Klappentext:
England 1874. Nach Jahren des Dienstes in der Armee kert Captain Gabriel Huntley in die Heimat zurück. Kurz darauf wird er Zeuge eines Überfalls: in einer dunklen Gasse wird ein Mann niedergstochen, der Huntley mit letzter Kraft eine geheimnisvolle Botschaft anvertraut. Dieser muss nun in die Mongolei reisen, wo er auf die attraktive Thalia Burgess trifft, die anders ist als alle Frauen, die er kennt. Zusammen kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die die ganze Welt bedroht ...
"Eine wunderbare Mischenung aus Liebesroman und Abenteuer. Ein aufregender Lesespaß!" Romantic Times
Die Autorin:
Zoe Archer hat englische Literatur studiert, ihre Romane wurden mit mehreren Genrepreisen ausgezeichnet. Mit Die Klingen der Rose gelang ihr der große Durchbruch.
[dem Buch entnommen]
Meine Meinung
Ich lese keine Klappentexte.
Meistens ist das eine gute Entscheidung. In diesem Fall war es ein Fehler. Denn hätte ich den Klappentext gelesen, dann hätte mich das Zitat der Romantic Times gemeinsam mit dem Cover auf die richtige Fährte setzen können. So aber hatte ich nur eine wohlwollende Buchbesprechung und eine Leseprobe. Alles deutete auf einen unterhaltsamen Abenteuerroman für Frauen hin, und das hat mich neugierig gemacht.
Auf alles war ich vorbereitet, nur nicht darauf, dass die Hauptfiguren, kaum dass sie einander ansichtig werden, in notgeile romantische Fantasien verfallen und sich nur mit Mühe davon abhalten lassen, diese auch sogleich in die Tat umzusetzen. Anfangs noch ganz amüsant zu lesen (ich bin nicht sicher, ob der Humor hier von der Autorin wirklich beabsichtigt war, nehme es zu ihren Gunsten aber einfach mal an), nervte das ständige Wiederholen der unglaublichen Männlichkeit des ach so männlichen Hauptmannes dann doch irgendwann ziemlich. Nach rund 215 Seiten haben die romantischen Verstrickungen von Thalia und Hauptmann Huntley die eigentliche Handlung vollständig aus dem Fokus der Autorin verdrängt und ich entschloss mich, abzubrechen.
Fazit: Wer Nackenbeißer mag, kommt hier bestimmt auf seine Kosten. Denke ich.