Text von Amazon
Fort Worth, Staten Island, New York. Anfang November. Fünf Grad über Null. 42 Kilometer bis in den Central Park. Brian Harding muss erneut „Laufen, Laufen, Laufen!“ Doch diesmal trägt er die perfekte Dopingsubstanz nicht freiwillig in seinem Körper. Gezwungen durch den skrupellosen Oligarchen Stalin laufen er und sein Freund Christopher Johnson gegen die Zeit, gegen die Marathon-Weltelite und gegen die Entdeckung ihrer Identität durch den Geheimdienst NSA.
Stalins Regeln sind einfach: Einer von ihnen muss den Lauf gewinnen. Keiner von ihnen darf stehen bleiben. Andernfalls explodieren die Sprengladungen in ihren Schuhen. Jederzeit verfolgt von den Kameras, die die Bilder des New York City Marathons in die ganze Welt übertragen, bleiben Brian und Chris nur zwei Stunden Zeit, um ihr Leben zu retten. Die atemlose Fortsetzung des Marathon-Thrillers „Boston Run“!
Der erste Eindruck
Da ich irgendwann mal einen (Halb-)Marathon laufen möchte, habe ich das Buch geschenkt bekommen und war gleich so gespannt, dass ich meine aktuelle Lektüre erstmal beiseite geschoben habe. Wenn man den Klappentext gelesen hat, ist klar, dass die beiden Läufer auf dem Cover gerade in einer hochprekären Lage sind... und man nicht mit ihnen tauschen möchte!
Zwar steht auch im Vorwort der Hinweis, dass "New York Run" die Fortsetzung von "Boston Run" ist, aber da ich nicht warten wollte, habe ich gleich mit dem Lesen begonnen. Zu Beginn war alles noch klar und leicht nachvollziehbar, aber im weiteren Verlauf hätte ich mir manchmal gewünscht, doch mit "Boston Run" angefangen zu haben. Dann wären die Zusammenhänge leichter verständlich geworden. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich zu schnell gelesen habe, weil ich so neugierig war...
Die Geschichte
Um nicht zu viel zu verraten, sage ich nur, dass es eine wirklich hoch spannende Jagd auf die beiden Läufer ist, die einem Russen ein teures Dopingmittel verkauft haben, dieser jedoch nicht mit der Wirksamkeit zufrieden war und jetzt nach Rache lechzt. Die beiden können zwar selbst nicht allzu viel tun, um sich von ihrer explosiven Last in den Schuhen zu befreien, hoffen aber nicht umsonst auf Hilfe von außen. Und diese Hilfe ist clever, gut durchdacht, spannend erzählt und macht einfach Spaß!
Die Charaktere sind zwar nicht allzu detailliert beschrieben, aber das liegt wohl daran, dass ich den ersten Band nicht kenne. Nach und nach füllten sich dennoch meine anfänglichen Wissenslücken, und ich habe das Geschehen fast bildlich vor mir gesehen, wie in einem Film. Denn der Plot ist glatt reif fürs Drehbuch! Toll!
Das Finale
... ist absolut irre und eine Mischung aus Verschwörungstheorie und allzu realer Machenschaften. Ziemlich abgefahren, aber doch einfach klasse! Aber zugegebenermaßen werde ich mich jetzt erstmal nicht um die potenziell super spannenden Anregungen zu Mondlandung & Co. kümmern, sondern "Boston Run" bestellen und dann schnell weiterlesen.
Mein Fazit
Wer eine spannende Geschichte sucht, die einem kaum Zeit zum Atmen lässt, ist hier richtig. Die Profis rennen die Marathonstrecke in gut zwei Stunden. Ich habe zwar zum Lesen etwas länger gebraucht, war aber anschließend sicher ähnlich atemlos. Denn die vielen cleveren Ideen und Wendungen des Romans sind beste Unterhaltung. Und lassen laufinteressierte ganz nebenbei noch daran denken, selbst einmal in New York zu starten.