Inhalt:
Profikiller "Victor" führt in Paris einen eigentlich einfach erscheinen Auftrag aus. Kurz darauf wird auf ihn selbst ein Anschlag verübt und Victor muss feststellen, dass weit mehr hinter dem Auftrag steckte als er ahnte und sich nunmehr selbst auf der Abschussliste nicht nur eines mächtigen Feindes befindet. Es bleibt ihm nur die Offensive als einzige Möglichkeit. Die Jagd nach der Wahrheit und seinem Leben führt ihn von Paris, Genf, München, Prag, Budapest, Russland bis nach Tansania.
Kritik:
Tom Wood ist ein brillanter, dunkelgrauer Hochspannungs-Agenten/Killer-Verschwörungsthriller gelungen. Der Roman wird in der Kritik mit Robert Ludlums erstem Jason Bourne Roman verglichen. Das ist ein sehr hohes Ziel, aber Tom Wood spielt durchaus in dieser Liga. Es gibt keine flachen Charaktere, sondern die Figuren haben ihre guten und schlechten Seiten - vor allem auch die Hauptfigur Victor - und vor allem beginnt der Spannungsbogen auf der ersten Seite und endet auf der Letzten. Der Thriller ist ordentlich mit Action durchsetzt, die die Handlung in hohem Tempo vorantreibt.
Wer also die guten alten Robert Ludlum Romane ala "Die Bourne Identität" oder "Der Matarese Bund" mochte, wird auch mit diesem Agenten-Thriller-Kracher seinen Spannungsspaß haben. Für mich war dies gemeinsam mit "Der Coreolanus Betrug" von Marcus Koenig, "Spymaster" von Gayle Lynds, "Mission Sphinx" von Glenn Meade und "Schwarzer Tod" von Greg Illes absolut einer der besten Agenten-Thriller der letzten beiden Lesejahre.
Insgesamt daher aus meiner Sicht eine klare Empfehlung ohne Abzüge für all jene die gerne temporeiche Action-/Agenten-Thriller mögen. Ich freue mich bereits auf "Zero Option" den zweiten Roman von Tom Wood