Kindle-Leihbücherei ab Ende Oktober auch in Deutschland

  • Ich finde Lesebär begründet das sehr schön und genau dahin gehen meine Gedanken auch.
    Es geht nicht darum ebooks, Onleihe oder auch „mal“ das Angebot für ein Gratis Buch zu verteufeln, das machen ja andere Anbieter auch, „mal“ als Zucker, „mal“ als ein Dankeschön für treue Kunden oder um neue Kunden zu werben. Hier geht um den ganzen Kuchen und nicht um die Krümel um ein besonderes Format (mobi) und um eine Monopolstellung und die Abhängigkeit auf dem Buchmarkt. Es ist übrigens in meinen Augen eben nicht selbstverständlich, das man als Prime Kunde auch noch eine kostenlose Buchausleihe, von derzeit 8.500 Büchern (das ist ja erst der Anfang), bekommt.
    Ich rede auch nicht vom Service und ob Amazon hier alles richtig gemacht und viele andere etwas verschlafen haben. Am Service muss jeder Verlag, Buchhandlung, Bibliothek selbst arbeiten, neue Wege erfinden, aber man kann sich nicht ganz neu erfinden und preislich mithalten, wenn so ein Riese, der seine Einnahmequellen ja nicht alleine durch den Buchverkauf bestreitet, mit solchen „Lockangeboten“ auffährt und den Kunden gleichzeitig an Reader, Format, Bezugsquelle bindet.
    Ich für meinen Teil möchte mich nicht in diese Abhängigkeit begeben und notfalls warte ich halt einen Tag auf ein Buch oder hole es am Wochenende in der Buchhandlung ab, manche schicken es auch heim, lasse mich auf die Warteliste in der Bücherei setzen oder wenn ich auf dem Land wohne (wohne ich), nutze ich die Onleihe auf meinem Reader.
    Diese ganze Spirale geht zu Lasten der Qualität der Bücher (Amazon quillt jetzt schon über an Billigangeboten und vor lauter Self Publisher), weil weniger in die Kasse reinkommt, zu Lasten der Angebote, wird dieses auch steuern, der Vielfalt, lässt Buchhandlungen, Konkurrenz sterben, aber Hauptsache billig, bequem oder umsonst, das gefällt den Amis und uns anscheinend auch.


    Was mich zudem noch nachdenklich macht. Hier im Forum und auch auf anderen Seiten vergeben Autoren kostenlos ihr Buch, wenn man es rezensiert, Verlage stiften 10-30 Bücher für Leserunden, wir haben das Wanderbuchforum und auch immer mal wieder einen kostenlosen ebook Tipp und dann noch die Vine Tester, die eh Unmengen umsonst bekommen, reicht das eigentlich nicht?


    Merke, keiner hat etwas ohne Hintergedanken zu verschenken, auch Amazon nicht!

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Ich nenne es fragwürdige Methoden, weil sie versuchen, die Konkurrenz auszuschließen. Sie nehmen nicht einfach am Markt teil und bieten besonders guten Service - sie versuchen durch ihr Kindle-Format, Konkurrenz gar nicht erst zuzulassen und genau deshalb finde ich den Thalia-Vergleich passend.


    Das sehe ich nicht so.
    Sie bieten doch selbst ein Umwandlungsprogramm an, damit man auch jedes fremde Formal auf dem Kindle lesen kann.

  • Zitat

    Original von xexos
    Sie schaffen einen neuen Markt. Dieser wird nur Erfolg haben, wenn er für die Käufer attraktiv ist.


    Richtig! Und genau darum macht Amazon ja momentan einen auf großzügiger Onkel. Bücher gratis oder günstig, Gerät auch unschlagbar günstig und wenn ihr doch mal bei einem anderen Händler kaufen wollt - hey, weil wir so unglaublich nett sind, bieten wir Euch sogar ein Umwandlungsprogramm... - Sorry, deutlicher kann ich es nicht - genau das ist, was ich die ganze Zeit sage: Es geht nicht darum, nett zu sein, sondern nur, den Kindle unters Volk zu bringen, damit man hinterher entsprechend abkassieren kann (entweder bei uns Lesern oder bei den Autoren oder...)


    Zitat

    Eventuell gibt es aber am Ende nicht mehr den gleichen Markt wie heute, sondern einen anderen.


    Bist Du davon überzeugt, daß es am Ende noch einen Markt gibt, wenn Amazon weiter bei einem eigenen Format bleibt, demnächst mit eigenem Lektorat und Selfpublishing etc auch noch eigene Bücher verkauft, die evtl bei keinem anderen zu haben sind etc?


    Off topic: Mein kleiner will jetzt Feuerwehrautos angucken gehen, ich bin fürs erste raus.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • @ LeSeebär: Überzeugt kann ich nicht sein, ich habe ja auch keine Glaskugel. Aber es wird später (nach dem Untergang des Abendlandes ;-)) Leute geben, die Nischen suchen und Konkurrenzangebote stellen werden. Und ich widerspreche Dir auch gar nicht bei Deinen Warnungen. Im Gegenteil. Das was Du schreibst, ist genau das Ziel von Amazon. Gewinnmaximierung!


    Aber dieses Recht und dieses Ziel hat jeder Marktteilnehmer. Jeder darf ein konkurrenzloses Angebot stellen. Dies allein ist nicht fragwürdig. In Deutschland gibt es das "Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen" (auch Kartellgesetz genannt), die die von Dir aufgezählten Praktiken einschränken sollen. Ruinöse Konkurrenz, Dumping-Preise etc. sind in Deutschland verboten. Nur leider sind Kontrolle und Beweisführung nicht ganz so einfach.


    Edit: Noch ein Zusatz: Wenn es dann später einen anderen Markt gibt, dann wird der sich wohl allein schon dadurch auszeichnen, dass es nicht mehr allzu viele Anbieter gibt. Dies ist ja ein Teil Deiner - berechtigten - Befürchtung. Ein vollkommener Markt sieht anders aus.

  • hui, hier geht's ja zu.....


    Irgendwie hab ich grad das Gefühl, daß hier grad das Drehbuch zum neuen James Bond skizziert wird: James Bond jagt Jeff Bezos....


    :schnellweg


    aber mal ehrlich, Apple wurde auch nachgesagt den Markt beherrschen zu wollen und trotzdem gibt es noch andere Firmen, die Smartphones und Tablets herstellen.
    Die Zukunft wird es zeigen, ob Amazon irgendwann der einzige Online-Buchhändler ist.
    Wer das nicht will, sollte dann aber auch konsequent gar nichts von dort beziehen. Vielleicht hilfts ja auch das Szenario zu verhindern.

  • Zitat

    Richtig! Und genau darum macht Amazon ja momentan einen auf großzügiger Onkel. Bücher gratis oder günstig, Gerät auch unschlagbar günstig und wenn ihr doch mal bei einem anderen Händler kaufen wollt - hey, weil wir so unglaublich nett sind, bieten wir Euch sogar ein Umwandlungsprogramm... - Sorry, deutlicher kann ich es nicht - genau das ist, was ich die ganze Zeit sage: Es geht nicht darum, nett zu sein, sondern nur, den Kindle unters Volk zu bringen, damit man hinterher entsprechend abkassieren kann (entweder bei uns Lesern oder bei den Autoren oder...)


    Also laut Aussagen verschiedener Autoren, zum Teil auch hier im Forum, verdienen Sie durch eBooks mehr als durch normale Bücher (auf 1 verkauftes Buch bezogen), zum anderen sind die Konditionen für Selbstveröffentlichungen scheinbar besser und optimaler als bei anderen Anbietern (Hef hat ja ein Projekt dies bezüglich laufen).


    Im übrigen möchte ich mal drauf hinweisen, das auch hinter den eBook Shops fast aller bekannten Shops ein Unternehmen steht und zwar Ciando, da habe ich bis jetzt aber noch niemand gehört, der sich beschwert das hier ein Unternehmen die Marktmacht hat bei den ePub Formaten.


    Das selbe kann man auch auf den normalen Buchhandel beziehen, hier geben auch KNV und Libri den Ton an.

  • Zufällig bin ich über einen Newsletter gerade auf dieses zum Thema passende Buch gestossen:


    Die beste Buchhandlung der Welt: Wo Schriftsteller ihre Bücher kaufen - 50 Lobpreisungen
    Natürlich lassen sich Bücher über den heimischen Computer rasch und bequem beziehen. Aber es gibt Orte, wo es lustvoller und überraschender ist, auf die Suche zu gehen. Wo sich hinter der Eingangstür ein eigenes Reich auftut. Um solche besonderen Buchhandlungen geht es hier.
    Fünfzig Schriftsteller, unter ihnen Durs Grünbein, Peter Stamm, Katja Lange-Müller, Annette Pehnt, Felicitas Hoppe, Urs Widmer, Georg Klein und Adolf Muschg, porträtieren ihren Favoriten. Es ist eine Einladung zu einer Entdeckungsreise quer durch Deutschland: von Aachen bis Leipzig, von Rostock bis Freiburg. Und in einigen Fällen auch darüber hinaus.
    Entstanden sind höchst subjektive, auch witzige Porträts, die Einblick geben in eine verheißungsvolle Welt und von ihren Bewohnern ebenso erzählen wie von den Vorlieben ihrer Gäste. Erstaunliches wird dabei zutage gefördert: Da gibt es die Wiener Buchhandlung, die bis ein Uhr früh geöffnet hat und wo zuweilen Thomas Glavinic beim Whisky anzutreffen ist. Begegnen kann man aber auch jenem Buchhändler in Köln, der Navid Kermani frank und frei erklärt, dessen neuer Roman sei schlicht unverkäuflich. Türen auf!
    Dieser Band folgt einer Serie des Börsenblatts des Deutschen Buchhandels, die in den vergangenen Monaten unter dem Titel Meine Lieblingsbuchhandlung erschienen ist.

  • Naja, ich finde nicht wirklich, dass amazon damit auf Kundenfang geht oder versucht, andere Anbieter zu verdrängen - es ist doch eher ein Aufholen, da bei jedem anderem Reader die Möglichkeit der Onleihe eben schon gegeben ist und lediglich beim Kindle bisher nicht, was mich übrigens schon hat schlucken lassen, als ich mich aus verschiedenen Gründen für den Kindle entschieden habe.


    Ich freue mich auf jeden Fall sehr, bin über amazon student sogar kostenlos Prime-Mitglied und werde das Angebot auf jeden Fall nutzen.


    Ach, und zum Thema Büchereien vor Ort: Ich mag unsere Stadtbücherei ja wirklich, aber selbst in unserer Großstadt gibt es gerade mal drei Regale oder so mit englischen Büchern. Da ich eigentlich fast ausschließlich im englischen Original lese, ist das ziemlich dürftig und da finde ich auch nur begrenzt was bzw. wenn dann nicht das, was ich suche...


    Übrigens war das große Angebot an englischen Büchern sowieso mein Nr. 1 Argument für den Kindle.


    Und der Vergleich mit Monsanto ist nun wirklich weit hergeholt. Die machen ja noch ganz andere Dinge und stehen hauptsächlich deswegen in der Kritik. Wenn amazon anfängt, örtliche kleine Buchhandlungen niederzubrennen, kann man vielleicht nochmal über die Parallelen nachdenken...

  • Ich bin nicht bei Amazon Prime und ich weiss auch nicht, ob es sich für mich lohnt. Ich hatte noch nie 29 Euro Portokosten/Jahr bei Amazon. Gratislieferung am nächsten Tag hab ich bei Büchern sowieso (per DHL an die Packstation kommt bei mir immer am nächsten Tag an, auch ohne Prime) und ansonsten gibt es auch oft Gratisversandangebote. Ich glaube, auch 29 Euro Porte bin ich noch nie gekommen. Ich muss jetzt erstmal gucken, ob unter den 200.000 Titeln, die man ausleihen können soll, überhaupt welche sind, die ich ausleihen wollen würde.


    Ein Buch pro Monat ist nun auch nicht so viel. Ich bin für 12 Euro Mitglied in der Frankfurter Bibliothek und kann da Bücher rausschleppen, so viel ich tragen kann plus noch die Onleihe, die im Preis inbegriffen ist. Selbst das hat bis jetzt nicht das Ende des Buchmarktes bedeutet. Ich glaube nicht, dass Amazon Prime da bei mir groß ins Gewicht fallen würde.


    Wahrscheinlich wäre es wie Fitnessstudio. Ich bezahle brav meinen Jahresbetrag und nutze es nicht. :lache

  • Ich bin Prime-Kunde und habe einen Kindle. Ich nutze das Zusatzangebot sehr gerne. Aber es ändert sich für mich nichts: Ich kaufe auch weiterhin Papierbücher und das bei allen Ketten.


    Ich finde diese Anti-Amazon Diskussion langsam überflüssig. Ich kann hier vielen zustimmen und finde auch nicht alles gut, aber letztlich können wir es auch nicht ändern. Auch bei Ketten ist nicht alles Gold was glänzt.

  • Amazon Prime macht in Deutschland auch noch nicht so viel Sinn, da bei uns DHL ziemlich schnell ist. In anderen Ländern gibt es aber auch von der Post unterschiedlich schnelle Belieferungssysteme: siehe UK: First class und Second class. Da kann es sich schon mal lohnen die Prime Mitgliedschaft zu nutzen!
    Wer weiß was DHL sich da noch ausdenkt....
    Ute

  • Zitat

    Original von nordicute04
    Amazon Prime macht in Deutschland auch noch nicht so viel Sinn, da bei uns DHL ziemlich schnell ist. In anderen Ländern gibt es aber auch von der Post unterschiedlich schnelle Belieferungssysteme: siehe UK: First class und Second class. Da kann es sich schon mal lohnen die Prime Mitgliedschaft zu nutzen!
    Wer weiß was DHL sich da noch ausdenkt....
    Ute


    Das ist bei Amazon in Deutschland inzwischen auch anders, inzwischen gibt es neben DHL noch UPS und Hermes, bei Hermes kann eine normale Lieferung inzwischen 3-5 Tage dauern.

  • Zitat

    Original von Whooomaster


    Das ist bei Amazon in Deutschland inzwischen auch anders, inzwischen gibt es neben DHL noch UPS und Hermes, bei Hermes kann eine normale Lieferung inzwischen 3-5 Tage dauern.


    Ja, und eine andere Eule hat mir gerade erzählt, dass sie ihre Sendung über Hermes bekommen hat, obwohl sie Prime-Kinde ist. Dann kann ich mir Prime auch sparen, wenn ich dann doch zum Hermes Paketshop latschen darf.
    Aber wenn man an die Packstation liefern lässt, muss Amazon zwangsläufigerweise DHL nehmen.

  • Ich mag Hermes einfach nicht. Vor ein paar Tagen hatte ich wieder ein Paket, bei dem die Karte so geschmiert war, dass ich kaum lesen konnte, in welchem Shop ich es abholen darf. Ich hab dann mal geraten und meine Idee war richtig. Und das war schon die Ersatzlieferung, beim ersten Mal hat man mich einfach gar nicht benachrichtigt und die Sendung ging zurück. Wobei mir das beim DHL-Mann auch schon passiert ist. :rolleyes


    Ich dachte halt, Amazon hätte mal damit geworben, dass Prime-Kunden auf jeden Fall von DHL beliefert werden und nicht von Hermes. Da ich aber eh alles an die Packstation schicken lasse, gab es damals auch keinen Grund für mich, Prime-Kunde zu werden.

  • Tilia Salix : Bücherei ist definitiv nichts mehr für mich. Zumal ich das auch zeitlich alles planen muss, dann extra hinfahren, Parkplatz suchen, Parkgebühr zahlen, Ausleihfrist einhalten, Strafgebühr zahlen und auf Neuerscheinungen ewig warten und dann am besten feststellen das sie die gar nicht bekommen. Mir wurde mal versprochen das sie mir die Bücher, die sich nicht haben, aus anderen Büchereien anfordern würden wenn ich das möchte. Leere Versprechung. Als ich dann ein Buch wollte hieß es das geht nicht weil der Buchwert zu gering war. Davon war vorher nie die rede. Mein letzter Besuch ist knappe 3 Jahre her.


    LeseBär : Ich habe einen Kindle. Und das ganz bewusst ich mein Leben gerne einfach mag und keine Lust habe mich an einem gemütlichen Lesenachmittag stundenlang mit Technik zu beschäftigen.
    Warum sollte ich dann nicht auch die Amazon Ausleihe nutzen wollen? Warum nicht diese dafür aber andere ?? :gruebel
    Da meine Nichte im übrigen noch kein eigenes Amazonkonto hat wird das eh über ihre Mutter laufen. Unter dem Aspekt der Onlineleihe und da sie auch sonst einiges bei Amazon bestellen gehe ich stark davon aus das die Prime Mitgliedschaft schnell angemeldet sein wird.



    Oh wenn du wüsstest wie das hier mit den Videotheken läuft............. Ich war gerade erst neulich in einer die näher an meiner Arbeitsstätte liegt und weiter von meinem Wohnort entfernt ist. Man wollte mich dort nicht als Mitglied aufnehmen weil ich nicht in den "Kundenkreis" falle. Ich musste zu einer Videothek in der nähe meines Wohnortes. Das hört sich jetzt nach weiten Entfernungen sind aber grob geschätzt gerade mal 5 km unterschied. Nun bin ich bei einer Videotheken Kette Mitglied. Wenn man hier im übrigen bei anderen Themen reinschaut bekommt man schnell das Gefühl das man ganz grundsätzlich bei keinen Ketten oder großen Anbietern kaufen darf. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich war auch skeptisch, aber selbst hermes und UPS schaffen es, Prime-Kunden wie zugesagt am Folgetag zu beliefern.


    Also ich bin schon ewig bei Prime und für mich lohnt es sich schon und ich kann diese Aussage nur bestätigen, bei Prime ist Hermes sehr schnell und zuverlässig, UPS natürlich auch.

  • Wie gesagt, für Studenten ist prime ja sogar kostenlos, wusste ich lange auch nicht, ist aber sehr praktisch... :lache


    Sonst würde es sich für mich auch eher nicht lohnen, da ich fast immer nur Bücher kaufe und die sind sowieso versandkostenfrei. Oder Elektrokram, der ist dann aber dafür meist über 20 €, also auch gratis.

  • Meines Erachtens ist die Kindle- Leihbücherei eine gut ausgedachte Werbemaßnahme für den Kindle und da bin ich sehr dafür, denn ich möchte, dass der ebook- Markt sich vergrößert, damit es endlich alle Bücher auch als ebook und für den Kindle gibt.


    Mir ist dann letztlich egal, ob es noch Bücher und Buchhandlungen gibt oder nicht. Mein Wunsch wäre nur, dass jeder frei entscheiden kann, wie er liest, und zwar eben auch die ebook- Fans.


    Amazon und der Kindle sind außerdem m.E. zu Recht Marktführer in den USA und auch hier auf dem Weg dahin, weil das System einfach das kundenfreundlichste ist.
    Bei allen anderen Readern muss man die Verwaltung und Aufbewahrung selber bewerkstelligen. Klar es gibt Programme dafür, aber für die Sicherheit/ Speicherung ist man selbst verantwortlich und das wollte ich nicht. So macht amazon das jetzt für mich und ich muss nur gucken, was ich auf dem Kindle haben möchte.


    Die Leihbücherei werde ich nutzen. Ich denke, ein Buch pro Monat ist für keinen hier zu viel, sondern es wird eh trotzdem noch gekauft und so spart man entweder 120 bzw. 90 € im Jahr oder man liest mal Bücher, die man sich sonst nicht gekauft hätte und erweitert seinen Horizont.


    Dass nun ausgerechnet diese Verleihmöglichkeit den Autoren und Verlagen schlimme Verluste bereiten wird, sehe ich nicht. Da dürften die Gebrauchtbuchhändler und Onleihen schlimmer sein.

  • Zitat

    Original von Caruso
    Dass nun ausgerechnet diese Verleihmöglichkeit den Autoren und Verlagen schlimme Verluste bereiten wird, sehe ich nicht. Da dürften die Gebrauchtbuchhändler und Onleihen schlimmer sein.


    Es ist ein Konzentrationsprozess, bei dem noch nicht klar ist, ob und zu welchen Gehältern es bestimmte Berufsbilder noch geben wird - oder ob es sie am Standort Deutschland weiter geben wird. Amazon Crossing - der Konzern ist zugleich Verleger, Verkäufer und Verleiher.


    Auf jeden Fall gibst du dein Geld für Bücher nur einmal aus. Was dich Kindle-Bücher und Prime kosten, trägst du eben nicht in den Laden, in dem deine Kinder - zur Zeit noch - eine Ausbildung machen könnten.