Allgemeine Bücherbewertung - Wie geht IHR vor?

  • Die Frage steht ja schon in der Überschrift. Ich meine jetzt zum Beispiel die Bewertung eurer Monatslisten. Zum Beispiel im Beitrag: Welche Bücher habt ihr im Oktober gelesen? Usw. Also wie kommt ihr zum Beispiel auf eine Bewertung von 2,5 oder auch 4 oder einer anderen Note?


    Wie geht ihr da vor?


    Hoffe es gibt noch kein Thema dazu, aber ich hab keins gefunden.


    So mache ich es:


    das wichtigste ist, dass es mir im allgemeinen gefallen muss. Also die Story und das Thema. Worum es geht und die Umsetzung.


    Ich bewerte zwar auch die einzelnen Punkte wie Charaktere, Schreibstil, Kapitellänge, Umsetzung usw. Aber letztendlich zählt für mich das Gesamtbild.


    So kann es schon mal sein, dass ich mich tierisch über gewisse Charaktere usw. oder einzelne Dinge aufrege oder auch nur mäßig, aber das Gesamtbild gefällt mir und ich bewerte es trotzdem mit einer 1.


    Wenn dann aber fast nur unsympatische Charaktere da sind und ich die Idee aber eigentlich mag kann es im Gegezug dazu dann auch mal sein, dass ich ein Buch schlechter bewerte als wenn die Charktere mir gefallen hätten.


    Mich interessiert deswegen auch eure Vorgehensweise. Einfach auch deshalb, weil Noten für mich so gesehen halt oft anders gesehen wird als bei euch zum Beispiel. Mich interessiert dabei halt auch immer der Hintergrund. Wie kommt man auf so eine Bewertung.


    Jetzt bin ich auf eure Beiträge gespannt.

  • Ich benote spontan aus dem ersten Gefühl heraus.
    Daher würde ich mit etwas Abstand wohl viele Bücher weniger gut bzw. schlecht bewerten. (Dennoch ändere ich natürlich nichts mehr.)


    Alles deutlich über 2 ist also bei mir nicht "gut" sondern schon mittel. Ich meide schlechte Noten weitgehend.
    Wenn ich sehr schlechte Noten gebe, war ich in der Regel sauer auf das Buch.


    Meine Noten sind zwar subjektiv, aber ich versuche dennoch auch ojektive Qualitätsmerkmale zu berücksichtigen.
    Das fliesst aber meist erst in der Nachkommastelle ein, also z.B. ein Buch, dass ich super fand, aber objektiv doch eine deutliche Schwachstelle hat, bekommt anstatt 1 dann eine 1,3.

  • Bei mir ist es auch eher ein Bauchgefühl.
    Hat mir ein Buch sehr gut gefallen, konnte ich es warum auch immer nicht aus den Händen legen, oder habe ich mich durch div. Längen gequält, musste ich mich selbst motivieren um weiter zu lesen, waren die Charaktere sympathisch ect.
    Das spielt da sicherlich alles mit rein, aber letztlich entscheidet einfach nur wieviel Spaß es mir gemacht hat, wie gut es mich unterhalten hat. Und das ergibt dann mein Bauchgefühl. :-]


    Sicherlich schaue ich jetzt auf Bewertungen die ich vor etlichen Monaten oder sogar Jahren abgegeben habe und frage mich was ich daran so toll / so schlecht fand. Aber der Geschmack und auch die Eindrücke verändern sich noch mal mit der Zeit.

  • Ich bewerte ja immer meine gelesen Bücher hier in den Rezithreads nach Punkten.
    Und diese Punktzahl rechne ich dann um:


    10 Punkte - sehr gut = Note 1,0
    8 Punte - gut = Note 2,0
    6 Punkte -befriedigend = Note 3,0
    4 Punkte - ausreichend = Note 4,0
    2 Punkte - mangelhaft = Note 5,0
    0 Punkte - ungenügend = Note 6,0


    Und natürlich gibt es dann auch die Zwischennoten wie 9 Punkte = Note 1,5

  • Ich gehe offen gestanden bei Buchbewertungen sehr subjektiv vor. Klar, Lesen hat immer was mit Subjektivität zu tun, aber ich störe mich oft an Sachen, die andere Leser eines bestimmten Buches bemängeln, überhaupt nicht.


    Für mich sind die Gefühle entscheidend. Ein Buch kann noch so gut geschrieben sein, wenn es in mir keine Emotionen auslöst, dann wird es nie die volle Punktzahl kriegen, genauso habe ich schon Bücher voll Logiklücken gelesen und fand sie ganz ganz toll, weil ich kreischend vor Lachen oder haltlos schluchzend über den Seiten hing.


    Benotungen fallen mir wahnsinnig schwer, ich bin recht schnell dabei, die Höchstbewertung zu vergeben und es kommt sehr häufig vor, dass ich völlig engegen der allgemeinen Richtung gehe in meinen Favoriten.
    Vielleicht, weil ich uA nicht so sehr auf Spannung aus bin. KLar, ein spannendes Buch ist was Tolles, aber manche meiner Lieblingsbücher haben das gar nicht, sondern laufen so vor sich hin, ohne dass ich mich deshalb gelangweilt hätte.
    Bettina Belitz' Dornenkuss war so ein Fall. Für viele war das Buch 200-300 Seiten zu lang, ich aber hätte nochmal 500 Seiten so weitermachen können.

  • Ich bewerte den Gesamteindruck, den das Buch bei mir hinterlassen hat, beziehungsweise seinen Unterhaltungswert für mich, aus dem Bauch heraus. Dabei benutze ich 0,5 bis 5 Punkte, da ich zunächst auf Librarything bewerte.
    Wenn ich mir unsicher bin, rufe ich mir von mir gelesene Bücher mit den in Frage kommenden Bewertungen ins Gedächtnis und vergleiche diese untereinander.


    5 Punkte bekommen Bücher, die ich toll fand, dieses Jahr 2 von 74 (bisher). Das weiss ich nach dem Lesen dann sofort ohne überlegen zu müssen.
    4,5 Punkte ist immer noch sehr gut, aber eben nicht mehr perfekt, habe ich dann schon zwölfmal vergeben.


    3 Punkte ist der Mittelwert - das Buch war ok zu lesen, nicht schlecht oder gut.


    0,5 Punkte bedeutet, dass ich das Buch gelesen haben, es furchtbar fand und es nach dem Lesen möglichst schnell entsorgt habe. Das trifft dieses Jahr auf eines zu.


    Es gibt dieses Jahr bisher ein Buch mit 1 und zwei mit 1,5 Punkten.

  • Zitat

    Original von SweetMouse
    [...] aber letztlich entscheidet einfach nur wieviel Spaß es mir gemacht hat, wie gut es mich unterhalten hat. Und das ergibt dann mein Bauchgefühl. :-]


    So benote ich auch und ebenso kann ich Herrn Palomars Beitrag nur zustimmen. Mit einer Note halte ich einfach fest, wie zufrieden ich gerade im Moment des Lesens war. So kommt es auch bei mir vor, dass ich Bücher im Nachhinein besser oder schlechter bewerten würde.


    Die Noten gebe ich ja eigentlich nur für mich und natürlich ist es etwas kritisch das dann in den Monatsstatistiken zu veröffentlichen, deshalb sollte man meine Noten wohl auch nicht zu ernst nehmen, denn sie halten nur ein Gefühl in einem Moment fest, zu einem späteren Zeitpunkt spricht mich ein Thema vielleicht mehr an oder ähnliches.


    Und natürlich mache ich mir schon Gedanken über die einzelnen Punkten, wie Charaktere, Handlung, Logik etc., aber es kommt dann eben doch einfach ein Gesamtgefühl heraus.
    :wave


    Edit: Eigentlich lese ich meine Beiträge, bevor ich sie abschicke, aber irgendwie fallen mir die Fehler immer erst auf, wenn ich den Text schon abgeschickt habe... :rolleyes

  • Eine Note allein ist natuerlich nur ein Gesamteindruck. Die ganzen Entscheidungen dahinter, welche Gefuehle und Gedanken das Buch bei mir ausgeloest hat, all sowas kann eine einzelne Note natuerlich nicht ausdruecken.


    Die gleiche Note fuer zwei verschiedene Buecher kann bei mir auch aus total verschiedenen Gruenden entstehen. Ein Buch mag eine 2 bekommen, weil mir die Charakterentwicklungen super gefallen haben, aber mir doch etwas Spannung fehlte. Ein anderes Buch bekommt die 2 weil ich mich mit super Spannung gut unterhalten fuehlte, aber mir etwas an Tiefgang fehlte ....


    Ich schau mir daher Noten selten als Einzelbewertung an. In den Rezensionsthreads sind sie fuer mich dann interessant, wenn ich da eine Durchschnittsnote sehe, die durch eine groessere Zahl Leser entstanden ist. Und dann les ich natuerlich sehr sehr gerne die kompletten Rezensionen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich habe erst wegen der Monatsthreads angefangen, auch in meiner privaten Leseliste zu benoten, aber weil es mich stört, dass das irgendwann mittendrin anfängt, und somit bei den alten Büchern nicht einheitlich ist, mache ich das immer in einer separaten Monatsliste, die später gelöscht wird. Muss man nicht verstehen. :grin


    In die Gesamtliste fließt nur das Prädikat "X" ein, das ich immer schon den speziellen Büchern gewährt habe, denen, die mich einfach begeistern oder die sonst irgendetwas in sich haben, was sie heraushebt. Das entspricht bei mir der Note 1 bzw. 5 Sternen. Die kriegen wirklich nur diese speziellen Bücher. Alles was sehr gut ist, aber ohne das gewisse, nicht wirklich greifbare "Etwas" kriegen Note 2.
    Note 3 ist "war nix besonderes, hat aber auch nicht wehgetan".
    Schwach wird es ab 2. 1 ist dann schon einfach schlecht. Die 0,5 aufwärts oder abwärts sind dann Abstufungen nach Gefühl.


    Ich mache das Eintragen und Bewerten immer so schnell wie möglich und aus dem Bauch heraus. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich mich später sehr wundere. Aber es bleibt dann trotzdem so stehen, denn ich werde mir schon was dabei gedacht haben.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Ich mache das Eintragen und Bewerten immer so schnell wie möglich und aus dem Bauch heraus. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich mich später sehr wundere. Aber es bleibt dann trotzdem so stehen, denn ich werde mir schon was dabei gedacht haben.


    In meiner eigenen Liste hab ich auch schon Noten entdeckt, die ich spaeter gar nicht mehr so verstehen konnte. Meist passiert das, wenn ich danach noch andere Titel aehnlicher Art/Genre gelesen hab und dann im Vergleich zu den anderen Titeln doch noch Qualitaetsunterschiede feststelle. Dann aendere ich durchaus schonmal eine Note.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix
    In meiner eigenen Liste hab ich auch schon Noten entdeckt, die ich spaeter gar nicht mehr so verstehen konnte. Meist passiert das, wenn ich danach noch andere Titel aehnlicher Art/Genre gelesen hab und dann im Vergleich zu den anderen Titeln doch noch Qualitaetsunterschiede feststelle. Dann aendere ich durchaus schonmal eine Note.


    Siehste, das finde ich spannend. Eine simple Frage, x LeserInnen, x+y Methoden. :-]


    Aber deshalb halte ich außer o.a. X das nicht für die Ewigkeit fest bei mir, weil es doch eher eine Momentaufnahme ist. Und es stimmt schon, das merke ich auch, wenn ich ganze Serien bei Amazon rezensiere, dass ich mich manchmal gräme, weil ich mir mit einer Bewertung eines Vorbandes ein Ei gelegt habe und einen anderen einfach nicht höher bewerten "darf". Nicht, dass es dem Rest der Welt nicht wurst wäre, aber mir halt nicht.

  • Ich bewerte auch den Gesamteindruck und dann nach Gefühl, wobei sich die Kriterien für die Notenvergabe schon unterscheiden können. Mal ist es der Schreibstil, der den Ausschlag gibt, mal die Figuren, mal die Auflösung. Bei Serien gucke ich oft noch nach, wie ich die anderen Bände bewertet habe und überlege dann, ob der gerade gelesene Teil genauso gut oder besser oder schlechter ist.

  • @ Herr Paloma


    Mit der Note zwei geht es mir ähnlich wie dir nur manchmal ist sogar 2 – 2 – schon eher mittelmäßig bei mir. Ich vergebe nämlich auch nicht gerne schlechte Noten. Ich glaub schlechter als vier hab ich noch kein Buch bewertet.
    Interessant fand ich die Aussage, dass du schlechte Noten vergibst, wenn du sauer auf das Buch bist. Da musste ich schon schmunzeln.
    Das mit der Nachkommerstelle find ich auch sehr interessant wie du das machst. Obwohl ich es ähnlich mache vergebe ich die Nachkommerstellen nicht anhand bestimmter Punkte sondern eher aus dem Gefühl raus.


    @ SweetMouse


    Hm, die Sache mit dem Spaß und der Bewertung hab ich noch nie dazu gesehen. Vielleicht dachte ich dabei einfach nicht direkt dabei. Mir muss es halt einfach gut gefallen haben. Ich muss mich in der Geschichte wohl gefühlt haben. Spass hab ich nur, wenn auch die Bücher so sind. Manchmal lese ich sehr traurige und hab dann weniger Spass dabei, find sie aber genau so gut.
    @ Rosenstolz


    Früher hab ich es auch mit Benotung per Punkte gemacht, aber mittlerweile vergebe ich lieber Noten.


    Inevera
    Das geht glaub ich so gut wie jedem so, dass wir mal nicht nachvollziehen können was andere so über ein Buch was wir gelesen haben und wo wir ganz anderer Meinung sind .
    Das mit den Gefühlen find ich interessant. Ich glaub teilweise ist das bei mir auch so obwohl ich nicht wirklich darauf achte. Aber wenn mich ein Buch wirklich bewegt oder zu Tränen rührt (was sehr selten .
    Schwer bei der Benotung tu ich mir eigentlich nicht. Schon beim Lesen kommt automatisch irgendwie schon der Gedanke wie ich das Buch momentan bewerten würde. Aber auch ich gebe sehr schnell die Höchstzahl und dieses Jahr ist das erste Jahr mit ziemlich vielen Enttäuschungen. Ich bin wohl wählerischer geworden.
    Das geht mir ähnlich. Ich find auch, dass die Bücher nicht immer unbedingt spannend sein müssen. Das wollen ja Viele. Obwohl für jeden ja das Wort auch etwas anderes bedeutet.
    Beatrix
    Genau so schreibe ich meine Rezis. Mit Einzelbewertung und Gesamtbewertung. Also Punkt für Punkt abgearbeitet aber auch, nicht durcheinander.


    Grisel


    Ich führe schon seit 3 Jahren solche Listen. Ich find so was auch spannend später noch zu lesen und so weiß ich immer was ich wann gelesen hab. Aber ich verändere Noten von schon gelesenen Büchern auch immer wieder, weil ich wenn ich die nicht mehr so genau im Kopf hab sondern nur noch grob von der Geschichte her und so eine andere Meinung hab meistens.



    Ich find das auf jeden Fall mal richtig spannend zu lesen. So unterschiedlich zu meiner Bewertung ist das ja dann doch nicht. Vieles ist sogar sehr ähnlich und außerdem bekommt man auch noch neue Anregung zum Bewertungschema. Ich dachte halt immer nur zum Beispiel bei einer Bewertung von 2 wo ich eine 1 gegeben hätte oder so: Oh Gott. So schlecht, weil bei mir 2 schon wesentlich schlechter ist als 1 obwohl das ja nur eine Note Unterschied ist.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Ich glaub schlechter als vier hab ich noch kein Buch bewertet.


    Ich auch nicht, aber ich glaube, ich habe in letzter Zeit auch kein Buch abgebrochen, nur für einen späteren Versuch wieder ins Regal gestellt. Und ich orientiere mich ja ein bisschen an den Uni-Noten: 4 heißt bestanden, also bekommt jedes Buch, was ich zu Ende gelesen habe, mindestens eine 4.


    Zitat

    Original von LilianFiona
    @ SweetMouse
    Hm, die Sache mit dem Spaß und der Bewertung hab ich noch nie dazu gesehen.


    Ich sehe das ja genauso wie SweetMouse, deshalb sage ich nochmal kurz was dazu. "Spaß" heißt in diesem Zusammenhang auch eher, "wieviel Lust hatte ich, das Buch weiterzulesen?" oder "wie sehr haben mich die Charaktere beschäftigt?". Das muss ja nicht heißen, dass ich nur fröhlich beim Lesen war, sondern nur, wie sehr es mir insgesamt gefallen hat, also schon so, wie bei dir.

  • Die Vergabe der Wertung ist sehr subjektiv, sollte sie auch sein. Ich weiß nicht, ob man die verschiedener Eulen überhaupt miteinander vergleichen kann. Selbst ich bewerte ja nicht immer gleich.
    Das ist aber auch in Ordnung so. Finde ich.


    Mit schlechter Wertung geht es mir wie Herrn Palomar. Dazu muss ich mich schon sehr über ein Buch geärgert haben.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    @ Rosenstolz


    Früher hab ich es auch mit Benotung per Punkte gemacht, aber mittlerweile vergebe ich lieber Noten.
    .


    Die Punkte stehen halt an erster Stelle, weil ich jedes gelesene Buch hier bewerte, im Thread und nach dem Punktesystem hier 1-10 Punkte.


    Und diese Punkte kommen bei mir natürlich auch irgendwie "aus dem Bauch". Da kommt es einfach darauf an, wie gut mich das Buch unterhalten hat, wie gefesselt ich war usw. usw. Also keine Doktorarbeit sondern eine reine Gefühlsentscheidung. :-)


    Und danach rechne ich die Punkte eben einmal im Monat in Noten um ( für den Thread mit den gelesenen Büchern ).


  • Eigentlich bewerte und benote ich so wie Rosenstolz.
    Unterschiede gibt es bei mir nur bei den sehr guten Büchern.


    10 Punkte bekommen bei mir nur die Bücher mit den Noten 1,0 - 1,2
    9 Punkte gibt es für Bücher mit den Noten 1,3-1,9.
    8 Punkte - Note 2,0 - 2,4
    7 Punkte - Note 2,5 - 2,9
    usw.


    6 Punkte vergebe ich auch nur, wenn ich mich über das Buch geärgert habe. Ich glaube weniger als 6 Punkte gab es bei mir noch nicht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Mein Schulnotensystem sieht folgendermaßen aus:


    Note 1: 10-9 Punkte
    Note 2: 8-7 Punkte
    Note 3: 6-5 Punkte
    Note 4: 4-3 Punkte
    Note 5: 2-1 Punkte
    Note 6: 0 Punkte


    Alles unterhalb von 5 Punkten vergebe ich eigentlich nur, wenn ich Bücher abgebrochen habe, was sehr selten vorkommt.


    Wenn ich mich stellenweise durch ein Buch durchquälen musste, überhaupt nicht reingekommen bin oder schon nach kurzer Zeit den Inhalt vergessen habe, aber es dennoch beendet wurde, vergebe ich meistens 5-6 Punkte.


    Alle Bücher, die mir gefallen haben, werden dann mit mehr als 7 Punkten bewertet, also mit der Schulnote 2. Wenn das Lesen wirklich Spaß gemacht hat, kann sogar eine 1, dh. 9 Punkte daraus werden.


    10 Punkte vergebe ich prinzipiell nur an Bücher, die für mich persönlich richtige Meisterwerke sind, was aber nur selten vorkommt.

  • Zitat

    Original von Miriel


    Ich sehe das ja genauso wie SweetMouse, deshalb sage ich nochmal kurz was dazu. "Spaß" heißt in diesem Zusammenhang auch eher, "wieviel Lust hatte ich, das Buch weiterzulesen?" oder "wie sehr haben mich die Charaktere beschäftigt?". Das muss ja nicht heißen, dass ich nur fröhlich beim Lesen war, sondern nur, wie sehr es mir insgesamt gefallen hat, also schon so, wie bei dir.


    Genau das meine ich mit Spaß. Es sollte nämlich nicht heißen das man sich stundenlang vor lachen kringeln muss damit ein Buch Spaß macht. Es soll mich unterhalten und ich kann auch viel Spaß mit jedem Genre haben. Eben wenn es mich gut unterhält, spannend oder traurig ist.
    Es hängt davon ab wieviel von dem Buch hängen bleibt auch wenn ich gerade nicht lese. Bin ich dann immer mal wieder bei der Geschichte und überlege wie es jetzt wohl weiter geht oder stellt sich beim lesen ein Kopfkino ein. :-]