Der 7. Tag von Nika Lubitsch (nur als E-Book)

  • "Der 7. Tag" ist von der, noch, unbekannten Autorin Nika Lubitsch die ihr Buch bei Amazon selbst als E-Book aufgelegt hat.


    Normalerweise mache ich um Bücher solcher Möchtegernautoren einen großen Bogen. Bislang hat mir noch jeder Versuch mich mit solchen Werken anzufreunden unzufrieden, genervt oder auch enttäuscht zurück gelassen.


    Ich bin auf das Buch über die fast 190 recht guten Bewertungen aufmerksam geworden und habe für den Preis von 2,98 Euro noch einmal den Versuch gewagt.


    Hier die Kurzbeschreibung von Amazon.de


    "Der 7. Tag“ ist ein hinterhältiger Kriminalroman mit unerwartetem Ausgang.
    Sybille und Michael sind ein glückliches Paar, jetzt endlich erwarten sie ein Baby. Da verschwindet Michael spurlos. Sybille befindet sich mitten in einem Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Als ihr Mann erstochen aufgefunden wird, gibt es nur eine Verdächtige: seine Ehefrau. Die Anklage lautet auf Mord. Während Sybille vor Gericht den Ausführungen der Zeugen zuhört, zieht ihr gemeinsames Leben an ihr vorbei. Am siebenten Prozesstag erkennt Sybille plötzlich die Wahrheit. Sie muss sie nur noch beweisen.



    Meine Meinung:


    Ich war schon auf den ersten Seiten vom Schreib- und Erzählstil sehr positiv überrascht. Mir hat beides sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es gleich am Anfang Spannung aufzubauen und ziemlich bis zum Schluß zu halten. Sicherlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden. Aber dennoch hat der Roman, mit geschätzten 209 Seiten, sehr gut unterhalten und ich wollte immer unbedingt wissen wie es weiter geht.


    Die Beschreibung der Prozesstage hat mir gut gefallen, sie sind kurz und knackig gehalten, man wird nicht mit endlosem Fachgesimpel gelangweilt. Sondern erfährt stattdessen etwas über die Gedanken der Angeklagten, erfährt in Rückblicken von ihrer Vergangenheit und je mehr man erfährt desto mehr fragt man sich nach dem Warum und nach dem Was passiert ist.


    Mehr mag ich zu dem Buch nicht schreiben denn sonst müsste ich tiefer ins Detail gehen und das würde vielleicht doch etwas Spannung vorweg nehmen.


    Zu dem Ende, das mit unerwartetem Ausgang angepriesen wurde............ Das Ende ist unerwartet und doch wieder nicht. Ich war zumindest nicht enttäuscht und hatte eine "oh" Effekt. :-)



    Fazit: Ich bin dieses Mal sehr positiv von einem selbstverlegten Werk überrascht worden. Demnach werde ich, gelegentlich, auch solchen Büchern eine Chance geben. :-]



    _

  • Ich fand das Buch klasse. Geradezu verschlungen habe ich es.


    Fast 90% des Buches sind in der 'ich' Form geschrieben, am Anfang gewöhnungsbedürftig, dann aber faszinierend. So erfährt man als Leser eine Menge über das 'wilde' Leben der Hauptfigur bzw. Der Hauptfiguren. Und das auch noch während der Gerichtsverhandlung. Wer Wörter nicht mag, die oft mit *piep* belegt werden, muss sich vorsehen ...


    Mit jeder Seite wird das Buch spannender, weiß man als Leser der Zusammenfassung, dass am 7. Prozesstag irgend etwas passiert. Aber was? Und, warum? Am Ende des Buches weiß man es. Uff. Da wäre ich im Traum nicht drauf gekommen.


    Selten habe ich ein Ende so wenig vorhersehen können, wie in 'Der 7. Tag' von Nika Lubitsch.


    Und dann noch der Preis für das e-book: nur 2,98 € (Stand: 25.12.2012). Rundherum klasse und jederzeit empfehlenswert.


    Edit hat den Zahlendreher beim Preis gerichtet.

    Sieben Stunden waren's immer - jetzt nimmer

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Jupp ()

  • Guter schmackhafter Krimi-appetit-happen.
    Sehr kurzweilig und erfrischend anders,
    da mit verschiedenen Erzählweisen gearbeitet wird.
    Die Lösung des ganzen war mir dann etwas zu-
    hm, tja, ich weiß nicht-

    -lastig...
    Da steh ich nicht drauf.
    Aber insgesamt habe ich es gerne gelesen.


    7 von 10 Punkte von mir