'Der nasse Fisch' - Seiten 354 - 449

    Schade, dass die Einteilung der Leseabschnitte nicht die großen Kapitel berücksichtigt. Ich bin gerade mit dem 25. Kapitel (Ende von Abschnitt II) durch, in dem nun eine Identität der Kugeln von Wilczek und Jänicke festgestellt wurde. Müsste Bruno Wolter nun nicht auch den Schluss ziehen, dass Gereon Rath der andere Täter ist? Denn Wolter weiß ja, dass er den Wilczek nicht getötet und Rath die Kugel behalten hat. Interessante Wendung. :-)

    xexos :
    Ich hätte die Einteilung unter Berücksichtigung der großen Kapitel auch besser gefunden. Ich glaube Xanias ursprüngliche Einteilung hatte diese auch getrennt.


    Mittlerweile hat mich das Buch richtig gut gepackt und ich bin froh, dass ich heute auch so viel Zeit zum Lesen habe! :grin


    Gerade diese unerwarteten Wendungen machen es - abseits des ursprünglichen ungeklärten Mordfalls- richtig interessant!


    So wie Wolter und Rath sich nun gegeneinander auszuspielen versuchen, wer hätte das am Anfang gedacht? Gut, dass Wolter Dreck am Stecken hat, war ja abzusehen, aber dass er nun doch tiefer in der ganzen Geschichte drin steckt hätte ich doch nicht vermutet.


    Er kannte also den heiligen Josef. Hatte Wolters vielleicht sogar den heiligen Josef auf Gereon angesetzt? Dann hätte er ja auch schon früh wissen müssen, dass Gereon dessen Mörder sein könnte. :gruebel
    Jänicke musste auch weg, da er wohl mehr über Wolters raus gefunden hatte. Er war also ein Spitzel der Politischen Polizei. Die hatten sicherlich Wolters aufgrund seiner Vergangenheit in der Reichsarmee auf dem Kieker.


    Nun ist also Karakow doch der "Selbstmörder" aus Kapitel 1! War also doch mein erster Gedanke der Richtige. Aber warum wurde er nun wieder ausgebuddelt und in das Grab von Jänicke gelegt. Wieder so eine geniale Wendung, die man nicht in allen Krimis findet!


    Wer telefoniert denn da mit Gereons altem Anschluß? Ist vielleicht die Gräfin nun bei Elisabeth Benke (die ja auch eine alte Bekannte von Wolter ist) untergetaucht und telefoniert von dort aus nach Russland? :gruebel


    Bin sehr gespannt, wie es nun weiter geht! Und eines ist für mich schon mal klar! Ich werd die Serie weiterlesen! :-]

    Mir gefällt auch der leichte, subtile Humor á la "Ich weiß sogar, wer der Mörder ist. Ich sag´s aber nicht." Die Bände 2 und 3 habe ich am Freitag schon gekauft. Der manchmal etwas langsame Erzählstil passt für mich aber irgendwie auch zu der damaligen Zeit. Und vor allem interessiert mich diese Zeit und die Art der eher politisch orientierten Krimis.


    Inhaltlich kann ich jetzt leider gar nicht mehr so viel schreiben, da ich vorhin schon weiter gelesen habe und mich nun schnell über die letzten Zeiten hermache. Auf die Auflösung bin ich sehr gespannt.

    Wow ... das nenne ich mal eine geniale Wendung !!! Das muß einem als Autor erst einmal einfallen !!!


    Rath und Wolter haben also beide Dreck am Stecken. Ok, bei Gereon war es ein Unfall, den er aber ohne zu zögern Wilhem 2 in die Schuhe schieben würde. Wolter hat sich Rath als Sündenbock ausgesucht. Ich weiß nicht, wer von beiden mir eigentlich unsympathischer ist. Aber komischerweise stört mich das überhaupt nicht, ich finde es dennoch ein tolles Buch. Man muß ja nicht immer alle mögen, solange sie überhaupt Empfindungen bei mir auslösen ...


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Er kannte also den heiligen Josef. Hatte Wolters vielleicht sogar den heiligen Josef auf Gereon angesetzt? Dann hätte er ja auch schon früh wissen müssen, dass Gereon dessen Mörder sein könnte. :gruebel
    Jänicke musste auch weg, da er wohl mehr über Wolters raus gefunden hatte. Er war also ein Spitzel der Politischen Polizei. Die hatten sicherlich Wolters aufgrund seiner Vergangenheit in der Reichsarmee auf dem Kieker.


    Wieso meinst du, daß Wolters den heiligen Josef gekannt hat ? Habe ich etwas überlesen ? Ich denke aber, daß Josef von Marlow auf Rath angesetzt wurde. Und das Wolters herausgefunden hat, daß Jänicke ihm nachspioniert, ist auch klar. Bin gespannt, was es eigentlich war, weswegen man ihm in Verdacht hatte.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Nun ist also Karakow doch der "Selbstmörder" aus Kapitel 1! War also doch mein erster Gedanke der Richtige. Aber warum wurde er nun wieder ausgebuddelt und in das Grab von Jänicke gelegt. Wieder so eine geniale Wendung, die man nicht in allen Krimis findet!


    Karakow und Boris sind beide misshandelt worden. Hier bin ich dem Kutscher voll auf den Leim gegangen und habe geglaubt, Boris wäre der Mann aus dem Prolog. Erst im letzten Abschnitt habe ich Zweifel bekommen. :lache Aber Karakow in Jänickes Grab zu legen war wirklich ein genialer Streich. Vor allem hat er Rath ganz schön dumm dastehen lassen, das habe ich ihm auch in diesem Moment gegönnt.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Bin sehr gespannt, wie es nun weiter geht! Und eines ist für mich schon mal klar! Ich werd die Serie weiterlesen! :-]


    Ich definitiv auch. Stellt euch vor, weder Wolters noch Rath kann man des Mordes überführen und beide bleiben uns in allen weiteren Bänden erhalten. :lache Das kann ich mir nicht entgehen lassen.

    Zitat

    Original von -Christine-
    Ok, bei Gereon war es ein Unfall, den er aber ohne zu zögern Wilhem 2 in die Schuhe schieben würde.


    Nein, der Wilhelm 2 kann mit der Waffe gar nicht in Verbindung gebracht werden. Das der mal die Waffe hatte, wissen eigentlich nur Wolter und Gereon. Und Gereon hatte mit dem Wilhelm 2 keine schlechte Absicht.

    Zitat

    Original von -Christine-


    Wieso meinst du, daß Wolters den heiligen Josef gekannt hat ? Habe ich etwas überlesen ? Ich denke aber, daß Josef von Marlow auf Rath angesetzt wurde. Und das Wolters herausgefunden hat, daß Jänicke ihm nachspioniert, ist auch klar. Bin gespannt, was es eigentlich war, weswegen man ihm in Verdacht hatte.


    Gereon entdeckt doch bei Elisabeth ein Bild auf dem Wolter mit seinen alten Kollegen der Reichswehr abgebildet ist. Und darauf hat er doch den Josef entdeckt! Also muß er ihn auch gekannt haben.


    Zitat

    Original von -Christine-
    Karakow und Boris sind beide misshandelt worden. Hier bin ich dem Kutscher voll auf den Leim gegangen und habe geglaubt, Boris wäre der Mann aus dem Prolog. Erst im letzten Abschnitt habe ich Zweifel bekommen. Aber Karakow in Jänickes Grab zu legen war wirklich ein genialer Streich. Vor allem hat er Rath ganz schön dumm dastehen lassen, das habe ich ihm auch in diesem Moment gegönnt.


    Da konnte mich der Kutscher auch hinters Licht führen. Anfangs dachte ich noch, dass der gefolterte Karakow ist und als dann Boris Leiche auftauchte, dachte ich, dass ich mit meiner Vermutung auf dem Holzweg war. :lache

    Zitat

    Original von xexos


    Nein, der Wilhelm 2 kann mit der Waffe gar nicht in Verbindung gebracht werden. Das der mal die Waffe hatte, wissen eigentlich nur Wolter und Gereon. Und Gereon hatte mit dem Wilhelm 2 keine schlechte Absicht.


    Aber hat Wolters nicht die Waffe als Druckmittel bzw. Beweismittel gegen Wilhelm 2 benutzt ? Ich weiß nicht, wie weit sie damals schon mit Fingerabdrücken waren ...


    Zitat

    Original von Sonnschein


    Gereon entdeckt doch bei Elisabeth ein Bild auf dem Wolter mit seinen alten Kollegen der Reichswehr abgebildet ist. Und darauf hat er doch den Josef entdeckt! Also muß er ihn auch gekannt haben.


    Als ich meinen Beitrag geschrieben habe, hatte ich die letzten 20 Seiten des Abschnittes noch nicht gelesen. Ich wollte unbedingt noch posten, bevor ich in die letzte Runde gehe. Und ausgerechnet auf der letzten Seite entdeckt Rath das Bild von Josef und Wolters. :grin


    Zitat

    Original von tweedy39
    Mir persönlich haben die weiteren Bände noch besser gefallen, besonders Band 3 :-]


    Da bin ich aber jetzt sehr gespannt auf die Folgebände. :grin

    Zitat

    Original von -Christine-
    Aber hat Wolters nicht die Waffe als Druckmittel bzw. Beweismittel gegen Wilhelm 2 benutzt ? Ich weiß nicht, wie weit sie damals schon mit Fingerabdrücken waren ...


    Ja, als Druckmittel schon. Aber die hat er ja nur eingesteckt und wohl nirgendwo in Akten erwähnt.


    Mit den Fingerabdrücken ist eine gute Frage. Zumindest hat Rath doch im Bauwagen alles abgewischt.

    Ich würde mal sagen, der Showdown hat begonnen :-)


    Unerwarteterweise (für Rath, für uns ja nicht) bringt der ballistische Fund etwas zu Tage: mit dieser Waffe wurde auch Jänicke erschossen - und damit ist klar, das kann nur Wolter gewesen sein. Wolter, der Onkel, der eigentlich ganz sympathisch ist, aber durch seine alten Kameraden schon auch etwas suspekt. Rath findet bei ihm auch Jänickes Notizbuch, das er jedoch nicht recht einordnen kann. Hat J. für die politische Polizei ermittelt - oder eine interne Ermittlung gemacht? Am besten wäre ja, Rath könnte einfach fragen, macht er aber nicht, er will den Fall ja selbst lösen. Sicher könnte er es irgendwie hinbekommen, dass das Notizbuch "zufällig" auftaucht. Wolter jedenfalls macht seinen Gegenzug: Er schiebt Rath die Waffe unter und initiiert gleichzeitig einen anonymen Anruf, der diesen beschuldigt. Gut, dass Rath die Waffe vorher entdeckt.


    Und der arme Jänicke, sogar sein Begräbnis wird ihm versaut, in seinem Grab liegt schon eine Leiche: Alexej, wie vermutet der Tote aus dem Prolog. Also bekamen zwei Personen Hände und Füße zertrümmert. Warum ist noch nicht ganz klar, vermutlich hat es mit dem Gold zu tun - falls das nicht nur ein Gerücht ist - oder weil es ein Gerücht ist???



    Und dann gibt es noch eine Leiche und da sollte wohl etwas vertuscht werden. Hier stecken die Völkischen drin (also die NSDAP). Sind die des Rätsels Lösung. Das Gold wird benötigt, um die an die Macht zu bringen. Wolter mit seinen alten Kameraden könnte ich mir da schon gut vorstellen. Achja, Raths Opfer war auch einer von Wolters alten Kameraden. Hatte der ihn bespitzeln lassen?


    Wow, es geht jetzt richtig zu Sache - ich muss jetzt gleich weiterlesen.

    Zitat

    Original von Sonnschein
    xexos :
    Ich hätte die Einteilung unter Berücksichtigung der großen Kapitel auch besser gefunden. Ich glaube Xanias ursprüngliche Einteilung hatte diese auch getrennt.


    Nein, hatte sie nicht. Ich habe die großen Kapitel auch erst beim Lesen entdeckt, vorher leider nicht. Sonst hätte ich versucht, sie zu berücksichtigen.

    Dieser Abschnitt war ganz nach meinem Geschmack. So kann es mit der Serie weitergehen.


    Rath erweist sich wirklich als karrieregeiles Arschloch und es hat mir gefallen, dass er schließlich richtig einen auf den Deckel gekriegt hat. Und ich hoffe, Charly läßt Rath noch ganz lange zappeln :grin.


    Gab es damals schon den Ausdruck "Quickie"? Glaube ich eher nicht.


    Und Jänicke war also doch ein Spitzel der Internen. Der tut mir echt leid. Und dann noch so ein Desaster beim Begräbnis!


    Die Telefonate deuten für mich darauf hin, dass Elisabeth Behnke auch mit drin steckt in der ganzen Sache.


    Jetzt bin ich auf die Auflösung gespannt und ob das Gold noch wieder auftaucht.

    Zitat

    Original von xexos


    Ja, als Druckmittel schon. Aber die hat er ja nur eingesteckt und wohl nirgendwo in Akten erwähnt.


    Mit den Fingerabdrücken ist eine gute Frage. Zumindest hat Rath doch im Bauwagen alles abgewischt.


    Ja, aber wenn plötzlich die Tatwaffe mit Wilhelms Fingerabdrücken auftaucht, läßt sich ihm der Mord doch ganz leicht unterschieben. Ob die Waffe nun in den Akten vermerkt wurde oder nicht. :gruebel

    Zitat

    Original von -Christine-


    Ja, aber wenn plötzlich die Tatwaffe mit Wilhelms Fingerabdrücken auftaucht, läßt sich ihm der Mord doch ganz leicht unterschieben. Ob die Waffe nun in den Akten vermerkt wurde oder nicht. :gruebel


    Da sie ja nun gegen Rath verwendet werden sollte, sind vielleicht gar keine Fingerabdrücke mehr drauf? Sie Rath unterzuschieben, aber Fingerabdrücke von Wilhelm drauf zu lassen, wäre doch seltsam, oder? :gruebel

    Du hast rechtPMelittaM, letztendlich werden keine Fingerabdrücke mehr auf der Waffe gewesen sein, dafür wird Wolters schon gesorgt haben. Aber ich denke, wenn Rath sie Krajewski hätte unterschieben wollen ( er hätte sie nur in seiner Wohnung verstecken und dann eine Razzia wegen irgendwelcher belangloser Gründe machen können ), wäre Wilhelm in arge Bedrängnis geraten, auch wenn Wolters die Waffe nie in den Akten aufgenommen hat.