Angstschrei - James Hayman

  • Originaltitel: The Chill of Night (2010)
    Blanvalet Taschenbuch 2011, 479 S.


    Der 2. Fall für das Ermittlerduo Michael McCabe und Maggie Savage


    Über den Inhalt:
    Ein bronzefarbener BMW auf einem Anlegesteg. Im Kofferraum die nackte, gefrorene Leiche der schönen Anwältin Elaine Goff.
    Eine Augenzeugin – von Stimmen verfolgt, die sonst keiner hören kann, und auf der Flucht vor dem Mörder.
    Ein Ermittlerteam, das Mörder und Zeugin sucht und dabei auf zu viele potenzielle Täter trifft …


    Über den Autor:
    James Hayman wurde in New York geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach einem Studium an der Brown University wurde er Creative Director in einer führenden New Yorker Werbeagentur, verließ New York jedoch 2001, um sich in Portland/Maine ganz dem Schreiben widmen zu können. James Hayman ist verheiratet und lebt auch heute noch in Portland.


    Meine Meinung:
    Der Leser lernt Lainie Goff am letzten Tag ihres Lebens kennen. Einen Tag vor Weihnachten war die Rechtsanwältin kurz davor, in den Urlaub aufzubrechen. Detective Sergeant Michael McCabe und seine Kollegin Maggie Savage treffen Lainie nur noch als Leiche an. Anfang Januar wird sie im Kofferraum ihres Wagens gefunden: tot und tiefgefroren. Der Zustand ihres Körpers erschwert die Spurensuche und so konzentrieren sich die beiden Ermittler auf die Befragung von Zeugen und Personen im Umfeld der Toten. Dabei werden sie auf eine junge Augenzeugin aufmerksam, die ihrerseits auf der Flucht vor dem Mörder ist. Wer wird sie zuerst finden, die Polizei oder der Täter?

    Die Atmosphäre des winterlichen Maine ist sehr gut eingefangen, man spürt die Kälte praktisch auf der eigenen Haut. Fast die gesamte Geschichte spielt sich in einem Zeitraum von zwei Tagen ab, wodurch ein Gefühl der Realitätsnähe erzeugt wird. Was die Schilderungen von Gewalt und Brutalität angeht, hat der Autor gegenüber seinem ersten Werk „The Cutting“ um mehrere Gänge zurückgeschaltet.


    Als Einstieg in die Geschichte trifft der Leser auf Lainie Goff und kann sich bereits ein Bild von ihr machen. Auch die weiteren Personen, die im Laufe der Geschichte hinzukommen, werden so geschildert, dass sie glaubhaft und in ihren Handlungen nachvollziehbar wirken. Dabei fällt es nicht übermäßig schwer, den Täter herauszufiltern.


    „Angstschrei“ kommt nicht ganz an seinen rasanten Vorgänger heran. Man darf keine spektakuläre oder neue Geschichte erwarten, das eigentliche Thema des Thrillers wird nur oberflächlich behandelt. Aber trotz gelegentlicher Längen wurde ich von dieser über weite Strecken spannenden Story gut unterhalten.


    Auch in diesem 2. Teil der Serie habe ich es bedauert, nicht mehr über Maggie Savage zu erfahren, während das Privat- und Seelenleben von Michael McCabe ausführlichst vor dem Leser ausgebreitet wurde und einen großen Raum in der Geschichte einnimmt. Das darf in der Fortsetzung gern mal umgekehrt sein.

  • Ich habe das Buch gestern zu Ende gelsen. :-)


    Also ich muss sagen, dass es mich von der ersten Seiten an gefesselt hat und ich es auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Meiner Meinung nach ist das Buch absolut gelungen. :-)


    Zitat

    Original von JaneDoe


    Auch in diesem 2. Teil der Serie habe ich es bedauert, nicht mehr über Maggie Savage zu erfahren, während das Privat- und Seelenleben von Michael McCabe ausführlichst vor dem Leser ausgebreitet wurde und einen großen Raum in der Geschichte einnimmt. Das darf in der Fortsetzung gern mal umgekehrt sein.


    Ich fand es gar nicht so schlimm, dass es so um McCabe ging. Im Gegenteil ich fand ihn recht sympathisch. :-)

    :lesend Viveca Sten - Mörderische Schärennächte

    SuB: 733

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