Rutsch zu Ende lesen - ohne Ablenkung durch die lästigen Verpflichtungen des Alltags ;-).


    Johanna imponiert mir immer mehr. Das Leben hat sie durch eine harte Schule gehen lassen und aus jeder Krise geht sie stärker und reifer hervor. Die Konventionen, denen sie sich in jüngeren Jahren meist gebeugt hat schüttelt sie zunehmend ab. Was sie alles auf die Beine stellt und wie sie ihr Leben meistert - alle Achtung. Und sie hat so viel Liebe zu geben! Ich finde es faszinierend, wie Steffi/Tessa mit den großen Gefühlen umgeht. Wie sie mit manchmal nur einem Satz so viel ausdrückt! Z. B. S. 376 " Lily,...., möchtest du meine Tochter sein" - einfach schön. Das ganze Kapitel um Leah, Lily und Johanna hat mich sehr berührt - und als Johanna dann den Zettel von Leah liest (S.442) hatte ich Tränen in den Augen. Diese Entscheidung ist der impulsiven Leah sicher nicht leicht gefallen.


    Schön, dass Boon Lee wieder eine Rolle spielt. Auch er ist zu einer Persönlichkeit gereift. Interessant, dass Johanna immer mehr auf Leahs Spuren wandelt, sich weniger abgrenzt und zulässt, dass Leahs Bezugspersonen in der Welt der Chinesen auch für sie an Bedeutung gewinnen, ihr Leben bereichern und verändern. Ist das vielleicht ihr Weg, sich mit ihrer Schwester verbunden zu fühlen? Friedrich und ihre Mutter können sie nun nicht länger klein halten und einschränken. Sogar ihre Freundin Mercy legt im Schlepptau von Johanna nach und nach die anerzogenen Standesdünkel ab :-].


    Schrecklich war der furchtbare Tod von Wilson. Einfach entsetzlich :-(. Warum hast du das geschehen lassen, Steffi? War das für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig?


    Zitat

    Original vonAlexBerg
    Es wäre unglaubwürdig gewesen, wenn sie hier ruhig und sachlich ihre Probleme aufgearbeitet hätten - und schade, wenn das Buch hier schon geendet hätte


    :write :write :write
    Auf jeden Fall! Daran mag ich gar nicht denken ;-).

  • Das ist mir der liebste Abschnitt bisher. Johanna geht endlich nach vorne. Sie tut etwas. Sie verbessert im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre Lebenssituation. Der Vater schon lange ermordet, die Mutter ist tot, die Schwester fort und der Mann ein Totalversager. Wie soll Johanna so jemals ein glückliches Leben führen können. Wäre sie wie die anderen "nichtsnutzigen" Singapurer Damen ihrer Zeit, wäre sie vermutlich in ihrem Elend ertrunken, hätte sich umgebracht oder hätte versucht Friedrich dazu zu bewegen, nach Deutschland zurück zu kehren. Mich wundert es sowieso das ihr dieser Gedanke nie kam. Vielleicht hätte sie so Friedrich aus seinem Kreislauf des Schreckens und Versagens herausholen können...


    Aber vermutlich war ihre Liebe zu ihrer neuen Heimat so groß, dass sie das nicht in Erwägung zog. Schon alleine diese Tatsache deutet darauf hin, dass Johanna wie auch Leah keine Vorurteile gegen die Einheimischen hegen. Der Bau des Krankenhauses und dessen Verwaltung ist eine Aufgabe für Johanna, aus der sie neben den Kindern ihr Lebensglück ziehen kann und ich freue mich sehr für sie, dass sie dieses Ventil gefunden hat. Es ist sehr schlüssig, dass sich Johanna auf diese Aufgabe stürzt. Auch ihre Mutter Alwine hat sich ja gerne um Menschen gekümmert. Sie war doch in dem Waisenhaus tätig, oder. Ich denke diese soziale Ader kann sie genauso von ihrer Mutter haben, wie von ihrem Vater. Alwine ist so eine negativ besetzte Figur in dieser Geschichte, aber irgendwie hat sie eigentlich meistens versucht das richtige für ihre Töchter zu tun und mit Leah hatte sie es ja beiliebe nicht leicht. Immer mehr ist mir auch Johannas Freundin Mercy ans Herz gewachsen, die unterschütterlich zu Johanna hält und ihr mehr Schwester ist, als Leah je war.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Lumos
    Schrecklich war der furchtbare Tod von Wilson. Einfach entsetzlich :-(. Warum hast du das geschehen lassen, Steffi? War das für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig?


    Ich wollte Amelia an dieser Stelle den letzten Kick geben, der sie völlig aus der Bahn wirft. Ja, es ist ein schrecklicher Tod, aber so etwas ist immer wieder vorgekommen, ich habe es nicht aus der Luft gegriffen. Makaken sind sehr gefährlich, wenn sie sich angegriffen glauben. Mir war es wichtig, mal wieder klarzumachen, dass Singapur nur bedingt "zivilisiert" war, die Gefahr umgab die Siedlung. Affen, Tiger, Hunderfüßer, Schlangen, you name it.
    Bei der zukünftigen Beurteilung Amelias muss der Tod ihres Sohns immer wieder bedacht werden ...

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
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    Kipling

  • Zitat

    Original von Suzann
    (...) oder hätte versucht Friedrich dazu zu bewegen, nach Deutschland zurück zu kehren. Mich wundert es sowieso das ihr dieser Gedanke nie kam. Vielleicht hätte sie so Friedrich aus seinem Kreislauf des Schreckens und Versagens herausholen können...


    Vielleicht ist ihr der Gedanke sogar gekommen. Sie liebt Singapur, aber sie war ja von jeher zu großen Opfern bereit. Andererseits: In Singapur kommen sie über die Runden, in Europa hätten sie von vorn anfangen müssen. Oder besser gesagt: Friedrich hätte von vorn anfangen müssen, und das hätte er zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr geschafft. Und wer sagt denn, dass Friedrich zurück gewollt hätte? Er hätte vor aller Welt sein Scheitern eingestehen müssen.

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    Kipling

  • Johanna wird immer stärker und tritt immer mehr hervor.Leah gerät mehr ins Hintertreffen, aber was man von ihr erfährt ist immer sehr interessant.



    Die Idee, eine Klinik zu gründen, ist sehr ungewöhnlich für eine Frau in dieser Zeit. Aber Johanna wählt und geht diesen schweren Weg.
    Mit Chee Boon Lee an ihrer Seite gelingt ihr das auch...


    Sehr ins Herz geschlossen habe ich den Märchenerzähler.



    Lily taucht auf und mit ihr die Erklärung, was mit Leahs Kind nach der Geburt passiert ist.

  • Meine Güte diese Dramatik kann man ja kaum überbieten. Zum Durchschnaufen fehlt uns Lesern ja förmlich die Zeit.


    Johanna traut sich endlich und tut das was sie für richtig hält. Meiner Meinung nach hat sie sich lange genug an die Konventionen gehalten und hat nun das Gefühl das tun zu müssen, was ihr Herz ihr sagt.


    Der Bau des Hospitals war eine mutige Idee von Johanna und ich bewundere sie dafür, dass sie Durchhaltevermögen hat und immer wieder neu um ihr Glück kämpft. Als dann das Hospital niederbrennt ist sie zurecht am Boden zerstört, das Hospital war ihr Lebensinhalt, es war ein Ventil die familiären Sorgen zu vergessen und vielleicht auch ein stückweit Sühne zu tun.


    Die Wiedersehensszene mit Leah war echt heftig und ich hoffe mal, dass da noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Lily ist eine tolle Figur und sie vertraut instinktiv den richtigen Menschen, auch wenn sie keine Ahnung hat, wer ihr Vater ist, aber sie vertraut ihm, so wie ein Tochter dem Vater vertraut...


    Wilsons Tod war zumindest für mich beim Lesen sehr schokierend. :yikes Aber ich denke wir werden Amelia und Henry noch einmal wiedersehen.


    Gespannt bin ich auch wann Friedrich von der Bühne abtritt, das Opium zerstört ihn immer mehr. Ich denke da wird noch einiges passieren, bis es zum großen Showdown kommt.

  • Diesen Abschnitt habe ich regelrecht verschlungen. Ein Bad der Gefühle mit Höhen und Tiefen.


    Als Leah in England war, wurde mir beim Lesen richtig fröstelig. Der kleine Sperling muss fliegen können. Allerdings hätte ich sie am liebsten geschüttelt als sie Johanna keine Chance lässt, die Situation zu erklären. Mit ihrer Impulsivität steht sie sich selbst am meisten im Weg.


    Mit Johanna habe ich am Ufer geweint als Leah abreiste. So nah und doch so fern waren sie die beiden Schwestern.


    Beide sind auf dem Weg, um bei sich anzukommen. Leah hat mit ihrer Familie ein inneres Zuhause gefunden, Johanna ist eingebettet in einen verlässlichen Freundes- und Familienkreis.


    Ich freue mich schon auf den letzten Abschnitt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.


    Leah lebt in England und eigentlich war klar das sie sich immer wieder zurücksehnt vorallem wenn man an das Wetter denkt.


    Friedrich kommt ohne die Hilfe von Henry gar nicht mehr aus und als er nach England zurück geht, nimmt Johanna das meiste in die Hand, das wird auch das beste sein.
    Mehr erfährt man von ihm eigentlich nicht mehr, er zieht ein Leben ohne Familie dafür mit Drogen vor.


    Leah trifft wieder in Singapur ein und sieht Johanna und erkennt ihre Tochter, schade ist das sie sich nicht alles hat erklären lassen. Wenigstens hat sie den Brief von ihr gelesen und kennt nun die Wahrheit. Auch Boon Lee erfährt nun von seiner Tochter die weiter bei Johanna bleiben darf, er aber für sie sorgt.


    Dann macht Johanna noch eine Klinik für Frauen auf, die dann leider in Brand gesetzt wird.
    Ich gehe ja schon von Brandstiftung aus, denn die feinen Leute wollten ja damals immer unter sich bleiben.


    Ob da wohl Friedrich seine Hände im Spiel gehabt hat? Zutrauen würde ich es ihm sofort.


    So nun muss ich schauen das ich auch noch schnell den letzten Abschnitt gelesen bekomme.

  • Zitat

    Original von Eliza08
    Meine Güte diese Dramatik kann man ja kaum überbieten. Zum Durchschnaufen fehlt uns Lesern ja förmlich die Zeit.


    Das ist dieser gewisse Punkt, der mir an diesem Roman nicht ganz so gefällt. Eine Tragödie jagt die nächste. Ab und zu eine ruhigere Phase zum Durchschnaufen wäre auch mal schön.
    Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten gefällt mir dieses Buch nämlich sehr gut. :-)


    Zitat

    Original von Juliane
    Dann macht Johanna noch eine Klinik für Frauen auf, die dann leider in Brand gesetzt wird.
    Ich gehe ja schon von Brandstiftung aus, denn die feinen Leute wollten ja damals immer unter sich bleiben.


    Ob da wohl Friedrich seine Hände im Spiel gehabt hat? Zutrauen würde ich es ihm sofort.


    Von Brandstiftung geh ich auch aus. Hab aber Victoria Harrington in Verdacht.
    Friedrich ist doch mittlerweile anscheinend alles egal. Ob er überhaupt mitbekommen hat, dass Johanna eine Klinik aufgemacht hat?

  • Zitat

    Original von Selma
    Friedrich ist doch mittlerweile anscheinend alles egal. Ob er überhaupt mitbekommen hat, dass Johanna eine Klinik aufgemacht hat?


    Friedrich taucht in den letzten Abschnitten immer nur sporadisch auf, er kommt mir wie ein Geist vor, der am Familienleben nicht mehr teilnimmt. Manchmal wurde er so wenig erwähnt, dass ich mich schon gefragt habe, ob er überhaupt noch mit Johanna und den Kindern unter einem Dach wohnt, was natürlich nicht sein konnte zur damaligen Zeit. Wie schon so oft erwähnt, da hätte auch ich mir 100 Seiten mehr gewünscht um auch einen Einblick in seine Welt zu bekommen...

  • Zitat

    Original von Eliza08
    Meine Güte diese Dramatik kann man ja kaum überbieten. Zum Durchschnaufen fehlt uns Lesern ja förmlich die Zeit.


    :-] Soll's ja auch nicht!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Auch durch diesen Abschnitt bin ich durchgerast. Was für ein Drama (es hat mich auch einige Tränchen gekostet)!


    Johanna gefällt mir in diesem Abschnitt sehr gut! Sie hat die Kraft sich allem zu stellen und baut ein Krankenhaus auf. Auch wie sie sich um Lily kümmert ist einfach toll (wobei ich die Einigung der Eltern auch sehr schön finde - so kann Lily in ihrer gewohnten Umgebung bleiben!) Auch der Auftritt von Chee's Frau in seinem Haus fand ich sehr stark. Über sie hätte ich gerne mehr gelesen...


    Leah schließt endlich ihren Frieden mit Johanna - und findet dabei selbst ihren Frieden! :wave

  • Die arme Johanna muss Henry gehen lassen, obwohl beide nie vorhatten, ihre jeweiligen Gatten zu betrügen. Aber ich gebe die Hoffnung auf ein Happy End für die beiden nicht auf :beleidigt
    Als Leah, von Heimweh und dem Schwiegermonster getrieben, mit ihrem Sohn aus England fortlaufen will, erkennt sie ihre Selbstsucht und ihre Liebe zu Bertrand (wunderbarer Mann!).
    Das wiedersehen der Schwestern in Singapur war eine Riesenportion Drama mit Zuckerguss. Eigentlich nicht mein Geschmack, aber trotzdem habe ich sie mit Genuss verschlungen. Es passt!
    Über Leahs Brief an Johanna habe ich mich allerdings sehr geärgert. Sie verzeiht ihr. Wie nett... :rolleyes Nach ihrem Auftritt hätte sie ruhig mal Johanna um Verzeihung bitten können. So sehr ich Leahs Wesen und ihre Entwicklung bewundere, hier fand ich sie nur arrogant und selbstgerecht. Eine Aussprache wäre sie ihr zumindest schuldig gewesen. Aber ich hoffe, dass auch das noch kommen wird.


    Insgesamt dominiert in diesem Abschnitt die Entwicklung der Figuren. Johanna sticht dabei besonders hervor, aber auch mir hat Mercy sehr gut gefallen. Sie steht unerschütterlich an der Seite ihrer Freundin und ist immer im richtigen Augenblick bei ihr. Solche innerliche Grösse habe ich ihr anfangs nicht zugetraut.

  • Zitat

    Original von Nina83
    ...
    Insgesamt dominiert in diesem Abschnitt die Entwicklung der Figuren. Johanna sticht dabei besonders hervor, aber auch mir hat Mercy sehr gut gefallen. Sie steht unerschütterlich an der Seite ihrer Freundin und ist immer im richtigen Augenblick bei ihr. Solche innerliche Grösse habe ich ihr anfangs nicht zugetraut.


    Das habe ich genauso empfunden. Eine Freundin zum Pferdestehlen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Liebe Gucci, ich musste auch recherchieren, weil ich mir sehr unsicher war: Der Begriff "Krebs" für Tumore ist schon über 2.000 Jahre alt, und man kannte lange vor Alwines Zeit auch schon Brustamputationen – die natürlich überaus risikobehaftet waren, wie man sich unschwer vorstellen kann.


    Danke für die Erklärung. Mich hatte es etwas erstaunt, dass man damals schon so klar den Krebs erkannt hat.


    Über Friedrich liest man in diesem Abschnitt sehr wenig. Er beschränkt sich darauf seine geschundene Seele zu pflegen und sinkt immer weiter in den Drogensumpf ab.


    Mit Alwines Tod scheint Johanna auf zu leben und über sich hinaus zu wachsen. Niemand hält sie mehr zurück und so kann sich Johanna um Friedrichs Firma kümmern, nachdem Amelia die Wahrheit hinausposaunt. Zwar reist Henry nach London ab, aber ich denke nicht, dass er dort lange bleiben wird. Er gehört einfach in die Südsee, genau wie Johanna.


    Leah flieht mit ihrem Sohn vor der Schwiegermutter. Aber endlich erkennt Leah, dass sie sehr selbstsüchtig und ihre Liebe für Bertrand doch viel stärker ist, als sie sich bewusst war. Endlich kommt sie an ihre Grenzen und merkt, dass sie auch einmal Rücksicht nehmen muss.


    Zitat

    Original von Nina83
    Über Leahs Brief an Johanna habe ich mich allerdings sehr geärgert. Sie verzeiht ihr. Wie nett... :Augen rollen


    Das erging mir auch so. Mich beschleicht der Verdacht, dass Leah die Worte einfach nur auf das Papier gepinselt hat, aber es in Wahrheit gar nicht so gemeint hat. Durch den Brief hat sie immer noch eine gewisse Distanz erhalten.