Ein himmlischer Weihnachtshund von Petra Schier

  • Kurzbeschreibung


    Erscheinungstermin: 25. September 2012
    Friede, Freude, Hundekuchen Beim Aufräumen kurz vor Weihnachten findet Santa Claus einen alten Wunschzettel: Ein neunjähriger Junge namens Michael wünscht sich einen Hund und dass seine Freundin Fiona nicht wegziehen muss. Leider hat der schusselige Weihnachtsmann die beiden Wünsche zwanzig Jahre nicht beachtet und beschließt, nun nachzusehen, was aus dem Jungen geworden ist. Michael besitzt nun eine Fabrik für Hundefutter und soll in Kürze heiraten, doch er ist alles andere als glücklich. Santa Claus berät sich mit seinen Helfern. Sie glauben eine vorzügliche Idee zu haben und schicken einen jungen Labrador zu Michael. Der Hund soll ihm helfen, sein Glück zu finden. Tatsächlich führt der Hund ihn zu Fiona, aber damit bricht kurz vor Weihnachten das schiere Chaos aus. Der neue Weihnachtsbestseller von Petra Schier: eine wunderschöne Geschichte um eine himmlische (Hunde)-Liebe



    Über den Autor


    Petra Schier, Jahrgang 1978, wohnt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in der Eifel. Sie hat bisher mehrere sehr erfolgreiche historische Romane veröffentlicht. Im Verlag Rütten & Loening erschien von ihr bisher "Ein Weihnachtshund auf Probe" sowie "Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten". Als Aufbau Taschenbuch liegt vor: "Hundeweihnacht". Homepage der Autorin: www.petralit.de



    Meinung:



    Die Weihnachtszeit nähert sich mit Riesenschritten. Was liegt da näher, als sich mit der entsprechenden Lektüre weihnachtlich einzustimmen?


    Der neue Weihnachtsroman von Petra Schier war dafür die optimale Wahl. Der Prolog beginnt in den Räumlichkeiten des Weihnachtsmannes. Alle sind schwer beschäftigt, denn Santa Claus hat sich neu eingerichtet und seine Frau hat ihn überredet, wenn er schon seine Geräte und Möbel erneuert, dann muss er auch frisch streichen.


    Also sind die Elfen damit beschäftigt, Platz zu schaffen, damit man auch an die Wände kommt.


    Beim Heraustragen eines alten Schrankes jedoch, flattert den fleißigen Renovierern ein Wunschzettel in die Hände. Er stammt von dem neunjährigen Michael und ist zum Entsetzen des Weihnachtsmannes 20 Jahre alt. Wie konnte ihm dieser Brief durch die Lappen gehen?


    Der kleine Junge in dem Brief beschreibt sehr traurig seine Wünsche und Santa Claus wird von Gewissensbissen geplagt. Was ist aus dem armen Jungen geworden, dessen Brief er nicht beachtet hat? Wie geht es ihm heute?


    Santa Claus macht sich auf die Suche nach Michael und beschließt, ihm seine Wünsche von damals heute zu erfüllen. Aber kann das gut gehen?


    Wie alle gebundenen Weihnachtsbücher von Petra Schier, ist auch dieses hier ein kleines schmales Hardcover - Buch. Das Cover passt thematisch zum Titel und zeigt wohl die wichtige Figur des Buches - die Labradorhündin.


    Das Buch ist passend zur Adventszeit in 24 Kapitel unterteilt. Es ist allerdings nahezu unmöglich, wirklich jeden Tag bis Weihnachten nur ein Kapitel zu lesen. Denn Petra Schier schafft es, den Leser nach einigen Seiten so an das Buch zu fesseln, dass man es im Nu ausgelesen hat.


    Die Handlung wird sowohl aus Sicht des Weihnachtsmannes, sowie aus Sicht eines neutralen Beobachters auf Michael und seine" Frauen, wie aus Sicht der kleinen Labradorhündin beschrieben.


    Die Handlungsweisen lassen sich gut nachvollziehen und die Handlung ist in sich logisch und schlüssig.


    Die Autorin stiftet sogar Verwirrung bei den Lesern, die sie erst gegen Ende auflöst. Somit bleibt das Buch auch bis zum Ende hin spannend.


    Fazit:


    Ein witziger und spannender Roman, der den Leser weihnachtlich einstimmt und dabei wunderbar unterhält.

  • Man kann nicht erwachsenen Menschen in ihr Leben eingreifen, ohne eine Lawine von Ereignissen auszulösen. (Seite 138)



    Meine Meinung


    Als „Dosenöffner“ für unsere Katze bin ich naturgemäß nicht unbedingt der große Hundeliebhaber; Hundebücher gehören auch eher nicht zu meiner bevorzugten Lektüre. Aber wenn Santa Claus höchstpersönlich einen Hund schickt - dann weckt das schon mein Interesse. Ich mag Geschichten um Santa oder den Weihnachtsmann, wie er bei uns eher heißt, und seine Elfen, mit ihrer Spielzeugfabrik und den den großen und kleinen Intrigen sowie Problemen, die dort vor Weihnachten so auftreten. Die Inhaltsangabe versprach ein kurzweiliges Leseerlebnis - und es wurde sogar mehr als das, nämlich ein äußerst vergnügliches.


    Das fängt schon mit der schönen Ausstattung des kleinen Hardcoverbändchens an, dem zum vollständigen Glück nur noch ein Lesebändchen fehlt. Schon der Prolog brachte ein Lächeln auf meine Lippen, als ich mir bildlich vorstellte, wie die Elfen den schweren Schrank zur Seite rücken, damit Santas Büro renoviert werden kann. Schon da führt die Autorin geschickt beide Begriffe - Santa Claus und Weihnachtsmann - ein, um im Weiteren meist den letzteren zu verwenden.


    Nun ist es in diesem Genre so, daß es eine gewisse Vorhersehbarkeit der Handlung gibt, meiner Meinung nach eigentlich sogar geben muß, wobei es der Autorin gegen Ende dennoch kurz gelingt, beim Leser Verwirrung zu stiften. Das Buch hat alles, was man sich für einen vorweihnachtlichen Winterroman wünschen kann: eine in sich schlüssige Handlung, ein gewisses „magisches Moment“, für das hier der Weihnachtsmann und seine Gehilfen sorgen, einige liebenswerte Figuren (und natürlich auch ein paar nicht so liebenswerte), für den Witz sorgt die Hündin, und alles angereichert mit viel Stimmung und Gefühl.


    Zwar ist das Büchlein in 24 Kapitel eingeteilt und ließe sich sogar als „Buchadventskalender“ verwenden, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, daß man es, erst einmal begonnen, wieder aus der Hand legt, bevor die letzte Zeile gelesen ist. Zumindest mich hat es derartig in den Bann gezogen, daß ich es auf einen Rutsch durchgelesen habe und nun fast hoffe, es wieder vergessen zu können, damit ich es nochmals neu lesen kann. Aber was soll’s - das ist so nett geschrieben, das kann man auch zwei oder drei Mal lesen und sich darüber freuen.



    Kurzfassung:


    Eine herzerwärmende Geschichte um einen Hund, der im Auftrag deds Weihnachtsmannes zwei Menschen zusammenbringen soll. Köstlich.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Santa Claus entdeckt in der Adventszeit einen Wunschzettel der mehr als zwanzig Jahre alt ist. Santa ist zutiefst entsetzt und versucht seinen Fehler wieder gut zu machen.
    Michael war damals der Junge dessen Wunsch nicht erfüllt wurde.
    Mit seinem Leben hat Michael sich arrangiert und versucht das beste daraus zu machen
    Santa Claus schickt Michael eine junge Labradorhündin, mit dieser freundet er sich an und schnell ist klar das er diesen Hund nicht mehr hergeben wird.
    Dank seiner Hündin trifft er auch eine alte Schulfreundin wieder und beide fühlen sich vom ersten Moment an wieder zueinander hingezogen.
    Doch da gibt es auch noch Michaels Fast-Verlobte, die darüber nicht sehr glücklich ist und auch seine Eltern stehen der Freundschaft skeptisch gegenüber.
    Aber dann gerät so ziemlich alles durcheinander was nur geht und Santa Claus muss einiges anstellen um das Schicksal in die richtige Richtung zu drehen.
    Doch wird es Santa Claus wirklich gelingen Michael wieder glücklich zu machen!


    Wer die Weihnachtsromane von Petra Schier kennt weiß das auch immer ein Hund eine sehr große Rolle in der Handlung spielt. Genau das ist es was den Romanen das gewissen etwas verleiht, welches ihn besonders macht.
    Eine nette Idee ist es Santa Claus persönlich zu Wort kommen zu lassen, was manchmal eine sehr humorige Seite hat.
    Die gewisse Prise Romantik und auch Ernst ist auch dabei, so das alles zusammen eine Runde Geschichte ergibt.
    Auch schön finde ich , das die Geschichte in 24 Kapitel unterteilt ist so das man das Buch auch gut als Adventskalender benutzen kann und jeden Tag einen kleinen Teil der Geschichte zulegen, so das man bis Weihnachten etwas davon hat.
    Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen und eigentlich ist es Schade, das Weihnachten nur einmal im Jahr ist und man so auf den nächsten Roman von Frau Schier wieder ein Jahr warten muss.
    Alles in allem kann ich das Buch jeden empfehlen der in der Adventszeit einen romantischen Roman lesen möchte.

  • Das Arbeitszimmer von Santa Claus muss endlich einmal renoviert werden - seine Frau hat gesprochen und die Elfen setzen dies in die Tat um. Nachdem jedoch das Zimmer schon fast komplett ausgeräumt wurde, findet Santa einen über 20 Jahre alten Wunschzettel. Dieser muss hinter einen Schrank gefallen sein und lag dort all die Jahre. Es ist einer der traurigsten Wunschzettel, den Santa jemals erhalten hat und sofort regt sich das schlechte Gewissen - wie konnte das nur passieren? Der damals 9-jährige Michael Sahler hat mit seinem Brief Santa sehr beeindruckt, sodass dieser beschließt zu sehen, was aus dem Kind geworden ist.


    Was Santa sieht, gefällt ihm nicht wirklich. Nach wie vor sind Michaels Eltern, Anna-Maria und Georg, die treibende Kraft in seinem Leben und pochen nunmehr auf eine baldige Verlobung mit Linda Kreuzbacher, die aus guten Hause kommt und in der familieneigenen Firma Sahler Futtermittel arbeit. Lieben tut Michael Linda nicht, aber es ist in seiner Familie Tradition, Zweckehen einzugehen, um das Geschäft voranzubringen.


    Santa beschließt zu handeln und dem Schicksal eine neue Chance zu geben. Als 9-jähriger wünschte Michael sich einen Hund, um über den Trennungsschmerz von seiner besten Freundin Fiona hinwegzukommen, die aus der Stadt verzogen ist. Und tatsächlich schaut Michael nicht schlecht, als er auf seiner Joggingrunde in einem Müllcontainer einen Hundewelpen findet. Doch es ist nicht irgendein Hund, dieser Hund scheint zu verstehen, was die Menschen sagen. Die kleine Labrador-Hündin wurde von zwei Elfen aus dem Tierheim befreit, um auf Michael zu warten und als dieser laut mit dem Gedanken spielt, sie dorthin zurück zu bringen, tut sie alles, um ihn mitzuteilen, dass sie da auf gar keinen Fall wieder hinwill. Um sicher zu gehen, geht Michael sofort mit ihr zu einem Tierarzt - und staunt nicht schlecht, als es sich bei der Tierärztin um Fiona Maier, seine beste Freundin aus Kindheitstagen handelt. Bereits in der Tierarztpraxis zeigt die kleine Hündin auffälliges Interesse für Hundekekse. Michael beschließt spontan, die Hündin bei sich aufzunehmen und ihr ein Zuhause zu geben, da sie partout nicht zurück ins Tierheim will. Doch auch seine ehemals beste Freundin geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Da passt es gut, dass Keks, so der Name der kleinen Hündin, denn ihre Vorliebe für Hundekekse ist unübersehbar, vom Weihnachtsmann die Aufgabe hat, dafür zu sorgen, dass sich Michael und Fiona wieder nahe stehen ...



    Was für eine süße Weihnachtsgeschichte - und das nicht nur für Hundefreunde! Der Plot wurde detailliert ausgearbeitet, wobei ich ja zugeben muss, dass die kleine Keks sofort mein Herz erobert hat und ich natürlich wissen wollte, wie es mit ihr weiter geht, ob sie ihren Auftrag erfüllen kann und ob sie wirklich für immer bleiben kann. Die Figuren wurden ausgesprochen facettenreich in Szene gesetzt, sowohl die guten, wie auch die bösen, wobei bereits von Anfang an klar ist, wer der böse ist (und derjenige ist wunderbar erschaffen worden). Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass sich das Buch, nicht nur dank Keks-Gedanken, förmlich wie von selbst gelesen hat.

  • Es war zwar nicht immer ganz einfach das Buch aus der Hand zu legen, aber ich habe das Büchlein tatsächlich als Advendkalender gelesen. :lache
    "Der himmlische Weihnachtshund" ist wirklich eine himmlische Weihnachtsgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Ich wünsche mir auch so einen Keks. :keks :-)


    9 Punkte