Als ich vor Wochen im Newsletter der Mayerschen gelesen habe, dass Karen Rose zu einer Lesung nach Dortmund kommen würde, musste ich direkt an eine gute Freundin denken, die die Bücher nur so verschlingt. Da ich selber auch schon 2 oder 3 Bücher von ihr gelesen habe und diese auch ganz gut fand, habe ich mich natürlich bereitwillig zur Verfügung gestellt, um sie nach Dortmund zu begleiten.
In der Mayerschen in Dortmund war ich bis dato nur zu Lesungen von Sebastian Fitzek und daher war ich sehr gespannt, wie es wohl ablaufen würde, wenn es sich nicht um eine One-Man-Show handelt. Laut Newsletter sollte Karen Rose nämlich von Sabine Thomas (Moderation) und Nicole Engeln (deutsche Hörbuchstimme) begleitet werden. Dem war dann auch so. Die drei haben sich den Abend quasi geteilt.
Den Anfang machte Sabine Thomas. Sie hat ein bisschen was über Karen Rose erzählt. Wie sie so lebt, was sie so schreibt, wo sie aufgewachsen ist, … Außerdem hat sie dem Publikum einen Überblick darüber gegeben, wie der Abend ablaufen würde. Auch einige Anekdoten gab sie direkt zu Beginn zum Besten. Unter anderem erzählte sie von dem unglaublichen Pech, das Frau Rose immer zu begleiten scheint. So hat sie auch an diesem Tag in Dortmund das Loch gefunden und sich gleich 2 x langgelegt. Das tat ihrer äußerst guten Laune aber offensichtlich keinen Abbruch.
Als zweite war dann Karen Rose selber dran. Sie las den Prolog ihres neuesten Buches „Todesherz“. Nicht etwa aus ihrem Buch. Nein, sie las es vom iPad ;-). Das fand ich ja dann doch recht lustig. Sie hatte eine rot-pinke Hülle drum. Sie war sehr gut zu verstehen, da sie in einem sehr klaren Amerikanisch-Englisch sprach und auch nicht allzu schnell. Ich glaube, dass die meisten Zuhörer den Großteil verstehen konnten.
Trotzdem las Nicole Engeln direkt im Anschluss noch mal den Prolog auf Deutsch und auch noch ein Stückchen mehr. Ich hatte direkt den Eindruck, jemand hätte einen Player gestartet. Ihr Vorlesen hörte sich an, als wäre es ein Hörbuch. Das war wirklich krass. Da habe ich mich echt ein bisschen erschrocken. Sie macht den Mund auf und es hört sich an wie vom Band. Danach durften ihr Fragen gestellt werden und auch die Antworten hörten sich zu Beginn unecht an. Das wurde allerdings besser, je mehr sie frei redete. Anschließend las sie noch ein Kapitel aus dem Buch vor und machte alle sehr neugierig.
Nachdem ca. 2/3 des Abends vorbei waren, kamen wir zum interessantesten Teil ;-). Die Fragen an Karen Rose durften gestellt werden. Sehr viele gab es nicht (viele trauten sich vielleicht auch einfach nicht), aber die vorhandenen wurden sehr ausführlich und zufriedenstellend beantwortet. Z. B. hat sie erzählt, dass sie für ein Buch gar nicht so lange braucht, wie ich gedacht hatte. Mit einem war sie sogar schon nach 17 Tagen fertig. Das finde ich nahezu unglaublich. Für „Todesherz“ hat sie zwar 6 Wochen gebraucht, aber auch das finde ich unglaublich wenig. Das erklärt dann vielleicht auch, warum das nächste Buch schon im November rauskommt.
Zum Abschluss hat Nicole Engeln dann noch ein Stückchen gelesen, in dem es vor allem um den Beziehungspart des Buches ging. Rose‘ Bücher bestehen ja immer aus Spannung und Liebe/Sex. Mit einem Cliffhanger beendete sie das Ganze und die drei verabschiedeten sich. Wer wollte, konnte sich allerdings noch sein Buch signieren lassen und/oder Fotos mit der Autorin machen. Die Schlange war natürlich ziemlich lang. Und da einige Leute gleich 5 oder 6 Bücher mitgebracht hatten :rolleyes, dauerte das natürlich ein bisschen.
Mein Fazit:
Es war ein überaus gelungener Abend. Karen Rose ist eine sehr, sehr sympathische Frau, die den ganzen Abend gute Laune verbreitet hat. Auch beim Signieren war sie endlos geduldig und ist für jedes Foto aufgestanden und um ihren Tisch rumgelaufen. Ich war sehr positiv überrascht und werde das Buch sicherlich auch lesen. Eine Karen-Rose-Lesung würde ich jederzeit wieder besuchen. Ich füge mal ein Foto an.