Damit werd ich einfach nicht fertig...

  • Ich hab heute ne Geschichte von einer ehemaligen Arbeitskollegin gehört, die hat mich umgehauen :wowSie hat die Ausbildung in dem Jahr als ich angefangen habe beendet und anschließend ne suuuper Stelle als Industriekauffrau bei einer anderen Firma gefunden. Jetzt hat Sie gekündigt...weil Sie ein Vollzeitstudium (BWL) machen möchte, das an sich ist ja in Ordnung, wenn Sie das nun mal will...die Begründung hat mich fertig gemacht: Sie hat als Studentin mehr Zeit Party zu machen so wie all ihre anderen Freunde...völlig Banane finde ich das :-( wenn man so hört bzw. liest wie z. B. Sterntaler am pauken ist, ist das Studentenleben bestimmt nicht eine einzige Party!?!? Sie könnte ja auch weiterarbeiten und nebenher studieren...so hab ich das vor, dann verdient man wenigstens weiterhin Kohle :-]naja, jeder wie er möchte :-(

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

  • Jedem eben wie er es mag. Ich nehme an, dass sie mit ihrer Bildung auch den finanziellen Aspekt berücksichtigt hat? Oder ist sie von Beruf Tochter und kennt Geld nur vom Ausgeben her?


    Für mich wäre das aber nix. Ich für meine Person kann diese Einstellung nicht gutheißen.

  • Ich glaube nicht, dass Sie den finanziellen Aspekt berücksichtigt hat, denn die Firma hat ihr sogar mehr Geld geboten, wenn Sie bleibt...aber wie gesagt Party machen ist anscheinend wichtiger :-(ob Sie von Beruf Tochter ist, kann ich nicht sagen, aber Sie hat schon einen gewissen Lebensstandard, gibt jede Menge Geld für Klamotten aus und und und...

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

  • Zitat

    Original von leseratte007
    Wird sie später bestimmt mal bereuen


    Das glaube ich auch, spätestens dann, wenn Sie die Wohnung nicht mehr bezahlen kann, die Sie mit ihrem Freund hat, der im Moment nur Zivi ist soweit ich weiß...

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

  • Hallo


    Na die muss ja als Studentin ein gutes Auskommen haben.


    Unsereiner versucht wieder Tritt zu bekommen im Arbeitsleben, und die junge Dame gibt eine Gute Stelle wegen Partie machan einfach so auf.


    Die junge Dame sollte nur mal 2 Monate so leben wie wir hier zu zweit seit fast 2 Jahren leben müssen.


    Da kann ich nur den Kopf schütteln

  • Naja...... manche haben halt eine komische Ansicht vom Leben... aber ich denke auch das sie es später mal bereuen wird, denn auf die Dauer wird dieses Leben sicher nicht gut gehen.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von Alexx61
    Sie kann machen was sie will, solange ihr Spass-studium nicht von der Allgemeinheit finanziert wird.


    *unterschreib*


    Ich hoffe nur, dass sie nach dem Studium überhaupt noch einen Arbeitsplatz findet.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich hab auch erst ne Ausbildung gemacht und danach 3 Jahre gearbeitet. Aber irgendwie hat mir das nicht so wirklich Spaß gemacht und da ich ordentlich viel Geld verdienen wollte, hab ich letztes Jahr mein Abi nachgeholt und bin jetzt im 2. Semester. :-)
    Und ich denke nicht, dass ich das später mal bereuen werde. Ich werde später froh drum sein. Aber Party machen ist bei mir nun wirklich nicht angesagt, da ich auf ner FH bin und es dort nicht so locker zugeht wie auf einer Uni. Mein Lernplan gibt mir nämlich kaum freie Zeit. Aber ich habs mir ausgesucht und nun ziehe ich das durch.


    Ich glaube übrigens nicht, dass ihr Arbeitgeber ihr so viel Geld geboten hat, wie sie später mal verdienen wird als BWL-Absolventin - vorrausgesetzt, sie findet bei der Überflut an BWL - Absolventen überhaupt einen Job.

  • Hi, Alexx,
    ich kenne die Stundenpläne von BWLerInnen. Ein Blick dadrauf und jeder Gedanke an Party verflüchtigt sich schneller als der Kurswert südostasiatischer Aktien.
    Ich fand die Aussage dahingehend interssant, weil der Wechsel aus dem (vermeintlich) sicheren Beruf in ein Studium bei den Betreffenden tatsächlich von großer Unsicherheit begleitet ist. Die, die sich dafür entscheiden, sind von außen oft harter Kritik ausgesetzt. Ich kenne solche 'Bemerkungen' gut, sie dienen nicht selten der - zum Teil unbewußten- Provokation.
    So etwa: ich mach was, was sich nicht gehört, ihr findet mich schlecht, also zeig ich euch mal, wie schlecht ich bin. So'n bißchen wie mit 15, auch wenn man 25 ist.
    Wie oben gesagt, studieren heißt nicht Dauer-Feiern. Und seit der Studienreform schon gar nicht mehr. Der Spaß-Faktor ist aus den deutschen Unis ziemlich raus. Leider nicht bloß beim Feiern, über das man durchaus streiten kann, sondern auch beim Lernen. Und das ist ein echtes Problem
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Magali..ich finde es gut, wenn sich jemand weiterbildet, keine Frage.
    Die Dame hat eine Ausbildung als Industriekaufmann..sie könnte, wenn sie wollte nebenher Betriebswirtin werden bei der IHK..neben dem Job.


    Soweit ich weiß, gibt es Betriebswirte wie Sand am Meer...Nach dem alten Spruch: *Wer nix wird, wird Wirt, wer gar nix wird, wird Betriebswirt*


    WIe gesagt, sollte sie ein Bafög erhalten, dass auf Heller und Pfennig zurückgezahlt werden muß, finde ich das in Ordnung. Bzw. wenn sie die Kohle auf der Bank hat und sich selbst finanziert oder die Eltern etwas dazu geben..alles keine Frage, dann kann sie ihr Studium hinausziehen und zwischendurch Party machen....obwohl ich nicht verstehe, warum sie das nicht jetzt auch schon kann, ist doch ein junges Ding..hm

  • Ich hab ja mit 35 einen sehr gut bezahlten Job hingeschmissen, um zu studieren und ich hab praktisch nur gute Reaktionen bekommen. Viele haben mir gesagt, dass sie auch gerne würden, aber sich nicht trauen und dass sie das wirklich bewundern und mich auch ein bisschen beneiden. Sogar mein Vater sagte etwas in der Richtung, was ich nie erwartet hätte, da meine Eltern mir immer eingehämmert haben, dass man mit 30 seinen Platz im Berufsleben gefunden haben muss. :wow


    Aber der Unsicherheitsfaktor ist schon gross. Über Jahre hinweg kein festes Gehalt, nichts in die Rentenkasse einzahlen, Unterstützung von irgendwoher bekomme ich auch nicht, sondern finanziere alles selbst, Jobaussichten sind unklar (allerdings wäre ich in meinem alten Job über kurz oder lang kaputt gegangen).


    Insgesamt bin ich aber trotzdem froh, dass ich mich so entschieden habe. :-]


    lg Iris :wave

  • Manno, Delphin, hattest Du Glück mit Deiner Umgebung.
    Ich kenne vor allem Leute, die das Gegenteil erleben.
    Und ja, die Unsicherheitsgefühle sind schon heftig
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Alexx,
    ich finde auch, daß das ein blöder Spruch war. Ich bin bloß so gebaut, daß ich immer hinter die Aussagen der Leute gucken muß - was schon manchen Mord verhindert hat :lache
    Ich kenne so Geschwätz zur Genüge :yikes und mußte oft feststellen, daß das bloß Kraftmeierei ist.
    Bafög kriegt man heutzutage nicht so leicht, Studiengebühren kommen ja auch und zurückzahlen tun die Betreffenden es sowieso.
    Wie gesagt, ich setze in so Fällen auf den Uni-Alltag und der ist hart, grad in einem Fach wie BWL <schauder>
    Von den Zukunftsaussichten gar nicht zu reden
    ;-)
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • zunächst einmal würde mich interessieren, ob du die infos von der dame selbst oder vielleicht von irgendwelchen ggf neidischen kolleginnen hast.
    wenn du sie von ihr direkt hast, nun, könnte man immer noch fragen, ob das ihr ernst war, oder ob sie es vielleicht einfach satt hatte, immer wieder auf ihren wunsch nach weiterbildung angesprochen zu werden. und das vielleicht von leuten, die weniger auf dem kasten haben (wenn sie so *hohl* wäre, würde sich ihr arbeitgeber wohl kaum so um sie bemühen...) ,
    sich das nicht - sei es durch papas oder eigenes erspartes - leisten können bzw. entweder zu feig oder nicht bereit sind, sich dafür einzuschränken.
    und selbst, wenn es so ist, warum nicht? solang sie es nicht auf kosten der allgemeinheit macht... und das ist heute nicht mehr so einfach.
    ich frage mich eher, warum dir das so nahe geht, dass du "damit nicht fertig" wirst...
    :wave

  • frosch1 : ich weiß es nicht von ihr selbst, sondern von einer anderen Kollegin, die aber bestimmt nicht neidisch ist. Warum sollte man darauf auch neidisch sein??? Sie macht sich ihr Leben nur schwerer, Sie verliert einen sicheren Job nur um öfter Party machen zu können!!! Ok, fertig macht es mich nicht direkt, es war vielleicht der falsche Ausdruck, aber trotzdem komme ich nicht über diese saublöde Begründung hinweg. Wenn Sie BWL studieren möchte, dann doch bitte um sich weiterzubilden, später als Betriebswirtin mehr Kohle zu verdienen...aber das Leben ist doch nicht eine einzige große Party???Oder? Mit dieser Einstellung wird Sie es als Studentin nicht weit bringen...meiner Meinung nach...

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner