Welche Bücher rezensiert Ihr?

  • Zitat

    Original von LeseBär
    Ich bemühe mich, eine Rezension zu schreiben, wenn ich ein Buch beendet habe. Da es meist schon mehrere Postings gibt, verzichte ich dabei immer auf die Inhaltsangabe, was mein Posting von vornherein kürzer macht als bei meinen Vorpostern.
    Auch die 10., 20. oder 30. Rezi ist noch interessant, denn jeder hat eine andere Meinung. Und es wäre schade, wenn man nicht diskutieren könnte (oder zumindest über die Meinung einer anderen Eule nachdenken).


    :write


    Auf jeden Fall nutze ich zu mindestens 99% (1x bewusst unterlassen, evtl. auch mal vergessen) die Möglichkeit des Abstimmens mit bis zu 10 Eulenpunkten im Threaderöffnungsposting.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zäumen wir das Pferd von hinten auf. Ich hab dieses Jahr zwei Bücher gelesen zu denen ich nix geschrieben habe: "Die Bücherdiebin" von Zusak und "Der Schatten des Windes" von Zafon. Grund: Es gibt mehr als genügend Meinungen zu diesen Büchern bei den Eulen, Amazon und im Web. Da war absolut kein Reiz und kein Bedürfnis vorhanden von meine Seite etwas zu diesen Romanen zu schreiben


    Je weniger Meinungen bei den Eulen, Amazon und im Web über ein Buch zu finden sind desto grösser ist der Reiz für mich das Buch zu lesen und etwas zu schreiben. Am schönsten finde ich es die allererste Meinung zu einem Buch zu schreiben. Ich mag das weil ich alle Wortwendungen benutzen kann die mir grad in den Sinn kommen, da fühl ich mich frei und ungebunden.

  • Stimmt, Sapperlot, wenn meine Zeit es zulässt, geniesse ich es auch, wenn ich eine Erst-Rezi schreiben darf, hat so etwas von den ersten Fußstapfen in frisch gefallenem Schnee :grin
    Aber auch, wenn ich wenig oder mal gar nix schreibe, Punkte gebe ich so gut wie immer. Und ich bedauere immer wieder, dass das viel zu wenige tun.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich schreibe zu fast allen Büchern eine Rezi (oder den Versuch dessen :grin).
    Wenn nicht, dann weil ich es manchmal gerne hinausschiebe, weil es mich momentan nicht freut, ich nicht nachdenken mag etc und dann ist der zeitliche Abstand schon so groß, dass ich mich nimmer genau erinnern kann.


    Ich finde es nicht so tragisch, wenn schon viele vor mir etwas Ähnliches gepostet haben. Meistens ist es ja dann doch so, dass jeder sein Augenmerk auf irgendeine andere Kleinigkeit legt. :wave


    Und was schlechte Bücher betrifft: So manches habe ich nur fertig gelesen, weil ich mich auf den Verriss danach gefreut habe. :-]

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Auf jeden Fall nutze ich zu mindestens 99% (1x bewusst unterlassen, evtl. auch mal vergessen) die Möglichkeit des Abstimmens mit bis zu 10 Eulenpunkten im Threaderöffnungsposting.


    Ich bewerte auch immer! Die Punktevergabe ist eine tolle Kurzinfo.

  • Richtige Rezensionen nach Vorlage ( Autor, Inhalt, eigene Meinung ) schreibe ich nur wenn das Buch im Forum noch nicht vorgestellt wurde, wenn ich die Rezension schon für eine andere Sache ( z.B. vorablesen ) angefertigt habe oder wenn die vorhandene Rezension zum Buch mir einfach nicht aussagekräftig genug ist ( kommt allerdings selten bis kaum vor ).


    Ansonsten schreibe ich meine ausführliche eigene Meinung zu Büchern der Leserunden oder wenn das Buch noch nicht so viele Meinungsbeiträge hat. Dann schreibe ich aber auch positive und negative Meinungen, je nachdem wie mir das Buch gefallen hat.


    Gar nichts oder ganz selten schreibe ich zu Büchern bei denen sich schon auf zig Seiten über das Buch ausgelassen wurde oder, wie es bei mir häufiger vorkommt da ich meinen Lesestoff fast nur aus der Bücherei beziehe, wenn die Bücher schon mindestens 3 Jahre alt oder älter sind.
    Ich gehe dann einfach davon aus, das es so viele schöne neue aktuelle Bücher gibt und das ein Großteil der Eulen gar nicht an so alten Büchern mehr interessiert ist.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich schreibe recht gerne Rezensionen und versuche auch für alle meine gelesenen Bücher eine Rezension zu schreiben. Wenn ich gerade keine Lust habe, eine ausufernde Rezension zu schreiben, versuche ich trotzdem in 2-3 Sätzen meinen Standpunkt zum jeweiligen Buch wiederzugeben.

  • Ein sehr interessanter Fred, ich finde ihn gerade beim Stöbern im Forum.


    Aaaber, ihr wiederholt mehrfach die "Diskussion", zu der eure Rezis anregen sollen :gruebel


    Ich finde bei den Rezis nur, dass sie als Axiom hingenommen werden, aber keine Diskussionen.


    Solche gibt es nur bei Leserunden und unter Begleitung der Autoren. Aber sonst werden Rezis bei den Eulen auch nur hingenommen, als stünden sie irgendwo in der Presse.


    Warum aktiviert ihr eure Rezis nicht in Form einer gemeinsamen Diskussion zu Buch X,Y,Z?

  • Zitat

    Original von hef
    Ich finde bei den Rezis nur, dass sie als Axiom hingenommen werden, aber keine Diskussionen.


    Solche gibt es nur bei Leserunden und unter Begleitung der Autoren. Aber sonst werden Rezis bei den Eulen auch nur hingenommen, als stünden sie irgendwo in der Presse.


    Warum aktiviert ihr eure Rezis nicht in Form einer gemeinsamen Diskussion zu Buch X,Y,Z?


    Es stimmt, Diskussionen sind in Leserunden einfacher zu finden. Nicht zuletzt, weil man sich dabei keine Sorgen um Spoiler machen muss. Aber auch in den Rezensionsthreads kann sich eine Diskussion entwickeln und man sieht es hier durchaus. Ich persoenlich wuerd es aber auch gerne oefter sehen ;-)

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Macska
    Gar nichts oder ganz selten schreibe ich,
    ...
    wenn die Bücher schon mindestens 3 Jahre alt oder älter sind.
    Ich gehe dann einfach davon aus, das es so viele schöne neue aktuelle Bücher gibt und das ein Großteil der Eulen gar nicht an so alten Büchern mehr interessiert ist.


    Oh! Das ist natürlich deine Entscheidung... und die neuen Bücher sollen natürlich gekauft werden, aber ich persönlich finde das sehr schade. Hat für mich was von diesem Jugendwahn... jung, dynamisch, faltenfrei - oder ab in die Tonne damit.
    Es gibt so viele schöne alte Bücher, die es trotz der vielen Neuerscheinungen mE nicht verdient haben, vergessen zu werden. Einige habe ich hier vorgestellt und schon zustimmende Rückmeldungen erhalten. Und umgekehrt werde auch ich hier - zum Leidwesen von Geldbeutel und SUB :grin - immer wieder auf ältere Schätzchen aufmerksam gemacht.
    Wäre mal interessant, dazu die vorherrschende Meinung der Eulen zu erfahren.
    Vielleicht kann jemand - mir fällt momentan weder eine passende Formulierung dazu ein, noch weiß ich, wie das technisch funktioniert - einen Umfragethread zu der Frage eröffnen?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich schreibe keine Rezensionen - denn das kann ich gar nicht. Was ich mache ist lediglich: ich schreibe meine Meinung über ein Buch; eine Rezension im literaturwissenschaftlichen Sinne ist das aber ganz gewiss nicht. Es ist schon bemerkenswert, wie sehr das Wort "Rezension" durch Amazon abgewertet wurde.


    Habe ich ein Buch gelesen, egal von wann dieses Buch ist, dann schreibe ich dazu hier meine Meinung. Wobei mir völlig egal ist, ob es ggf. schon dem Sinne nach gleichlautende Meinungen gibt oder ob das Buch im Buchhandel überhaupt noch erhältlich ist. Und es ist mir auch völlig egal, ob das Buch über das ich schreibe schon von zig anderen Leuten beurteilt wurde. Auch Form und Darstellung meiner Meinungsäußerung richte ich nicht nach anderen Vorpostern aus.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich schreibe immer dann meine Meinung zu einem Buch hier ins Forum, wenn ich grad ein Buch beende und ich zusätzlich grad die Zeit dazu habe, hier einigermaßen aktiv im Forum unterwegs zu sein. Dann setze ich mich meist sofort daran, etwas zum Buch zu schreiben, bevor ich die Hälfte wieder vergessen habe.
    Dabei finde ich es auch gar nicht schlimm, wenn andere schon eine ähnliche Meinung geäußert haben. Wenn ich mich für ein Buch interessiere, lese ich auch oft die Eulen-Rezensionen bevor ich es mir zulege, und dann freue ich mich auch, wenn dort schon mehrere ihre Meinung hinterlassen haben... da bekommt man einfach einen besseren Überblick, auch wenn es keine Garantie ist dass mir das Buch dann auch gefällt (oder auch: nicht gefällt).
    Wie ich ein Buch fand ist übrigens kein Kriterium für mich... ich schreibe meine Meinung wenn ich ein Buch gut fand, und auch dann, wenn ich es nicht gut fand.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Ich versuche auch, zu allen gelesenen Büchern meine Meinung abzugeben, so als eine Art Selbstdisziplinierung, um gedankenloses Bücherfressen zu vermeiden.


    Und tatsächlich hat sich dadurch auch mein Leseverhalten verändert. Früher las ich auch gerne mal belanglose Thrille ala Kellerman, musste aber feststellen, dass danach zu den Romanen außer "ganz nette Geschichte" nicht viel zu sagen blieb. Und dafür wertvolle Stunden meines Tages opfern? Das kommt mittlerweile nur noch selten vor.


    Das Alter der Bücher spielt für mich auch keine Rolle, schließlich sollten ja die Eulen keine Werbeplattform für die neuesten Bucherscheinungen sein. Magali gräbt immer wieder alte Kamellen aus. Meistens habe ich nicht das geringste Interesse, diese Bücher auch zu lesen, aber ich liebe diese Rezis, in denen sie doch immer sehr schön herausarbeitet, wie aktuell solche alten Bücher noch sein können, wie sie aber auch in bestimmten Punkten für heutige Begriffe ziemlich altbacken sind.


    Und ja, so ihre Zahl überschaubar ist, versuche ich, auf meine Vorposter/Erstvorsteller einzugehen und finde die Einstellung, "was andere zu diesem Buch geschrieben haben, geht mir am A* vorbei" ein wenig ignorant. Denn ich empfinde die Eulen nicht als Selbstdarstellungsportal, in dem ich meinen Egotrip in Sachen Buchgeschmack ausleben kann, sondern, doch in gewisser Weise als Kommunikationsplattform. Man kennt sich halt irgendwie doch nach sechs Jahren. Und Bekannten sagt man doch nicht: mich interessiert deine Meinung nicht. Dann kann ich auch einen der vielen ungelesenen Bücherblogs aufmachen, wo ich ungestört von der bescheuerten Meinung anderer, meine eigene Sicht der Dinge verbreiten kann. :rolleyes

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Und ja, so ihre Zahl überschaubar ist, versuche ich, auf meine Vorposter/Erstvorsteller einzugehen und finde die Einstellung, "was andere zu diesem Buch geschrieben haben, geht mir am A* vorbei" ein wenig ignorant. Denn ich empfinde die Eulen nicht als Selbstdarstellungsportal, in dem ich meinen Egotrip in Sachen Buchgeschmack ausleben kann, sondern, doch in gewisser Weise als Kommunikationsplattform. Man kennt sich halt irgendwie doch nach sechs Jahren. Und Bekannten sagt man doch nicht: mich interessiert deine Meinung nicht. Dann kann ich auch einen der vielen ungelesenen Bücherblogs aufmachen, wo ich ungestört von der bescheuerten Meinung anderer, meine eigene Sicht der Dinge verbreiten kann. Augen rollen


    Draper, uneingeschränkte Zustimmung!
    Bin erst ein Jahr dabei, aber ich weiß schon, wer, was, wie rezensiert. Und manchmal sind die Rezis besser als das zugrundeliegende Werk. Und ich weiß jetzt schon, wie die Rezitanten ticken, um festzustellen, ob das Ding meins ist oder nicht. Und natürlich haben die Meinungen zu den Büchern Einfluss auf unsere Lesegewohnheiten, schließlich sind wir doch keine Autisten, oder?

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Ich schreibe keine Rezensionen - denn das kann ich gar nicht. Was ich mache ist lediglich: ich schreibe meine Meinung über ein Buch; eine Rezension im literaturwissenschaftlichen Sinne ist das aber ganz gewiss nicht. Es ist schon bemerkenswert, wie sehr das Wort "Rezension" durch Amazon abgewertet wurde.


    Seit ich irgendwann mal im Eulenforum eine Erklärung gelesen habe (ich glaube, von Magali :gruebel), was eine Rezension wirklich ist, nenne ich meine "Rezensionen" nur noch "Rezi". Ich mag eigentlich solche Abkürzungen nicht, aber da ich mich nicht in der Lage sehe, eine Rezension im literaturwissenschaftlichen Sinne zu verfassen, passt das Wort "Rezi" ganz gut, das ist sozusagen ein Rezensiönchen, das noch groß werden muss. :lache

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Ich versuche auch, zu allen gelesenen Büchern meine Meinung abzugeben, Und ja, so ihre Zahl überschaubar ist, versuche ich, auf meine Vorposter/Erstvorsteller einzugehen und finde die Einstellung, "was andere zu diesem Buch geschrieben haben, geht mir am A* vorbei" ein wenig ignorant. Denn ich empfinde die Eulen nicht als Selbstdarstellungsportal, in dem ich meinen Egotrip in Sachen Buchgeschmack ausleben kann, sondern, doch in gewisser Weise als Kommunikationsplattform.


    Ich lebe hier halt meinen Egotrip aus und bin nun einmal ignorant. Bei einem gelesenen Buch geht es mir ersteinmal um meine Meinung, die schreibe ich auf weil ich vielleicht auch in einigen Jahren noch daran interessiert bin, wie ich über ein gelesenes Buch gedacht habe. Und da es nicht allzuviel Mühe macht, diese Meinung hier auch noch bei Eulen reinzustellen, packe ich sie halt in den entsprechenden Fred.


    Und ob die Eulen ein Selbstdarstellungsportal sind mag jeder für sich selbst prüfen. Wenn ich mir so einige Autorinnen resp. Autoren anschaue die hier schreiben, dann trifft die Vokabel "Selbstdarstellungsportal" aber zu hundert Prozent zu.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Lieber Kollege Voltaire,


    das stimmt doch nicht, was du da schreibst. Ich habe schon oft gesehen, dass du über Rezis diskutierst, dich artig für Rezis bedankst und dich in deinen Lesegewohnheiten beeinflussen lässt. Dass du dein Ding machst und sehr unverwechselbar rezensierst ist toll und gut für uns alle!

  • Zum "Alter" der Bücher:
    ich persönlich bin sehr interessiert an Eulenmeinungen zu Büchern, deren Ersterscheinung schon länger als 3 Jahre zurückliegt. Ich habe gerade mal überflogen, was ich in diesem Jahr bisher gelesen habe, darunter waren gerade mal 3 Neuerscheinungen, aber hauptsächlich lese ich wohl Bücher, die zum alten Eisen gehören :lache Das Buch, das ich derzeit lese, erschien erstmals 1966. Mir gefällt es bisher sehr gut.
    Ich fänd das daher schade, wenn manche sich denken: das stelle ich nicht vor, da so einen alten Schinken vermutlich sowieso niemand lesen möchte.

  • Beisswenger, jetzt hab ich doch kurze Zeit geglaubt, du bezeichnetest mich als Rezi-Tante :wow


    Voltaire, du kannst das ja halten wie 'nen Dachdecker, mir selbst geht's halt anders. :P


    Mir fällt gerade auf, dass meine Motivation, eine Rezi (ich verwende das Wort im Delphin'schen Sinne :grin) zu schreiben, mit der Qualität der Lektüre zusammenhängt.
    Gute bis tolle Bücher möchte "an den Mann" bringen, da wäre Sendungsbewusstsein meine Motivation.


    Bei mittelmäßigen Büchern interessiert mich in der Tat die Diskussion, warum ist das Buch nicht toll, warum aber auch nicht ganz schlecht, da können einem die Gedanken anderer Eulen durchaus mal auf die Sprünge helfen.


    Bei schlechten Büchern sind Rezis, in diesem Fall wohl eher Verrisse, eine Art Ventil, Satisfaktion für das Leiden, das mir ein Buch bereitet hat.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Mir fällt gerade auf, dass meine Motivation, eine Rezi (ich verwende das Wort im Delphin'schen Sinne :grin) zu schreiben, mit der Qualität der Lektüre zusammenhängt.
    Gute bis tolle Bücher möchte "an den Mann" bringen, da wäre Sendungsbewusstsein meine Motivation.


    Bei mittelmäßigen Büchern interessiert mich in der Tat die Diskussion, warum ist das Buch nicht toll, warum aber auch nicht ganz schlecht, da können einem die Gedanken anderer Eulen durchaus mal auf die Sprünge helfen.


    Bei schlechten Büchern sind Rezis, in diesem Fall wohl eher Verrisse, eine Art Ventil, Satisfaktion für das Leiden, das mir ein Buch bereitet hat.


    Geht mir auch so. Wenn das Buch toll ist, muss ich das unbedingt aller Welt mitteilen und hoffe, dass ich auch andere motivieren kann, es zu lesen. Wenn ich das Buch hasse, muss ich Dampf ablassen.


    Nur bei den mittelmäßigen Büchern ist es schwer. Da ist es mir nämlich dann auch oft egal, warum ich das Buch als mittelmäßig empfinde. Es gibt Bücher, die empfinde ich als so belanglos, dass ich noch nicht mal Lust habe, überhaupt einen Satz darauf zu verschwenden, geschweige denn noch mehr Lebenszeit.


    Dann gibt es aber auch wieder Bücher, da weiss ich nicht, ob ich sie mag oder nicht mag (z.B. der neue Rowling), da hilft es mir tatsächlich, im Forum einfach mal laut zu denken.