'Die Frau in Rot' - Seiten 382 - Ende

Mitten im vorletzten Abschnitt habe ich entnervt angefangen das Buch fast nur noch querzulesen.

Tut mir leid …. dieses Buch ist so gar nicht mein Fall.

Ich bin eigentlich von Beginn an nicht richtig in das Buch reingekommen, es hat mich überhaupt nicht gefesselt. Richtig in die Geschichte eintauchen war für mich nicht möglich. Dazu beigetragen hat sicher auch, dass mir die Figuren fast alle nicht sonderlich sympathisch waren.

@ Margot S. Baumann:
Bitte nicht böse sein .... vielleicht habe ich dieses Buch auch nur zum falschen Zeitpunkt gelesen.

Hi Selma

Keine Sorge, ich bin dir nicht böse. Damit muss man rechnen und leben können. Danke für dein Feedback.

Gruss
Margot

Zitat

Original von nofret78
Hier löst sich alles also auf...In sich schlüssig, nur was mir nicht eingeleuchtet hat ist, warum sich Bernhardine umbringt als ihre Kinder noch am Leben sind? Auch wenn es absehbar ist, dass sie an den Pocken sterben werden? Ich bin zwar selbst keine Mutter, könnte mir aber vorstellen, das ich meine Kinder nicht alleine lassen würde, ich würde da kämpfen. Suizid geht immer noch, wenn sie gestorben sind. Und ja, Gerold will ihr ans Leder, aber gerade das wäre für mich auch ein Grund am Leben zu bleiben und zu kämpfen. Das passt für mich nicht ganz zu der Bernhardine, die ich kennen gelernt habe...

Das hat mich auch gewundert, dass sie sich umbringt und die Kinder zurückläßt. Aber sie hat ja auch schon vorher egoistisch gehandelt, als sie mit Cornelius ins Bett gestiegen ist, während Desirée so krank und fiebrig war. Sie ist halt noch sehr jung und unreif gewesen. Vielleicht lässt es sich damit erklären.

Zitat

Original von nofret78
Gerold sowie auch der Kurator sind nun was genau? Eine Art Dämon? Das passt für mich nicht so ganz in den ansonsten recht gelungene Geschichte...Eher passend wäre für mich wenn sie Anbeter schwarzer Magie oder so etwas wären, ansonsten einfach "nur" böse Menschen...Um die Dämonensache glaubhafter zu machen, hätte man da meiner Meinung nach etwas mehr im gesamten Buch darauf eingehen sollen um ihm mehr Mythik zu verleihen, so wirkt es wie eingeworfen.

Das war mir auch zuviel des Guten. Mit schwarzer Magie hätte man vielleicht noch die Kurve gekriegt und das ganze nicht allzu unglaubwürdig aussehen lassen, aber so? Nee, da hätte ich eine andere Lösung vorgezogen. So wirkt es irgendwie überzogen.

Ich kann auch die Beziehung zwischen Anouk und Max nicht wirklich ernst nehmen, irgendwie war mir das alles zu oberflächlich. Max als Figur gefiel mir auch gar nicht. Er hat so gar nichts von einem Arzt. Schon dass der praktisch imemr Zeit hat, finde ich merkwürdig. Hat der Mann keine Patienten? Und dann diese alberne Blutsbande-Szene im Restaurant, die fand ich lächerlich. Das sind doch erwachsene Menschen.

Als Personen haben mir Valerie und der Pfarrer am besten gefallen

Insgesamt eine nette Geschichte, bei der sich schon recht früh abzeichnete, wohin der Hase läuft, wenn sich auch die ganzen verwandtschaftlichen Zusammenhänge erst im Laufe der Handlung verdeutlichten. Gerolds Motiv bleibt mir auch im Nachhinein unklar. Aber in der Familie scheint es ja häufiger psychische Probleme und Depessionen gegeben zu haben. Gut, dass Huldrich die Kurve noch gekriegt hat.

Zitat

Original von JaneDoe

Das hat mich auch gewundert, dass sie sich umbringt und die Kinder zurückläßt. Aber sie hat ja auch schon vorher egoistisch gehandelt, als sie mit Cornelius ins Bett gestiegen ist, während Desirée so krank und fiebrig war. Sie ist halt noch sehr jung und unreif gewesen. Vielleicht lässt es sich damit erklären.

Darüber bin ich auch gestolpert und wenn ich von mir selber ausgehe, kann ich in keinster Weise nachvollziehen, wie sie ihre Kinder so zurück lassen konnte. Ihr Alter könnte möglicherweise schon eine Rolle spielen. Ich denke mir aber auch, dass jemand, der bereit zum Suizid ist, in dem Moment ganz anders denkt und tickt als ein rational denkender Mensch.

In der Sache mit dem Dämon muss ich mich auch meinen Vorschreiberinnen anschliessen. Obwohl ich Überraschungen an Buchenden sehr gerne mag, empfand ich diese Lösung als zu sehr aufgesetzt. Und das "Schrumpfen" des Dämonen hat mich irgendwie an das Ende der grünen Hexe im Zauberer von Oz erinnert...

Aber alles in allem hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich kann mir auch gut vorstellen ein weiteres Buch von Margot S. Baumann zu lesen. Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel zwischen den Zeitebenen. Und ich werde meinen Mann überreden, bei unserer nächsten Heimattour den Umweg über den Hallwilersee zu wählen - denn das Schloss würde ich mir gerne Mal anschauen.

Zitat

Original von nofret78
Fotos machen Ayasha!
Ich würde mir das auch gerne mal ansehen, muss mal schauen, wie weit das von uns weg ist.

Falls es mit dem "Umweg" klappt, werde ich auf jeden Fall berichten und versuchen Fotos mitzubringen.