'Rot wie das Meer' - Seiten 082 - 160

  • Zitat

    Original von Gronik


    Ich hatte es so verstanden, dass er halt weggeschaut hat und damit riskiert hat, dass Fundamental und Sean angegriffen werden bzw. nicht rechtzeitig aus dem Wasser kommen.


    Ja, genau so habe ich es auch verstanden. Mutt warnt nicht und riskiert damit, dass etwas geschieht. In diesem Fall ist es Fundamental, aber abgesehen hat er es sicherlich noch mehr auf Sean. Und sicherlich wartet er nur auf eine neue Gelegenheit.


    Zitat

    Original von Baby_Tizz


    Übrigens habe ich mich gekringelt vor Lachen, als Mutts Vater sich auf Anraten Seans hin für Edana (oder wie hieß die Stute gleich) entschied. Haha :chen


    Ja, absolute Zustimmung. Mich hat das tierisch gefreut. Aber so ganz weiß ich halt nicht was ich von Malvern halten soll. Sehr nett ist er ja nun nicht immer, oder? Ich sage nur Thema: Haus. Allerdings weiß er wohl schon, dass sein Sohn nicht wirklich etwas taugt.

  • Zitat

    Original von katziane


    Ja, absolute Zustimmung. Mich hat das tierisch gefreut. Aber so ganz weiß ich halt nicht was ich von Malvern halten soll. Sehr nett ist er ja nun nicht immer, oder? Ich sage nur Thema: Haus. Allerdings weiß er wohl schon, dass sein Sohn nicht wirklich etwas taugt.


    Ich glaube, dass andersrum ein Schuh daraus wird.
    Man wird ja auch nicht einfach so zum Arschloch geboren, bei so einem kaltherzigen Vater ist das dagegen irgendwie kein Wunder.

  • Zitat

    Original von Mulle


    Ich glaube, dass andersrum ein Schuh daraus wird.
    Man wird ja auch nicht einfach so zum Arschloch geboren, bei so einem kaltherzigen Vater ist das dagegen irgendwie kein Wunder.


    Nun, für mich hat der Vater dennoch zwei Gesichter und der Sohn bisher nur eines. Und etwas kann man auch selbst an sich arbeiten, wobei das Verhalten der Eltern natürlich prägt. Und wenn jeder, der unangenehme Eltern hat, sich dahinter verstecken darf, na: Wo kommen wir denn da hin?

  • Ich bin jetzt auch fertig mit dem Abschnitt.


    Eigentlich ist ja schon so ziemlich alles gesagt worden, deswegen beschränke ich mich mal auf ein paar Ergänzungen:


    Bisher hat Sean ja Puck eher als kleines Mädchen wahrgenommen, die das Rennen und die Wasserpferde nichtnwirklich ernst nimmt und nicht weiß, worauf sie sich da eigentlich einlässt. Als sie dann gemeinsam in dem Auto fahren, wird ihm wohl zum ersten Mal aufgefallen sein, dass sie ernsthafte Beweggründe hat und ihm, wie auch irgendjemand schonnvor mirnschrieb, ebenbürtig ist. Da erscheint es für mich wie eine richtige Respektsbekundung, dass er ihr ein Wasserpferd anbietet. :-)


    Ich vermute mal, dass Mutt Malvern die Entscheidung seines Vaters noch einmal drehen wird. Meine Prognoseist, dass Mutt Corr reiten möchte, und für Sean nur noch die Scheckstute übrig bleibt.


    Auf das Motiv von Gabe bin ich wirklich gespannt. Er muss sich ja von seinem Weggang echt Großes versprechen, wenn er seine Geschwister so im Dunklen lässt...

  • Puck gefällt mir. Sie ist eine richtige Kämpfernatur. Sie weiß, dass es gefährlich ist, mit Dove am Rennen teilzunehmen und sie weiß, dass sie kaum eine Chance hat. Aber sie will es zumindest versuchen und lässt sich nicht einschüchtern.


    Mutt ist vielleicht ein Idiot... Er will das Rennen unbedingt gewinnen. Aber nicht des Rennens wegen, sondern damit Sean es nicht gewinnt. Ich habe das Gefühl, dass Mr. Malvern Sean eher als seinen Shn ansieht als Mutt. Dass ihm sein eigener peinlich ist, weil er mit dem hof und den tieren nicht zurecht kommt. Aber Mr. Mulvern mag ich genauso wenig wie Mutt.


    Warum geht Gabe? Hat er die Schnauze voll von der Insel? Verspricht er sich dort mehr Geld? Hat er genug von seinen Geschwistern und der Armut? Geht es um ein Mädchen?


    De Scheckstute ist ein ganz schönes Risiko. Ich glaube, dass Mut sich überschätzen wird und auf ihr reiten will. Weil sie die schnellste ist und er denkt, dass Sean Angst vor ihr hat. Kann ich mir gut vorstellen.

  • Zitat

    Original von FaerieGirl
    Puck gefällt mir. Sie ist eine richtige Kämpfernatur. Sie weiß, dass es gefährlich ist, mit Dove am Rennen teilzunehmen und sie weiß, dass sie kaum eine Chance hat. Aber sie will es zumindest versuchen und lässt sich nicht einschüchtern.


    Das sehe ich ähnlich. Sie gibt einfach nicht auf und lässt sich nicht unterkriegen.

  • Schreibt die Stiefvater eigentlich immer in diesem Stil? Der Stil ist außergewöhnlich und faszinierend zugleich. Man muss beim Lesen seine Fantasie spielen lassen, denn die Autorin geizt mit Details. Ich habe immer noch keine Ahnung zu welcher Zeit die Geschichte spielt, sind es die 60 er Jahre? :gruebel
    Auch weiss man nicht wie die Figuren optisch aussehen! Da werden die Pferde schon ausführlicher beschrieben. Das soll aber keine negative Kritik sein, vielmehr finde ich wirklich interessant, dass mich die Geschichte dennoch packt und ich auch ohne ausführliche Beschreibung Bilder im Kopf habe. Die Geschichte ist auf eigenartige Art düster und unheimlich, das Leben auf der Insel ist nicht einfach und ungefährlich schon mal gar nicht! Genau diese Atmosphäre gefallt mir beim Lesen sehr gut.

  • Zitat

    Original von vingela
    Schreibt die Stiefvater eigentlich immer in diesem Stil? Der Stil ist außergewöhnlich und faszinierend zugleich. Man muss beim Lesen seine Fantasie spielen lassen, denn die Autorin geizt mit Details. Ich habe immer noch keine Ahnung zu welcher Zeit die Geschichte spielt, sind es die 60 er Jahre? :gruebel


    Die Frage beschäftigt mich immer wieder - auch, was den Standort der Insel angeht. Welches Meer? Wo ungefähr müsste man sie sich vorstellen?
    Ich glaube, Stiefvater lässt das bewusst offen, weil das die Insel noch mehr vom Rest der Welt entrückt und geheimnisvoller erscheinen lässt.
    Ich finde das auch voll okay und will eigentlich gar nicht viel mehr "weltliche" Details wissen ;)

  • Zitat

    Original von vingela
    Schreibt die Stiefvater eigentlich immer in diesem Stil? Der Stil ist außergewöhnlich und faszinierend zugleich.


    Ich habe die Sam-und-Grace-Trilogie gelesen und fand auch da den Stil ganz toll.

  • Zitat

    Original von Inevera


    Die Frage beschäftigt mich immer wieder - auch, was den Standort der Insel angeht. Welches Meer? Wo ungefähr müsste man sie sich vorstellen?
    Ich glaube, Stiefvater lässt das bewusst offen, weil das die Insel noch mehr vom Rest der Welt entrückt und geheimnisvoller erscheinen lässt.
    Ich finde das auch voll okay und will eigentlich gar nicht viel mehr "weltliche" Details wissen ;)


    Ich glaube, Thisby befindet sich im Norden Schottlands, vielleicht in etwa bei den Shetland-Inseln. :wave

  • Outer Hebrides würde ich sagen.
    Zeit ist da recht unwichtig :-] ich schließe nicht aus, dass es heute oder in 50 Jahren spielt. es ist so angenehm zeitlos.


    Stilistisch ist das Maggie Stiefvater at her best, aber sie schreibt immer so wunderschön, dass man den Plot, die Figuren und alles weitere nicht mögen muss und das Buch trotzdem zelebrieren kann.
    Ich finde auch besonders ihre mystische Faery-Reihe wunderschön, Lamento und Ballade. Auch da arbeitet sie viel mit dem Weglassen bestimmter Informationen.

  • Ich behaupte mal es handelt sich um eine englische Insel. Das Meer? Vielleicht Nordsee? Dort scheint das Leben, die Uhren auch anders zu ticken, langsamer eben.
    Und es gibt Leute die ihren Tee abartig salzen und buttern. :uebel Wie muss ich mir eigentlich diese Teekannen vorstellen, die Puck verkaufen läßt. Aus welchen Material bestehen diese? Das ist auch so ne Sache, die die Autorin völlig offen läßt, oder hat sie es erklärt und ich habe es überlesenß

  • Ich habe leider aktuell nicht so viel Zeit zum Lesen, wie ich es mir wünschen würde, aber soeben habe auch ich den zweiten Abschnitt beendet. Ich teile eure Erfahrung, dass das Buch fesselt, ohne dass allzu viel passiert - fast schon magisch.


    Ich schließe fast aus, dass das Buch heute spielt, da es ja sehr aufregend und innovativ scheint, als "Fathoms & Sons" einen Katalog drucken lässt. Ansonsten kann ich nur spekulieren, wie ich über viele Dinge im Buch nur spekulieren kann.


    Gabes Verhalten empfinde ich, da es ja noch nicht erklärt wird, als kaltherzig, aber ich bin mir sicher, dass er seine Beweggründe hat. Noch lässt er Puck und Finn allerdings einfach so im Stich. Dass das Haus zwangsgeräumt werden muss, muss ein schrecklicher Schock für Puck gewesen sein, weil sie sich ja nicht einfach so ein neues Leben aufbauen kann.


    Mutt ist ja ein zutiefst unsympathischer und gewissenloser Mensch! Er provoziert den Tod von Fundamental, nur um Sean zu schaden, auch wenn sein Plan nicht aufgeht. Sean scheint ja wirklich ein richtiger Pferdeflüsterer zu sein, der nicht sehr einfach zu ersetzen wäre. Überhaupt mag ich Sean. Endlich mal kein eloquenter, perfekter Schönling! Noch dazu wird in diesem Abschnitt deutlich, wie eng und intensiv die Beziehung zwischen ihm und Corr ist - wenn das mal gut ausgeht (vor allem vor dem Hintergrung, wie er Mutt provoziert hat)...


    Puck kann ich immer noch nicht so richtig greifen, ihre Motivation nicht verstehen, aber ich mag ihren Humor. Hier mal drei Zitate, bei denen ich sehr lachen musste (es geht um die Erinnerung an eine Szene ihrer Kindheit, bei der sie auf Grund eines Asthma-Anfalls von Brian keine Zimtschnecken bekommt): "Ein kleines bisschen schäme ich mich heute noch dafür, dass ich damals Brian drohte, ich würde auf sein Grab spucken, wenn er jetzt stürbe und ich deswegen keine Zimtschnecke bekäme." (S.100), "Ich hoffe, er weiß es nicht mehr, denn seit damals bin ich ein sehr viel besserer Mensch geworden. Heute würde ich den Teil mit dem Spucken lediglich denken." (S.100/101), sowie: "Mum hat Dory immer als "robust" bezeichnet, was in etwa heißt, dass sie von hinten aussieht wie ein Mann und von vorne so, dass man sie doch wieder lieber von hinten sehen will." (S.102) :chen.


    Ach ja, ich mag Finn!

  • Zitat

    Original von Dori
    Bisher hat Sean ja Puck eher als kleines Mädchen wahrgenommen, die das Rennen und die Wasserpferde nichtnwirklich ernst nimmt und nicht weiß, worauf sie sich da eigentlich einlässt. Als sie dann gemeinsam in dem Auto fahren, wird ihm wohl zum ersten Mal aufgefallen sein, dass sie ernsthafte Beweggründe hat und ihm, wie auch irgendjemand schonnvor mirnschrieb, ebenbürtig ist. Da erscheint es für mich wie eine richtige Respektsbekundung, dass er ihr ein Wasserpferd anbietet. :-)


    Ich vermute mal, dass Mutt Malvern die Entscheidung seines Vaters noch einmal drehen wird. Meine Prognoseist, dass Mutt Corr reiten möchte, und für Sean nur noch die Scheckstute übrig bleibt.


    Auf das Motiv von Gabe bin ich wirklich gespannt. Er muss sich ja von seinem Weggang echt Großes versprechen, wenn er seine Geschwister so im Dunklen lässt...


    Ja, auf das Motiv von Gabe warte ich auch immer noch, vergblich bisher...


    Ich sehe es auch so, dass er anfängt sie als Gegner zu sehen, aber gleichzeitig will er ihr auch irgendwie helfen.


    Hm ich glaube nicht, dass Mutt auf Corr reiten werden darf. Sein Vater weiß zu gut, dass auf Sean als Gewinner mehr Verlass ist und bestimmt kriegt der doch viel Geld ab, wenn Sean gewinnt? Weil das Pferd gehört doch dem Malvern oder?


    Zitat

    Original von FaerieGirl
    Puck gefällt mir. Sie ist eine richtige Kämpfernatur. Sie weiß, dass es gefährlich ist, mit Dove am Rennen teilzunehmen und sie weiß, dass sie kaum eine Chance hat. Aber sie will es zumindest versuchen und lässt sich nicht einschüchtern.


    De Scheckstute ist ein ganz schönes Risiko. Ich glaube, dass Mut sich überschätzen wird und auf ihr reiten will. Weil sie die schnellste ist und er denkt, dass Sean Angst vor ihr hat. Kann ich mir gut vorstellen.


    Hm, den Gedanken finde ich wieder interessant. Kann ich mir gut vorstellen, dass Mutt auf der antreten will. Aber nicht, weil sein Vater das erlaubt...
    Das ist so ein Iditot!! :bonk
    Der arme Fundamental! :( Ich hätt am liebsten um das tolle Pferd geweint!


    Ja, Puck gefällt mir auch gut. Jedoch verstehe ich es immer noch nciht so recht, warum sie nun letztendlich am Rennen teilnimmt... Rache an den Wasserpferden? Wg dem Geld? Weil sie allen was beweisen will? ?(


    Zitat

    Original von Inevera


    Die Frage beschäftigt mich immer wieder - auch, was den Standort der Insel angeht. Welches Meer? Wo ungefähr müsste man sie sich vorstellen?
    Ich glaube, Stiefvater lässt das bewusst offen, weil das die Insel noch mehr vom Rest der Welt entrückt und geheimnisvoller erscheinen lässt.
    Ich finde das auch voll okay und will eigentlich gar nicht viel mehr "weltliche" Details wissen ;)


    Hm ich muss sagen, dass ich es ein wenig nervig finde, dass so viele Details fehlen. ZB finde ich die Beschreibung von Dori SEHR ungenau und kann mir da nicht so viel drunter vorstellen... Ich weiß nur, was Puck von ihrem Aussehen hält.
    Naja, ehrlich gesagt ist es mir egal wo und wann es spielt :lache
    Ich mein, die Wasserpferde und ihre Art zu sein und wie man sie beherrschen kann: zB mit Eisen an ihren Venen entlang fahren, im Kreis gegen den Uhrzeigersinn laufen, ein Kreis in den man reinspuckt.
    DAS ist es, was ich faszinierend finde.
    Die Sprache finde ich kommt oft zu knapp.

  • Ich habe den zweiten Teil heute Nacht beendet. "Rot wie das Meer" ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater und ich muss sagen, dass ich ihren Schreibstil liebe. Normalerweise würde es mich total ärgern, wenn so vieles im Unklaren gelassen wird. Hier stört es mich aber gar nicht, dass die Personen nicht wirklich greifbar sind und auch so viele Handlungen momentan noch keinen richtigen Sinn ergeben.


    Gabes Verhalten finde ich dennoch hart. Ich stelle mir in diesem Fall immer vor wie es mir gehen würde, wenn mein Bruder mich einfach so verlassen würde. Es wäre schrecklich für mich.



    Mutt wird mir immer unsympathischer. Es ärgert mich zutiefst, dass er ein Pfer opfert um Sean eins auszuwischen. Wie kann man nur so herzlos sein? Damit nicht genug...wäre ja Sean selbst auch fast umgekommen in dem Versuch Fundamental zu retten.



    Die Wasserpferde kann ich mir immer noch nicht wirklich vorstellen. Es ist für mich faszinierend, dass sie einfach so aus dem Meer heraus auftauchen. Sie sind gefährlich und dennoch wirken sie auf die Menschen eine anziehende Wirkung aus. Die Leute können einfach nicht die Finger von ihnen lassen, obwohl sie sich bewusst sind, dass sie sterben können, wenn sie den Pferden zu nahe kommen.



    Wenn ich lese wie wenig Puck und ihre Brüder zu essen haben, bekomme ich direkt Mitleid mit ihnen. Ich frage mich warum sich von den anderen Inselbewohnern keiner für die 3 zu interessieren scheint. Gerade Malvern hätte bestimmt die Mittel, um den 3en zu helfen. Eine Zwangsräumung von Pucks, Finns und Gabes zuhause hat er sicher auch nicht nötig. Von Menschlichkeit kann man hier nicht sprechen. Aber solange Malvwern seinen Tee mit Butter hat ist ihm wohl alles andere egal :fetch


    Finn mag ich auch :-)




  • (Ich hoffe, dass Zitat wird jetzt vernünftig dargestellt, wollte ja nur den einen Absatz)


    Ich habe das so verstanden, dass Puck das Geld braucht. Weil sie doch sonst das Haus verlieren und sie will nicht weg von der Insel. Und Dove würde sie dann auch verlieren, wo Gabe doch so herlos gesagt hat, sie sei ja auch bloß ein Pferd, das ist nicht so schlimm. Puck hat einfach Angst, dass die drei Waisen ihr zu Hause verlieren und sieht das Rennen als letzte Möglichkeit, die Schulden zu begleichen.


  • Ja, du hast Recht. Eigentlich ging es auch um Dove ;)

  • Zitat

    Original von vingela
    Schreibt die Stiefvater eigentlich immer in diesem Stil? Der Stil ist außergewöhnlich und faszinierend zugleich. Man muss beim Lesen seine Fantasie spielen lassen, denn die Autorin geizt mit Details. Ich habe immer noch keine Ahnung zu welcher Zeit die Geschichte spielt, sind es die 60 er Jahre? :gruebel
    Auch weiss man nicht wie die Figuren optisch aussehen! Da werden die Pferde schon ausführlicher beschrieben. Das soll aber keine negative Kritik sein, vielmehr finde ich wirklich interessant, dass mich die Geschichte dennoch packt und ich auch ohne ausführliche Beschreibung Bilder im Kopf habe. Die Geschichte ist auf eigenartige Art düster und unheimlich, das Leben auf der Insel ist nicht einfach und ungefährlich schon mal gar nicht! Genau diese Atmosphäre gefallt mir beim Lesen sehr gut.


    Ich finde den Stil der Autorin auch klasse. Wenn zu viel beschrieben wird, geht mir das meistens irgendwann auf die Nerven, aber Maggie Stiefvater findet eigentlich immer ein Mittelmaß zwischen zu viel und zu wenig, wie ich finde.


    Das mit der Zeit habe ich auch immer noch nicht rausgekriegt. Scheint ja zu einer Zeit zu sein, als Autos noch selten waren... ich frage mich aber auch, warum die CU ausgerechnet an dieser Insel im Herbst an Land gehen? Hm... :gruebel


    Ansonsten habe ich den Abschnitt nun auch beendet und werde vermutlich heute noch mit dem dritten fertig. Ich frage mich aber wirklich, wieso Gabe ohne seine Geschwister weg gehen will.
    Mutt ist eine unmögliche Person, für ihn scheinen die Pferde ja allesamt nur Mittel zum Zweck zu sein, wenn er so einfach zulässt, dass Fundamental von einem CU getötet wird. Ich gehe nämlich auch davon aus, dass er mit Absicht nicht früher Alarm geschlagen hat, um Sean eins auszuwischen.


    Schlimm fand ich die Stelle, an der Kate erfährt, dass sie das Haus verlieren werden. Und dass Gabe es gewusst hat. Wollte er sich aus dem Staub machen und seine Geschwister zurück lassen, die dann ohne zu Hause auf der Insel zurück bleiben?! Wie egoistisch ist das denn?!

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Die armen Pferde. :-(
    Dove tut mir so Leid. Die Beschreibungen über ihren geblähten Bauch geht mir schon nah und dann muss sie auch noch das Rennen reiten und scheint auch nicht mehr die Jüngste zu sein. Um sie habe ich wirklich Angst.


    Und dann Fundamental. Hier hätte ich beinahe ein Tränken verdrückt als von seinem Todeskampf und seinen Qualen erzählt wurde. Mutt ist einfach nur ein dummes A****l***. :fetch :fetch :fetch :bonk
    Ich weiß deswegen auch nicht was ich von Seans Verhalten halten soll. Klar, will er nicht vor ihm buckeln, aber es scheint ja so als wenn die Pferde das Nachsehen haben, deswegen finde ich Sean hier sehr egoistisch.


    Ich kann mir nach wie vor aber gut vorstellen, dass Mutt seine Strafe während des Rennens bekommt, da er ja vokalem versucht zu gewinnen um besser als Sean zu sein und vielleicht hat er deswegen das Nachsehen, weil er wie in dem harmlosen Pferderennen versagt und hier bezahlt man jeden Fehler ja mit seinem Leben.


    Gabe verstehe ich nicht. Wenn er doch weiß, dass das Haus in Gefahr ist warum tut er dann nichts? Oder will er auf dem Festland das nötige Geld besorgen? Aber warum lässt er seine Geschwister so im Stich, die können das doch unmöglich alles alleine stemmen. ?(


    Ich muss leider sagen, dass das Buch mich nicht so mitzieht wie die Trilogie. Ich finde es zwar gut zu lesen, berührend und will auch wissen wie es weitergeht, aber ich habe jetzt nicht das Gefühl alles stehen und liegen zu lassen nur um weiterlesen zu können.

  • Die Geschichte geht spannend weiter, vor allem der Konflikt zwischen Sean und Mutt spitzt sich zu. Dass er Fundamental geopfert hat um Sean eine reinzuwürgen zeigt seine Kaltherzigkeit.


    Wobei ihm sein Vater da ja in nichts nachzustehen scheint, wie könnte er sonst drei Waisen aus ihrem Haus werfen wollen, wegen éin bisschen Geld das sie nicht haben und er nicht braucht. Dass sein Sohn nichts taugt hat er allerdings durchaus begriffen und lässt es ihn indirket spüren, was vielleicht für Sean noch böse ausgehen könnte.


    Irgendwie habe ich das Gefühl, einige Details überlesen zu haben: wie alt sind die Jugendlichen (??) eigentlich ? Mir ist nur klar, das Gabe der Älteste ist.


    Corr ist der Knackpunkt für Sean, wenn er ihn mitnehmen könnte, würde er vielleicht ein Angebot wie das von Holly annehmen, ganz sicher sogar.


    Nachtrag:


    Allem Anschein nach scheint es auch Kreuzungen zwischen Wasserpferden und normalen Pferden zu geben und Fundamental war so ein Pferd, wenn ich das richtig verstanden habe ?!

    Be yourself; everyone else is already taken (Oscar Wilde)

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