P.J.Tracy - Todesnähe

  • P.J.Tracy - Todesnähe
    OT: Off the Grid


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    In der Nacht: Auf einem Segelboot zehn Meilen vor der kalifornischen Küste entkommt der ehemalige FBI-Agent John Smith knapp einem Attentat. Kurz darauf ist er verschwunden. Am nächsten Morgen: In Minneapolis wird ein junges Mädchen aufgefunden, mit durchtrennter Kehle. Wenig später: Ein paar Straßen weiter werden zwei junge Männer hingerichtet - vermutlich ein Streit unter Gangs. Am nächsten Morgen: drei Tote. Die Wohnung, in der sie liegen, entpuppt sich als Waffen-Arsenal. Einzelfälle? Den Detectives Magozzi und Rolseth kommen Zweifel. Parallelen in Detroit und Los Angeles lassen auf Terrorzellen schließen. Doch welches Ziel verfolgen die unbekannten Gegner? Unterstützt von den vier Computerspezialisten der Monkeewrench-Crew entdecken sie, dass John an einem Code zur Terrorbekämpfung arbeitete. Und am 31. Oktober ein Anschlag bevorsteht. Doch was ist das Ziel? Während die sechs sich noch fragen, wer ihre Gegner sind, haben die sie schon fest im Visier ... Der sechste Fall für die Monkeewrench-Crew.


    Autoren ( laut Amazon ):
    P.J. Tracy ist das Pseudonym eines Autorenteams aus Mutter und Tochter. Die ehemaligen Drehbuchautorinnen erzielten mit ihrem Krimidebüt "Spiel unter Freunden" einen internationalen Überraschungserfolg, der von Lesern und Kritikern mit Lob überhäuft wurde. Seitdem schreiben sie erfolgreich an ihrer Serie um das Monkeewrench-Team.


    Meinung:
    Endlich Band 6 um das Ermittlerduo Magozzi und Rolseth und die Monkeewrench -Crew! Gefühlt lange genug musste ich ja auf das Buch warten und habe es dann in einem Rutsch gelesen - leider. Denn ich gern noch viel mehr davon gehabt und nun heißt es wieder warten...
    Verschiedene Verbrechen geschehen in Minneapolis und halten die Detektives Leo Magozzi und Leo Rolseth auf Trab. Zum einen wird ein ermordetes junges Mädchen aufgefunden, zum anderen zwei tot junge Männer, deren Tod einer Hinrichtung ähnelt. Dann werden wieder drei Tote gefunden und ihrer Wohnung werden eine Menge Waffen gefunden. Wie passen die Fälle zueinander? Gibt es überhaupt eine Verbindung? Magozzi und Rolseth haben es nicht leicht... Etwa zur Zeit des ersten Verbrechens entkommt Agent Smith einem Attentat auf seinem Segelboot und verschwindet anschließend spurlos...
    Gemeinsam mit dem Monkeewrenchteam machen sich die Detektives auf die "Jagd" nach den Verbrechern - und geraten selbst in Gefahr...
    Auch dieses Buch ist wieder spannend erzählt und barg für mich die ein oder andere kleine Überraschung. Endlich durfte ich wieder mit meinen Lieblingsermittlern auf Gangsterjagd gehen und konnte mich dem Monkeewrenchteam an die Fersen heften.Die Spannung zog sich für mich durch das gesamte Buch und auch private entwicklungen kamen nicht zu kurz. Am Ende wurde es dann zog die Spannung nochmal an und der Schluss überraschte mich.
    Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich auf den Band 7!

  • Grace ist mit Johm auf seinem Boot unterwegs. Sie kennt den pensionierten FBI Ermittler von einem alten Fall und er hat sie zu der Reise eingeladen. Hier kann Grace endlich mal loslassen - bis zu dem Zeitpunkt als Piraten ihr Schiff überfallen und versuchen John umzubringen. Doch Grace schafft es sie zu retten und muss erkennen, das dies keine einfachen Piraten waren. Diese zwei waren gezielt gekommen, um John zu ermorden. Was steckt also dahinter?
    Zeitgleich werden 5 Indiandermädchen entführt. Eins kann vorerst fliehen, wird aber gefunden und umgebracht. Hier beginnen die Detectives Magozzi und Rolseth zu ermitteln. Hierbei werden noch mehr Leichen entdeckt. Die übrigen 4 Mädchen können befreit werden. Doch bei allen Leichen, bei denen es sich um Somalier handelt, werden Waffen und Bomben gefunden und immer ein Hinweis auf den 31.10. Was und wo soll da etwas geschehen? Die beiden Polizisten haben nur ein paar Tage Zeit um dies herauszufinden. Natürlich verlaufen diese Handlungsstänge mit denen des MonkeewrechTeams zusammen und zusammen erforschen sie die Hintergründe.


    Nachdem endlich das Buch angekommen war und ich mein anderes zu Ende gelesen hatte, habe ich mich mit großen Erwartungen auf Todesnähe gestürzt. Da dies wie bereits erwähnt mein erster Monkeewrench-Crew-Fall ist und daher die anderen nicht kenne, war ich am Ende enttäuscht und meine großen Erwartungen wurden nicht so erfüllt, wie ich es mir erhofft hatte. Trotz das ich die Vorgänger nicht kenne, findet man gut in das Geschehen rein. Es ist auch nicht weiter schlimm, das man die Protagonisten und ihre Geschichten nicht kennt. Super fand ich die kurzen Beschreibungen der einzelnen Teammitglieder auf der Innenseite des Covers. Es werden zwar vereinzelt Themen aus der Vergangenheit aufgegriffen, aber sie werden dann nochmal erläutert, oder man kann sich seinen Teil dazu denken, so das dies wirklich keine Schwierigkeiten bereitet. Der Schreibstil ist auch wirklich flüssig und einfach runterlesbar. Ich hätte mir nur etwas mehr Spannung erhofft und gewünscht. Vor allem bei so einem brisanten Thema wie Terrorismus. Ansonsten ist alles sehr anschaulich beschrieben. Vom großen Ende, dem bevorstehenden Anschlag an Helloween und dessen Vereitlung, habe ich mir wirklich mehr versprochen. Die Handlung flachte ziemlich ab und war schnell und einfach abgefertigt. Man erfährt nichts weiteres. Plötzlich ist die Gefahr vorbei!?
    Die Freude auf einen spannenden Thriller hat sich bei mir leider nicht erfüllt. Die Mischung aus Indianern, Somaliern, FBI und Kriegsveteranen war eine tolle Vorlage, aus der leider nicht soviel gemacht wurde. Schade, hoffentlich wird der 7. Fall besser.

  • In Minneapolis werden zwei Männer erschossen; Im Hinterzimmer findet die Polizei entführte Mädchen. Einen Tag später kommt es zu einer Schießerei bei der drei Männer getötet werden; Im Haus, aus dem sie kamen, befinden sich Waffen und Sprengstoff.
    Die Polizei ist ratlos: Hängen diese Fälle zusammen und was haben sie mit dem nächtlichen Angriff auf John Smith zu tun, den ehemaligen FBI-Beamten, der nur eine ruhige Zeit auf seinem Segelboot verbringen wollte? Dieses Mal gerät die Monkewrench-Crew tiefer in die Geschehnisse, als ihnen lieb ist.


    Für mich leider einer der schwächsten Teile der Reihe. An vielen Stellen ist er trotz des eigentlich interessanten Themas zu überdramatisch. Es fehlt ein typischer Spannungsbogen, sodass die Geschichte an den falschen Stellen Interesse weckt, es dann aber in längeren Passagen, in denen die Ereignisse kaum vorankommen, wieder kläglich vor sich hin stirbt. Vielleicht ist das Thema auch einfach ein wenig zu groß für dieses vergleichsweise ‚kurze’ Buch. Ein Ereignis wird hastig an das nächste gekleistert, damit sich die einzelnen Erzählstränge rechtzeitig zusammenfinden können und von denen gibt es in ‚Todesnähe’ immerhin mehr als genug.
    Zudem hatte ich fast hatte ich ein wenig das Gefühl, das Buch war nur ein notdürftig erzwungener Ausweg aus dem unglücklich gewählten Ende des letzten Bandes und somit ein Versuch den Status Quo der vorherigen Bände wiederherzustellen. Dabei fand ich die Entwicklungen im vorherigen Band gut, denn alles, was Grace aus ihrem inzwischen nervtötenden Trott von Paranoia heraus zieht, ist mir willkommen. Vielleicht hatte sie sich dann im letzten Band etwas zu schnell in die richtige Richtung entwickelt, sodass es nun sicherheitshalber wieder eines großen Schrittes rückwärts bedurfte.


    Wirklich überzeugen konnte auch die Crew von Monkewrench nicht, da sie durch Grace zum Mittelpunkt des Geschehens wurde und somit nicht in der Lage war hinter ihren Rechnern zu sitzen und Wunder zu vollbringen, was für mich bisher meist den Reiz an dieser Reihe ausgemacht hat. Besser wird es auch dadurch nicht, dass es inzwischen ärgerlich ist, dass man als Leser seit inzwischen sechs Büchern ständig Andeutungen auf die Vergangenheit der Monkewrench-Crew vor die Nase gesetzt bekommt, ohne dass es an dieser Front jemals vorwärts ginge. Schlussendlich bekommt man nämlich außer der Bestätigung, dass alle vier eine besonders tragische Vergangenheit hinter sich gelassen haben, absolut nichts geboten.
    Kleiner Lichtblick sind wie immer die Ermittler Rolseth und Magozzi, deren herrliche Schrulligkeit das Buch zumindest einen amüsanten Touch gibt. Leider war auch ihre Polizeiarbeit eher spärlich gesät.


    Fazit:
    Spannendes Thema, das mit gutem Ansatz verarbeitet, aber nicht richtig zur Geltung gebracht wurde. Eine überstürzte Handlung, die nicht so recht überzeugen will. Schwacher Teil einer tollen Reihe. Hoffentlich weiß der nächste Band wieder mehr zu überzeugen!

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Dieser 6. Fall um Monkeewrench ist zunächst etwas träge und bracht recht lange, bis sich das ändert. Zum Ende hin sehr spannend. Durch die gewählte Perspektive weiß man leider gerade zu Beginn immer etwas mehr als die Protagonisten, so dass es für mich langweilig war. Ansonsten war es interessant, bei der Entwicklung der einzelnen Figuren zu zu sehen. Ich bin trotz allem gespannt auf den nächsten Teil, der hoffentlich wieder mehr an den sehr spannenden 5. Teil herannreichen wird.