Der beste Schreibstil!


  • magali


    Wenn Du die Formulierung "Ich möchte wetten" als Vorwurf empfindest, solltest Du dringend weniger Kaffee trinken. Übrigens, bist Du Lehrerin? (Gemerkt? Ich hab's als Frage formuliert.)


    Wie man ein Forum bedient (inkl. Suchfunktion) weiß ich auch, vielen Dank. Und in einem Thread über Schreibstil auf den Umstand der Übersetzung hinzuweisen, liegt doch wohl nicht fern, oder?


    Was das Thema "Übersetzung" angeht, wage ich vielmehr zu behaupten, dass mich kaum noch etwas wundern kann. Und auch die Stilähnlichkeit zwischen Originalautor und Übersetzer ist oft viel geringer, als man meinen mag. Wie ich zu dieser Aussage komme? Ich übersetze Bücher. Seit mehr als zwei Jahrzehnten. Glaub mir, da tun sich Abgründe auf.

  • Zitat

    Original von Spishak: Ich möchte wetten, viele von denen, die in diesem Thread ausländische Autoren genannt haben, haben die Bücher nicht im Original, sondern in der Übersetzung gelesen. Somit hat ihnen der Stil des Übersetzers zugesagt, nicht der des Autors. Schade, dass sogar in einem Bücherforum einer der wichtigsten Berufe dieser Branche kaum Beachtung findet.


    Hallo Spishak,


    ich bin nicht magali, aber auch ich habe aus Deinem Beitrag eine gewisse Schärfe herausgelesen, die ich als nicht angemessen und unnötig empfand.


    Wenn man wie ich Literatur aus aller Herren Länder liest, liegt es in der Natur der Sache, nicht jeden Titel im Original lesen zu können. Dazu wirst auch Du als Übersetzer nicht in der Lage sein.
    Natürlich ist Deine Kritik berechtigt, dass Übersetzer zu wenig Beachtung finden und man bei der Beurteilung einer Lektüre den maßgeblichen Einfluss eines Übersetzers nicht außer Acht lassen darf. Die Beurteilung, wie weit jedoch eine Übertragung reicht und den ursprünglichen Stil verändert, dürfte für die Mehrheit der Leser abseits der großen Sprachen kaum möglich sein.


    Ich bin ganz bei Dir, wenn es darum geht, Übertragungen hinreichend zu würdigen und sei es nur, den Namen eines Übersetzers bei einer Buchvorstellung zu erwähnen.
    Weniger Angriffslust wie in Deinem zweiten Beitrag und mehr Ermutigung, die Augen bei Übersetzungen aufzuhalten, würden der Sache jedoch zuträglicher sein.
    Wenn Dir das Thema Übersetzungen tatsächlich wichtig ist, dann lass uns einen neuen Strang dazu eröffnen, in dem wir über die Arbeiten einzelner Übersetzer diskutieren können.

  • das stimmt natürich mit der Übersetzung und dem Schreibstil, aber man muss auch bedenken, dass nicht alle gut in Sprachen sind und deswegen die Originaltexte nicht lesen.




    So bleiben bei meinen aufgelisteten Büchern nur noch


    Sabrina Qunaj


    und


    Bernhard Hennen


    übrig.

  • Zitat

    Original von Spishak
    Wenn Du die Formulierung "Ich möchte wetten" als Vorwurf empfindest, solltest Du dringend weniger Kaffee trinken. Übrigens, bist Du Lehrerin? (Gemerkt? Ich hab's als Frage formuliert.)


    Wie man ein Forum bedient (inkl. Suchfunktion) weiß ich auch, vielen Dank. Und in einem Thread über Schreibstil auf den Umstand der Übersetzung hinzuweisen, liegt doch wohl nicht fern, oder?


    Was das Thema "Übersetzung" angeht, wage ich vielmehr zu behaupten, dass mich kaum noch etwas wundern kann. Und auch die Stilähnlichkeit zwischen Originalautor und Übersetzer ist oft viel geringer, als man meinen mag. Wie ich zu dieser Aussage komme? Ich übersetze Bücher. Seit mehr als zwei Jahrzehnten. Glaub mir, da tun sich Abgründe auf.


    :gruebel
    Wenn Du Mitleid haben und mehr positive Beachtung finden möchtest, solltest Du Dich vielleicht weniger verbal durch Foren prügeln. :wave


  • Nö.
    Ich bin bloß 'ne alte Frau, die schlechte Manieren nicht leiden kann.
    Ich wiederhole: die Stildiskussion war noch nicht weit gediehen. Der Unterpunkt 'Übersetzung' aber bereits angerissen. Einige derer, die fremdsprachige AutorInnen genannt haben, lesen diese durchaus im Original.
    Meine Erläuterung zum Stil Rowlings bezog sich auf das Original. Als Beispiel.


    Wundern würdest Du Dich beim eventuellen Recherchieren über die Erkenntnis, daß in diesem Forum immer wieder einmal über das Problem des Übersetzens gesprochen wird, in eigenen Threads, im Rahmen von Leserunden, in Rezensionen.
    Ich vermisse bei Dir unverändert die Bereitschaft, sich auf Gegebenheiten einzulassen, ehe man sich äußert.
    Eine Frage der Manieren eben.



    Sauriergrüße


    magali




    Salonlöwin


    Du hast recht und Du sagst das viel besser.
    Ich habe nur keine Geduld mehr, Geduld zu haben. ;-)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Da Goethe und Schiller hier erneut genannt werden, eine ganz ernstgemeinte Frage von mir:


    Was genau macht für Euch den Stil eines oder auch beider Schriftsteller unabhängig vom Inhalt aus?


    Bei Schopenhauer weiter vorne fiel der Begriff 'wuchtig'.
    Wie steht es bei Schiller?





    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus


  • Ich hoffe es ist okay wenn ich diese Frage im Hinblick auf Schiller beantworte.


    Für mich ist Schillers Sprache authentisch. Sie spiegelt seine Zeit wieder. Sie ist ungekünstelt, klar und trotzdem unglaublich sprachintensiv. Schiller konnte mit Worten umgehen ohne sie jedoch zu Heiligen zu machen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich beantworte momentan für mich - angeregt durch eure Diskussion - nicht die Frage nach dem besten Schreibstil, sondern nach welchen, die möglicherweise "herausstechend" sind. :gruebel


    Nach längerem Nachdenken würde mir jetzt als lebender Autor nur noch Oliver Plaschka einfallen. - dann aber auch nur, wenn man ihn mit zeitgenössischen Autoren vergleicht. Sein Stil ist in meinen Augen nämlich eher altmodisch, 19./20. Jahrhundert, was eine unglaublich schöne Atmosphäre erzeugt.


    Vielleicht auch noch Kant - den würde ich vermutlich daran erkennen, dass ich nach einer Seite schon kein Wort mehr verstehe, also an seinen Satzungetümen und der Eigenheit, irgendwo mal ein Substantiv auszuformulieren und danach konsequent nur noch "Sie" oder "Er" zu schreiben. :gruebel Allerdings reicht mein Überblick nicht aus, um einzuschätzen, ob das auch andere Philosophien so "gut" hinbekommen.


    Platon vielleicht auch noch - weil er so extrem in Dialogen schreibt und oft dasselbe argumentative Muster verwendet. (Den habe ich nicht im Original gelesen :grin)


    (Ersteren und letzteren Autor lese ich tatsächlich sehr gern.)


    Wirklich spannend. Das wären sicher nicht die Antworten gewesen, die ich der ersten Intuition nach gegeben hätte.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • hängt es vielelicht damit zusammen, dass das alte, traditionelle deutsch besser als das neue empfunden wird?
    Bei mir zumindest.


    Ich mag bücher, die sich so an der sprache zwischen - hausnummer 1850-1920 üblichen sprache orientieren, lieber. Sind blumiger, und etwas bombastischer und haben alle so viele schöne wörte


    mir fällt grad nichts ein... hmm... - moment ich hab da zeitungsartikel von 1900:
    schnöde, schmach, willfährig, zänkisch, liederlich, examieren, waltend, etc die meinem gefühl nach immer seltener geworden sind.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von xexos
    :gruebel
    Wenn Du Mitleid haben und mehr positive Beachtung finden möchtest, solltest Du Dich vielleicht weniger verbal durch Foren prügeln. :wave


    Pardon? Ich habe nach meinem völlig harmlosen Posting nur auf Frau Magalis seltsame "Unterweisung" reagiert.


    Und es geht mir weder um Aufmerksamkeit noch um Mitleid, sondern darum, dass viele Leser sich etwas vormachen, wenn sie glauben, der Stil des Autors sei bei einer Übersetzung maßgeblich, jedenfalls in der Unterhaltungsliteratur.
    (Bei Neuübersetzungen von Klassikern und in der Hochliteratur spielt das eine größere Rolle, aber es ist die Ausnahme.)


    An erster Stelle steht der Leser, d. h. er soll einen möglichst flüssigen Text bekommen und bei der Lektüre vergessen, dass er eine Übersetzung liest. An zweiter Stelle steht die Geschichte, d. h. sämtliche Informationen und - nach Möglichkeit - Stimmungen der Vorlage. Schon hier gibt es durch landesspezifische Eigenarten, Dialekte, Slang etc. bisweilen erhebliche Unterschiede.


    Erst dann kommt der Stil des Autors an die Reihe und muss im Zweifelsfall immer zurückstehen. Prägnantes Beispiel bei sehr vielen englischsprachigen Autoren: Das Gerundium erlaubt die Aneinanderfügung einer Vielzahl von Dingen, die quasi gleichzeitig geschehen. In deutscher Sprache ist das nicht in gleicher Weise darstellbar; ein solcher Satz wird in der Übersetzung immer in mehrere Teile zerlegt werden, und aus vier Originalzeilen werden so mühelos acht deutsche. (Was übrigens auch einer der Gründe dafür ist, dass Übersetzungen aus dem Englischen zehn bis zwanzig Prozent länger sind als das Original.)


    Und die Originalautoren? Die wollen das genau so haben (sofern sie hauptberuflich schreiben), denn es geht ihnen um flüssige Übersetzungen, die sich gut verkaufen und in der jeweiligen Sprache funktionieren, anstatt sich zu sehr an die Vorlage zu klammern. Erst kommt der Lebensunterhalt, dann die Selbstverwirklichung.

  • Zitat

    Original von Spishak
    An erster Stelle steht der Leser, d. h. er soll einen möglichst flüssigen Text bekommen und bei der Lektüre vergessen, dass er eine Übersetzung liest. An zweiter Stelle steht die Geschichte, d. h. sämtliche Informationen und - nach Möglichkeit - Stimmungen der Vorlage. Schon hier gibt es durch landesspezifische Eigenarten, Dialekte, Slang etc. bisweilen erhebliche Unterschiede.


    Erst dann kommt der Stil des Autors an die Reihe und muss im Zweifelsfall immer zurückstehen. Prägnantes Beispiel bei sehr vielen englischsprachigen Autoren: Das Gerundium erlaubt die Aneinanderfügung einer Vielzahl von Dingen, die quasi gleichzeitig geschehen. In deutscher Sprache ist das nicht in gleicher Weise darstellbar;


    Das sind interessante Aspekte, die du aufführst, Spishak.
    Der Stil eines Autors hängt an der Sprache, an ihrer Grammatik, die ja in einer anderen Sprache völlig anders sein kann.


    Bei übersetzten Texten hat man also nur noch bedingt mit dem Stil des Autors zu tun. Es soll ja sogar Beispiele geben, bei denen die Übersetzungen besser sind als das Original.


    Problematisch ist es also, wenn ein Autor von verschiedenen Übersetzern übertragen wird. Zumindest stellt sich dann keine Einheitlichkeit dar.


    Aus Interesse habe ich mir verschiedene Übersetzungen von Jane Austen-Büchern angeschaut. Wirklich verblüffend, wie die Art und Weise der Übersetzung den Text verändern kann. Es leuchtet mir also ein, dass man den tatsächlichen Stil eines Schriftstellers nur in seinem Original feststellen kann. Tja, aber wer kann das schon? Ich leider nicht. Deshalb bin ich sehr, sehr froh, dass es genug Idealisten gibt, die Texte übersetzen. Und idealistisch muss ein Übersetzer wohl veranlagt sein, weil Reichtümer häuft man mit dieser Arbeit nicht an. Und wird oft gänzlich übersehen.


    In welchem Genre übersetzt du, Spishak?

  • Ich finde das Thema Übersetzungen sehr interessant und mir ist durchaus bewusst, dass es sehr stark vom Übersetzer abhängt, wie gut ein Buch hinterher noch ist.
    Mir gefallen z.B. die älteren Romane von Philippe Djian (ich lese sie auf Deutsch, weil mein Französisch so schlecht ist, dass ich dankbar bin, überhaupt zu verstehen, worum es geht; da könnte ich überhaupt nicht beurteilen, wie gut das sprachlich ist) um einiges besser als die neuen - auch und vor allem sprachlich. Interessanterweise fällt dieser Bruch zusammen mit dem Wechsel des Übersetzers. (Vorher Michael Mosblech, heute Uli Wittmann)
    Besonders fällt mir das auch auf bei Dostojewski, da gibt es ja viele ältere Übersetzungen und nun die neuen von Swetlana Geier. Da finde ich es regelrecht erschreckend, dass man zwei völlig unterschiedliche Bücher vor sich hat. Ich kann kein russisch leider und kann mich nur berufen auf Artikel von Experten, dort heißt es, dass die Neuübersetzungen von Frau Geier darum so besonders gut (lesbar) sind, weil Dostojewski eigentlich für seine Zeit ein sehr moderner Autor war, auch sprachlich, und die älteren Übersetzungen den Ton, gerade bei den Dialogen, nicht getroffen haben und nicht nah genug am Original waren.
    Aber ich muss zugeben, dass ich, außer bei Klassikern wo es mehrere Übersetzungen gibt, die ich miteinander vergleichen kann, oder eben in solchen Fällen wie bei Philippe Djian, auf den Übersetzer nie besonders achte.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Da finde ich es regelrecht erschreckend, dass man zwei völlig unterschiedliche Bücher vor sich hat.


    Ein wichtiger Aspekt. Man denke da nur an "Reise ans Ende der Nacht" von Celine. Vergleicht man die ursprüngliche Übersetzung mit der neuen Übersetzung - dann scheint es fast wirklich so als handele es sich um zwei verschiedene Bücher.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Ein wichtiger Aspekt. Man denke da nur an "Reise ans Ende der Nacht" von Celine. Vergleicht man die ursprüngliche Übersetzung mit der neuen Übersetzung - dann scheint es fast wirklich so als handele es sich um zwei verschiedene Bücher.


    Oh, das wusste ich gar nicht. Ich habe das Buch nie beendet und wie ich gerade sehe, habe ich die Übersetzung von Isak Grünberg hier (der sich offenbar sogar selbst davon distanziert hat, weil sie völlig verfälscht veröffentlicht wurde?)
    Dann werde ich dem Buch in der Neuübersetzung wohl doch noch eine Chance geben, denn "Tod auf Kredit" fand ich großartig.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Frettchen


    Oh, das wusste ich gar nicht. Ich habe das Buch nie beendet und wie ich gerade sehe, habe ich die Übersetzung von Isak Grünberg hier (der sich offenbar sogar selbst davon distanziert hat, weil sie völlig verfälscht veröffentlicht wurde?)
    Dann werde ich dem Buch in der Neuübersetzung wohl doch noch eine Chance geben, denn "Tod auf Kredit" fand ich großartig.


    Die Fassung mit der ursprünglichen Übersetzung habe ich in die Ecke gepfeffert - da ich das Buch schlichtweg nicht verstanden hatte. Die neue Übersetzung dagegen ließ mich das Buch dann doch begreifen. :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Rosha
    In welchem Genre übersetzt du, Spishak?


    Heutzutage hauptsächlich Thriller. In der Vergangenheit waren auch SF, Fantasy, Horror, Krimis, True Crime, Abenteuerromane und ein oder zwei Abstecher in die allgemeine Belletristik (= Nicht-Genre-Literatur) dabei.


    Das war keine bewusste Richtungswahl, sondern hat sich im Laufe der Jahre einfach so gefügt. Und ich weiß heute nicht, welche Aufträge ich (hoffentlich) im nächsten Jahr haben werde.

  • Zitat

    Original von Spishak


    Heutzutage hauptsächlich Thriller.


    Das war keine bewusste Richtungswahl,


    Ist es denn auch beim Lesen deine bevorzugte Richtung? Wie wichtig ist es beim Übersetzen, dass man den Text und/oder das Genre mag?


    Man geht als Übersetzer ja eine ziemlich intime Beziehung zum Werk eines anderen ein und fügt logischerweise eine eigene Note hinzu. Hast du denn einen eigenen Stil, was deine Übersetzungen anbelangt?


    Wie siehst du die Gewichtung des Stils bei einer Übersetzung? Wieviel Prozent stammt noch vom Autor, wieviel Prozent steuert der Übersetzer bei?

  • Ich hab beim Suchen jetzt keinen Thread entdeckt, der sich mit Übersetzungen im Allgemeinen befasst - fände einen Thread dazu auch gut. Ich stehe immer wieder vor der Frage, ob ich englische Bücher im Orginal lesen soll oder nicht. Einerseits ist die Übersetzung verfälscht, andererseits ist mein Wortschatz im Englischen begrenzt, sodass ich vor allem detaillierte Beschreibungen, besonders von der Umgebung (Gebäude, Einrichtung eines Zimmers, Landschaften, ...) oft nicht sehr gut verstehe, und das dann wiederum auch den Spaß am Lesen mindert.


    Also Spishak, wenn du einen Thread eröffnest, wäre ich (und wenn ich das hier so lese sicher auch noch einige andere) sicher dabei. :wave