Regie: Bela Tarr
Mein Eindruck:
Der ungarische Film The Turin Horse von Bela Tarr geht 2 ½ Stunden lang und es passiert fast nichts. Der Film ist in schwarzweiß und mit englischen Untertiteln.
Es geht um einen alten Bauern, der alleine mit seinem Pferd und seiner Tochter lebt und arbeitet. Das Leben ist hart und karg, die Arbeit schwer, die Mahlzeiten einfach, das Wetter ist rau.
Small Talk und eloquente Tischgespräche finden hier nicht statt. Stattdessen vergeht fast eine halbe Stunde bis die ersten kurzen Sätze gesprochen werden, nur um dann wieder lange zu schweigen.
Lange und langsame Einstellungen prägen den Film. Manche Passagen von The Turin Horse erinnern an Satanstango, ohne dessen grimmigen Humor.
The Turin Horse ist ein Kulturereignis für elitäre Filmsnobs. Ich gebe daher 9/10 Punkte.
Da Bela Tarr angekündigt hat, dass The Turin Horse sein letzter Film sein wird, endet damit ein Werk, dass in der Filmwelt einmalig ist, denn niemand dreht Filme wie Bela Tarr!