Allgemeine Bücherbewertung - Wie geht IHR vor?

Meine Bewertungen vergebe ich "rein gefühlsmäßig", wobei für mich der Gesamteindruck, den ein Buch nach Leseende auf mich hat, bzw. "wie mich das zurückläßt" ausschlaggebend ist. Dabei spielt auch das Genre, in das ein Buch fällt, eine gewisse Rolle. So kann ein leichter Unterhaltungsroman eine "1" bekommen wie auch ein Werk der "anspruchsvolleren" Literatur, da ich an einen Unterhaltungsroman andere Ansprüche stelle. Wenn die erfüllt sind, sehe ich keinen Grund für einen Punktabzug.

Da man die Punkte nicht mehr ändern kann, ich mich bei mindestens zwei Büchern über meine Bewertung, die heute (oder schon kurz, nachdem ich die abgegeben hatte) ganz anders ausfiele, bewerte ich nur noch, wenn ich mir absolut sicher bin. Ansonsten eben nicht.

Bis es zur Monatswertung kommt, bin ich mir meistens sicher. Und da kann ich ja bis zur Auswertung noch ändern.

Zitat

10 Punkte bekommen bei mir nur die Bücher mit den Noten 1,0 - 1,2 9 Punkte gibt es für Bücher mit den Noten 1,3-1,9. 8 Punkte - Note 2,0 - 2,4 7 Punkte - Note 2,5 - 2,9 usw. 6 Punkte vergebe ich auch nur, wenn ich mich über das Buch geärgert habe. Ich glaube weniger als 6 Punkte gab es bei mir noch nicht.

So benote ich auch, wobei es 10 Punkte ganz selten gibt. Da muss schon wirklich alles stimmen. Diese Note nehme ich besonders wichtig, weil sie für mich am genauesten etwas aussagt. Nämlich, dass mir alles rundrum gefallen hat. Da muss ich keine Einschränkungen machen und nix erklären.
Danach kommen halt die Abstufungen, je nachdem wieviel mir nicht gefallen hat. Ausdruck, Schreibstil, Spannung, Charakter, Handlungsstrang, Ende, Anfang, wörtliche Rede usw.
Schlechter als 6 habe ich glaue ich auch noch nie vergeben. Würde ich auch nur machen, wenn ein Buch mich sehr vergärgert.

Prinzipiell finde ich es schade, dass viele keine Punkte vergeben, da ich diese Funktion als ersten Hinweis auf die Meinung der Eulen gut finde.

Als erstes höre ich da auch auf mein Buchgefühl. Wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe und ich ein tolles Gefühl habe, einfach weil das Buch so wahnsinnig toll ist, bewerte ich das Buch natürlich auch mit einer sehr guten Note. Klar betrachte ich dann einzelne Merkmale wie Story, Spannung, evtl. Langatmigkeit, Kapitellänge, Charaktere etc. Wenn das eine oder andere eine Schwachstelle war, geht die Note immer noch ein Stück weit runter. Aber als erstes entscheidet mein Bauchgefühl.

Ich entscheide auch eher aus dem Bauch heraus und überlege mir dann die Begründung wie Schreibstil, Flüssigkeit etc.

Hier kann man ja nichts mehr ändern, also bleibt die Bewertung. Auf der Histocouch ändere ich meine Bewertung schon mal. Wenn ich das 3 oder 4 Buch einer Autorin/Autors lese, kann sich dadurch die Bewertung der anderen Werke ändern.

Zitat

Original von Grisel
In die Gesamtliste fließt nur das Prädikat "X" ein, das ich immer schon den speziellen Büchern gewährt habe, denen, die mich einfach begeistern oder die sonst irgendetwas in sich haben, was sie heraushebt. Das entspricht bei mir der Note 1 bzw. 5 Sternen. Die kriegen wirklich nur diese speziellen Bücher. Alles was sehr gut ist, aber ohne das gewisse, nicht wirklich greifbare "Etwas" kriegen Note 2.
Note 3 ist "war nix besonderes, hat aber auch nicht wehgetan".
Schwach wird es ab 2. 1 ist dann schon einfach schlecht. Die 0,5 aufwärts oder abwärts sind dann Abstufungen nach Gefühl.

Ich bin ziemlich unfähig, Bücher gerecht zu bewerten. Deshalb gebe ich nur ganze Noten.

1: Ich bin begeistert
2: gut
3: Mittelmässig
4: Langweilig, schlecht, kurze Passagen übersprungen
5: Sehr langweilig, sehr schlecht, viel übersprungen
6: abgebrochen

Wenn mir ein Buch sehr gut gefallen hat und ich es zügig durchlesen konnte, bekommt es von mir eine glatte 1. Bücher, die mir nicht so gut gefallen haben, bekommen automatisch eine schlechtere Note. Wobei ich da nach keinem bestimmten System vorgehe. Ich bewerte Bücher auch erst, seit ich bei den Eulen bin. Vorher war ein Buch für mich entweder gut oder schlecht. Das hat sich jetzt natürlich schon geändert. Vor den Eulen habe ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht.

Ich benote zurerst von 1 - 10 Punkten. Dabei nehme ich dann 5 als Ausgangswert, es ist halt der Mittelwert. Dann kommt mein Bauch an die Reihe, der willkürlich Punkte draufrechnet oder halt abzieht. Beispielsweise ist die Story total lahm, dann gibts -2 oder die Länge, der Schreibstil, Charaktere...halt die üblichen Sachen.

Was mir einfällt, da gibts keine feste Liste. Bei Game of Thrones steige ich gleich mit 10 Punkten ein wegen der Story und Schreibstil und muss dann nur noch Punkte zum Abziehen finden, hab ich dann im Band 7+8 gefunden

Dann gibts ne Tendenz, z.B. 8 Punkte. Letztlich korrigiere ich den Wert mit ähnlichen Büchern in deren Bewertung meinerseits, sodass das Gesamtbild passt.

Ich gehe auch nach dem Notenprinzpip vor:

10 Punkte - sehr gut = Note 1,0
8 Punte - gut = Note 2,0
6 Punkte -befriedigend = Note 3,0
4 Punkte - ausreichend = Note 4,0
2 Punkte - mangelhaft = Note 5,0
0 Punkte - ungenügend = Note 6,0

Allerdings überlege ich nicht lange, sondern entscheide spontan nach dem Bauchgefühl (10 Punkte vergebe ich sehr selten :-)).
Früher habe ich mal ein Blatt entworfen, bei dem ich für jedes Buch ankreuzen konnte, wie der Schreibstil war, wie mir die Charaktere gefallen haben, usw. Am Ende kam dann
eine Durchschnittsbewertung raus. Aber das habe ich schon lange wieder aufgegeben, war mir doch so anstrengend.
Obwohl es im Nachhinein bestimmt interessant wäre

Manchmal reicht mir für mein Urteil die Schulnotenskala aus, manchmal nehme ich lieber die 10-er Skala. Und wenn ich mal "11 von 10 Punkten" vergebe, dann ist das Buch ein ganz seltenes Juwel für mich...