Verblendet - Peter Abrahams

  • 416 Seiten
    Knaur Verlag, 2012
    Originaltitel: Nerve Damage
    Übersetzt von Frauke Czwikla
    ISBN: 3426507706
    Preis: 9,99 Euro


    Kurzbeschreibung
    Als bei Roy, einem berühmten Bildhauer, Lungenkrebs diagnostiziert wird, weiß er, dass seine Tage gezählt sind. Aus Eitelkeit heuert er einen jungen Hacker an, um herauszufinden, ob die New York Times schon seinen Nachruf fertig hat. Bei der nicht ganz legalen Recherche findet Roy Ungeheuerliches über den Tod seiner Frau heraus. Bei seinen Nachforschungen stellt er schnell fest, dass er sich in ein bedrohliches Labyrinth aus Täuschung und Lüge begeben hat ...


    Über den Autor
    Peter Abrahams hat bisher achtzehn Kriminalromane geschrieben, mit denen er mehrfach für den berühmten Edgar Award nominiert war, die höchste Auszeichnung, die Amerika für Spannung zu vergeben hat. Mit seiner Familie lebt er auf Cap Cod.


    Meine Meinung
    Nach „Gerissen“ und „Ausradiert“ ist dieser Thriller für mich schon der dritte Roman von Peter Abrahms, seine älteren Krimis wie auch seine Kinderbücher kenne ich nicht.


    Die Geschichte wird komplett aus Roys Perspektive erzählt, besser wäre meines Erachtens die Ich-Form gewesen. So richtig warm bin ich mit Roy nicht geworden, und ohne Perspektivewechsel erfährt man als Leser nie mehr als er.
    Bis etwa zur Hälfte passiert nur alltägliches, welches zwar nicht spannend, aber doch ernüchternd ist. Denn bei Roy wird Lungenkrebs diagnostiziert, der kaum heilbar ist. Durch Zufall bekommt er einen schon geschriebenen, aber natürlich noch nicht veröffentlichten Nachruf auf ihn zu lesen. Dort hat sich jedoch ein Fehler betreffend seiner verstorbenen Frau eingeschlichen, den er gerne korrigiert sehen möchte. Doch als er Kontakt zu dem Verfasser des Nachrufs aufnimmt, setzt er eine Entwicklung in Gang, die er bald nicht mehr aufhalten kann und die nicht nur sein Leben verändern wird.


    Auch nachdem Roy sich auf die Suche nach Antworten macht und es dadurch spannender wird hat es mich nicht restlos überzeugt. Trotz allem gibt es immer wieder Längen und es tut sich wenig. Eempfehlenswert ist „Verblendet“ für alle, die mit sehr ruhigen, unaufgregten Psychothrillern mit recht wenig Handlung zurecht kommen und sich dabei nicht langweilen. Für mich war es leider der schlechteste und schwächste Thriller von Peter Abrahams und es bleibt zu hoffen, dass der nächste übersetzte Thriller wieder besser ist.