'Die Tore des Himmels' - Seiten 507 - Ende

  • Ein tolles Buch, das mich nachhaltig beschäftigt. Ich bin froh, daß es wenigstens für die nicht historischen Personen ein happy end gibt. Auch wenn Elisabeth bekommen hat, was sie wollte, bleibt man da ein wenig hilflos zurück. Ich glaube da fehlt mir einfach der feste Glaube an die Kirche und deren Ansichten zum Thema Heilige. Gut, als evangelisch fehlt mir da auch schon mal die Grundausbildung ;-)
    Schön fand ich die Gegensätze zwischen Arm und reich und das man sehen konnte wie jeder mit seinen Problemen zu kämpfen hatte.


    Mehr dazu in der Rezi, die ich aber erst nächste Woche daheim Daheim schreiben werde, das ist mir am iPod zu umständlich.


    Alles in allem ein tolles Buch und ich freu mich schon auf die Lesung im Dezember!

  • Ich habe das Buch gestern abend beendet und danach noch lange mit meinem Mann über das doch sehr komplexe Themengebiet diskutiert, was durchaus für die Umsetzung von Frau Weigand spricht.


    Insgesamt hat mir "Die Tore des Himmels" sehr gut gefallen.


    Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für die Begleitung der Leserunde und an den Verlag für die Bereitstellung der Leseexemplare.

  • Zitat

    Ich habe das Buch gestern abend beendet und danach noch lange mit meinem Mann über das doch sehr komplexe Themengebiet diskutiert, was durchaus für die Umsetzung von Frau Weigand spricht.


    Auch ich habe ständig meinem Mann aus diesem Buch erzählt oder sogar vorgelesen. Ich musste mein Vergügen und die neu gewonnenen Erkenntnisse einfach mit jemandem teilen. Dies war wirklich ein hervorragend recherchierter Roman, bis zum Schluss spannend. Und das Nachwort hat viele meiner Fragen nochmals ausführlichst beantwortet und viele meiner Eindrücke bestätigt oder abgerundet. Ein historischer Roman, den man gelesen haben sollte. :anbet

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich möchte mich besonders bei der Autorin für ihre Begleitung der Leserunde bedanken, wir hatten schon Leserunden, bei denen die Autoren/Autorinnen nicht von Anfang an darauf hingewiesen haben nur eingeschränkt Zeit zu haben und dann doch viel weniger engagiert hier mitgemacht haben.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich möchte mich besonders bei der Autorin für ihre Begleitung der Leserunde bedanken, wir hatten schon Leserunden, bei denen die Autoren/Autorinnen nicht von Anfang an darauf hingewiesen haben nur eingeschränkt Zeit zu haben und dann doch viel weniger engagiert hier mitgemacht haben.



    Danke Dir, Beowulf, und Euch allen! Dafür, dass Ihr meinen Roman so engagiert gelesen habt und Euch die Zeit genommen habt, Euch intensiv damit auseinanderzusetzen. Da ist es wohl für mich als Autorin mehr als selbstverständlich, mich mit Euch auszutauschen. Das ist ja auch für mich ein tolles Feedback!

  • Welch ein tolles Buch. Ich habe es beendet, muß aber alles erst mal sacken lassen.


    Ich kenne ja alle Bücher von Sabine und bin immer hin und weg. Jetzt freue ich mich auf die Lesung in Zirndorf, da kann ich mein Buch dann signieren lassen.


    Wer die Möglichkeit hat, eine Lesung zu besuchen, der MUSS das tun, denn ihre Erläuterungen etc. sind in Realität lebendiger und spannender Geschichtsunterricht, wie man ihn gerne gehabt hätte.


    Rezi kommt nächste Woche, nachdem wir von Hannover wieder zurück sind.


    Vielen Dank Sabine, für die Begleitung der Leserunde und die aufschlußreichen Kommentare. :wave

  • Ich bin seit gestern Nacht nun auch durch und mir hat das Ende sehr gut gefallen.


    Eigentlich gab es ja für alle ein Happy End, denn Elisabeth wurde ja heilig gesprochen und das war schließlich ihr Lebensziel. Auch für Gisa ging es gut aus, was mich sehr gefreut hat und Primus muss wohl nicht mehr ganz so arm leben wie noch zu Beginn des Buches in seiner Kindheit.


    Ich habe wirklich viel gelernt und hatte stets das Gefühl, dass alles sehr authentisch beschrieben wurde und sehr viel Wissen und Recherche der Autorin sehr angenehm vermittelt wurde.


    Auch das Nachwort hat mir gut gefallen. Ich fidne es toll, wenn man über die Geschichte hinaus noch etwas erfährt und der Autor sich erklärt. Das Glossar hätte mir beim Lesen bestimmt geholöfen, aber vor lauter Spannung hatte ich ganz vergessen nachzuschauen. Aber so konnte ich wenigstens im Nachhinein noch etwas lernen :-)

  • Ich habe das Buch gestern Abend beendet und kann mich den begeisterten Vorpostern eigentlich nur anschließen.


    Das war mein zweites Buch von Sabine Weigand nach "Die Silberne Burg" und ich freue mich auf weitere, allen voran "Die Seelen im Feuer", die schon viel zu lange auf dem SUB darauf warten, gelesen zu werden.


    Zu Elisabeth hatte ich bis zum Schluss ein zwiegespaltenes Verhältnis. Ihr geradezu von dem Wunsch nach einem demütigen Leben besessenes Verhalten machte es schwer, ihr nahezukommen. Und doch bin ich am Ende ein wenig versöhnt mit ihr, sie hat ihre liebevollen und fürsorglichen Momente, die für mich besonders hervortraten, als sie sich dem kleinen Michel annahm und ihm so wohl das Leben rettete.


    Das Nachwort hat das Leseerlebnis sehr abgerundet und offene Fragen beantwortet.


    Vielen Dank an Sabine für das tolle Buch und die ergänzenden Informationen in der Leserunde. :wave

  • So nun habe auch ich das Buch durch.
    Mit Elisabeth hatte ich bis zum Schluss so meine Probleme, aber nur wegen ihres Glaubens und ihrem Verhalten. Das man einem Menschen so Hörig sein kann und alles den Armen gibt und selbst dann verhungert und nur noch Haut und Knochen ist, das ist wirklich nicht mehr Normal.
    Gisa trifft es nach dem Tod von Elisabeth ganz hart denn nun will Heinrich Raspe sie beseitigen doch zum Glück gibt es da Primus und Raimund die sie Retten und endlich findet sie ihr Glück und auch Primus findet eine Arbeit mit der er eine Familie ernähren kann.
    Heinrich Raspe erfährt einen schweren Schlag und wendet sich erst dadurch von den Ketzern ab, leider viel zu spät.
    Elisabeth wird zwar Heilig gesprochen, doch ob sich das gelohnt für diese Opfer die sie gebracht hat, weiß ich nicht.

  • Hm, das Ende war für mich ein ganz gutes, muss ich sagen.


    Gisa und Raimund habe ich die Versöhnung sehr gegönnt und Heinrich Raspe seinen "Fluch" von Elisabeth auch. Was aus Primus, Miriam und dem Hannolein geworden ist, hat mich fast noch mehr gefreut.


    Zu Elisabeths Heiligsprechung und ihrem Weg dahin bin ich bis zuletzt geteilter Meinung. Nach wie vor denke ich, ihr Wunsch war recht egoistischer Natur - aber wie sie Konrad zum Schluß noch behandelt hat, ging mir mehr als unter die Haut. Ich hoffe nur, er konnte sie trotz seiner Bosheit nicht brechen und sie ist ruhigen Herzens gestorben.


    Zu schade allerdings, dass man von Konrads Ende nicht mehr erfährt...*grmpf*


    In Summe hat der Roman meinen Erwartungen entsprochen, gerade, weil ich mich mit Elisabeth und ihrer Motivation nicht wirklich anfreunden konnte - aber die Beschreibung im Buch und die Geschichte hat mich fasziniert und dazu gebracht, kpfschüttelnd und grummelnd weiterlesen zu wollen.


    Die Rezi folgt in den nächsten Tagen - vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin, dem Verlag und den Eulen für eine sehr interessante Leserunde hier. :)

  • Ich habe das Buch heute auch zu Ende gelesen - und ich bin wirklich begeistert.
    Ich konnte viele interessante Dinge erfahren und das Buch hat mich wahnsinnig gefesselt.


    Das Ende hat mir alles in allem auch gut gefallen - vor allem die nicht historischen Personen haben ja zum Glück ihr Happy End bekommen. :-)
    Was ich jedoch von Elisabeth nun halten soll... ich glaube, dass ich das alles erst einmal sacken lassen muss. Ihre Taten und ihr Denken sind aus heutiger Sicht wirklich schwer nachzuvollziehen.


    Wie bereits erwähnt, war das Buch mein erstes von Sabine Weigand... Ich werde aber nun auf alle Fälle auch nach den anderen Werken Ausschau halten :-)


    Vielen Dank für das Begleiten der Leserunde, Sabine Weigand - die zusätzlichen Beiträge waren wirklich sehr interessant!

  • Ich habe das Buch nun auch beendet und möchte mich auch bei der Autorin bedanken für die Begleitung dieser Leserunde und den vielen zusätzlichen Informationen. Und auch ein großes Dankeschön für das Nachwort. Ich gehöre zu den Lesern Historischer Romane, für die ein solche erläuterndes und schlüssiges Nachwort einfach zu einem wirklich guten Roman dazu gehört. Dieses hat mir besonders gefallen, vor allem, weil Sabine Weigand hier ihre eigenen zwiespältigen Gefühle zu Elisabeth noch einmal verdeutlicht.


    Elisabeth aus der Sicht von zwei so unterschiedlichen Figuren, wie Gisa und Primus darzustellen, hat mir sehr gefallen. Sie sind zwar ähnlich liebenswert, stammen aber aus zwei unterschiedlichen Schichten. Gerade in diesem letzten Abschnitt können wir durch Primus Augen, Elisabeth nochmal ganz anders wahrnehmen. Immerhin hat sie seinen Bruder gerettet und sich wochenlang liebevoll um ihn gekümmert. So hat das arme Volk und die Kranken wahrscheinlich wahrgenommen. Gisa und Primus Sicht auf Elisabeth ist für schlüssig.


    Dies war meiner erster Roman von Sabine Weigand, aber nicht mein letzter. Ich freue mich vor allem auf "Die Seelen im Feuer", was ich demnächst lesen möchte.


    @Juliane: Für mich ist "nicht mehr normal" der falsche Ausdruck. Ich finde Elisabeths Verhalten krank. Sie läßt Dinge mit sich geschehen, die niemand mit gesundem Menschenverstand ertragen würde oder könnte. Sich zu Tode hungern oder solch ein Abhängigkeitsverhältnis einzugehen, ist für mich unfassbar.

  • Ich habe das Buch nun auch beendet und mir Kurzdoku auf YouTube angesehen.
    "Die Tore des Himmels" ist seit längerer Zeit mal wieder ein historischer Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Sabine Weigand hat einen schönen Schreibstil, erzählt ohne Längen und man erfährt viel darüber, was vor langer Zeit geschehen ist. :anbet
    Ich finde es auch sehr schön, dass es für die nichthistorischen Personen ein Happy End gibt.
    Im Nachwort steht, dass Gisa, als Freundin und Zweiflerin, die zwiespältige Haltung der Autorin zu Elisabeth repräsentiert. Diese Erklärung der Figur finde ich sehr schön. :-]

  • Ich habe die beiden letzten Abschnitte gestern abend noch an einem Stück verschlungen! :-]


    Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, für mich war es ebenfalls das erste Buch von Sabine Weigand, aber auch mit Sicherheit nicht das letzte!


    Das Nachwort habe ich, wie immer, schon gleich am Anfang gelesen, ich weiß gerne schon von Anfang an, was ist historisch, was erfunden.


    Das Happy End für die fiktiven Personen hat mir auch sehr gut gefallen. Sogar das Hannolein hat einen guten Platz in der Welt gefunden, um ihn hatte ich mir schon Sorgen gemacht, aber eigendlich klar, dass Primus seine Geschwister nicht im Stich lässt.


    Heinrich Raspe hat mir am Schluss doch etwas leid getan, das war schon ein harter Schicksalsschlag.

  • Ein spannender und stimmiger Schluss... auch wenn ich gern noch mehr über Konrads Ende erfahren hätte... :grin


    Zitat

    Original von streifi
    Auch wenn Elisabeth bekommen hat, was sie wollte, bleibt man da ein wenig hilflos zurück. Ich glaube da fehlt mir einfach der feste Glaube an die Kirche und deren Ansichten zum Thema Heilige. Gut, als evangelisch fehlt mir da auch schon mal die Grundausbildung ;-)


    :write


    Wie schön, dass wenigstens die fiktiven Figuren doch noch glücklich geworden sind. :-)


    Interessant fand ich das Nachwort, aber noch viel besser hat mir die Begleitung der Leserunde durch die Autorin gefallen - herzlichen Dank dafür!

  • Zitat

    Original von streifi
    ...Ich bin froh, daß es wenigstens für die nicht historischen Personen ein happy end gibt. Auch wenn Elisabeth bekommen hat, was sie wollte, bleibt man da ein wenig hilflos zurück. Ich glaube da fehlt mir einfach der feste Glaube an die Kirche und deren Ansichten zum Thema Heilige. Gut, als evangelisch fehlt mir da auch schon mal die Grundausbildung ;-)....


    :write Für Gisa und Primus habe ich mich auch sehr gefreut! Und Elisabeth hatte den Tod, den sie sich immer erträumt hatte. :gruebel



    Was für ein schönes Buch! Es war mein erster Roman von Sabine - das heißt, ich kann mich auf die anderen Bücher noch freuen!!! Das Buch muß ich erstmal sacken lassen - es hat mich (und meinen Mann, der mit mir diskutieren mußte) sehr beschäftigt. Rezi folgt.


    Sabine : Vielen Dank für die Begleitung der LR und die Beantwortung der Fragen. Und natürlich für die vielen interessanten Lesestunden über eine Frau, die ich bisher noch nicht kannte! Sehr gut gefallen hat mir auch das Nachwort! :anbet