Die Vermessung der Welt

  • In dieser Woche kommt der Kinofilm zu Daniel Kehlmanns sensationellem Bucherfolg aus dem Jahre 2005 in die Kinos. Erste Rezensionen, z.B. vom Spiegel zeigen sich enttäuscht. Natürlich darf man nicht erwarten, eine adäquate Umsetzung des Buches zu erleben. Wie sollte das auch gehen, denn das Buch lebt ganz zuallererst von dem fein ironischen Ton in der sprachlichen Umsetzung.


    Detlef Buck (Männerpension, Rubbeldiekatz) geht diesen Versuch nicht leichtfertig an, denn er hat sich mit Daniel Kehlmann als Co-Drehbuchautor die Absolution vom Meister persönlich geholt. Kehlmann äußert sich in Interviews auch durchaus zufrieden mit dem Ergebnis.


    Für mich ist der Film auf jeden Fall ein Muss und ich werde mich beim Anschauen dazu zwingen, keinen Vergleich mit der literarischen Vorlage zuzulassen.

  • Habe es gestern im Kino gesehen. Die Verfilmung ist überraschend nah am Original. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, aber Buck hat das mit dem Team sehr gut hingekriegt. Herausragende schauspielerische Leistungen, insbesondere Schuch als Humboldt bringt den Charakter aus dem Buch 100% rüber, aber auch Fitz, besonders in der späten Gauss-Rolle.


    Hervorragend auch wieder die Thalbach, aber meine Lieblingsfigur war der Herzog von Braunschweig, wunderbar gespielt von Michael Maertens.


    Ich nehme an, dass viele, die in den Film gehen und das Buch nicht kennen, falsche Erwartungen haben. Nein, es ist kein Abenteuerfilm ;-) Jedenfalls nicht so wirklich.


    @ rienchen, Ja Holla die Waldfee, dass war wirklich SEHR 3D :lache Dafür wurde das wohl erfunden. :chen

  • Danke, arter, für deine Einschätzung.


    Ich mag das Buch ebenfalls sehr und ich denke, dass ich den Film nun doch anschauen möchte. Allerdings werde ich wohl auf das 3D-Erlebnis verzichten. ;-)