Wo ist nur all die gute Fantasy geblieben ... ?


  • Die harfe muss sich nur beim spielen durch den drachen in eine tödliche halbling-sex-fee verwandeln. Das muss so sein.


    Und dann mus sich rausstellen dass die im süden eingentlich fies sind, und der angeblich so böse nordzauberer das gnomenhafte inzest-kind der eltern der helden und der eigentliche harfenerbe ist... der ganz nach der alten prophezeihung an einem samstag im sechsten monat schwangerschaft geboren wurde... und nur wenn er die harfe spielt, bzw in ein winterhorn stößt, wird die tödliche sexfee sanft.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • da kann ich dir nur zustimmen. Sagte ich glaub ich auch selbst schon. Jeder hat einen anderen Geschmack. Deswegen is es auch für jeden was anderes was gute Fantasy ist.


    und der Bereich bietet halt nicht ganz so viel zu neues. Aber ich find jede Geschichte hat dennoch seine ganz besondere Ader. Etwas was anders ist als bei anderen. Ob mir das nun gefällt oder nicht ist was anderes. Das ist eher eine Frage des Geschmackes. Ich hab wie gesagt nichts dagegen, dass sich vieles gleicht. Aber dadurch dass ich schon viel gelesen hab werde ich hat wie schon gesagt automatisch anspruchsvoller und finde mehr Dinge die mich stören.

  • Zitat

    Original von elwe
    Gehts anderen auch so?
    Oder habe ich vielleicht den Effekt, dass man nach zwanzig Jahren Fantasy-Lektüre zu anspruchsvoll wird? Oder bilde ich mir das ein?


    Geniale Beschreibung dieser Rollenspielwurzel-Autoren-Reihen. :rofl Ich hab im Elfenwahn nur die ersten drei Elfenbücher gelesen. Die Reihe ist wie eine Kuh, die weiter gemolken wird, obwohl sie seit Jahren tot ist.


    Ich finde einfach nichts mehr. Vor ein paar Jahren habe ich sehr viel Fantasy gelesen, in diesem Jahr komme ich gerade auf drei Bücher.


    1. Ben Aaronovitch - Midnight Riot (Die Flüsse von London)


    War ok, hat mich aber auch nicht so vom Hocker gehauen, dass ich gleich Band 2 und 3 kaufen musste. Die dümpeln bei mir auf der Wunschliste herum, aber irgendwie...och nö.


    2. Cassandra Clare - City of Lost Souls


    Wieder so eine Autorin, die es nicht lassen kann, einfach immer weiterzuschreiben, obwohl die Zitrone längst ausgequetscht ist. Die erste Trilogie (als sie noch ein Trilogie war) gefiel mir gut. Dabei hätte man es belassen können. Aber nein, die Autorin musste eine zweite Trilogie beginnen, in der gleichen Welt, aber hundert Jahre früher - mit der gleichen Besetzungscouch. Also, im Grunde noch mal die gleiche Geschichte. Was einmal erfolgreich war, verkauft sich ja bestimmt auch zwei Mal. Und als würde das nicht reichen, musste sie auch noch die erste Trilogie, deren Geschichte schon erzählt war, um weitere überflüssige Bände erweitern. Und natürlich muss es auch noch eine weitere Reihe in der gleichen Welt, nur an einem anderen Ort geben. :bonk


    Ich hab nach dem letzten Buch beschlossen, auszusteigen. Ich habe gemerkt, dass mir egal ist, was weiter passiert. Zumal die zwei Reihen immer abwechselnd erscheinen, die Figuren sich aber so ähnlich sind, dass ich nicht mehr unterscheiden kann, was zur einen und was zur anderen Reihe gehört.


    Insgesamt fällt es mir zunehmend leichter, angefangene Reihen im Regal zu haben. Früher hab ich dann doch mal eine Trilogie auch fertig gelesen, heute tue ich mir das nicht mehr an. Wenn der Saft raus ist, steig ich mitten drin aus. Ging mir auch bei "Soulless" von Gail Carriger so. Den ersten Band hab ich verschlungen. Nach Band 3 hab ich die Lust verloren, Band 4 habe ich mir noch angetan, aber ich kann mich nicht aufraffen, Band 5 zu lesen.


    Ganz gewaltig nervt mich, dass Reihen einfach immer weiter geschrieben werden, obwohl die Geschichte schon lange erzählt ist.


    3. George R.R. Martin - A Dance with Dragons


    Musste mich durchquälen, wie auch schon durch den Band zuvor, aber ich fürchte ich werde die Reihe doch weiterverfolgen, wenn ich nicht vorher aus Altersschwäche sterbe, weil es immerhin noch einige Figuren gibt, bei denen mich interessiert, wie es mit ihnen weiter geht.


    Also, ich les nicht mehr viel Fantasy. Dafür habe ich in diesem Jahr mehr Science Fiction gelesen. Aber da nervt mich auch schon wieder, dass es im Jugendbereich fast nur noch Dystopien gibt, seit "Die Tribute von Panem" so gut lief. :rolleyes

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Jeder hat einen anderen Geschmack. Deswegen is es auch für jeden was anderes was gute Fantasy ist.


    Damit hast du definitiv recht. Ich erwarte von einem guten Fantasyroman (egal welches Subgenre) folgendes:


    - Dreidimensionale nachvollziehbare Protagonisten die mehr sind als bloße Abziehbilder. Auch ein grummeliger Zwerg oder ein alter weiser Magier können Macken, Eigenheiten und Hobbies haben die sie über ihren Archetypen hinausheben. Einen Zwerg der begeisterter Koch ist stelle ich mir zum Beispiel interessant vor. Und auch mit Archetypen lässt sich hervorragend spielen.


    - Eine in sich schlüssige Welt. Sie muss den Eindruck erwecken auch ohne die Handlung der Geschichte funktionieren zu können und nicht zur reinen Kulisse verkommen. Terry Pratchett schrieb mal einige schöne Zeilen über die Versorgungslage Ankh-Morporks. Außerdem erwarte ich gut recherchierte Hintergründe und keinen Blödsinn wie zum Beispiel massenhafte Hexenverbrennungen im Frühmittelalter oder Kartoffeln vor dem 16. Jahrhundert in Europa (sofern es in der Geschichte nicht eine logische Erklärung dafür gibt). Und auch im Fantasy-Mittelalter sind Rüstungen mit riesigen ausladenden Komponenten nur bedingt zum wirklichen Kampf geeignet.


    - Keine ellenlangen graphisch in allen Einzelheiten beschriebenen Sexszenen deren einziger Zweck ist, unbedingt eine solche eingebaut zu haben (auch bekannt als Quotensex).


    - Eine gewisse Logik in der Handlung. Nein, es ist nicht möglich, wie Eragon einfach mal eben so in 2 Monaten zum besten Schwertkämpfer der Welt zu werden - oder wie Mary (Sue) Wickford in zwei Monaten zur mächtigsten Magierin der Welt. Außerdem sollte das Magiesystem (wenn es denn Magie gibt) durchdacht sein und seine Regeln haben die auch nicht vom Super-Auserwählten gebrochen werden können. Allzu offensichtlicher Helden-Deus-Ex-Machina ist doof. Und Plotlöcher auch.


    - Gewalt im richtigen Maße wie es zur Geschichte passt aber nicht als reine blutige Effekthascherei ohne Sinn. Ich frage mich immer, warum dunkle Herrscher die bei jedem kleinsten Fehler ihre Untergebenen massenhaft niedermetzeln lassen nicht längst irgendwie aus dem Verkehr gezogen wurden, wenn schon fast jede Fantasystadt ihre eigene Assassinengilde hat.


    - Und ich mag keine übernatürlichen Romanzen. Aber das ist eine rein subjektive Sache.



    edit: Wenn wir gerade schon bei Empfehlungen sind - richtig gut gefallen haben mir dieses Jahr:
    - 'The alchemist of souls' von Anne Lyle
    - 'The book of Jhereg' von Steven Brust
    - 'Casket of souls' von Lynn Flewelling
    - 'The black lung captain' von Chris Wooding
    - 'Der Kinderdieb' von Brom



    Hm und die fünf-Generationen-Familie im Streit um die magische Harfe und die Sex-Elfe klingen interessant :chen

  • Deine Worte, liebe elwe, beruhigen mich, weil ich doch dachte, es liegt an mir. Aber außer lieben, alten Freunden habe ich seit Jahren kaum Fantasy gelesen, weil ich auch einfach nichts finden kann, was mich reizt. Richard Morgan war die letzte Neuentdeckung, die sich für mich gelohnt hat. Natürlich gibt es die guten Bücher nach wie vor, aber ich glaube, sie sind schon etwas schwerer zu finden, bei diesen ganzen Hypes, plus Geschmack etc. Und die Ausweitung auf englische Bücher hilft auch nur marginal, denn ich lese fast nur englisch und suche dort.


    magali : Wann kriegen wir die neue Trilogie, "Der Fluch des grünen Drachen", zu lesen? :grin
    Es muss eine Trilogie sein, darunter macht man das einfach nicht mehr.

  • Zitat

    Original von MagnaMater


    Die harfe muss sich nur beim spielen durch den drachen in eine tödliche halbling-sex-fee verwandeln. Das muss so sein.


    Und dann mus sich rausstellen dass die im süden eingentlich fies sind, und der angeblich so böse nordzauberer das gnomenhafte inzest-kind der eltern der helden und der eigentliche harfenerbe ist... der ganz nach der alten prophezeihung an einem samstag im sechsten monat schwangerschaft geboren wurde... und nur wenn er die harfe spielt, bzw in ein winterhorn stößt, wird die tödliche sexfee sanft.


    Hast Du noch ein paar von diesen Mannerschnitten?
    Der Genuß scheint sich zu lohnen. Ritter Sport bewirkt das bei mir irgendwie nicht.
    Das Buch will ich lesen. Aber erst, wenn auch der Drache noch mal auftaucht, eventuell als longlost Großmutter des Magiers? Halbling-Großmutter?


    :lache


    Selbstverfreilich muß eine Triologie werden!

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Jetzt seid doch nicht so knausrig mit dem papaier! Fünf bis sieben bände müssen schon her:
    im ersten bamd müssen wir den sex and crime und die düsteren geheimnisse der fünf generationen erklären, wie wer auf die idee kam mit silberelfen und grünen drachen zu vögeln... das brauchts, damit die leser bei der stange bleiben, weil sie meinen, das geht so weiter. unbedingt müssen wir am ende des ersten bandes schon den ersten sympathieträger killen, möglicherweise einen vampir-papa, den man nicht einmal noch durch zusammenkehren der asche und draufgesprenkelte blutstropfen und magische formeln mehr erwecken kann und
    im zweiten band muss daraus das große problem entstehen, vielleicht gibts noch ein paar untote die aus den gräbern entsteigen, und das land heimsuchen, um diue sache dringlicher zu machen
    im dritten buch werden die helden gekürt, von denen man glaubt, die alte prophezeihung treffe auf sie zu, und nur sie könnten das magische artefakt bergen und beherrschen
    im vierten buch ziehen die helden aus, und endecken dass alles nicht so ist, wie es uns band1-3 glauben liessen
    im fünften buch glaubt man sie siegreich, aber dann kommt die katastrophe mit der übermächtigen halbling-sexkillermaschine, die frei zu wüten beginnt
    im sechsten buch werden dei folgen des missionsscheitern grausig ausgebreiter, und es sind alle verzweifelt auf die suche nach der richtigen lösung
    und im siebten buch wird die gefunden und stellt sich ganz anders vor als gedacht, weil schwarz weiss ist, und weiss tatsächlich schwarz....


    und ganz wichtig: jeder der bände braucht mindestens 600 seiten
    ist ja nicht so viel, wahrscheinlich werden's eh in den komplexeren bänden 1200 und wir können es zweiteilen...
    das kriegen wir schon hin

    DC :lesend


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  • Zitat

    Original von Grisel
    Und dann noch eine Spin-off-Serie über die geheimnisvolle Nachbarin der Drachengroßmutter und ihre Brut!


    und ein dünnes bändchen mit den märchen und sagen und legenden der welt dürfen wir als weihnachts-gimmick nicht vergessen


    und für hardcore-fans jedes jahr einen faltplan und einen neuen kalender


    und natürlich eine weltkarte mit einem reiseführer durch... ähn westeros ist schon vergeben aber... mitteros?


    da ist der Eros schon drin


    so ein richtiger halbling-drachennackenbeisser

    DC :lesend


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  • einfach genial, ich amüsiere mich köstlich :rofl
    und nebenbei habe ich nicht nur etliche meiner Lieblingsbücher gesehen, sondern auch einige interessante Empfehlungen. Nur mit Moning und den Tod-durch-Sex-Feen konnte ich so gar nix anfangen - die Serie habe ich nach zwei gelesenen Bänden in die Versenkung gegeben.
    Bisher nicht erwähnt wurde bisher glaub ich Tad Williams mit der Schwerter bzw. Shadowmarch Reihe

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Zitat

    Original von Grisel
    Und dann noch eine Spin-off-Serie über die geheimnisvolle Nachbarin der Drachengroßmutter und ihre Brut!


    ich weiss schon, ist mir grad beim abendnudeln-umrühren eingefallen: die drachen sind ganz klar ausserweltler, die kamen aus einer anderen welt geflogen, die vn bösen feinden zerstört wurden, und die geheimnisvollenachbarin der drachengroßmutter ist so eine getarnte feindin

    DC :lesend


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  • :gruebel


    hey, wenn wir so weiter machen, wird das richtig gut, das epos...


    wrtet mal die erten paarungen der urgroßeltern:


    die ist noch fad: Dunkelelfin-Vampir


    Drache und drächin


    Silberelfe und halbling


    Blütenelfe und halbling


    menschen sind fad, die können wir weg lassen... äh nein, geht nicht, woher kommen dann die untoten und die vampire, ne da brauchen wir noch
    ein pärchen lichtelf und mensch und ein pärchen dunkelelf und mensch...


    die menschen sind hier eindeutig die bösen - die drachengroßmutternachbarin ist eine als drache getrarnte menschenzauberin die die fantasie-welt zerstören will...


    und die übeln menschennachkömmlinge bringen den keim des verfalls mit sich


    ah zwerge fehlen... ein paar trollsklaven


    ork und dunkelelf ist eh dasselbe...

    DC :lesend


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  • Der Begriff Fantasy ist ja auch irgendwie sehr dehnbar. Ich z.B. mag Fantasy eigentlich nicht so - außer Terry Pratchett. Und ich mag auch sehr z.B. "Fool on the Hill" von Matt Ruff, das ich persönlich absolut zu Fantasy zählen würde, aber kurioserweise war dieser Roman nicht im Bereich Fantasy eingeordnet, sondern bei "Romane von A-Z". Das fällt mir in meiner Buchhandlung öfter auf, dass Romane, die für ihr Genre eher ungewöhnlich sind, einfach bei "Romane" landen und nicht in der entsprechenden Unterkategorie. Vielleicht werdet ihr ja fündig in den Buchhandlungen, wenn Ihr Euch durch die "Romane" stöbert.
    Ob diese Verteilung in den Buchhandlungen nun gut oder schlecht fürs Buch ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich persönlich habe dadurch schon viele tolle Bücher gefunden, die eigentlich gar nicht das sind, was ich bevorzuge. Ich stehe selten in der Krimi-Ecke z.B.
    Aber wenn jemand umgekehrt gezielt nach einem Krimi sucht und dieser Krimi dann bei den Romanen steht, weil der Autor sonst was anderes schreibt oder der Krimi kein "klassischer" Krimi ist, ist das natürlich auch wieder doof für denjenigen.
    Terry Pratchett steht in meiner Buchhandlung übrigens auch nicht bei Fantasy, sondern bei Humor. :lache Kann man drüber streiten, welche Zuordnung richtiger ist. Aber wirklich tolle Bücher in Buchhandlungen findet man wohl nur, wenn man sich durch alle Regale kämpft, egal, was drüber steht.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Frettchen ()

  • Ich gebe dir recht, heutzutage findet man schon viel Einheitsbrei - die gleichen Plots, ähnliche Helden (sogar mit ähnlichen Namen). Aber nicht nur bei Fantasy.
    Ich finde außerdem, dass man nicht sagen kann, dass es deshalb keine gute Fantasy mehr gibt. Ich sehe da eher zwei Sachen:
    a) Früher las man einen solchen Plot zum ersten Mal und fand ihn gut. Wenn man heute einen ähnlichen in der Hand hat, dann findet man ihn nur noch langweilig, weil man sich daran sattgelesen hat.
    b) Die "guten" Bücher zu finden, ist einfach mehr Aufwand. Ich finde unter dem Einheitsbrei immer wieder gute Bücher. Man muss heutzutage gezielter kaufen, weil die Fantasy präsenter ist und die Verlage die für erfahrenen Fantasyleser "ausgelutschten" Plots an die Neu-Fantasy-Leser bringen wollen (die diese dann auch tatsächlich gut finden, siehe Punkt a), da sie noch nicht so gesättigt sind). Die Bedürfnisbefriedigung der großen Masse ist eben vorrangig - so lange es gekauft wird, muss es nicht neu und innovativ sein.


    Als alter Hase kennt man vieles schon, ich kann verstehen, dass der Einheitsbrei nervt. Dennoch finde ich immer wieder Bücher, die gut geschrieben, mitreißend und spannend sind. Dass sich die Plots im Genre ähneln, finde ich nicht so schlimm. Ich bin auch der Meinung, dass das auch früher so war. Epische Fantasy war eben immer mit einer Quest verbunden (okay, vielleicht war es bei Tolkien noch etwas neues, aber man kann es schon lange nicht mehr als innovativ bezeichnen). Es kommt dann eher auf einen guten Schreibstil an, dass mich der Autor fesseln kann, AUCH wenn ich denke, dass die Story vielleicht bekanntem schon ähnelt. Das zeigt ja auch der erwähnte Harry Dresden - beim drölften Band kennt man die auch, dennoch sind sie gut, weil sie einfach fesseln. Aber als innovativ würde ich sie nicht bezeichnen - zumal es inzwischen auch eine Menge Urban Fantasy gibt. Gerade im Fantasy-Bereich fand ich Brent Weeks toll, ebenso wie Brandon Sanderson. Beide schreiben aber eher epische Fantasy, die vielleicht ein neues Magiesystem hat, aber sonst auch mehr Begleite-den-Held-durch-die-Quest-Geschichten sind, als etwas Neues.


    Krimis haben auch irgendwie immer die gleiche Story (Mord, Ermittlung usw), dennoch gibt es auch hier gute Krimis in der Masse. Ich würde daher sagen, es braucht keine neue, innovative Story, sondern einen Autor, der sein Handwerk versteht, damit ein Buch gut ist.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Zitat

    Original von Zimööönchen
    Ich würde daher sagen, es braucht keine neue, innovative Story, sondern einen Autor, der sein Handwerk versteht, damit ein Buch gut ist.


    Sehr schön und treffend formuliert. ;-)

  • Zitat

    Original von confusli wusli



    Vielleicht sind die guten Autoren sich für Fantasy zu schade. Wer will schon im Fantasyregal zwischen all dem Trash stehen?


    das kann ich so nicht unterschreiben. Auch in Fantasy gibt es durchaus viele gute Autoren. Dass sie sich zu schade sind glaub ich nicht. Es ist nur halt nicht Jedermanns Ding.