'Die Tore des Himmels' - Seiten 507 - Ende

  • Das Buch ist ausgelesen und der Buchdeckel zugeklappt - aber für mich als Leser ist "es" keinesfalls zu Ende... Die Geschichte Elisabeth's hallt auf jeden Fall noch nach und hat mich wirklich ins Grübeln gebracht.


    Vor allem auch Sabine Weigand's Begleitung der LR und ihre Anmerkungen und Denkanstösse haben meine Sichtweise doch das eine oder andere Mal in eine andere Richtung gelenkt. Vielen, herzlichen Dank dafür, Sabine Weigand! :knuddel1


    In diesem letzten Abschnitt haben auch die Happyends von einzelnen Figuren, die mir während der Gschichte ans Herz gewachsen waren, gut gefallen. :-]


    Vorallem fand ich jedoch sehr gelungen, wie die Autorin einzelne Informationen über die Details, die die Kirche möglicherweise dazu bewogen hatte Elisabeth heilig zu sprechen, spannend in die Geschichte einzubauen.


    Trotz der mehr als 600 Seiten gab es keine unnötige Längen oder langweilige Passagen. Ein spannendes, lehrreiches und bereicherndes Buch! :anbet


    Da ich zurzeit noch unterwegs bin, werde ich die Geschichte erst Mal noch etwas auf mich wirken lassen und meine Rezi bis nächste Woche formulieren.


    Vorab aber schon Mal herzlichen Dank an Sabine Weigand für diese besonderen Lesestunden und ihre tolle, engagierte Begleitung der LR! :wave

  • Auch ich habe dieses Buch sichtlich bewegt zugeklappt, aber auch für mich ist diese Geschichte noch nicht vorbei. Ich hatte auch das Bedürfnis das Gelesene mit einem Menschen teilen zu müssen, meine Mutter und ich haben herrlich diskutiert :-] Irgendwie tat es gut das Buch nun zuklappen zu können. Mich hat dieses Buch sehr bewegt, es hat mir sehr bildlich vor Augen geführt, dass auch "Heilige" Menschen sind wie du und ich und das in jedem von uns ein "kleiner Heiliger" steckt, wenn wir etwas für unsere Mitmenschen tun und für sie da sind.


    Besonders für Gisa und Raimund habe ich mich gefreut, irgendwie war es ja klar, dass Primus die beiden wieder zusammenbringen muss, denn schließlich wusste er auch von Ortwins und Heinrichs Machenschaften.


    Gut gelungen fand ich Elisabeths Sterbezene, ich denke sie könnte wirklich ein Lächeln auf den Lippen gehabt haben, da sie ja nun endlich das erreicht hat, was sie immer wollte. Allerdings wäre sie absolut nicht mit der Schmückung ihrer Gebeine einverstanden gewesen.


    Ich danke Sabine Weigand für die Begleitung der Leserunde, ihre Gedankenanstöße und Antworten. Für mich wird es nun definitiv Zeit, die ersten Bücher dieser Autorin zu lesen *schäm*


    Die Rezension werde ich in den nächsten Tagen schreiben. Aber auf jeden Fall werde ich dieses Buch weitergeben an eine sehr gute Freundin, die nicht nur eine begeisterte Leserin ist sonder auch Nonne und Gemeindereferentin. Ich glaube da sind Diskussionen und eine reger Meinungsautausch vorprogrammiert. :wave

  • Ich habe das Buch heute auch beendet und muss sagen, es wird noch lange nachklingen.


    Für Gisa und Primus hat mich das Ende gefreut und auch für Raimund.


    Elisabeths Ende hat mir letzlich dann doch die Tränen in die Augen getrieben.


    Sehr gut und einfühlsam beschrieben.


    Rezi dazu folgt, aber erst muss ich es sacken lassen.

  • Wenigstens Gisa hat soviel Mumm und widersetzt sich den Anweisungen Konrads. Sie geht sogar noch weiter - sie bezeichnet ihn als böse.


    Elisabeth dreht mittlerweile völlig ab, ist m.M.n. nicht mehr bei Sinnen. Sie will ihre 1 1/2 jährige Tochter abschieben. Elisabeth braucht wirklich Hilfe.


    Schade, dass Raimund Gisa nicht abnimmt, welch schlechter Mensch Heinrich Raspe ist. Aber Gisa ist geschickt und konfrontiert Heinrich mit ihrem Wissen über seine geheimen Machenschaften, um Hermann zu schützen.


    Das zusammenfassende Ende fand ich sehr gelungen und rundete den Roman brilliant ab.


    Das Nachwort hat mich auch diesmal wieder begeistert, es gibt viele hilfreiche Erklärungen zu dem Buch. Ebenfalls klasse fand ich, dass -wie bei Sabine Weigand "gewohnt"- eine große Anzahl von historischen Personen den Roman Realität werden lassen. Lediglich, dass Ludwig IV. den Katharern zugeschrieben wurde, obwohl das nirgends belegt ist, hat mich etwas gestört.

  • Ich habe das Buch am Freitag beendet, und wie bei den meisten Anderen hat es auch bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen....


    Ich war froh das es für Raymund, Gisa und Primus ein Happy End gab, der Epilog war schön, und gab dem Ganzen einen runden Abschluß.


    Traurig fand ich Mechtels Tod, auch wenn natürlich klar war das sie das Ende ddes Buches nicht erleben wird, bei Elisabeth ging mir das Ganze weniger nah, sie wollte es ja so haben. Gisa habe ich immer wieder für ihren Mut bewundert, wieder einmal hat sie sich Konrad in den Weg gestellt, und sich auch Heinrich Raspe noch zum Feind gemacht....


    Meine Rezi folgt in den nächsten Tagen!

  • Das Ende war auch für mich stimmig und hat auch zu dem ganzen Buch gepasst.
    Ich freue mich für Gisa und Raimund, dass sie doch noch zueinander gefunden haben und auch glücklich sind.


    Aber auch für Primus freue ich mich unheimlich. Er ist ja schon irgendwie der kleine Held der Geschichte ;-)


    Elisabeth hat das bekommen, was sie sich immer gewünscht hat. Ich kann ihre Beweggründe aber ehrlich gesagt immer noch nicht verstehen.


    Und ganz ehrlich, ich was sowas von fassunglos als Konrad Johannes den Befehl gegeben hat Elisabet zu schänden und sie danach auch noch seine Hand küsst und ihm dankt! :yikes Wie verkehrt muss ihr Hirn gewesen sein?!


    Heinrich hat seine Strafe auch noch bekommen und daraufhin dann das Haus der Ketzer angezündet. Genauso wie Orwin seine Strafe bekommen hat.


    Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht das Letzte :-]

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



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    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Es ist geschafft...Ein Buch, dass mich sehr beschäftigt hat und das ich nicht mal eben so nebenbei gelesen, sondern mir erarbeitet habe, ist durchgelesen.
    Ich finde auch, dass das Ende passt, obwohl ich ja erst dachte, dass der Verrat und die Rache an Ortwin nicht so ohne weiteres ungesühnt bleiben und hätte vermutet, dass Heinrich sich auf die Suche nach Gisa macht, aber er scheint durch den Verlust seiner Frau tatsächlich etwas ruhiger geworden zu sein..
    Elisabeth und Konrad waren für mich zwei interessante Personen, die ich allerdings keine Minute gemocht habe. Das, was da bei Elisabeth stattfand war religiöser Wahn und es ist schade, dass niemand ihr Schranken aufgezeigt hat. Möglicherweise hätte ihr Mann sie noch zur Vernunft gebracht, wenn er noch etwas länger gelebt hat.

  • Durch meine Dienstreisen bin ich hier ganz schön ins Hintertreffen geraten und es wurde im Grunde schon alles gesagt, was auch mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist.



    Zitat

    Original von streifi
    Auch wenn Elisabeth bekommen hat, was sie wollte, bleibt man da ein wenig hilflos zurück. Ich glaube da fehlt mir einfach der feste Glaube an die Kirche und deren Ansichten zum Thema Heilige. Gut, als evangelisch fehlt mir da auch schon mal die Grundausbildung ;-)


    Ging mir ganz genauso. Du bringst es auf den Punkt.


    Zitat

    Original von Richie
    Ich kenne ja alle Bücher von Sabine und bin immer hin und weg. Jetzt freue ich mich auf die Lesung in Zirndorf, da kann ich mein Buch dann signieren lassen.


    Wer die Möglichkeit hat, eine Lesung zu besuchen, der MUSS das tun, denn ihre Erläuterungen etc. sind in Realität lebendiger und spannender Geschichtsunterricht, wie man ihn gerne gehabt hätte.


    Die Empfehlung, wenn es irgendwie geht, eine Lesung zu besuchen, kann ich nur bestätigen. Das sind nochmal ganz besondere Erlebnisse und man merkt, dass Sabine „vom Fach“ ist, ganz viel tief gehendes Fachwissen hat und es so spannend rüberbringt, dass man ihr wirklich stundenlang zuhören kann!


    Zitat

    Original von Blackie
    Gisa und Raimund habe ich die Versöhnung sehr gegönnt und Heinrich Raspe seinen "Fluch" von Elisabeth auch. Was aus Primus, Miriam und dem Hannolein geworden ist, hat mich fast noch mehr gefreut.


    Ein schöner Schluss mit Happy End, zumindest für die „kleinen Leute“.

  • Kurz und bündig: Mit einer der besten Historischen Romane die ich je gelesen habe. Ich bin schlichtweg begeistert! :anbet Was Sabine Weigand aus dem Thema Elisabeth von Thüringen herausgeholt hat ist sensationell. Eine so schwer fassbare Hauptfigur an der ich mich als Leser reiben konnte habe ich glaub ich noch nie erlebt. Toll. Einfach nur toll. Bis ich meine Schlussmeinung schreibe überlege ich mir ob es Gründe gibt die 10 Eulenpunkte nicht zu vergeben. :gruebel

  • Ich habe für das Buch nun doch um einiges länger gebraucht als alle anderen hier in der Leserunde, bin aber auch heute morgen damit fertig geworden. Für mich ist das ein wunderbar geschriebener, gut recherchierter Roman, der einem die Person Elisabeth von Thüringen definitiv näher bringt. Das Nachwort hat mir sehr gut gefallen, besonders, weil noch mal Bezug auf die fiktiven Einschübe genommen wird.


    Letztendlich gibt's dann doch noch ein "Happy End": Gisa und Raimund von Kaulberg werden glücklich miteinander und auch Primus findet seinen Platz zusammen mit Miriam in Marburg. Ortwin und Heinrich Raspe sühnen ihre Untaten jeder auf seine Weise und Elisabeth erreicht am Ende doch ihr Ziel der Heiligsprechung. Aus heutiger Sicht ist es schwer zu begreifen, was Elisabeth zum Erreichen ihres Zieles in Kauf genommen hat. Deshalb finde ich gut, dass eben das noch einmal im Nachwort aufgenommen wird.


    Vielen Dank, Sabine Weigand, für diesen tollen Roman! Ich habe ihn sehr gern gelesen und mich mit dem Menschen Elisabeth von Thüringen beschäftigt.