'Die Insel der Orchideen' - Seiten 462 - Ende

  • Zitat

    Original von Manuela


    Unglaubwürdig?
    Die Leserin muss in einer Seifenblase leben. :pille
    Es gibt wohl keine einzige Familie in der es keine Tragödien und Leid gab/gibt.


    :write
    Vereinzelte Personen mögen in ihrem Leben sehr wenig Leid erfahren. Aber dann sind sie wirklich die Ausnahme und nicht die Regel. Damals war das Leben nicht so luxuriös wie heute. Und außerdem was sollen die Personen sagen, die das Schicksal hatten beide Weltkriege durchleben zu müssen?

  • Ich habe das Buch vor zwei Tagen beendet. Aber ich habe erst heute die Zeit gefunden auch etwas zum letzten Abschnitt zu schreiben.


    Der Krakatau hat mich wieder eingeholt. Ich fand es sehr interessant zu lesen wie in diesem Buch der Ausbruch geschildert wird.


    Ich bin froh, dass Lily nun die Wahrheit über ihre Herkunft kennt und ihr Temperament nicht ganz so impulsiv ist wie das ihrer Mutter. Ansonsten hätte Lily Johanna ihr Vorgehen nicht verziehen. Aber so gab es ein Happy End.


    Ross Bowie war doch der nette Mann von nebenan, zumindest was Johanna und ihre Familie anbelangt. Ich habe den Verdacht, dass Ross Friedrich nur aus einem einzigen Grund Geld geliehen hat: damit es Johanna nicht schlecht geht und sie nicht für die Unfähigkeit ihre Mannes büßen muss.


    Die beiden Schwestern finden am Ende doch zueinander, genau wie Johanna und Henry.


    Mich hat nur ein Punkt etwas irritiert. Ich hatte auf den letzten Seiten den Eindruck, dass plötzlich sehr viel passiert, so als müsste die Handlung komprimiert werden, damit eine bestimmte Seitenzahl nicht überschritten wird. Aber wie gesagt. Es war nur ein Gefühl. ;-)


    Alles in allem war es ein schönes und spannendes Buch, das mir einige schöne Lesestunden bereitet hat. :-)


    Vielen Dank an Tessa/Steffi für die Begleitung der Leserunde. :wave

  • Zitat

    Original von SteffiB


    Bis ich Bescheid gesagt habe, war das Buch noch nichtmal unter Neuerscheinungen zu finden. Großer Seufzer ... Klopft doch mal dort an. Keine Ahnung, wo, aber irgendwer wird schon zuständig sein.


    Ich habe heute mal höflich beim Verlag nachgefragt, weil schon über eine Woche vorbei ist. Die Antwort kam ziemlich zügig und jetzt sind die Leserstimmen öffentlich :-]

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    Ich habe heute mal höflich beim Verlag nachgefragt, weil schon über eine Woche vorbei ist. Die Antwort kam ziemlich zügig und jetzt sind die Leserstimmen öffentlich :-]


    Ihr seid einfach unbezahlbar!

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Schande über mein Haupt – ich komme mit dem Posten einfach nicht hinterher ... Aber jetzt!


    Ich freue mich sehr über eure Schlusswörter. Und das hier und da ein Tränchen verdrückt wurde, freute mich noch mehr, zeigt es doch, dass euch die Figuren mit all ihren Macken und Fehlern an Herz gewachsen sind.
    Eliza schrieb, dass sie sich zum Teil ganz anders entwickelt haben, als sie es vorausgesehen hat. Das ist natürlich der Vorteil, wenn so ein langer Zeitraum behandelt wird – da ist viel Raum für unerwartete Wendungen.


    Regenfisch, dein Mitleid mit Friedrich finde ich einfach nur wunderbar. Denn irgendwie hat er es auch verdient, arme Wurst, die er ist.


    Zitat

    Original von chiara
    Ross Bowie war doch der nette Mann von nebenan, zumindest was Johanna und ihre Familie anbelangt. Ich habe den Verdacht, dass Ross Friedrich nur aus einem einzigen Grund Geld geliehen hat: damit es Johanna nicht schlecht geht und sie nicht für die Unfähigkeit ihre Mannes büßen muss.


    Och, sooooo gut ist er dann doch wieder nicht. Sicherlich lag ihm daran, dass es Johanna gut geht, aber Friedrich zu entsorgen und sie in eine Abhängigkeit zu bringen, hätte ihm auch ganz gut in den Kram gepasst. Ich habe ihn mir sehr ambivalent vorgestellt. Fähig dazu, Gutes zu tun, fähig zu großen Gefühlen, aber eben auch maßlos. Und dann wieder der harte Hund, der für einen guten Deal zu allerlei Schweinereien zu haben ist.


    Zitat

    Original von chiara
    Mich hat nur ein Punkt etwas irritiert. Ich hatte auf den letzten Seiten den Eindruck, dass plötzlich sehr viel passiert, so als müsste die Handlung komprimiert werden, damit eine bestimmte Seitenzahl nicht überschritten wird. Aber wie gesagt. Es war nur ein Gefühl. ;-)


    Vielleicht liegt es daran, dass zum Schluss alles innerhalb von wenigen Tagen passiert, während vorher zum Teil mehrere ereignislose Jahre ins Land flossen?


    Liebe Grüße von eurer
    Steffi-Tessa

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Zitat

    Original von SteffiB


    Vielleicht liegt es daran, dass zum Schluss alles innerhalb von wenigen Tagen passiert, während vorher zum Teil mehrere ereignislose Jahre ins Land flossen?


    Liebe Grüße von eurer
    Steffi-Tessa


    Ja, daran wirds wohl liegen, daß es für den Leser so komprimiert kam :-)
    Über meinen Taschentücherverbrauch wollte ich eigentlich nicht posten, aber es waren schon einige :heul

  • Ich hab meine Notizen zum letzten Abschnitt verbummelt :rolleyes, daher fasse ich mich jetzt kurz:


    Ein schönes Ende für einen schönen Roman, Onkel Kohs Sicht der Dinge rundet wunderbar ab. Dass du alle Aussprachen und Familienzusammenführungen ausgespart hast, finde ich prima. Wir wissen, dass alle endlich auf dem richtigen Weg sind und mehr Kitsch wäre vielleicht auch ein Quäntchen zuviel des Guten gewesen.
    Steffi, du hast einen Haufen ganz wunderbarer Figuren geschaffen. Koh, Mercy, Ross und Bernard haben mir besonders gut gefallen. Henry mochte ich anfangs sehr, zum Ende hin hatte er mir zuwenig Ecken und Kanten.
    Aber auch die nächste Generation hat viel Potential. Einen Nachfolger würde ich definitiv zur Hand nehmen!
    Vielen Dank für diesen Lesegenuss :-)


    Achja, noch etwas:
    Arme Haie, Schildkröten und Tiger ;-(
    Und arme chinesische Frauenfüsse

  • Liebe Nina,
    oh ja, die armen Viecher. Ha, und ich freue mich, dass du das Ende passend findest (ich nämlich auch :grin). Und natürlich darüber, dass ich dir schöne Lesestunden bereiten konnte!
    Ich teile übrigens deine Ansicht über Henry: Er ist irgendwie schon klasse, ein Mann, auf den man (oder besser: frau) bauen kann, aber vielleicht etwas zu harmlos. Bowie hingegen... :heisseliebe
    Liebe Grüße schickt die Steffi

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    Kipling

  • Nun ist's geschafft.


    Gestern habe ich das Buch zufrieden zugeschlagen. Das Ende ist wunderbar rund und - was mir besonders gefällt - nicht mit unnötigen Erklärungen und Friede, Freude, Eierkuchen-Szenen überfrachtet. Die Schwestern gehen Arm in Arm an Land, begleitet von Lily, Bertrand und Oscar, sehnlich erwartet von ihren Singapurer Freunden. Ein schöner Abgang.


    Davon gab es eine Menge Sprünge, vor allem in den Zeitabläufen.
    Dass Friedrich seinen Frieden im Obstgarten sucht, war sicher eine elegante Lösung, ihn loszuwerden. Die eine oder andere Szene mit ihm, die noch etwas mehr Einsicht in seine seelischen Abgründe gibt und den Selbstmord rechtfertigt, hätte ich begrüßt, weil der Mann ja praktisch schon seit Jahren ganz unten angekommen ist. Da fragt man sich: Weshalb jetzt und nicht schon früher.


    Die Kinder werden hingegen ziemlich schnell groß. Auch wenn es nur Randfiguren sind, hat mich die Hochzeit von Dinah und Roy erfreut.
    Bei Oscar hatte ich dauernd einen Typen wie Draco Malfoy vor Augen.


    Die "Sabotage" in der "Von Trebow Trading Company" hätte man vielleicht schon etwas länger im Voraus anbahnen können; so kam es etwas plötzlich und verwundert, da der Mitarbeiter bisher doch immer recht zuverlässig war. Aber gut, diese Episode ist notwendig, damit Herrmann ins Geschäft einsteigen kann und vor allem Henry einen Grund zur Rückkehr hat. Natürlich mit Frau und Sohnemann im Schlepptau.
    Nun dürfen er und Johanna endlich zusammenkommen. Nicht unbedingt die große Romantik-Szene des Buches, was sowohl am Alter der Figuren als auch an ihrem ruhigen Wesen liegt (da knistert es zwischen Leah und Bertrand erheblich mehr). Der zweite Frühling eben.
    Indem Amelia auf Henry schießt, hat er endlich auch ein Druckmittel gegen sie in der Hand. Eine ziemlich extreme Reaktion, aber ich denke mal, die Frau war nicht mehr ganz knusper. Für die Scheidung ist es jedenfalls höchste Zeit. In Amerika wurden Scheidungen zu dieser Zeit schon salonfähig; in Europa war man wahrscheinlich etwas mehr vom alten Schlag, doch in den besseren Kreisen gab es auch schon öfters Scheidungen. Wenn der Mann die Schuld auf sich nahm, dürfte es sowieso nicht groß der Rede wert gewesen sein. Der Makel einer Scheidung traf eher die Frauen, zumindest, wenn sie schuldig geschieden wurden. Also alles bestens für Henrys Happy Ending mit Johanna.
    Im Nachhinein ist mir übrigens aufgefallen, dass man eigentlich fast gar nichts über Henry Farnells Background erfährt, eigentlich nur, dass er mal mit Friedrich in dieser englischen Firma war, aber nicht woher er genau stammt, Familienkonstellationen etc. Vielleicht blieb er mir deswegen so fremd und austauschbar. :gruebel


    Lily, bisher eher blasse Mitläuferin, wird in diesem Abschnitt etwas greifbarer, wenn auch nicht so stark wie etwa Johanna oder Leah. Ich habe sie als relativ ausgewogen empfunden. Kein Temperamentsbolzen, aber freundlich, einsatzbereit, lebensbejahend, aber von ihrer obskuren Herkunft überschattet. Weshalb genau Ross Bowie sich für sie einsetzt und mit ihr nach Anjer schippert, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden.
    Ihr Interagieren mit Leah hat mir dagegen sehr gut gefallen.


    Die letzten Szenen sind überhaupt sehr atmosphärisch dicht und die Vulkankatastrophe erzählerisch grandios wiedergegeben. Hier reihen sich die Szenen endlich wieder ohne große Sprünge aneinander, was die Spannung schürt.


    Bowies Tod fand ich weniger tragisch. Einer musste draufgehen, und der Mann hat wenigstens keinen Familienanhang und konnte sich dadurch zu guter Letzt als Held beweisen. So ambivalent, wie von einigen angesprochen, fand ich ihn übrigens nicht. Bowie stand für mich eigentlich immer auf der Seite der "Guten". Ein bisschen desillusioniert und verbittert durch Johannas Verlobungsauflösung kam er mir vor, aber nicht bösartig. Da waren in Friedrich, Amelia und Oscar ganz andere Gegenspieler vorhanden.


    Soviel zu den ersten Eindrücken. Da das Buch so detail- und handlungsreich ist, gäbe es noch eine Menge mehr zu erwähnen, das mir jetzt auf Anhieb nicht mehr einfällt. Deshalb behalte ich mir einen Nachschlag vor. :-)


    Im Fazit: Ein schönes unterhaltsames Buch, das leider darunter leidet, dass es für seinen Umfang fast zuviel Handlung enthält bzw. für die Handlung zu wenige Umfang. Dadurch entstehen viele Sprünge, gerade im letzten Drittel, was mich nicht ganz so stark in die Geschichte hat eintauchen lassen wie zu Beginn. Am Schluss war diese "Erzähldichte" dann zum Glück wieder vorhanden.
    Ich denke, das Buch hebt sich von vergleichbaren Romanen dieses Genres positiv ab, weil es neben einer soliden Geschichte auch nachvollziehbar Land, Zeit und Leute schildert. Aus diesem Grund würde ich es jederzeit weiterempfehlen und werde auch zu Weihnachten einige liebe Menschen damit beglücken.


    Ganz herzlichen Dank für all Deine Mühe, liebe Steffi, und die schöne Begleitung dieser unterhaltsamen Leserunde. Jederzeit gern wieder. :-) :wave

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen beenden können. Wie schon das gesamte Buch, so hat mir auch der letzte Abschnitt gut gefallen. Das Ende war gut und passend, nicht zu süß, aber auch nicht zu traurig. Vieles bleibt offen und jeder darf sich selbst zusammen phantasieren, wie das Leben der Schwestern, ihren Kinder, Männern und Partnern wohl weiter geht.
    Das Ross Bowie sterben mußte, ist schade, ich hatte eher damit gerechnet, das Lily sich Ross als Liebhaber zulegt, er ihr eine Ausbildung oder Studium ermöglicht. Ich hätte ihm ein glückliche Beziehung zum Schluss gegönnt. Henry trennt sich von Amelia. Am Ende tat sie mir trotz ihres arroganten Wesens doch noch sehr leid, sie verliert zwei Kinder ( ich glaube es gibt nichts schlimmeres) und sie muss ihren Ehemann ihr ganzes Leben lang mit einer anderen Frau teilen. Das ist einfach bitter!
    Leah und Lily kommen als Mutter und Tochter zusammen, und da kommt zusammen was zusammen gehört. Mir hat am Ende Boon Lee gefehlt. Ich hätte schon gerne gewußt, wie er nach dieser Katastrophe (Vulkanausbruch) zu ihr steht. Überhaupt gibt es da Figuren, deren Leben ich gerne noch weiter verfolgt hätte. Wie entickelt sich z.B. Hermann weiter, wen wird er heiraten? Vielleicht beschwert uns Tessa White ja irgendwann mit einer Fortsetzung. Ich würd mich freuen.

  • Was für ein tolles Buch!!! Ich habe es schon vor einiger Zeit beendet - hatte aber leider keine Zeit für den PC.
    Das Ende war wirklich sehr passend. Nicht zu kitschig - und auch nicht zu traurig!
    Wobei mich Bowie's Tod schon sehr leid getan hat. Es wäre schön gewesen, wenn er überlebt hätte.


    Amelia und Oskar scheinen ja aus einem Holz geschnitzt zu sein! Und endlich trennt sich Henry von seiner Frau!!! Und die Schwestern sind wieder zusammen - ein herrliches Bild, wie sie so von Bord kommen! Und auch Lily hat ihre Berufung gefunden, und konnte ihr Wissen nach dem Vulkanausbruch anwenden.


    Alles in allem ein wunderschönes Buch!


    Vielen Dank Steffi für die herrlichen Lesestunden und die "Flucht" in eine andere Zeit und Gegend!!! :anbet


    Und natürlich auch dafür, daß Du uns bei dieser LR so intensiv betreut hast! Vielen Dank!!! Ich freue mich schon jetzt auf Dein nächstes Buch!!! :kiss

  • Zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Wobei das der arme Bowie sterben musste fand ich zu hart. Henry ist dagegen ziemlich nachsichtig mit Amelie. Oscar ist ein ziemlich verzogenes Gör :hau
    Koh Kok ist mit Bowie mein Favorit.


    Dasfür das ich ma Anfang niemanden mochte, finde ich das ziemlich gut.


    Den Ausbruch von Krakatau hätte es meinetwegen nicht mehr gebraucht und doch war ich so drin das ich dachte oh wie schade zu Ende.


    Nein ich habe kein mitleid mit Amelie. Johanna und Lily sind taffe Frauen und ich denke das Leah stolz auf die beiden ist.
    Leah ist auch sehr gereift.


    Ein Prima Roman hat mir wieder sehr gut gefallen Steffi wann kommt der nächste? :knuddel1 :-)

  • Liebe Alice, liebe Vingela, liebe bibliocat und liebe Schnatter,


    da kann ich nur sagen: Ich freue mich wie blöd, dass euch die Orchideen gefallen haben. Ganz ganz vielen Dank für eure ausführlichen Postings. Es ist für mich aufschlussreich, wie ihr die einzelnen Abschnitte empfunden habet, wie ihr die Personen eingeschätzt habt, was euch gefallen hat und was nicht!
    Ich muss gestehen besonders stolz darauf zu sein, dass Leah, Johanna und Co dich noch einfangen konnten, Schnatter. Am Anfang habe ich das nämlich nicht gedacht. Aber du ja auch nicht :grin


    @ Vingela: Ja, Bowie und Lily. Das wäre ein Paar gewesen ... Kurz gezuckt hatte ich beim Schreiben. Aber den Gedanken auch schnell wieder verworfen.


    @ Alice. Draco Malfoy ... jetzt hast du was angerichtet. Ich werde das Bild nicht mehr los!
    Dein Einwand, Henry wäre blass geblieben, weil er keine Vorgeschichte hat, gibt mir sehr zu denken. Für die Orchideen ist es zu spät, aber ich werde mir diesen Punkt für alle kommenden Romane im Hinterkopf abspeichern.


    So, und jetzt werde ich noch das Vorwort fürs Strickbuch schreiben und danach das Feng Shui in der Tiger-Höhle verbessern, und dann endlich, in ein paar Tagen, werde ich mich aufs Sofa zurückziehen und mich gedanklich mit neuen Romanen beschäftigen!


    Liebe Grüße sendet
    Eure Steff-Tessa

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    Kipling

  • Ich habe das Buch bereits vor ein paar Tagen beendet und noch keine Zeit für ein paar abschließende Worte gefunden.


    Den Ausbruch des Krakatau kannte ich ja schon aus Nicoles Buch und so ließen die ersten Anzeichen der Vulkanaktivität nichts Gutes erahnen. Dass Lily Leah während des Malariaanfalls pflegt, hielt ich für sehr passend. Ich denke, das hat Lily die Begegnung fast ein wenig erleichtert, sie kann das tun, was sie am Besten kann.


    Und Johanna steht allein da, da Amelia tatsächlich auf Henry geschossen hat, die Dame war mir ja von Anfang an nicht symphatisch, aber das sie so weit geht, hätte ich nicht erwartet. Im Nachhinein betrachtet hat sie Henry vermutlich indirekt sogar das Leben gerettet. Ob er den Ausbruch des Krakatau ebenso wie die Schussverletzung überlebt hätte, steht in den Sternen.


    Ich hoffe für Henry, dass er den Entschluss, Oscar bei sich zu behalten, nicht irgendwann bereut. Ich habe meine Bendenken ob er gegen den Hass, den Oscar aufgebaut hat, ankommt. Und soweit es eine Zukunft für Henry und Johanna gibt, wird er diese nicht unbedingt leichter machen.


    Ross Bowie war eine Person, an der ich mich gerieben habe. Er hatte symphatische Momente, und doch umgab ihn eine gewisse Bedrohung. Ich danke, auch er wäre jemand gewesen, der es Johanne und Henry nicht unbedingt einfacher gemacht hätte.


    Danke Steffi-Tessa für die wunderbare unterhaltung, ich habe den Roman sehr genossen und werde das noch subbende Jadepferd sicherlich bald lesen.


    Wäre das Erscheinen des Taschenbuchs nicht eine tolle Gelegenheit, die LR wiederzubeleben? Falls sich noch genügend Eulen finden, die es noch nicht gelesen haben.

  • Danke für die schönen Worte, bookworm! Und auch dir möchte ich sagen: Ich freue mich sehr, dass ich dir unterhaltsame Lesestunden bereiten konnte! :-] Ja, Bowie ist undurchsichtig, und genauso wollte ich ihn auch. Er ist nicht böse, aber ein Gutmensch ist er definitiv auch nicht. Ich sehe ihn als loyal denen gegenüber, die er für wert hält, und skrupellos den anderen. Und: Er ist jemand, der Schwächen erkennt und sie auch ausnutzt.


    Was das Jadepferd bzw. die die verborgene Botschaft anbelangt: Ich stehe den Nachpostern ja ohnehin immer zur Verfügung. Aber vielleicht wäre es wirklich nett, eine konzertierte Aktion zum TB-Start daraus zu machen, dann könnten wir uns nochmal gebündelt austauschen. Also, ich bin dabei!

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    Kipling

  • Zitat

    Original von Nina83
    Selma und ich planen auch schon länger das Jadepferd in der alten LR zu lesen. Also, ich wäre gern dabei und Selma bestimmt auch! :-)


    Natürlich wär ich dabei :-) Je größer die Runde, desto schöner. Im Moment fehlt mir eh die Zeit zum Lesen, ich kann gern noch warten. :wave