Schreibwettbewerb September/Oktober 2012 - Kommentare

  • Die Geschichten habe ich alle mit einem Kurzkommentar versehen und somit in ein Dreierschema gepresst. Dazu möchte ich sagen, dass ich Gruppe drei ganz bewusst „na ja“ getauft habe und nicht „nein, danke“. Für mich gab es in dieser Runde keine „schlechten“ Geschichten, manche haben mir aus welchem Grund auch immer nicht so sehr zugesagt wie andere. Verzichten wollen hätte ich auf keine! Deshalb: DANKE für jeden einzelnen Beitrag!


    Skikurs oder Dumm gelaufen - Na, ja


    Von der Idee her fand ich es ganz nett (wenn auch etwas peinlich) und im Getümmel der sonstigen sehr „schweren“ Themen hat diese hier eine erfreuliche „Leichtigkeit“. Allerdings wird die Idee durch die langatmige und langweilige Umsetzung vollkommen zerstört. Da muss mehr Pepp rein, mehr wörtliche Rede, mehr Aktion. Die arme Claudia muss sich doch in Grund und Boden schämen und die Ärzte und Schwestern vor Lachen abbrechen. Das kommt leider gar nicht rüber. Abgesehen davon haben mich einige logische Ungereimtheiten gestört z. B. wieso will sie als Anfängerin ganz allein einen Steilhang hinunterfahren?


    Chaos oder Lebensweisheit I - Ja!


    Gefällt mir. Und gefiel mir bei jedem Lesen ein kleines bisschen besser. Rhythmisch sehr ausgewogen (zumindest soweit ich das beurteilen kann), mit einer klaren Aussage, die zwar nicht besonders kreativ, aber dennoch wichtig ist. Beim Lesen wurde der Kloß in meinem Hals immer größer, es hat mich also auch emotional angesprochen.


    Nachtrag: Meine Vorschreiber meinen ja alle, es hapert in den Versen. Beweist mal wieder, dass ich keine Ahnung von Gedichten habe, dieses mag ich aber trotzdem.


    Lilly oder Gerade noch entkommen I - Ja, aber


    Hm. Bei der Geschichte bin ich unentschlossen. Zum einen finde ich es sehr bewundernswert, eine Familiengeschichte über mehrere Generationen in 500 Wörtern so zu erzählen, dass eine sinnvolle und aussagekräftige Geschichte dabei herauskommt. Zum anderen finde ich diese ganzen Zufälle übertrieben. Kann sein, dass das Leben manchmal wirklich so abläuft, aber so komprimiert aufgeschrieben, ist es für mich zu viel Glück im Unglück. Zwischendurch bin ich mit den ganzen Urgroßmüttern und Großmüttern und Müttern und Töchtern ins Schleudern geraten, das Eingrenzen auf die „tragenden“ Rollen wäre sicher klarer gewesen.


    Ich liebe das Leben oder Literarischer Versuch I - Na, ja


    Ein literarischer Versuch, mit dem immer gleichen Satzaufbau die Schönheit des Lebens zu beschreiben. Kreativ, aber ehrlich gesagt finde ich es auf Dauer zu langweilig, was die Autorin an ihrem Leben so liebt. Es hat keine Spannung, erzeugt keine Bilder und fällt außer durch den eigenwilligen Aufbau nicht weiter auf.


    Kreation 3.0 oder Schöpfung mal anders - Ja, aber


    Nach den ersten beiden Absätzen hab ich mir gedacht: Ach nööö, ich mag keine Schöpfungsgeschichten, die sind alle so langweilig. Aber ich will ja jeder Geschichte seine Chance geben und so hab ich mich weitergequält. Und siehe da, es kam Farbe in die Handlung – es wurde besser! Zwar immer noch recht langatmig, finde ich die Idee mit den Farben, die so nach und nach auftauchen gut. Und ja, ich mag die Wiederholungen in jedem Abschnitt, die geben so einen schönen Rhythmus. Daraus hätte mehr werden können.


    Nachtrag: Nach den Diskussionen und vielen Gedankenimpulsen meiner Vorkommentatoren interpretiere ich die Geschichte so, dass dies Schöpfungsversuch Nr. 3 ist. Und da das mit den Menschen nicht so gut klappt, diese hier bewusst weggelassen werden. Diesen Gedanken finde ich sehr sinnig, schade, dass dies nicht mehr herausgearbeitet wurde.


    Abschalten oder Ende des Weges I - Ja aber


    Kurz und knapp. Aussagekräftig. Gelungen. Doch trotzdem bin ich bei dieser „Geschichte“ hin und her gerissen. Auf der einen Seite bewundere ich die große Kunst, so knapp eine so komplexe Handlung zu skizzieren. Und das auch noch so, dass jeder weiß, worum es geht. Zunächst hatte ich meine Probleme, dies mit dem Thema „Kleinigkeit“ zu verbinden, aber nach längerem Nachdenken fand ich die Verbindung mit „Kleinigkeit Knopfdruck“ wirklich genial. Trotzdem, es ist ein Schreibwettbewerb und hier ist mir zu wenig geschrieben, damit es wirklich nachhallt.


    Zu spät oder Gerade noch entkommen II - Na ja


    Das ist eine der Geschichten, zu denen mir nicht wirklich was einfällt. Ohne große Regung gelesen, verstanden, abgehackt, vergessen, nächste Geschichte. Da ist nichts was mich gedanklich festhält, was mich emotional berührt, was meine Aufmerksamkeit irgendwie fesselt. Inhaltlich: ok, passt zum Thema, ist aber zu oft verwendet, um aufzufallen; Sprache: ebenfalls ok, es gibt nichts zu mäkeln, aber auch nichts zu loben, sehr sachlich erzählt, dadurch wird es aber mir im Mittelteil zu langatmig.


    Was bleibt? Nur die Frage: Was genau ist eine Düse und wo wird dieses Wort verwendet?


    Die Weisheit der Banane oder Lebensweisheit II – Ja, aber


    Zumindest mal ein origineller Titel. Thematisch aber ähnlich wie andere, wenn auch mit einem ganz anderen Aufhänger. Den fand ich durchaus witzig, allerdings wird die Botschaft dann sehr mit dem Holzhammer präsentiert. Sprachlich zieht sich das ganze etwas in die Länge, vor allem die verschachtelten Sätze am Anfang. Nett fand ich die Spielerei mit dem in die Badewanne gefallenen Buch – das passt so schön hierher!


    Ein ganz besonderer Tag oder Ende des Weges II - Ja, aber


    Was jetzt – Hochzeit oder Beerdigung? Eigentlich finde ich diese Verwirrspiele mit überraschendem Ende in den Kurzgeschichten gut, aber hier hat es mich zu sehr durcheinandergebracht. Erst Hochzeit, dann hä? nochmal nachgelesen (da steht doch Hochzeit!) und zum Schluss das Aha-Erlebnis. Das zu schnell Fahren ist schon sehr gut versteckt, darüber hab ich beim ersten Mal einfach hinweggelesen. Außer diesem Hin und Her bleibt die Geschichte aber wenig im Gedächtnis.


    Gestört haben mich hier auch ein paar Ungereimtheiten: Ein Pfarrer, der mit einer jungen Braut öfters zu tun hat, die am Hochzeitstag überraschend stirbt, wird wohl kaum monoton seinen Text runterrattern und eine perfekte Planerin (diesen Eindruck macht Eva auf mich) kaum auf die Idee kommen, an ihrem Hochzeitstag schnell noch was für die Nichten einzukaufen. Kleinigkeiten, klar, aber …

    Flügelschlag oder Gerade noch entkommen III - Na ja


    Manche mögen keine pathetischen Geschichten und ich mag keine übertriebenen romantischen Naturgeschichten. Mit Wiesen, die sich neigen und Wurzeln, die sich dem Wasser entgegenstrecken kann ich wenig bis gar nichts anfangen. Sehr wortgewaltig geschrieben, kraftvoll und es lässt durchaus Bilder entstehen, aber so leid es mir tut, diese Sprache erreicht mich nicht. Inhaltlich kann ich mir nicht vorstellen, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Sturm abwenden kann.


    Freiheit oder Sehnsucht nach früher - Na ja


    Genauso wie „Zu spät“ ist das eine Geschichte die ich lese und abhake. Da hält mich nichts fest, weder das Schicksal des Rollstuhlfahrers noch seine Erinnerungen an eine glückliche Vergangenheit. Ich finde die Geschichte insgesamt genauso wie die einzelnen Szenen in der Erinnerung zu kurz, um wirklich darin eintauchen zu können und gedanklich Bilder zu entwickeln. Den Kontrast zwischen Wirklichkeit und Erinnerung herauszuarbeiten ist zwar eine gute Idee, hier aber nicht gelungen.


    Summe oder Literarischer Versuch II - Na ja


    Nochmal ein literarischer Versuch, anders als der erste, aber im Ergebnis genauso. Kreativ, aber mich erreicht diese Wortsammlung einfach nicht. Zwar hat dieser Beitrag durchaus eine Aussage (verstanden hab ich zwar nicht, warum der Tod so oft auftaucht – einmal sollte doch reichen???), aber Bilder werden in meinem Kopf gar keine erzeugt. Von der Rhythmik her finde ich es schön, vor allem, wenn man es laut liest. Aber sonst?


    Mitgehangen, … oder Hä? - Na ja


    Wer oder was ist Jimmy? Ein Bakterium? Oder eine Immunzelle? Also, diese Geschichte gibt mir viele Rätsel auf! Das ist diesmal die einzige Geschichte, die ich nicht verstehe. Manche der Formulierungen fand ich zwar wirklich witzig, wenn ich mal davon ausgehe, dass Jimmy wirklich was biologisches ist (die kleinen Gliedmaßen oder das scharfe Geschoss mit den Kurven), aber insgesamt las sich Jimmys Lebensgeschichte für mich zu langatmig.


    Nachtrag: Mittlerweile haben mich meine Vorschreiber überzeugt, dass Jimmy ein Spermium ist. Ganz rund wird diese Geschichte trotzdem nicht. Ich bin gespannt auf die Auflösung!


    Alles selbstverständlich oder Literarischer Versuch III - Na ja


    Den Text würde ich hier in einer Reihe mit „Ich liebe das Leben“ und „Summe“ stellen. Keine Geschichte, sondern eine Aufzählung, diesmal mit einem ganz konkreten Hinweis, was die Autorin (nehme ich mal an) im Sinn hatte. Ja, ihre Absicht hat gewirkt, mir ist bewusst geworden, wie nah jeder von uns sich am „Abgrund“ befindet und wie schnell es mit den selbstverständlichen Kleinigkeiten vorbei sein kann. Dennoch schafft es der Beitrag nur zu „Na ja“. Die Aufzählung der Kleinigkeiten kann mich überhaupt nicht fesseln und hier fehlt mir auch die Rhythmik, den Text zumindest fließender gestalten würde.


    Nathalie oder Dumm gelaufen I - Ja, aber


    Hm, schwierig, meine Gefühle bei der Geschichte in Worte zu fassen. Mich hat sie betroffen gemacht, obwohl mir diese flapsigen Sprache in Monologform eigentlich nicht gefällt. Dennoch passt genau hier dieser Schreibstil, denn so erfährt man aus den Gedankenfetzen der verstörten Frau ganz langsam, um was es eigentlich geht. Diese langsame Hinführung auf eine (zumindest für mich) völlig unerwartete Pointe finde ich sehr gelungen und ist für mich sehr eindringlich. Nach dem Lesen empfinde ich in erster Linie Mitleid für die Frau und für die Kinder, aber auch Wut, warum sie das so lange mitgemacht hat.


    Familienbande oder Pass auf, was du dir wünscht - Ja!


    Meine Lieblingsgeschichte in diesem Monat! Ich konnte mich sofort in die Protagonistin hinein fühlen und habe mit ihr mitgelebt. Sprachlich ließ sich die Geschichte angenehm lesen und ich wusste bis zum Ende nicht, wie es wohl ausgeht. Wohltuend empfand ich auch die thematische Abwechslung, endlich mal keine Toten, keine Behinderten oder chronisch Kranken und keine aufgedrückte Lebensphilosophie. Außer vielleicht einer: Überleg dir, was du dir wünscht – es könnte in Erfüllung gehen!


    Leo oder Dumm gelaufen II - Ja, aber


    Diese Geschichte fand ich echt toll, bis es zur Stelle mit dem Bluttopfen auf der Tasche kommt. Sprachlich sehr gut beschrieben, konnte ich mir nicht nur die Szene im Hotelzimmer gut vorstellen, sondern auch ihre Gedanken mit verfolgen. Und das ohne einen Bruch zwischen diesen beiden Strängen. Aber dann: musste dieser Mordfall denn wirklich sein? Mir waren es diesmal sowieso zu viele Tote im Schreibwettbewerb, manchmal gehören sie zur Geschichte, aber hier fand ich es völlig daneben. Schade, diese Wendung hat für mich den Beitrag versaut.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • September-Kleinigkeiten
    1. Skikurs
    Wo ist die Kleinigkeit?
    2. Chaos
    3. Das Gedicht gefällt mir sehr gut, weil hier viele Kleinigkeiten mit großer Wirkung verpackt wurden
    4. Lilly
    5. Die Geschichte liest sich gut,ist mir aber zu unwahrscheinlich. Ich glaube nicht an Glücksbringer
    6. Ich liebe das Leben
    7. naja
    8. Kreation 3.0
    9. Die Erschaffung der Welt? Ist mir zu esoterisch
    10. Abschalten
    11. Wenig Worte für eine große Wirkung lassen mich ins Grübeln kommen.
    12. Zu spät
    13.
    14. Die Weisheit der Banane
    15. Eine lustige Idee mit guter Umsetzung war ein Punktekandidat
    16. Ein ganz besonderer Tag
    17. Der überraschende Schluss war gut verpackt
    10.Freiheit
    Das hat mich betroffen gemacht
    11.Summe ???
    12.Mitgehangen Die Poente gab mir Rätsel auf und ließen mich verwirrt zurück
    13.Selbstverständlich
    Die Gedankengänge im Text finde ich gut, aber die Umsetzung gefällt mir weniger
    14.Nathalie gefällt mir nicht, weil ich das Ende nicht mag.


    15.Familienbande
    Der Zwiespalt des Verfassers kommt ganz gut rüber
    16.Leo
    Mord wegen Kleinigkeiten finde ich nicht in Ordnung
    17.Flügelschlag Hier ist mir die Aussage zu Schwach, oder einfach nichts für mich.
    Der Oktober –Wettbewerb war mir zu depressiv: 2 Rollstühle,2 Morde und eine Beerdigung.

  • So, dann erkläre ich mal meine Geschichte und kommentiere die Kommentare. :grin


    Kreation 3.0 ist natürlich :grin von mir (das habt ihr eh sämtlich gut erraten). :wave
    Allerdings finde ich den Titel (jetzt) selbst unpassend gewählt, mir ist nur nichts anderes eingefallen, was besser gepasst hätte und dabei nicht langweilig klingt. Unpassend nicht wegen der Geschichte (weil sie hölzern, unpassend, unspektakulär etc ist) , sondern für die Geschichte, weil so niemand verstanden hat, worauf sie hinausläuft.
    Wie richtig erkannt wurde, hat meine Geschichte ein sehr berühmtes Vorbild, nämlich Genesis (genauer Gen 1,9-13)


    Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es. Das Trockene nannte Gott Land und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war. Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es. Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag.


    Meine Geschichte beschreibt also nur den dritten Tag der Schöpfung und ich habe versucht (bzw. hatte es als Anspruch an mich selbst) mich so weit wie möglich ans Original zu halten (und trotzdem irgendeine Kleinigkeit noch unterzubringen und der Geschichte ein klein wenig Handlung zu verpassen … außer natürlich, dass eine Welt entsteht :grin ).


    Dass der göttliche (nicht: biblische!) Bezug kritisiert wurde, versteh ich aber wirklich nicht. Gott habe ich nämlich mit keinem Wort erwähnt, sondern Ihn bewusst weggelassen ( rienchen : Übrigens vor allem deswegen, weil du einmal eine Geschichte mit göttlichem Bezug gar nicht erst kommentiert hast. :grin ). Da auch der unterschied von crycorner und rienchen: Ich war felsenfest davon überzeugt, crycorner spricht an, dass bewusst auf Gott verzichtet wurde (wenn er den Menschen gemeint hat, habe ich ihn missverstanden). :wave
    (einen esoterischen Bezug, liebe Zuckelliese kann ich aber auch nicht erkennen ... gruselig. Nein, das wollte ich mit Sicherheit nicht)


    Was ich damit sagen wollte, dass der Mensch nicht geschaffen wurde (oder wenigstens Schmetterlinge, weil xania Schmetterlinge mag :grin )? Nichts. Beides war noch nicht dran. Schmetterlinge (würde ich jetzt nicht als Vögel sehen, sonst Tag 5) und der Mensch werden erst am 6. Tag geschaffen. (Um die Frage vorwegzunehmen, warum ich die Geschichte nicht „der 3. Tag“ oder ähnlich genannt habe … LANGWEILIG!!!).
    Dem aufmerksamen Leser ist vielleicht aufgefallen, dass die Sonne erst am Ende in Erscheinung tritt („die junge Sonne …“). Jung ist sie deshalb, weil sie erst am 4. Tag geschaffen wird (dazu noch Mond und Sterne … finde ich inhaltlich ziemlich mies, dass die Oberfläche vor der Sonne erschaffen wird, aber gut).
    Mit den Himmelsschlüsselchen, lieber arter, hat es deshalb auch gar nichts auf sich. Ursprünglich hätte die Geschichte mit dieser „Pointe“ (die sie ja nicht unbedingt ist, das geb ich zu) anders aussehen sollen, aber mir fiel selbst bald auf, dass sich diese Variante ohne Schöpfer nicht verwirklichen lässt und da ich diesen ja gerade nicht (siehe oben) beim Namen nennen wollte, musste ich die Geschichte ummurksen. Die ursprünglich geplanten Himmelsschlüsselchen wollte ich dann mit aller Gewalt (als Kleinigkeit) doch noch rein bringen. Ich fand aber die Idee sehr nett, trotz des fehlenden Schöpfers von Himmelsschlüsselchen zu sprechen. :-]
    Und sieben Absätze gibt es tatsächlich (nur ist das keinem außer mir, die ich die Geschichte geschrieben habe :lache , aufgefallen), weil die Welt in sieben Tagen erschaffen wurde. :wave
    (Das kehre ich deswegen heraus, weil ich beim letzten Mal kritisiert wurde, keine Absätze gemacht zu haben ;-) ).


    Zur Länge/Langatmigkeit:
    Das Original hat etwas mehr als 100 Worte, mit höchstens 300 hätte ich selbst das Auslangen gefunden. Ich habe die Geschichte dann extra noch ein bisschen getreckt, weil beim letzten Mal kritisiert wurde, dass meine Geschichte zu kurz wäre und irgendwer meinte sogar, sie verstehe nicht, warum man das Maximum (eben 500 Worte) nicht ausreizen würde. Also habe ich gestreckt und gedehnt und bin mit Ach und Krach auf knapp 400 Worte gekommen. Das war ein Experiment … das nächste Mal bleibe ich dann wieder bei meiner natürlichen Kürze ;-) (ich finde es nämlich echt schwierig, auf über 400 Worte zu kommen!!!).


    Dass Felsen sich nicht formatieren … ähm ja. :schaem Das wäre mir aber auch beim zwanzigsten Durchlesen nicht aufgefallen. Ich bin halt nun einmal ein Kind meiner Zeit (ich habe schon in der 2. Unterstufe – Sechste in Deutschland – in Geschichte ein Dorf auf einer Festplatte im Wasser angesiedelt :lache ). ABER, lieber crycorner, wenn es keinen Schöpfer gibt, müssen sie sich durch sich selbst form(at)ieren. :grin
    Bemüht opulent … ja. Schuldig im Sinne der Anklage. Das ist sie.
    Harimau, dass alles gut war und noch besser wird, habe ich mir bloß vom Original abgeschaut. ;-) Obwohl ich (das ist nur sicher niemanden aufgefallen) geendet habe mit „wirklich gut“ und nicht „sehr gut“ (bezogen auf Genesis hat das durchaus seine Bedeutung :wave ). Und ja … hm, es war schon so gemeint, dass die Täler die Berge bedrängen und nicht umgekehrt. Vielleicht habe ich es falsch gemeint, aber in meiner Vorstellung funktioniert es. :lache



    Zugegeben, ich habe definitiv schon Besseres abgeliefert, aber es war total interessant, eure Kommentare (bzw. die Diskussion) zu lesen. Ich hätte zum Beispiel nie damit gerechnet, dass man dem Fehlen der Menschen irgendeine besondere Bedeutung zumessen könnte. :gruebel
    Und bezogen auf die Länge war es auch interessant, weil ich eben jetzt weiß, dass ich mich dabei ruhig auf mein Gefühl verlassen darf. :lache

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • Dann kommentiere ich auch mal meine Geschichte:


    Jimmy ist eindeutig eine Bakterie.
    Ich weiß immernoch nicht, wie ihr auf ein Spermium kommt. ?( Ich habe ja deswegen auch eindeutig vermehren geschrieben, und nicht fortpflanzen, und sonst hätte ich eindeutig auch ein Schwänzchen oder etwas dergleichen erwähnt.
    Im Gegenteil, Jimmy und seine Gesellen haben mehrere Gliedmaßen oder sowas ähnliches.
    Einen kleinen Sidekick habe ich auch bei dem Wirt eingebaut: Sie verlassen ihn (der Wirt ist doch immer der, in dem die Bakterien sind), und er ist krank ("wer weiß, was der sich wieder eingefangen hat"), weil sie ihn krank gemacht haben. Im Text finden sich noch ein paar mehr Anspielungen: die ständig wachsende Großfamilie, im Winter mehr Arbeit als im Sommer (im Winter sind mehr Leute krank), Work-a-holic (Bakterien machen schließlich keine Pause ;-)).
    Und Bakterien finden sich überall, auch auf einem Skalpell (auf das sie ja weitergewandert sind). Und da Operationsbesteck schließlich immer desinfiziert wird, haben sie diese letzte Reise nicht überlebt.


    Und ich dachte am Anfang, beim Einreichen, noch, die Pointe meiner Geschichte wäre wieder zu eindeutig...

  • Zitat

    Original von Dori
    im Winter mehr Arbeit als im Sommer (im Winter sind mehr Leute krank)


    Mir war ziemlich klar, dass es sich um eine Bakterie handelt, aber ausgerechnet der Satz hat mich total verwirrt. Ich dachte nämlich z.B. an Bakterien in Lebensmitteln (Salmonellen oder so) und die haben ja eigentlich im Sommer mehr "zu tun", je wärmer, desto schneller vermehren sie sich.

  • Und mich hat das mit dem Skalpell von den Bakterien weggeführt. Weil man Bakterien im Allgemeinen nicht rausschneidet. Aber das Bild hatte ich zwangsläufig, weil ja Jimmy gerade noch auf/in einem Wirt war.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original von Prombär
    ...
    Dass der göttliche (nicht: biblische!) Bezug kritisiert wurde, versteh ich aber wirklich nicht. Gott habe ich nämlich mit keinem Wort erwähnt, sondern Ihn bewusst weggelassen ( rienchen : Übrigens vor allem deswegen, weil du einmal eine Geschichte mit göttlichem Bezug gar nicht erst kommentiert hast. :grin ). Da auch der unterschied von crycorner und rienchen: Ich war felsenfest davon überzeugt, crycorner spricht an, dass bewusst auf Gott verzichtet wurde (wenn er den Menschen gemeint hat, habe ich ihn missverstanden). :wave
    (einen esoterischen Bezug, liebe Zuckelliese kann ich aber auch nicht erkennen ... gruselig. Nein, das wollte ich mit Sicherheit nicht)
    ...
    Dass Felsen sich nicht formatieren … ähm ja. :schaem Das wäre mir aber auch beim zwanzigsten Durchlesen nicht aufgefallen. Ich bin halt nun einmal ein Kind meiner Zeit (ich habe schon in der 2. Unterstufe – Sechste in Deutschland – in Geschichte ein Dorf auf einer Festplatte im Wasser angesiedelt :lache ). ABER, lieber crycorner, wenn es keinen Schöpfer gibt, müssen sie sich durch sich selbst form(at)ieren. :grin


    Ich habe in der Tat den Menschen gemeint, bzw. generell die Lebewesen, die in die sich frei entfaltende Natur eindringen und die Pflanzen zerstören und sich gegenseitig fressen oder andere schlimme Dinge antun. Das dann als Kreation 3.0 also eine völlig neu aufgesetzte Welt, so, wie Gott sie sich in einer optimierten Version vorstellt. Demnach fand ich auch den Titel passend. Dass das 3.0 auf den dritten von sechs Tagen abzielt, hätte ich nie gedacht bei der Verwendung dieser IT-Begrifflichkeit. Firefox 10.0 bedeutet ja auch nicht, dass das nur einer von 20 Teilen von Firefox ist, die erst zusammen als Browser funktionieren...


    In dem von mir gedachten Zusammenhang war das Formatieren aber gar nicht so weit her. Ich war mir noch nicht einmal sicher, ob das Absicht war. KREATION 2.0 komplett weg-formatiert, KREATION 3.0 im GOD-Mode neu aufgesetzt :grin


    EDITH ergänzt: Der Formatiervorgang zwischen KREATION 1.0 und KREATION 2.0 nennt man "Sintflut". Und Moses war der Admin.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

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  • Zitat

    Original von crycorner
    Und mich hat das mit dem Skalpell von den Bakterien weggeführt. Weil man Bakterien im Allgemeinen nicht rausschneidet. Aber das Bild hatte ich zwangsläufig, weil ja Jimmy gerade noch auf/in einem Wirt war.


    So gings mir auch. :gruebel


    Naja, ich bin aber auch Pharmazeutin und daher wohl einfach zu kritisch. Entschuldige, Dori. :knuddel1

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von crycorner
    . Demnach fand ich auch den Titel passend. Dass das 3.0 auf den dritten von sechs Tagen abzielt, hätte ich nie gedacht bei der Verwendung dieser IT-Begrifflichkeit. Firefox 10.0 bedeutet ja auch nicht, dass das nur einer von 20 Teilen von Firefox ist, die erst zusammen als Browser funktionieren...


    Mea culpa, mea maxima culpa!
    Das ist mir auch zu spät aufgefallen ...


    Zitat

    Original von crycorner


    EDITH ergänzt: Der Formatiervorgang zwischen KREATION 1.0 und KREATION 2.0 nennt man "Sintflut". Und Moses war der Admin.


    :rofl

  • Danke an alle, die bewertet und kommentiert haben.
    Habe mich sehr über die Punkte und Analysen gefreut. :-]


    Interessant, wie unterschiedlich die Geschichte aufgenommen und verstanden wurde. Wenigstens mein Schreibstil ist ganz gut weggekommen. :zwinker


    Ich möchte noch klarstellen, dass ich mich nicht über unterdrückte Frauen und Kinder lustig machen wollte, Xania. Tut mir leid, dass es für dich so rübergekommen ist. :bluemchen


    Ich habe Szenen aus der ('Wilden') Ehe meiner Schwester genommen und weitergesponnen. Bis auf den Totschlag (und das darauf Folgende) hat es das bei ihr alles so gegeben.


    Emotional verkrüppelt und darauf programmiert, immer zu funktionieren, wie er es will, so würde ich 'Nathalie' beschreiben. Natürlich denkt sie anders als die meisten Menschen, das hat sie sich angelernt.
    Das Erste, woran sie nach der Tötung denkt ist: "Ich muss fix saubermachen, damit ich keinen Ärger mit meinem Mann kriege." Für sie ist das "hinter-einen-Mann-her-Putzen" auch nichts Negatives sondern ihr Lebenssinn.
    Sowas kann man nach so langer Zeit nicht einfach abstellen. Auch, dass sie denkt, er sei ein guter Mann und Vater ist für sie ganz normal.


    Ich find's schrecklich, wenn Frauen sowas mit sich machen lassen. Keine hat so etwas verdient, auch wenn sie das selber glaubt.


    Viele Grüße
    Inks


    :schuechtern

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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    SuB: 48

  • Zu meiner Geschichte:


    Ich hatte einfach keine Idee zum Thema. Am Vormittag des letzten Wettbewerbstages verbrachte ich vier Stunden auf einer Intensivstation am Sterbebett meiner Tante. Dort machte ich die Erfahrung des sehr reduzierten Dialoges, die einfach aus der Stimmung am Bett eines Sterbenden resultiert und ich sah - Gott sei Dank nicht an meiner Tante - alle die Geräte die sich mit einem kleinen Knopfdruck abschalten lassen, was aber keine Kleinigkeit darstellt und ich wollte diese innere Zerissenheit darstellen, deshalb auch die seltsamen Absätze- ich wußte einfach nicht wie ich innerhalb eines Dialoges darstellen kann, dass dieser nicht so schnell stattgefunden hat, wie er sich liest, sondern dazwischen lange Pausen des Schweigens liegen. Richtig hat jemand erkannt, dass ich den Text dann- trotz Wolkes Hinweis- auf dem iPad geschrieben habe und gleich ohne Überarbeitung abgeschickt- mit der Bitte an Wolke ihn trotzdem noch aufzunehmen, der sie ja dann -qed- freundlicherweise entsprochen hat. Eine längere Schilderung einer ITS, einer am Bett versammelten Familie o.ä. wäre unangemessen gewesen. Es ging mir um den inneren Kampf des Vaters gegen die "Stimme der Vernunft" des Sohnes, der aber auch nicht mit sich selber im reinen ist und um die Tatsache, dass die Kleinigkeit oft das Handeln ist, die Konsequenz aber dramatisch sein kann, wie eben bei andern Teilnehmern die durchgemachte Nacht das Leben rettet oder die Sekunde Ablenkung am Steuer das Leben beenden kann.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Meine Geschichte erklärt sich ja von alleine. :-]


    Allerdings fand ich die Kommentare sehr interessant.
    Rainer macht sich alleine mit seinen Namen schon unsympathisch. :wow Ich kenne nur nette Rainers.
    Außerdem findet man ihn unsympathisch, weil er sich mit einer Düse vergnügte und sich die Zähne mit dem T-Shirt putzt? Sehr komisch. :lache Warum sind eigentlich immer die Männer Kotzbrocken, nur weil sie eine Frau abschleppen? Warum sagt keiner: die Tussi ist mir unsympathisch, die geht mit einem Typen wie Rainer mit, und lässt sich fögel… :rofl Ich muss für Rainer echt mal eine Lanze brechen: Vermutlich hatten die zwei eine tolle Nacht, denn sie hängt offensichtlich immer noch total in den Seilen. Rainer hat keine Zeit die Zähne zu putzen, befreit sich aber immerhin vom Belag. Klar ist das nicht lecker. Aber stellt euch mal bitte vor ich hätte geschrieben: Er holte im Taxi seine Reisezahnbürste raus und putzte sich die Zähne… Neee oder?


    Okay, wie gesagt, nächstes Mal bekommt ihr dann das gewünschte Weichspülprogram, selber Schuld! :yikes

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

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  • Prombär , der Hintergrund mit dem dritten Tag kam jetzt für mich überraschend. Da bin ich wohl nicht ausreichend bibelfest ;-) Ich hatte schon gedacht, dass mir das Fehlen der Menschen als Pointe entgangen ist. ^^


    Meine Nachfrage nach den Blumen bezog sich eigentlich auf die Farbe. Deine Bemerkung, dass Himmelsschlüsselchen nicht blau sind, hat dafür gesorgt, dass ich dir lange Zeit nicht "Kreation" zusprechen wollte. War das eine Sollbruchstelle oder ist dir dieser Fehler erst im Nachhinein aufgefallen?

  • Kommentar zum Gedicht:


    Nein churchill, Konkurrenz machen will und kann ich dir auf diesem Gebiet nicht. Dazu hapert es doch zu sehr an der Form. Ich habe gemerkt, wie schwer das ist und musste schnell einsehen, dass ich meinen Plan nicht umsetzen kann, wenn ich das Silbenzählen zu streng verfolge. Ich habe dann die Form ein wenig zugunsten des Inhalts geopfert. Wichtig war mir aber, dass es sich rhythmisch gut lesen lässt. Ich habe das dann eher nach musikalischem Taktgefühl bewertet und es akzeptabel gefunden, dass ich hier und da ein paar Achtelnoten einführen muss. Alles in allem hat es viel mehr Arbeit gemacht, als jede Geschichte, die ich bisher abgegeben habe. (Ausgenommen vielleicht "Ein Mann auf einem Pferd", wofür ich mir mehrfach die Filmdokumentationen zum Andenunglück angeschaut hatte)


    Die Versform habe ich vom Limerick übernommen, auch wenn mir klar ist, dass zu einem echten Limerick in die erste Verszeile ein Ort und eine Person gehören. Aber das war mir am vertrautesten, da ich mit Limericks schon mal experimentiert habe.


    Der Inhalt besteht ausschließlich (abgesehen von der letzten Strophe) aus authentischen Ereignissen. Ich wollte mich von den Katastrophen aber emotional abgrenzen, um nicht in die Betroffenheitsfalle zu geraten. Deshalb die teilweise drastischen Formulierungen. Ich denke, dass das geglückt ist.


    Zu den Hintergründen: In der ersten Strophe behandle ich eine Schlagzeile aus einem Lokalblatt, die ich neulich las, Da war die Feuerwehr mit mehreren Löschzügen angerückt, weil ein missglücktes Kochexperiment eine extreme Rauchentwicklung hervorgerufen hatte.
    In der zweiten Strophe ging es um die bekannte Facebook-Einladung einer 16 jährigen, die vergessen hatte, diese als privat zu deklarieren, was zur Folge hatte dass hunderte Partywillige erschienen und Randale veranstalteten.
    Die dritte Strophe dreht sich um einen Bekannten von mir, der mit dem Motorrad aus dem erwähnten Grund stürzte aber glücklich überlebte. Strophe vier behandelt den Absturz der Raumfähre Columbia und Strophe fünf das Concorde-Unglück.


    Zum Schmetterlingseffekt habe ich ja schon im Plauderthread geschrieben. Holle hatte nun dummerweise auch dieses Thema, ich hoffe nicht, dass diese Tatsache ihr Punkte gekostet hat, denn an meiner Aussage, dass ihr die Verarbeitung dieses Themas besser gelungen ist als mir, halte ich fest, das war nicht vordergründig der Verschleierungstaktik geschuldet.


    Ob und wann ich wieder mit einem Gedicht antrete kann ich jetzt noch nicht sagen. Danke allen, die mir Punkte gaben und ich freue mich, dass es so vielen gefallen hat. :wave

  • Zitat

    Original von Fay
    Meine Geschichte erklärt sich ja von alleine. :-]


    Allerdings fand ich die Kommentare sehr interessant.
    Rainer macht sich alleine mit seinen Namen schon unsympathisch. :wow Ich kenne nur nette Rainers.
    Außerdem findet man ihn unsympathisch, weil er sich mit einer Düse vergnügte und sich die Zähne mit dem T-Shirt putzt? Sehr komisch. :lache Warum sind eigentlich immer die Männer Kotzbrocken, nur weil sie eine Frau abschleppen? Warum sagt keiner: die Tussi ist mir unsympathisch, die geht mit einem Typen wie Rainer mit, und lässt sich fögel… :rofl Ich muss für Rainer echt mal eine Lanze brechen: Vermutlich hatten die zwei eine tolle Nacht, denn sie hängt offensichtlich immer noch total in den Seilen. Rainer hat keine Zeit die Zähne zu putzen, befreit sich aber immerhin vom Belag. Klar ist das nicht lecker. Aber stellt euch mal bitte vor ich hätte geschrieben: Er holte im Taxi seine Reisezahnbürste raus und putzte sich die Zähne… Neee oder?


    Okay, wie gesagt, nächstes Mal bekommt ihr dann das gewünschte Weichspülprogram, selber Schuld! :yikes


    Ich sagte ja, dass mich die Geschichte erreicht liebe Fay und ich sie deswegen gut finde. Aber deinen Rainer mit seinen seltsamen hygienischen Praktiken fand ich so würg-spei, das einfach keine Punkte für ihn aus mir rauswollten :lache


    Edit bedauert mich. Deutsche Sprache. Schwere Sprache :bonk

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Zitat

    Original von Prombär
    Und ja … hm, es war schon so gemeint, dass die Täler die Berge bedrängen und nicht umgekehrt. Vielleicht habe ich es falsch gemeint, aber in meiner Vorstellung funktioniert es. :lache


    Das allein zählt. Es ist schließlich deine Geschichte, die sich nicht nach meinem Empfinden zu richten braucht. :knuddel1

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann