Schreibwettbewerb September/Oktober 2012 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 11. - 15.10.2012 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs September/Oktober 2012 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 16.10.2012 bekannt gegeben! :wave

  • Vorab: Ich bin ein kritischer Leser und in den meisten Geschichten habe ich Dinge gefunden, die mich stören. Es gab aber kaum eine Geschichte, auf die ich gerne ganz verzichtet hätte. Also verzeiht mir bitte, wenn das Lob zu kurz kommt und die Kritik evtl. zu scharf ist. Oder gar unberechtigt, weil ich evtl. zu blöd war, Eure Geschichte zu verstehen.
    Los geht´s:


    Skikurs
    Die Erzählung ist sehr nüchtern, springt immer von aktiver zu passiver Schreibweise und ist voller sogenannter „schwacher“ Verben. Ausserdem ist mir nicht klar, auf was die Geschichte letztendlich hinführen soll. Viele mögliche Enden wurden im Erzählfluss verpasst: der „Pipikram“ als Ursache, die Moral, das Happy End…
    Insgesamt wirkt die Story leblos.


    Chaos
    Schönes, rundes Gedicht. Kleine Ursachen, große Wirkung. Zum Glück hat der Sack Reis in China nicht dazu geführt, dass der Autor dieses Gedicht nicht hätte schreiben können.


    Lilly
    Eine Schutzengelgeschichte. Schön geschrieben, hatte kurz Gänsehaut. Was Besseres hätte der Autor mit einer derartigen Geschichte nicht erreichen können.


    Ich liebe das Leben
    Schon klar: man liebt die vielen kleinen Dinge, die das Leben wirklich lebenswert und die Lieben wirklich liebenswert machen. Aber in dieser Aufzählungsform wirkt es auf mich uninteressant. Wenn die Aufzählung wenigstens zu einer Steigerung oder einer Wendung geführt hätte. So ist und bleibt es leider einfach eine Aufzählung. Schade.


    KREATION 3.0
    Der erste Absatz ist unnötig lang, hätte man mehr zusammenfassen können. Felsen können evtl. formiert werden, aber nicht formatiert. Und schon gar nicht durch sich selbst. Insgesamt wirkt die Sprache bemüht opulent.
    Ansonsten finde ich die Geschichte durchaus raffiniert, weil sie bewusst etwas in der Schöpfungsgeschichte weglässt…


    Abschalten
    Leider zu kurz, um als Geschichte ernst genommen zu werden. Warum so reduziert? Hätte interessant werden können.


    Zu spät
    Noch eine Schutzengelgeschichte. Wobei Rainer sich den Schutzengel schöngesoffen hat. Solide geschrieben, packt mich aber irgendwie nicht.


    Die Weisheit der Banane
    Die erste Hälfte liest sich interessant, die zweite Hälfte steuert mir zu konstruiert auf die „Moral der Geschicht´“ zu. Die Pointe verblasst durch Umschweifigkeit. Kürzer, knapper, Blick auf Banane, dann Lachen, fertig.


    Ein ganz besonderer Tag
    Okay, im Hochzeitsstress verunglückt und bei ihrer eigenen Beerdigung zusehend, werden ständig Vergangenheit und Gegenwart vermischt. Diese Zeitsprünge haben mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen, weil sie teilweise nicht sofort als Solche erkennbar waren. Erst habe ich Logikfehler vermutet, bis ich die zarte Andeutung des zu schnellen Fahrens entdeckt habe. Insgesamt verliert sich die Geschichte ein wenig in der Irreführung des Lesers.


    Flügelschlag
    Sehr gelungene Geschichte. Die Sprache gefällt mir. Ich nehme an, dass hier auch intensive Textarbeit geleistet wurde. Auch schön, dass die Kleinigkeit des Flügelschlages keine Katastrophe hinaufbeschworen hat, sondern das Gegenteil. Ein männlicher Autor hätte alles in Schutt und Asche gelegt…


    Freiheit
    Die Gegensätze zwischen der hektischen Stadt und dem idyllischen Rückblick hätten noch stärker sein können. Z.B. könnte man noch den Geruchssinn des Lesers ansprechen. Auch das Gewusel auf der Straße hätte durchgängig hektisch sein können, statt noch ein paar Schaufensterbummler oder Wartende an der Ampel zu erwähnen. Das würde die Freiheit nicht so sehr auf die Freiheit des Laufens beschränken.
    Schön aber, dass die Freundin bei ihm geblieben ist…


    Summe
    Ein ganzes Leben voller Verben. Allerdings verwaschen sich die Lebensabschnitte. Am Anfang noch klar abgegrenzt, wird es schwieriger, den einzelnen Abschnitten ihre eindeutigen Verben zuzuordnen. Am Ende wird´s dann wieder leicht. Vielleicht sind es einfach zu viele Verben. Dass mir diese – zumindest geordnete – Aufzählungsform nicht gefällt, ist wahrscheinlich einfach Geschmackssache.


    Mitgehangen
    Eine Krebszelle erzählt aus seinem Leben? Ist mir leider zu sehr an der Wirklichkeit vorbei, rein faktisch. Gliedmaßen, die nach ihm ausgestreckt werden, Mal mit den Kumpels weggehen? Wohin zieht eine Krebszelle weiter? Ein Virus vielleicht, aber der wird nicht mit einem Skalpell rausgeschnitten. Sorry, aber so gefällt mir das nicht. Oder ich bin völlig auf´m Holzweg…


    Alles selbstverständlich
    Wieder eine Aufzählung. Und von Anfang an durchschaubar mit dem erwartet bitteren Ende. Mit einer unzulässigen Frage am Schluss.


    Nathalie
    Irgendwie wirkt das Persönlichkeitsprofil von Nathalie nicht stimmig auf mich. Schuldgefühle wegen falsch rausgelegten Klamotten oder ungenießbaren Spiegeleiern aber kein Zeichen jeglicher Emotion wegen der Tötung ihres Mannes. Wenn der Vater so toll ist, warum redet sie dann vom „Reinigen der Küche“, vom „Dreck wegmachen“? Passt alles irgendwie nicht.


    Familienbande
    Ich musste schmunzeln. Was gibt es Schöneres, was gibt es Schlimmeres, als Familienfeste? Ich persönlich stehe ja eher auf den stillen Geburtstag, der Kulturschock für Franziska muss allerdings sehr groß gewesen sein. Einzig ein Anzeichen irgendeiner Gefühlsregung bei Franziska hat mir gefehlt. Wie fand sie es, alleine zu sein. War es schlimm? Wer hat ihr gefehlt? Ist es eine schöne Überraschung?


    Leo
    Sehr überraschend, ohne verkrampft auf die Überraschung hinzuarbeiten. Den Vampirverweis hätte man sich vielleicht verkneifen können. War aber wohl dem Schreibwettbewerb geschuldet. Wenigstens hieß er nicht Hartmut.
    Hat mir gut gefallen.


    Nachtrag: Ich hatte insgesamt 4 favorisierte Geschichten. Platz 4 ist bei mir Chaos geworden. Sorry. Möglicherweise war´s die Tageslaune, aber die Plätze 2-4 waren für mich alle gleich gut. Nur Platz 1 hat sich für mich wirklich von den anderen Geschichten abgehoben.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Aus Zeitmangel diesmal etwas knappere Kommentare von mir. Ihr werdet merken, dass mich diese Runde nicht vom Hocker gerissen hat. Aber ich habe meine Favoriten gefunden. Sorry an die Autoren, die nicht so gut wegkommen, es ist nicht persönlich gemeint.


    Skikurs - Idee hat mich nicht überzeugt. Keine Aussage mit der ich etwas anfangen kann, pointenlos. Sprachlich Aufsatzniveau. Keine Emotion, keine Stimmung.


    Chaos - holpernde Reime, Butterfly-Effect- Pointe hingeprügelt, geschmacklich fragwürdig


    Lilly - Idee ist vorhanden, Pointe aber vorweggenommen, viel zu viel Stoff für eine Kurzgeschichte - sprachlich Mittelmaß


    Ich liebe es - Um Originalität bemüht ohne sie ansatzweise zu liefern. Wenn man schon diese Wiederholarie wagt, sollte der flexible Teil einen Sinn, eine Steigerung, eine Pointe, irgendwas Interessantes hervorbringen. So ist das große Gähnen angesagt. Sprachlich ganz okay.


    Kreation 3.0 - Müde Pointe nach jeder Menge Geschwafel. Der Titel verspricht mehr als der Text halten kann. - sprachlich geht so... Etwas sehr geschwätzig


    Abschalten - man hätte was draus machen können. Zu kurz um das Thema annähernd nahe zu bringen - Die Formfehler, Rechtschreibfehler bei dem kurzen Text nicht entschuldbar


    Zu spät - Idee vorhanden, ganz gut umgesetzt. Sprachlich ausbaufähig aber einige schöne Bilder


    Die Weisheit der Banane - Idee mittelprächtig, Logik nicht ganz nachvollziehbar. Sprachlich So lala.


    Ein ganz besonderer Tag - eine Hochzeit die sich als Beerdigung entpuppt. Wo war da nochmal die Kleinigkeit? War als Knobelaufgabe passabel, nicht als Geschichte. - sprachlich okay


    Flügelschlag - sehr schön sehr poetisch auch hier der Schmetterlingseffekt als Pointe. Sprachlich ganz oben.


    Freiheit - Mitleidheischender Betroffenheitskitsch im sprachlichen Mittelmaß.


    Summe - Ein mutiges Experiment. Idee hat funktioniert. Ein Leben in fünf Phasen skelettiert auf bildhafte Verben und Substantive. - Sprachliches Wagnis erfolgreich umgesetzt


    Mitgegangen - ein letzter Satz der alles auf den Kopf stellt. Habe mir leider keine befriedigende Pointe zusammenreimen können. Jede Theorie Virus? Bakterium? Krebszelle? hat logische Schwächen. - Im sprachlichen Durchschnitt


    Alles selbstverständlich - Wiederholungs-Litanei wie bei "Ich liebe das Leben" diesmal mit Aussage. Aber war diese Binsenweisheit einer Erwähnung wert? - Sprache hat mich genervt


    Nathalie - Mordtat bettelt um Sympathie beim Leser. Schafft es bei mir aber nicht. Sprachlich ganz brauchbar.


    Familienbande - nerviges Thema, nervige Pointe, kein Zugang für mich - sprachlich bemüht aber erfolglos.


    Leo - Ich hätte die Geschichte "Cashmere" genannt. Diese einfallslose Benennung nach Vornamen nimmt langsam Überhand. Aber darf man nicht auch einfach "Kaschmir" sagen? Egal. Mord wegen eines Pullovers? Na wenigstens mal etwas mit subtil fiesem Charakter - sprachlich recht ansprechend

  • Zunächst einmal Dank an alle, die sich die Arbeit gemacht und beteiligt haben, und Respekt für den Mut!


    Skikurs
    habe ich irgendwie nicht ganz verstanden. Vor allem
    "Das Lachen blieb der Patientin im Halse stecken, weil sie erkannte, dass Claudias Pipikram seine Unglücksursache war."
    Welche Patientin? Ich denke, "Gipsarm" ist ein Mann? Oder blieb Claudia das Lachen im Halse stecken? Dann passt aber der letzte Satzteil mE nicht so recht.


    Chaos
    gefiel mir gut.


    Lilly
    gefiel mir gut.


    Ich liebe das Leben
    Die Idee gefiel mir, denn die Kleinigkeiten, die unser Leben schöner machen, sind uns leider oft viel zu wenig bewusst. Aber das Lesen strengte mich doch etwas an, dank crycorner und arter weiß ich jetzt auch, was mich gestört hat.


    KREATION 3.0
    gefiel mir gut. Nur den Titel habe ich leider nicht so recht kapiert *schäm*


    Abschalten
    :write bei arter


    Zu spät
    Gute Idee, aber einen richtigen Zugang fand ich nicht, vielleicht, weil der Eindruck der anderen Geschichte so stark war?


    Die Weisheit der Banane
    Gute Idee, aber auch ich fand den Weg zu Pointe ein wenig lang.


    Ein ganz besonderer Tag
    Hab ich beim ersten Lesen nicht gleich verstanden, aber eine originelle Idee...


    Flügelschlag
    gefiel mir gut


    Freiheit
    machte mich betroffen, aber kein Treppchenkandidat


    Summe
    bestimmt auch eine gute Interpretationsmöglichkeit, aber dazu muss ich in der richtigen Stimmung sein, daher ebenfalls kein Treppchenkandidat


    Mitgehangen, ...
    Sorry, aber ich mag es nicht. Ich mag jetzt sogar nicht mal erneut probieren, ob ich es heute verstehe. Ein Bazillus? Ein Keim? Ein Virus? Sogar eine Eizelle oder Sperma im Labor spukten mir im Kopf. Oder ein gezogener Zahn mit Eiter an der Zahnwurzel *schauder* .. Bin auf die Auflösung gespannt!


    Alles selbstveständlich
    Tja.... Politisch korrekter statt "Krücke" ist übrigens "Gehstützen" oder "Gehhilfen", aber auch unabhängig davon ebenso wie "Freiheit" kein Treppchenkandidat


    Nathalie
    nicht meine Welt, sorry.


    Familienbande
    nett. Aber am Ende fehlte mir irgendwas.


    Leo
    s. Nathalie.


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Vorab: bitte die Kritik nicht persönlich nehmen, ich will auch nicht ausschließen, dass ich manche Geschichte vielleicht einfach nicht verstanden habe.


    Skikurs:
    Hat mir ganz gut gefallen. Ist relativ flüssig und witzig geschrieben, das Zusammentreffen von Lars und Claudia im Krankenhaus fand ich eine nette Idee, auch der letzte Satz gefällt mir. Dennoch hat mich die Geschichte, trotz des insgesamt positiven Eindrucks nicht restlos überzeugt. Vielleicht kann ich einfach mit Begriffen wie „Poponaht“ nichts anfangen.


    Chaos:
    Rundum gelungen. Die Idee an sich finde ich super, auch die letzte Strophe gefällt mir gut. Da sehe ich gerne über kleinere sprachliche Ungenauigkeiten hinweg, weil ich mich beim Lesen gut amüsiert habe. Bei der letzten Strophe hätte ich allerdings andere Satzzeichen gewählt.
    Doch sei nicht gewiss,
    welch großer Beschiss!
    Drückt irgendwie, zumindest für mich, das Gegenteil von dem aus, was eigentlich gesagt werden soll.
    Trotz gewisser Schwächen gab es von mir 3 Punkte,


    Lilly
    Auch diese Geschichte fand ich relativ gut geschrieben. Eine Geschichte über eine glücksbringende Puppe, die von einer Generation an die nächste weitergegeben wird, finde ich an sich eine schöne Idee. Aber eher für einen Roman, wo dann die einzelnen Episoden herausgearbeitet werden können und die Puppe immer mal wieder auftaucht. Als Kurzgeschichte war mir das zu viel Aneinanderreihung von Katastrophen, die diese Familie, der Puppe zum Dank, überleben durfte. Und am Ende habe ich auch nicht ganz verstanden, warum die Puppe daran beteiligt war, dass die beiden verschlafen. Bei den vorherigen Katastrophen war es stimmig, dass wegen der (vergessenen) Puppe, die Leute immer um Haaresbreite davon kamen. Aber wieso die Puppe daran beteiligt gewesen soll, dass die Döspaddel einfach den Wecker nicht eingeschaltet haben, verstehe ich nicht.


    Ich liebe das Leben:
    Wer immer diese „Geschichte“ geschrieben hat, möge es mir bitte, bitte nicht übel nehmen, aber ich verstehe nicht, was daran eine Geschichte sein soll. Das ist zwar schön, was dort so alles geliebt wird – Vieles davon liebe ich auch. Aber sowas schreibe ich in mein Tagebuch, als Kurzgeschichte (oder Gedicht?) funktioniert das für mich nicht.


    Kreation 3.0.:
    Ganz nett geschrieben, einzig die „sich formatierenden Felsen“ fand ich befremdlich, aber ich habe mich beim Lesen gelangweilt, weil so irgendwie nichts passiert. Ich muss dazu sagen, dass mich Landschaftsbeschreibungen in Romanen auch oft langweilen, von daher kann ich mir bei der Geschichte durchaus vorstellen, dass sie dem ein oder anderen sehr gut gefällt. Aber mein Fall ist es nicht.


    Abschalten:
    Hm, und schon wieder bin ich leider ratlos. Die Idee, so etwas zum Thema „Kleinigkeiten“ zu schreiben, finde ich toll. Wäre das eine komplette Geschichte gewesen und nicht nur ein Dialog, hätte mir das gefallen können. Aber auch den Dialog finde ich nicht überzeugend. So spricht keiner, der wirklich in dieser Situation ist. Als Idee zu diesem Thema nett, aber die Umsetzung. Ich frage mich, ob der Beitrag ernst gemeint war?


    Zu spät:
    Schön geschrieben, hab ich gerne gelesen. Ich mag es, wenn die Sprache ruhig mal ein bisschen „schmuddeliger“ ist. ( Wobei ich Düse noch nie gehört habe bisher in dem Zusammenhang) Das Ende war mir dann doch irgendwie zu vorhersehbar und ich dachte:"och, nee, nicht schon wieder einer, der so gerade eben mit dem Leben davon kommen darf."


    Die Weisheit der Banane:
    Nett und locker-flockig geschrieben. Den ersten Teil mag ich besonders, der zweite ist etwas zu…..lehrreich. Ich mag es nicht so gerne, wenn mir eingebläut werden soll, dass man Kleinigkeiten nicht so schwer nehmen soll. Dennoch, die Idee mit der Banane ist lustig und vielleicht sogar nachahmenswert. Ich mag Geschichten nicht, die mir direkt präsentieren, wie ich das Gelesene denn umzusetzen habe. Trotzdem vergab ich zwei Punkte. Noch besser hätte mir die Geschichte gefallen, wenn man den ersten Teil irgendwie verlängert hätte und dafür den belehrenden: ein nasses Buch ist nichts zum sich drüber Aufregen weggelassen. Oder ein offenes Ende vielleicht, wo der Leser selbst entscheiden kann, ob Caroline ihren unachtsamen Mitbewohner nun wegen des nassen Buches dahinmeuchelt oder doch nicht.


    Ein ganz besonderer Tag:
    Nett geschrieben. Dass ich Evas Beerdigung beiwohne und nicht Ihrer Hochzeit, hat mich zwar am Ende überrascht, aber irgendwie kam ich mir auch verarscht vor. Mir hätte besser gefallen, wenn man das, was Eva vor dem tödlichen Unfall getan hat, und auch die Gedanken, die sie während der Beerdigung hätte, wenn sie denn nicht tot wäre und noch denken könnte, nicht aus Evas Perspektive, sondern von außen geschildert hätte. Ich hätte mir gewünscht, etwas subtiler aufs Glatteis geführt zu werden.


    Flügelschlag:
    Wirklich schön geschrieben. Eigentlich fand ich die Geschichte ziemlich gut, aber irgendwie hat mir….noch ein bisschen mehr an Handlung gefehlt. Ich könnte nicht genau sagen warum und es ist ja auch nur meine Meinung: aber ich habe mich beim Lesen trotz des eigentlich schönen Stils irgendwie gelangweilt. Sorry!


    Freiheit:
    Auch nett geschrieben. Aber ich verstehe schon die Ausgangssituation nicht. Warum wird man aufgrund von Autolärm erinnert an einen schönen Tag am See, den man als Kind mal hatte? Sorry, aber ich habe die Geschichte nicht ganz verstanden. Jemand, der leider im Rollstuhl sitzt, wird an einer belebten Einkaufsstraße erinnert an schöne Kindheitstage und dann hupt ein Auto und holt einen zurück in die Gegenwart und den Rollstuhl? Ich konnte das alles nicht so recht nachvollziehen, aber nett geschrieben war es.


    Summe:
    Die Idee das Leben als Summe von Verben und Substantiven darzustellen hat mir gut gefallen, aber ich fand das Lesen eher müßig, wär der Text noch etwas länger gewesen, hätte ich wohl mittendrin abgebrochen.


    Mitgehangen,…
    Fand ich nett geschrieben und auch die Idee fand ich süß. Obwohl ich schon beim ersten Satz wusste, dass Jimmy irgendeine Bakterie oder sowas ist, fand ich das echt süß.
    Noch ein Favorit.


    Alles selbstverständlich:
    damit konnte ich gar nichts anfangen. Es war weder sprachlich gut/besonders. Und dann am Ende die Mitleids-Schiene. Alles, was für Euch selbstverständlich ist, kann ich nicht oder fällt mir zumindest sehr schwer. Ist mir irgendwie zu belehrend. Sorry.


    Nathalie:
    Hat mir sehr gut gefallen, der fiese Humor und auch der flotte Stil. Schön böse, so mag ich es gern. Nur den letzten Satz hätte ich vielleicht weggelassen, mit dem konnte ich nicht so wirklich was anfangen.
    Hier gab es von mir eine Punkt.


    Familienbande:
    Schön geschrieben. Aber inhaltlich konnte ich mich nicht recht anfreunden mit der Geschichte. War ja irgendwie klar, dass am Ende doch alle kommen. Und ich hätte gerne gewusst, ob Franziska sich einsam fühlte so ganz allein an ihrem Geburtstag und sich freute über den unerwarteten Besuch, oder ob sie sich am Ende dachte: „ach, Gott, die schon wieder!“


    Leo:
    Hat mir auch gut gefallen. Sprachlich nett und ein bisschen überrascht war ich gegen Ende auch, aber da hat dann für mich der Anfang irgendwie nicht mehr recht gepasst. Die störenden Kleinigkeiten fallen einem doch üblicherweise erst nach einer gewissen Zeit auf. Ich fand es inhaltlich nicht ganz rund. Ich hätte es stimmiger gefunden, wenn die Täterin nach 30 Ehejahren ihren Ehemann dahingemordet hätte, weil er es einfach nicht lassen konnte, die Zahnpastatube immer unverschlossen liegen zu lassen. Oder wenn die Frau einfach „psycho“ ist und wegen eines schicken Pullis mordet – aber dann hätte der Anfang nicht mehr so recht gepasst. Aber trotzdem insgesamt ziemlich gelungen.


    LG :wave

  • Ich habe schon so früh angefangen, aber trotzdem noch nicht alle Kommentare geschrieben . :rolleyes


    Hier gibt es einmal die ersten paar :wave
    Meine Kommentare erheben keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit und falls ich jemanden zu nahe treten sollte, dann tut mir das sehr Leid. Das war nicht meine Absicht. :wink


    Mir haben in dieser Runde sehr viele Geschichten gut gefallen. :)



    Skikurs
    Grundsätzlich eine witzige Idee, aber ich fand leider die Umsetzung sowie den Stil nicht ganz ausgereift. Und ich fand es furchtbar … hm … befremdend von „Gipsarm“ und „Poponaht“ zu lesen. Manche Sachen sind für mein Empfinden noch unausgereift: Wo ist der Freund, der für sie beide den Skiurlaub gebucht hatte (oder sitzt der gemütlich daheim, während sie Schifahren lernen muss?)? Wo ist der Schilehrer? Einen Fahranfänger alleine auf der Piste fahren zu lassen, finde ich schon … grob fahrlässig? Wo sind die anderen LEUTE? Eher unglaubwürdig, dass „Poponaht“ eine ganze Piste für sich alleine hat. Außerdem ist die Protagonistin … dumm. Wie erschafft man sich Erleichterung? Man fährt mit dem Lift oder den Schiern talwärts und kehrt in eine Schihütte ein um dort aufs Klo zu gehen. Und wenn man mitten auf der Piste aufs Klo gehen möchte, dann doch bitte ohne Schi!!!! Und wie kann sie sich aus dem Anzug schälen, wenn die Schi noch dran sind? Und wie kann Gipsarm aus dem Lift fallen? Der muss sich schon SEHR weit nach vorne gebeugt haben. Da ist doch ein Bügel vorne oben! Etwas, wenn nicht zu sagen sehr, unglaubwürdig finde ich auch die Sache mit dem Freund. Ist ja toll, dass man den soooo schnell abschießt und sich stattdessen dem neuen Lover gleich zuwendet. Hm. Nein, gefällt mir nicht. Okay, das klingt jetzt schlimmer als ich die Geschichte fand … bis auf diese Ungereimtheiten fand ich sie nämlich gar nicht schlecht.


    Chaos
    Ich dachte immer, in Peking würde ein Schmetterling mit dem Flügel schlagen und nicht in Tokio. Egal. Je öfter ich das Gedicht lese, umso besser gefällt es mir. Ganz überzeugen konnte es mich trotzdem nicht. Mich irritieren die scheinbar (?) zusammenhangslosen Strophen, erst am Schluss erkenn ich die Quintessenz. Handwerklich ist das Gedicht aber für mein Gedichtempfinden (das zugegebenermaßen nicht ganz ausgereift ist) aber top. Für Punkte hat es leider nicht gereicht, dafür fand ich es zu irritierend.


    Lilly
    Wäre die Geschichte mit „Und nun bekommst Du sie und wir halten sie gemeinsam in Ehren.“ aus gewesen, wäre diese Geschichte mein absoluter Favorit gewesen. Sooo romantisch!! Ich bin fast dahin geschmolzen, als ich sie gelesen habe. Das Ende mit 9/11 war mir dann aber doch zu viel des Guten und har leider ein bisschen was an der Lesefreude genommen. Diese Geschichte überzeugt aber jedenfalls vor allem durch den Inhalt, da sie für mich sprachlich nicht ganz ausgefeilt ist. In dieser Hinsicht hat mir „Zu spät“ viel besser gefallen (ich vergleiche wegen demselben Motiv). Punkte gab es nicht, weil ich mich nicht zwischen dieser und „Zu spät“ entscheiden wollte.


    Ich liebe das Leben
    Eine grandiose Idee!! Als ich kurz drüber gescrollt habe um die Länge von allen Geschichten insgesamt abzuschätzen, blieb ich hier hängen und hab sie ungelesen als Favorit auserchoren. Das Lesen hat dann leider die Favoritenstellung etwas … hm, vermaledeit. Die Idee finde ich grandios, die Umsetzung dann leider doch nicht so ganz: Die Mischung aus „ich liebe es, …“ und „ich liebe …“ ist für mich wirr und nicht stimmig. Für Schreibwettbewerbpunkte hat es nicht gereicht, aber alle Herzenspunkte bekommt diese Geschichte!!


    KREATION 3.0
    Ich habe ein bisschen gebraucht, um den Titel zu checken.
    Die Idee gefällt mir, nur leider geht mir bei dieser Geschichte total die Handlung ab und vor allem im vorletzten Absatz bei den „blauen“ Himmelsschlüsselchen (seit wann sind Schlüsselblumen blau?!?) finde ich die Sprache auch nicht ganz ausgereift. Außerdem finde ich, dass das Thema nicht ganz getroffen wurde. Die Kleinigkeit in Form der Himmelsschlüsselchen scheint mit aller Gewalt noch irgendwie untergebracht worden zu sein. Witzig finde ich aber, dass es sieben Absätze gibt. War das Absicht? Alles in allem gefällt mir die Geschichte aber gut, für Punkte hat es nur leider nicht gereicht.


    Abschalten
    Irgendwie beängstigend, dass der Sohn sich so leicht damit tut, seinen Vater die Maschinen abschalten zu lassen, die seine Mutter am Leben erhalten. Eine KLEINIGKEIT?!?! Grusel-Gänsehaut. Punkte!


    Zu spät
    Diese Geschichte wurde bei meinem Bepunkteverhalten leider ein Opfer von Lilly. Während mir Lilly, mit demselben Motiv (ich habe gebraucht, um zu checken, dass es bei der Geschichte hier nicht um 9/11 geht), inhaltlich besser gefiel, war diese Geschichte hier sprachlich top und ließen sie mich (sprachlich betrachtet) gerne lesen. Inhaltlich … naja. Rainer ist mir außerdem absolut unsympathisch … Weil ich mich zwischen der hier und „Lilly“ nicht entscheiden wollte, gabs keine Punkte.


    Die Weisheit der Banane
    Haha, was habe ich mich amüsiert! Die Aktion mit der Banane erinnert mich ein bisschen an das Keinbuch, weswegen ich eine bestimmte Autorin in Verdacht habe. Ehrlich gesagt hatte ich dann auch auf eine Auflösung Richtung Keinbuch getippt und war überrascht, dass es nicht so war. Sprachlich finde ich die Geschichte super und inhaltlich hat sie mich auch ganz überzeugt. Vor allem den Schluss fand ich genial. Punkte!


    Ein ganz besonderer Tag
    Ich habe die Geschichte dreimal gelesen. Beim ersten Mal in Erwartung einer Pointe, die nicht kam. Beim zweiten Mal habe ich die Pointe gesucht. Beim dritten Mal habe ich versucht, das, was mir der Schluss suggerierte, mit dem im Einklang zu bringen, was ich oben gelesen hatte. Nö, hat aber nicht geklappt. ICH VERSTEHE DIE GESCHICHTE NICHT! Oben ist sie bei ihrer Hochzeit, unten feiern die Leute gerade ihr Begräbnis, hä? Also irgendwie fehlt mir da leider der „Übergang“. Bin ratlos.


    Flügelschlag
    Inhaltlich. Naja. Schon nett, aber nicht herausragend innovativ. Etwas zu komplex und wirr würde ich sagen. Ich musste mich beim Lesen total konzentrieren und in der Tat habe ich die Geschichte sogar zweimal gelesen, um herauszufinden, was denn nun eigentlich Sache ist bzw. ob ich denn eh nichts übersehen hatte. ABER SPRACHLICH!!! Ich bin ganz hingerissen von dieser unglaublich poetischen, schönen Sprache. Für lange Texte finde ich sie etwas zu anstrengend zu lesen, weil ich wegen der Schönheit, wegen dem Wunderbaren so konzentriert lesen muss, um mich nicht in der Sprache zu verlieren, sondern auch etwas vom Inhalt mitzubekommen. Diese Geschichte bewegt sich hart an der Grenze. Mir gefällt in der Geschichte sehr gut die Idee, dass ein kleiner Schmetterling durch seinen Flügelschlag das Unheil abhalten konnte. Für die Chaostheorie ist der Abstand zu gering ;), aber ich liebe dieses versuchte Motiv hier! Wegen dieser wundervollen Sprache gibt es viele, viele Punkte!

  • Skikurs – Die Erzählweise ist etwas holprig, aber die Geschichte schon irgendwie witzig. Ich hätte sie allerdings früher enden lassen, etwa da, wo Lars erzählt, warum er einen gebrochenen Arm hat. Das Nachgeplänkel wirkt ein wenig, als hätte der Autor einfach die Wortanzahl noch ein wenig erhöhen wollen.


    Chaos – Wow, das gefällt mir richtig gut! Ein richtig schönes Gedicht. Das Versmaß passt nicht immer zwischen den verschiedenen Strophen, aber auch so klingt es echt gut. Einer meiner Favoriten. Ich tippe mal auf Regenfisch.


    Lilly – Wie schön, eine Geschichte über Zeitgeschichte! Ich fürchte, der Hinweis mit der Titanic ist eindeutig: Du bist enttarnt, Johanna. :grin Aber deine Geschichte gefällt mir auch sehr sehr gut, auch einer meiner Favoriten.


    Ich liebe das Leben – Hmmm, interessant. Die Aussage ist schon ganz gut, aber mir fehlt hier ein Twist, eine Pointe und die ganze Erzählweise ist mir zu repetitiv, um Spannung zu erzeugen. Und es liest sich ein wenig holprig, da am Anfang nicht immer das gleiche steht: Mal steht da „Ich liebe [dies und das]“, dann „Ich liebe ES, ...“, ...


    Kreation 3.0 – Oh, es wird biblisch! Das ist bestimmt von Prombär. Interessant ist, dass hier mit keinem Wort Menschen erwähnt werden. Bedeutet das, dass die Welt ohne Menschen besser dran ist? :gruebel


    Abschalten – Oh, das ist hart. Hier hat es der Autor geschafft, mit sehr wenig Worten eine große Geschichte zu erschaffen. Echt toll! Hat es bei mir leider nicht aufs Treppchen geschafft.


    Zu spät – Diese Geschichte ist ähnlich wie „Lilly“, das ist auch dieses „Was wäre wenn?“. Aber „Lilly“ gefällt mir besser.


    Die Weisheit der Banane – Hihi, eine Geschichte über mich! Die gefällt mir richtig gut. :-) Mittlerweile weiß ich ja, dass es rienchen war, die mir da meinen Namen geklaut hat. :grin Auch eine tolle Geschichte, die es aber auch nicht aufs Treppchen geschafft hat.


    Ein ganz besonderer Tag – diese Geschichte musste ich mehrmals lesen. Aber es passt alles richtig gut zusammen, die Geschichte, die Pointe, … Teilweise war es für mich nur schwer, die beiden Ereignisse Hochzeit und Beerdigung zu trennen.


    Flügelschlag – Aah, die „Wenn irgendwo ein Schmetterling mit den Flügeln schlägt“-Geschichte! Obwohl ich sagen muss, dass das hier nicht wirklich glaubwürdig wirkt, wenn wir von einem richtigen Hurrican sprechen.


    Freiheit – Als ich die Überschrift gelesen habe, musste ich zuerst an den Westernhagen-Song denken. Die Geschichte ist schön, aber das Ende mit dem Rollstuhl ist mir ein bisschen zu… pathetisch.


    Summe – Die Idee ist sicherlich gut, aber irgendwie finde ich zu der Geschichte keinen Zugang. Eventuell hätte es mich besser gefesselt, wenn der Autor nur die Hälfte der Worte verwendet hätte…


    Mitgehangen, ... - Die Pointe wird zu früh verraten, die Hinweise sind zu deutlich. Wusste gar nicht, dass Bakterien überhaupt sprechen können. :grin


    Alles selbstverständlich – In der Überschrift ist ein Schreibfehler, da fehlt ein r (habe ich hier schon korrigiert). Ansonsten… Naja, das ist wieder so eine Betroffenheits-Geschichte. Seize the moment und so. Weiß nicht, ob mir das so gut gefällt, das war einfach schon zu oft da.


    Nathalie – Der Schreibstil gefällt mir! Die Geschichte könnte von Fay sein, ich finde, dieses „mit einem weiblichen Augenzwinkern schreiben“ passt zu Fay. Noch ein Favorit.


    Familienbande – Die Überschrift sagt es eigentlich ganz gut. Die Aussage der Geschichte ist auch okay, aber das hätte man viel knapper fassen können.


    Leo – Diese Krimigeschichte ist sehr interessant, auch sehr gut erzählt, bis zuletzt war mir eigentlich nicht klar, worum es geht, bis dann die Auflösung kam. Sehr gut!

  • Vorausgeschickt sei dies:
    In Artikel 5 des Grundgesetzes ist die künstlerische Freiheit garantiert. Hätten die Verfasser des Grundgesetzes aber irgendeine Ahnung vom „Schreibwettbewerb der Büchereule“ gehabt – man kann sicher sein, dieses Grundrecht hätte nicht die jetzige Formulierung erhalten. Der Begriff der „künstlerischen Freiheit“ wäre beim heutigen Kenntnisstand unter Garantie durch ein Bundesgesetz definiert worden. Man hätte ihm wohl enge Grenzen gesetzt.
    Ich habe mich bemüht allen Beiträgen gerecht zu werden. Die eine oder andere etwas schärfere Formulierung ist beim wiederholten Korrekturlesen weggefallen – man möchte ja auch niemanden zu nahe treten, geschweige denn niedermachen.
    Was kann als Gesamtergebnis bzw. Gesamteindruck festgehalten werden: Sie (die Schreiberlinge) können es nicht. Also sollten sie (wieder die Schreiberlinge) sich lieber anderen Beschäftigungen zuwenden. Das wäre besser für sie und auch für ihre potentiellen Leser.
    Ich habe mich bemüht freundlich zu formulieren – obwohl ich mit dem Begriff „Freundlichkeit“ eigentlich so gar nicht etwas anfangen kann. Aber mein Bemühen, hier niemand „vors Schienbein zu treten“ ist offensichtlich und wird wohl auch von niemand in Zweifel gezogen.
    In diesem Zusammenhang sei noch die Bemerkung erlaubt, dass sich meine Kommentare auf die Beiträge nicht aber auf die Verfasserinnen/Verfasser beziehen – denn diese sind mir gänzlich unbekannt. Wären sie mir allerdings bekannt gewesen, wären die Kommentare natürlich entsprechend schärfer ausgefallen. So aber habe ich mich dann doch zum „Kuscheln“ entschlossen – ist zwar wider meiner Natur, aber was solls…..


    Skikurs
    Warum? Was habe ich nur verbrochen, dass ich eine dermaßen schlechte Geschichte vorgesetzt bekommen habe? Diese Geschichte wird Teil des Buches „Wie man es auf gar keinen Fall machen soll und darf“. Fremdschämen ist angesagt, wenn ich etwas von „Poponaht“ und dergleichen lesen muss. Für diesen Beitrag wäre es allemal besser gewesen, er hätte nicht am Wettbewerb teilgenommen und wäre bei der Schreiberin/dem Schreiber in der Schublade verblieben; er (der Beitrag) hätte nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken dürfen – aber ihn in der Schublade zu belassen hätte in jedem Falle den Tatbestand der „Schubladenquälerei“ erfüllt. Das Grauen hat einen Namen: „Skikurs“!!


    Chaos
    Was soll man dazu groß sagen? Gereimter Murks! Offensichtlich gibt es keine Peinlichkeit die es nicht in den Schreibwettbewerb schafft. Ein ganz klarer Fall von 3,4-Promille-Gedicht, eine Strafe für jeden Leser (selbst auch für jede Leserin). Betroffenheitsgesäusel der schlimmeren Art. Gibt es hier denn gar keine Grenzen des guten Geschmacks mehr? Man wendet sich mit Grausen.


    Lilly
    Ich weiß nicht was die Verfasserin bzw. der Verfasser dieser kleinen Geschichte nimmt. Ich weiß aber – sie bzw. er nimmt eindeutig zu viel davon. Ein rührseliges, kitschiges Geschichtchen – ohne Tiefe, dafür aber mit Puppe. Titanic, Bombennacht, Nine/Eleven – zusammengequetscht auf ein paar nichtssagende Zeilen. So langsam merke ich, wie sich ein echter Wutanfall zusammenbraut. Arme nächste Geschichte…..


    Ich liebe das Leben
    Ich liebe es – wenn solche Beiträge niemals das Licht der Öffentlichkeit erblickt hätten. Eine mehr oder weniger sinnleere Aufzählung von irgendwelchen Nichtigkeiten – sollte wohl originell sein. War es auch: originell. Aber originell bedeutet nicht auch gleich: gelungen. Einer dieser Beiträge die schon während des Lesens ins Reich des Vergessens hinabwuseln.


    Kreation 3.0
    Was war das denn jetzt? Da muss aber jemand total breit gewesen sein. Der Beitrag ist in jedem Falle der Brüller der Woche. Kitsch as Kitsch can. Schon beim ersten Satz fangen die Lachtränen an zu laufen, beim zweiten Satz beginnt auch die Nase gnadenlos zu schnoddern und beim dritten Satz muss der ersten Taschentuchwechsel vorgenommen werden. Da hat sich einer der Teilnehmer einen üblen Scherz mit der Lesegemeinde erlaubt. Einen sehr üblen Scherz. Eine Zwerchfellmassage die bis an ihre Grenzen geht. Ganz großes „Ich-krieg-mich-nicht-mehr-ein-Kino“. Noch drei Strich unter RTL II-Niveau.


    Abschalten
    Sechs Zeilen. Hammerhart kurz. Und man staunt, wie selbst bei dieser Kürze ein solcher Unsinn verzapft werden kann. Auch wenn es nur sechs Zeilen waren – das Lesen wurde zu einer echten Qual. Hier starb nicht die Mutter – hier starb das Niveau. Sechs Zeilen - das waren genau sechs Zeilen zuviel.


    Zu spät
    Betroffenheitsgesülze – zweiter Teil. Wieder ein Beitrag der fast schon körperliche Schmerzen verursachte. Zudem haben solche Geschichten einen Bart, der in den tiefsten Keller wächst. Aufgrund einer Kleinigkeit, irgendeines nebensächlichen Umstandes entgeht der Protagonist der Katastrophe und lebt (leider) weiter. Als Leserin/als Leser ist man solchen Geschichten mehr oder weniger hilflos ausgeliefert, man hat kaum eine Chance ihnen zu entgehen – denn da ist nichts was die Leserin/den Leser vor der Lesekatastrophe bewahrt. Man wird vom Leser zum Opfer. Die Welt ist grausam – bewusst wurde uns das, als sie den Büchereulen-Schreibwettbewerb ins Leben rief.


    Die Weisheit der Banane
    Ein eher peinlicher Titel für eine Portion Küchenpsychologie der übleren Art. Aber auch da muss man durch. Hilft nichts. Wahrscheinlich hat die Banane diesen Beitrag eigenschalig geschrieben, denn dieser Beitrag ist so intelligent wie ein Stück Brot oder 30 Zentimeter Fahrradschlauch. Wahrscheinlich geschrieben von einem Psycho-Studenten, der gerade dabei ist an sich selbst zu verzweifeln, der mit diesen Beitrag einen literarischen Suizid begeht – quasi ein Hilfeschrei an die literarische Welt. Doch leider wird es offenbar, hier kommt jegliche Hilfe zu spät.


    Ein ganz besonderer Tag
    Und ein weiterer Beitrag aus der Abteilung „Peinliches Betroffenheitsgesäusel“. Statt auf der Hochzeit findet sich Eva auf ihrer Beerdigung wieder. Na und? Was will uns die Autorin/der Autor denn damit sagen? Man soll nicht so schnell fahren? Gähn!! Leider weiß man als Leser zu Beginn dieses Beitrages schon mit ziemlicher Sicherheit, dass das eine dieser Geschichten ist, wo die Pointe gnadenlos gegen die Wand gefahren wird. Zudem muss man leider auch feststellen, dass Grundlage dieser Geschichte eine total ausgelutschte Idee Pate gestanden hat. Mein Güte – wie unglaublich originell…….


    Flügelschlag
    Schon beim Lesen des ersten Absatzes bekam ich einen Anfall schlimmster Schnappatmung.


    „Die Wiese vorm Deich beugte sich unter den sengenden Strahlen der Vormittagssonne. Gräser dehnten die Wurzeln den Überbleibseln letzter Feuchtigkeit entgegen, die sich noch im Unterirdischen verbargen. Lustlos und matt gingen Lebewesen ihren Tagesgeschäften nach. Zwischen hängenden Blütenköpfen gaukelte ein kleiner gelber Falter mal hierhin, mal dorthin und folgte seinem geheimnisvollen, chaotischen Zickzackkurs auf der Suche nach Nektar und Unergründlichem.“


    Dieser Text ist ohne Wenn und Aber ein tückischer Angriff auf die Gesundheit der versammelten Leserschaft. Und man fragte sich voller Entsetzen: Wer macht so etwas? War da jemand nicht mehr Herr seiner Sinne? Vielleicht aber ein exzessiver Medikamentenmissbrauch? Die Nebenwirkungen unterschätzt? Oder war das jetzt ein Bewerbungsschreiben für „Bauer sucht Frau“? Eines aber steht mit hundertprozentiger Sicherheit fest: Die Hemmschwellen sind zur Gänze gefallen. Ein literarisches Delirium der schlimmsten Kategorie.


    Freiheit
    Man möchte aus vollem Herzen singen: „Rollstuhlfahrer – zeig mir die Sonne….“. Leider wird bei diesem Beitrag der Begriff „Freiheit“ pervertiert und grausam zerstückelt. Wo bitteschön liegt der Sinn dieser Geschichte? Sentimentale Kitschsoße. Und ein Stück aus dem „Betroffenheits-Gruselkabinett“. Man sagt das Papier geduldig ist – aber so dass es so geduldig ist, macht mich jetzt doch sprachlos. Es ist eine dieser Geschichten die die Menschheit überleben wird, genauso wie Ratten und Pesterreger. Meine Güte – sind das Schmerzen…..


    Summe
    Wenn man die Wörter zwischen „Sein“ und „Frieden“ weggelassen hätte – dann hätte aus diesem Beitrag wirklich etwas werden können. Aber so?! Sinnleere Aufzählung, hirnloses Aneinanderreihen von Wörtern – kostet nur Serverkapazität. Kopfschüttelnd wendet man sich ab, erschrocken über diesen Pseudo-Dadaismus. Machen sich manche Schreiberlinge (sprich Wettbewerbs-Eulen) eigentlich Gedanken darüber was sie hier anrichten? Offensichtlich nicht. Sie können nur froh sein, dass die Vergewaltigung der Sprache noch nicht unter Strafe gestellt wurde. Wobei die Betonung auf „noch nicht“ gelegt wird. Mit diesem Text hätte dann das Strafmaß voll ausgeschöpft werden müssen.


    Mitgehangen
    Ist das jetzt die Autobiographie eines Spermiums? Geile Idee. Erinnert an Woody Allens „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten – und nicht zu fragen wagten“. Eine wirklich geile Idee. Passt wie die Faust aufs Auge in diese Ausgabe des Schreibwettbewerbs. Langweilig, vorhersehbar, ätzend. Und immer wenn gar nichts mehr geht, dann muss das Sperma fließen bzw. spritzen. Aber die Welt wird auch diese Geschichte noch vertragen – verträgt sie doch auch RTL II, Daniela Katzenberger und das Merkel. Mal ehrlich, liebe Verfasserin/lieber Verfasser: Als die Geschichte geschrieben wurde, da war der Inhalt von einigen Flaschen Wein schon der Vernichtung zugeführt worden, oder? Unter uns – manche Dinge kann man wirklich nur im Suff ertragen resp. aufschreiben.


    Alles selbstverständlich
    Aufgesetzte Betroffenheit tropft aus jeder Zeile. Schon nach wenigen Zeilen ahnt man den Schluss – und man wird nicht enttäuscht. Betroffenheit serviert mit dem Holzhammer – und immer drauf auf die Fontanelle des Lesers. Muss das wirklich sein? Und wieso ist das „Schlafen mit einem Mann“ eine Kleinigkeit? Ich dachte immer, die Mädels können das nur wenn „Liebe“ mit dabei ist. Oder ist dieser Satz von einer dieser „Orgasmus-Vortäuscherinnen“ geschrieben worden? Fragen über Fragen – an deren Beantwortung ich aber nicht interessiert bin.



    Nathalie
    Ich las den Titel dieses Beitrages und dachte sofort an die Geschichten von Kuddel Schnöff (alias Jochen Steffen – ehemaliger SPD-Vorsitzender von Schleswig-Holstein). Da schreibt er immer so liebevoll über seine „Natallsche“ – und dann kam das Erwachen: Nix Kuddel Schnöff – leider wieder nur eine dieser Geschichte, deren Ende man schon zu Beginn des Lesens kennt, kein Spannungsbogen (es sei das schlaffe Handlungsband nennt sich Spannungsbogen), moralisierender Holzhammer in Aktion, dazu aufgesetzter Tussi-Alarm. Aufgewärmter Frauen-Unterdrückungs-Unsinn. Hätte man das nicht auch anders machen können? Das hat der wunderschöne Name „Nathalie“ aber nun wirklich nicht verdient, dass man ihm eine dermaßen grausame Geschichte ans Bein bindet.


    Familienbande
    Der deutsche Heimatfilm der Fünfziger lebt. Friede, Freude, Eierkuchen. Sonja Ziemann und Rudolf Prack spielen „heile Welt“. Welch eine Dramatik. Erst kommt niemand, dann kommen alle. Wie schön, dass die feuchtgewordenen Augen schnell ob des Happy Ends wieder trocken wurden. Da wurde mit vielen Worten etwas erzählt, was auch in einem kurzen Satz hätte abgehandelt werden können. Das wäre in jedem Fall die bessere Lösung gewesen. Ein schon fast schmerzhaft geschwätziger Beitrag – und insofern auch gut zum Eulenschreibwettbewerb passend. Leid tat es mir nur um die Schwarzwälderkirschtorte – deren Ende (die Sahne schmolz vor sich hin) ging mir wirklich nahe. Ansonsten eine Geschichte zum „In-die-Tonne-treten“.


    Leo
    Man denkt es geht nicht mehr tiefer und nicht mehr schlimmer – aber dann kommt doch noch „Leo“ und man muss einsehen, es geht immer noch eine Stufe tiefer, hinunter in den Brunnen der geschriebenen Peinlichkeiten. Diese Geschichte hat in Bezug auf Inhaltsleere so ziemlich alles getoppt was ich hier habe lesen müssen. Wie gut das der auf dem Bett leblos liegende Leo das alles hat nicht mehr erleben müssen – spätestens dann wäre es mit ihm aus gewesen. Das Schöne und Gute an dieser Leo-Geschichte aber war und ist: Nach Leo kommt nichts mehr. Ich bin durch mit diesen Wettbewerbsbeiträgen und habe gemerkt: Mehr hätte ich wohl auch nicht ertragen können. Leo steht seinen Geschichten-Kollegen in puncto Einfallsarmut, Betroffenheitsgesülze und anderem Geschwätz in Nichts nach. Auch diese Geschichte reiht sich nahtlos in die Peinlichkeitsphalanx dieses Schreibwettbewerbs ein.


    …….und dann war da noch……
    Punkte habe ich übrigens nicht vergeben, denn meines Wissens lassen es die Wettbewerbsregeln nicht zu, dass Minuspunkte verteilt werden können. Wobei die Skala der Minuspunkte sich deutlich im dreistelligen Bereich hätten bewegen müssen.


    Unabhängig davon prüfe ich gerade, ob die hier veröffentlichten Beiträge nicht eine Körperverletzung im Sinne von § 223 StGB darstellen. Wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass nach Absatz 2 auch der Versuch strafbar ist.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Danke an alle, die mitgemacht haben. :-)
    Die Kommentare sind wie immer subjektiv.


    -----


    Skikurs
    Musste manche Stellen mehrmals lesen. Der erste Satz und der letzte Absatz sind verwirrend. Was ist mit dem Freund? Wieso bucht er einen Skiurlaub für beide und kommt dann nie "in den Genuss eines gemeinsamen Winterurlaubs"? Diese Frage wurmt mich echt und mindert mein Lesevergnügen.
    Amüsante Geschichte ohne Schnörkel, aber leider auch ohne das gewisse Etwas.


    (Musste manchmal dabei an ein gewisses Büchlein denken, das ich vor Kurzem Mal gelesen habe *schauder* :lache).



    Chaos
    Pfiffig und zutreffend, gefällt mir gut.



    Lilly
    Eine schöne Story. Hätte auch gerne so einen Glücksbringer.
    (Erinnert mich sehr an eine Geschichte aus 'X-Factor' und ich muss jetzt raten, ob sie wahr oder falsch ist :grin)



    Ich liebe das Leben
    Stehe nicht auf diese Aufzählform, aber das Genannte kann ich so unterschreiben (bis auf die eingecremten Hände und die Jagd nach neuen Schuhen).



    Kreation 3.0.
    Schöne Umschreibungen, die ich mir alle sehr gut bildlich vorstellen konnte. Jedoch fehlte mir das 'Geschehen'. Es passiert hier nichts (außer dass eine Welt entsteht, natürlich).



    Abschalten
    Gruselig. Aber es regt zum Nachdenken an. Manch einer wird vielleicht sagen, dass man so ein Thema nicht in ein paar Sätze 'quetschen' sollte, aber mMn ist sie so auch nicht weniger passend, als eine längere Erzählung mit (zu)viel Pathos.



    Zu spät
    Wieder ein Glück im Unglück. Eigentlich eine nette Geschichte.
    Bis auf den Protagonisten. So unsympathisch war mir schon lange keiner mehr beim Lesen und ehrlich gesagt fände ich die Story besser, wenn er es doch noch zum Flieger geschafft hätte, durch eine Kleinigkeit zu seinen Gunsten oder so. :zwinker



    Die Weisheit der Banane
    Hat mir gut gefallen. Eine schöne Lebensphilosophie. Nicht neu, aber sympathisch verpackt.



    Ein ganz besonderer Tag
    Eine sehr gute Geschichte. Alles stimmig und die Pointe sitzt, so muss das sein.



    Flügelschlag
    Sehr schön beschrieben. Mir hat die Sprache und ihr Fluss sehr gefallen.



    Freiheit
    Süß klebrig und ein wenig verwirrend.
    Wieso erinnert das laute, hektische Treiben der Stadt sie/ihn an einen Sommertag am See? Klar gehe ich davon aus, dass das im Sinne von 'in Erinnerung schwelgen' gemeint ist, aber beim Lesen bleib ich immer an dieser Formulierung hängen und es bremst mich.



    Summe
    Schwer. Exotisch. Mutig.



    Mitgehangen,...
    Musste ich mehrmals lesen und hab immer noch nicht raus, als was Jimmy 'arbeitet' (bzw. was er ist).
    Von der Idee her nicht schlecht, aber die Auflösung schwächelt und bringt somit die gesamte Geschichte ins Aus.



    Alles selbstverständlich
    Hat mich berührt. Auch Kleinigkeiten sollten keine Selbstverständlichkeit sein.
    Es können schneller Schwierigkeiten daraus werden als man denkt.
    Das Einzige, was gestört hat war, dass die 'Kleinigkeit' in jeder Zeile steht. Das wirkte nach 'ner Zeit wie eine Holzhammerüberdosis. Wenn es am Ende jedes Absatzes gestanden hätte, wäre der letzte Abschnitt stärker und der Beitrag abgerundeter.



    Familienbande
    Hat mir gefallen. Familie ist manchmal die Pest, bis man sie nicht mehr um sich hat. Sympathisch und nachvollziehbar erzählt.



    Nathalie
    Solche Frauen und Männer bringen mich an den Rand der Verzweiflung. Sollten alle aufhören, so mies zu einander zu sein und miteinander leben anstatt gegeneinander. *Vorweihnachtsstimmung reinbring* :zwinker


    Leo
    Sehr schöne Geschichte. Ach ja, diese Männer immer...


    -----


    Viele Grüße
    Inks

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


    Aktuell: Mai Thi Nguyen-Kim - Komisch, alles chemisch! | Salman Rushdie - Die satanischen Verse

    SuB: 48

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Inkslinger ()

  • Skikurs
    Gibt es wirklich Frauen, die auf Skier sitzend pinkeln wollen? Warum sie ihren Freund nicht mit in den Urlaub genommen hat, habe ich nicht verstanden. Auch nicht, warum sie sich nicht zur Seite fallen lässt. Oder gibt es eine Doppeldeutung, die ich nicht mitbekommen habe? Der Text wäre leserlicher, wenn er in Abschnitte eingeteilt wäre.


    Chaos
    Ich kann so ein Gedicht weder schreiben und darum auch nicht richtig beurteilen. Es ist sicher schwierig, dass alles passt und reimt, aber auf mich macht das hier einen gekünstelten Eindruck.


    Lilly
    Mir gefällt, dass die Eltern für ein Schmusetier das Schiff verpassen, das Positive und die vielen Happyenden in einer einzigen Geschichte. Punkte.


    Ich liebe das Leben
    Ein passende Idee, leicht, vielleicht etwas zu leicht umzusetzen und nicht sehr spannend zu lesen.


    Kreation 3.0
    Auch wenn es das Thema ist, dass etwas nicht passiert, finde ich dass irgendetwas passieren müsste. Und warum gibt es nicht wenigstens Schmetterlinge? Ich mag Schmetterlinge!


    Abschalten
    Bei der Kürze hatte ich mich auf einem Witz eingestellt. Zu dem traurigen Inhalt wäre ein längerer Text passender gewesen.


    Zu spät
    Erst beim zweiten Lesen habe ich gemerkt, dass der Typ vorm Fernseher sitzt, seinen Tag überdenkt und dann vom Unglück erfährt, das er verpasst hat.


    Die Weisheit der Banane
    Super Idee, tolle Umsetzung, witzig. Mehr brauche ich nicht. Punkte!


    Ein ganz besonderer Tag
    An diesem Text ist die Idee nicht so schlecht, die Umsetzung allerdings etwas langweilig.


    Flügelschlag
    Ganz gut und auch sehr schön geschrieben, angenehm zu lesen. Vom Schreibstil her bin ich beeindruckt, aber von der Idee her reichte es leider knapp nicht mehr für Punkte.


    Freiheit
    Schöne Erinnerungen, aber das Rollstuhldasein wird zu negativ dargestellt, als wäre ab da keine Freude und keine Freiheit mehr möglich.


    Summe
    Punkten!


    Mitgehangen
    Den Verdacht, dass es nicht um Menschen gehen würde, hatte ich schon den ganzen Text über. Aber was ist es schlussendlich?


    Alles selbstverständlich
    Nein, natürlich ist nicht alles selbstverständlich. Der Text soll wahrscheinlich zum Nachdenken anregen, aber es wirkt zu lehrerhaft.


    Nathalie
    Eine brutale, überzogene Geschichte. Vielleicht soll sie durch manche Übertreibung witzig sein, doch egal wie sehr man auch übertreibt, es kann immer noch Menschen geben, die sich mit solchen Situationen herumplagen müssen. Und so einen Vater kann man nicht ehrlich toll finden.


    Familienbande
    Es fängt an wie ein Märchen oder eine Kindergeschichte. Dann kommen zu viele unwichtige und langweilige Erklärungen. Es ist egal, warum keine Freunde vorbeikommen und wenn ich so etwas vorschlagen würde und dann doch die gesamte Bande uneingeladen vor der Tür stehen würde, wäre ich ziemlich verärgert.


    Leo
    Gut geschrieben, auch wenn der Tote zum Schluss keine richtige Überraschung war. Weil die Frau redet und keine Antwort kommt, kann man sich eine Auflösung in diese Richtung denken. Gestört hat mich, dass sie das Blut ableckt. Das passt nicht.

  • Ich möchte meinen Kommentaren auch etwas vorausschicken. Meine Bemerkungen beschränken sich größenteils auf den Inhalt der Geschichten, nicht auf die Art und Weise der Ausführung, weil ich vom letzteren keine Ahnung habe. Achja: Ich möchte niemanden mit meinen laienhaften Äußerungen vor den Kopf stoßen. Wie die übrigen habe ich nur die Geschichte unter die Lupe genommen und nicht den jeweiligen Verfasser. :wave


    Skikurs
    Eine amüsant-umständliche Geschichte über eine Poponaht und einen Gipsarm, erzählt aus der distanzierten Sicht eines Dritten. Fast könnte man meinen, da erzählt jemand aus leidvoller Erfahrung. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird aus den beiden sogar ein Paar, sozusagen eine Gipsnaht. Hoffentlich geraten sie nicht in Seenot ;-)
    Um das Lesen zu erleichtern, wäre es schön gewesen, wenn die Geschichte in Absätze unterteilt worden wäre.
    Die Formulierungen empfinde ich des Öfteren etwas holprig, so dass man manchmal überlegen muss, wie das ein oder andere wohl gemeint sein könnte. Ein Beispiel: „Sie konnte sich dem Anblick des Steilhanges wegen der Aufregung nicht sofort aussetzen.“ oder „Langsam kam ihr die Erkenntnis eines falschen Beginns der Abfahrt.“ Warum nicht: „Sie war so aufgeregt, dass sie es zuerst nicht einmal wagte, den Steilhang hinabzublicken, geschweige denn zu fahren.“ Oder so ähnlich….
    Den letzten Satz hätte ich persönlich weg gelassen, wodurch wir bei der Thematik angekommen sind: Reichen 500 Wörter für eine gute Geschichte? Meine Meinung: Sie reichen, wenn man überflüssiges weglässt!


    Chaos
    Ein gelungenes Gedicht darüber, welche Kleinigkeiten ein Leben grundlegend verändern können. Die Umsetzung der Themenvorgabe ist in diesem Fall ein Volltreffer, was man nicht von allen Beiträgen behaupten kann. Ich bin beileibe kein Gedicht-Experte, nicht mal ein Gernleser von Gedichten, aber dieses halte ich aufgrund seines fortgeschrittenen Versmaßes eines Churchills für würdig. Aber der hat ja angeblich nicht mitgeschrieben. Wer hat sich dann in fremde Gewässer begeben? Egal. Er/sie hat solide gebaut und wird mit diesen Versen sicher nicht baden gehen.


    Lilly
    Eine Kleinigkeit wie eine Puppe rettet über Generationen hinweg, die Leben von Mitgliedern einer Familie. Erst beim Untergang der Titanic, dann vor fallenden Bomben und zum Schluss vor einem Terroranschlag. Das ist ein bisschen viel Unglück für eine einzige Familie. Man könnte fast meinen, die kleine Lily zieht das Unglück an ;-) Die Idee war gut, aber die Geschütze, die für die Umsetzung aufgefahren wurden, sind mir persönlich zu mächtig.
    Zusätzlich kann ich nicht nachvollziehen, dass Eltern vor einer großen Reise oder bei einem bevorstehenden Bombenangriff umkehren, um eine Puppe zu holen, die die Tochter zu Hause vergessen hat. Somit ist die Geschichte in meinen Augen nicht durchdacht genug, dass ich sie dem Verfasser abkaufe. Trotzdem war sie unterhaltsamer als einige ihrer Konkurrenten.


    Ich liebe das Leben
    Ein gelungener Titel für eine Auflistung von Kleinigkeiten, die einem das Leben versüßen. Kommt die Zeile „Ich liebe das Leben“ nicht in irgendeiner bescheuerten Werbung vor? Wer kann mir helfen und hat sie parat? Ich habe es zum Anlass genommen und mir den alten Song von Vicky Leandros mit gleich lautendem Titel angehört. War nicht schlecht. Dafür war Andrea Bergs Version, vorgetragen in Xenia-Die Kriegerprinzessinnen-Kluft, aber absolut grauenhaft.
    Zu diesem Schreibwettbewerbsbeitrag kann man nicht viel sagen. Ich finde, da haben sich die anderen Schreiberlinge mehr Mühe dabei gegeben, ihre Gedanken in Geschichtsform zu pressen.


    Kreation 3.0
    Kreation 3.0 ist wieder so ein toller Titel, auf dessen Einfall ich total neidisch bin. Leider kommt dann eine schwer verdauliche Geschichte, mit der wir voll beim Thema Pathos angekommen sind. Doch ich muss zugeben, dass ich dafür durchaus empfänglich bin. Aber so super der Titel ist, irgendwie passt er nicht zur Story.
    Die 3.0-Version der Erdentstehung kommt locker mit 500 Wörtern aus. Ich hätte sogar das ein oder andere zusätzlich noch gestrichen. Mehr als 500 Wörter hätten ihr auf jeden Fall nicht gut getan.
    Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich glaube, dass ich der Geschichte einen Punkt gegeben habe. Das war leider etwas voreilig. Denn beim nochmaligen Lesen aller Beiträge und Kommentare schreiben hätten mir jetzt „Abschalten“ oder „Ein ganz besonderer Tag“ doch besser gefallen.


    Abschalten
    Abschalten ist die Geschichte, die ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unserem Advokaten zuordnen möchte. Sie entspricht seiner Vorliebe für Kürze. Sie offenbart Gedanken, die in seine Lebenssituation passen. Ein kurzes Zwiegespräch eines Vaters mit seinem Sohn am Bett der Mutter im Koma. In diesen fünf Zeilen schwingt viel Unterschwelliges mit. Diese Zeilen rufen in meinem Kopf eine wahre Gedankenflut hervor. Gedanken, die Menschen im betroffenen Alter meistens gut unter Verschluss halten und dabei inständig hoffen, dass sie sich nie wirklich damit befassen müssen. Hätte ich doch noch mehr Punkte gehabt oder mir mehr Zeit gelassen beim Bepunkten, dann hätte Abschalten von mir mindestens einen Punkt bekommen. Sorry und Hut ab vor dem Verfasser.


    Zu spät
    So eine Kleinigkeit wie ein alkoholinduzierter One-Night-Stand mit einer hässlichen Düse nach einem überflüssigen Fußballspiel rettet dem Proleten Rainer, der sich mit T-Shirts die Zähne putzt - IGITT! - das Leben. (Was ist übrigens eine Düse? Ne Staubsaugerdüse? Für Rainers Kleinigkeit?)
    In meinem Universum hätte er den Scheißflieger noch erwischt und würde die Düse jetzt um ihr Leben beneiden. Rainer soll mir bei nächster Gelegenheit Bescheid geben, dann wecke ich ihn zuverlässig. Erreicht mich die Geschichte, weil sie so einen Sturm negativer Gefühle bei mir hervorruft? Auf jeden Fall. Leider hasse ich Rainer, deswegen fallen keine Punkte dafür ab.


    Die Weisheit der Banane
    Das ist meine absolute Lieblingsgeschichte in diesem Wettbewerb. Eine tolle Idee. Handwerklich ansprechend umgesetzt, mit Witz und einem Fünkchen Lebensweisheit. Dazu ein toller Titel. Ich wüsste nicht, wo ich da zu meckern anfangen sollte. Einfach nur gut!!! Ich bin sehr gespannt, von wem die ist. Ich habe ja die gute Fay im kleinen Kreis der Verdächtigen. Diese Geschichte hat viele Punkte von mir bekommen.


    Ein ganz besonderer Tag
    Damit an ihrem Hochzeitstag ja alles perfekt ist, macht sich die liebe Eva in allerletzter Sekunde so viel Stress, das ihr zukünftiger Ehemann und ihre Gäste nicht an ihrer Hochzeit, sondern an ihrer Beerdigung teilnehmen müssen. Die Geschichte ist so geschickt konstruiert, dass man das allerdings erst am Ende bemerkt, denn der toten Eva werden liebevolle Blicke zu ihrem Paul angedichtet, obwohl ihre Augen nicht mehr blicken können. Also muss es wohl ihr Geist gewesen sein. Ihre beiden nervigen Nichten langweilen sich jetzt ohne Puzzle oder Buch bei ihrer Beerdigung. Eine feine kleine Geschichte mit feinen kleinen Bosheiten gespickt, die mich gut unterhält, aber nicht gleich auf Anhieb vom mir verstanden wurde. Ich dachte zuerst, dass auch der gute Paul tot ist, wie er da so im feinen Anzug, frisch rasiert, mit gezupften Augenbrauen und Schatten untern den Augen anwesend ist. Aber zum Grübeln bringen ist nicht verboten und macht eine Geschichte ja auch interessant. Ich hätte ihr gerne noch Punkte gegeben, hatte aber keine mehr.


    Flügelschlag
    Dieser poetische Wetterbericht hat mich sehr beeindruckt. Bei Sätzen wie „Zwischen hängenden Blütenköpfen gaukelte ein kleiner gelber Falter mal hierhin, mal dorthin und folgte seinem geheimnisvollen, chaotischen Zickzackkurs auf der Suche nach Nektar und Unergründlichem.“ gerate ich in wohliges Entzücken. Aber es sei mir gestattet anzumerken, dass ich nicht daran glaube, dass der Flügelschlag eines mickrigen Falters die Bahn des Großen Huracán beeinflussen kann. Aber er hat mich dazu bewegt, ihm Punkte zu schenken.


    Freiheit
    Freiheit ist keine Kleinigkeit. Und ein Ereignis, das einem die Fähigkeit nimmt, seine Beine zu bewegen ist auch keine Kleinigkeit. Gehen ist auch keine Kleinigkeit. Und warum erinnert sich die Protagonistin gerade im Stadtgewusel an einer Ampel an unbeschwerte Zeiten, als sie auf der Wiese mit ihren Freundinnen tollte? Tut mir leid, aber diese Geschichte stimmt für mich von hinten bis vorne nicht.


    Summe
    Noch eine Aufzählung. Dieses Mal sind es nicht mal Sätze, sondern nur Wörter. Eine Summe von Kleinigkeiten, die sich zu einem großen Ganzen, dem Leben, vereinen. Ich verstehe die Intention, aber leider bin ich auf diesem Auge taub. Es berührt mich nicht und lässt mich gleichgültig. Entgeht mir was?


    Mitgehangen
    Gehe ich recht in der Annahme, dass Jimmy eine bedauernswerte Spermie ist? Nichts würde Jimmy lieber tun, als eine weibliche Eizelle zum Andocken zu finden. Doch es passiert eine Tragödie. Sein Wirt lässt sich sterilisieren und er und seine Kumpels sind für immer verschollen. Ich kenn mich jetzt mit der männlichen Sterilisation nicht so aus, aber ist es nicht so, dass dabei die Samenleiter durchtrennt werden? Deswegen müssen Jimmy und seine Freunde doch nicht gleich sterben, oder? Sie werden nur eingesperrt und dürfen sich nur noch untereinander amüsieren. Wenn ich den letzten Satz also für bare Münze nehmen soll, dann ist Jimmys Wirt wohl nicht sterilisiert, sondern kastriert worden. Armes Schwein, das ist wirklich keine Kleinigkeit.


    Alles selbstverständlich
    Langsam habe ich genug Listen gelesen. Das Thema Kleinigkeiten scheint zum Aufzählen von Dingen anzuregen. Mich regt die Aufzählung allerdings zu nix außer dem folgenden an: Ende. Aus. Schluss. Amen. Fertig. Basta. Stopp. Nix. Null. Zero. Ausgezählt. K.O.


    Nathalie
    Die liebe Nathalie, die gute Mutter und Ehefrau. Was der widerfahren ist, war wohl etwas zu viel des Guten. Die gute Nathalie ist ein Multitasking-Talent. Sie legt ihrem liebenswürdigen Ehegatten die Kleidung heraus, richtet gleichzeitig dem Großen das Frühstück und stillt dabei den Kleinen und putzt auch noch. Kann ich die als Haushaltshilfe haben? Die Geschichte ist so überzogen, dass sie mir leider keinen Spaß macht.


    Familienbande
    Ja, was denn nun? Was will uns diese Geschichte sagen? Eigentlich nichts, oder? Selten so eine nichtssagende Aneinanderreihung von Wörtern und Satzzeichen gelesen. Eine Kleinigkeit zum Vergessen. Hoffentlich hat es wenigstens Spaß gemacht, sie zu schreiben.

    Leo
    Eine namenlose Sie mit Aggressionsbewältigungsproblemen ermordet wegen der Kleinigkeit eines tannengrünen Cashmere-Pullis den armen Leo. Dem ist zum Verhängnis geworden, dass er knoblauchhaltiges Essen mag und die blutrünstige Möchtegernvampirin völlig durchgeknallt ist. Keine Kleinigkeit.


    Edit hat formiert, äh ich meinen natürlich formatiert :lache

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Die Vielfalt macht´s! Ich freue mich, dass so viele über das Thema "Kleinigkeiten" geschrieben haben. Meine Kommentare sind als subjektiv und spontan, keineswegs als maßgeblich oder fachkundig zu verstehen.


    1. Skikurs: Klamauk zum Thema „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“ gemixt mit einem „Happy End“ für die beiden Unfallopfer.
    2. Chaos: Limericks als Kunstform für Beispiele zum Thema kleine Ursachen / große Wirkungen. Meist mit tragischem Ausgang. Gute Idee, deren Umsetzung mich nicht überzeugt.
    3. Lily: Kleine Porzellanpuppe, die vor Unglück schützt, wird in der Familie an die Frauen weitervererbt statt eines Verlobungsrings. Schöne Geschichte, hat mich mitgenommen und unterhalten.
    4. Ich liebe das Leben: Kleinigkeiten, liebevoll beschrieben, die das Leben wertvoll machen.
    5. Kreation: Die Vielfalt der Schöpfung durch die Vielfalt von Kleinigkeiten, interessantes Thema, gut geschrieben.
    6. Abschalten: Wie wertvoll ist ein Leben, das von Maschinen abhängig ist? Die Kleinigkeit eines Knopfdrucks hat die Macht, einzigartiges Leben zu beenden. Eindrucksvoll sind die vollkommen unterschiedlichen Wahrnehmungen des Vaters und des Sohnes. Ob die Mutter leidet, kann niemand letztendlich verifizieren. Der Sohn kann diesen Zustand nicht aushalten und will ihn beenden, der Vater kann ihn nicht beenden, weil er zu seiner Frau immer noch eine enge Bindung hat. Großes Thema. Auch, wenn oder vielleicht gerade weil man über die hier verwendete Sprachgebung der Hilflosigkeit diskutieren kann, hat mich diese Arbeit überzeugt.
    7. Zu spät: Die „Kleinigkeit“ einer zufälligen Verspätung rettet ein Leben. Gute Idee, Umsetzung spricht mich nicht an.
    8. Die Weisheit der Banane: Genialer Titel: Die Möglichkeit, Ereignisse durch Perspektivwechsel unterschiedlich zu werten. Gelassenheit als Hilfe zur Impulskontrolle. Humorvoll und wirklich weise, aus meiner Perspektive.
    9. Ein ganz besonderer Tag: Die Kleinigkeit einer Unaufmerksamkeit als Ursache für einen Tod am Hochzeitstag. Der schmale Grat zwischen Leben und Tod. Gute Idee.
    10. Flügelschlag: Fantasie-Fiktion über den Flügelschlag eines Schmetterlings als Impulsgeber zu einer Kette von Veränderungen eines Sturmweges, der ohne diese Umleitungen auf das Festland gezielt hätte.
    11. Freiheit: Tagträumerei über die Freiheit unbeschwerten Laufens aus der Perspektive eines Rollifahrers. Beschreibung der unendlichen Räume unserer Fantasie, in die wir per Erinnerung oder Tagtraum ausweichen können, wenn unser äußerer Bewegungsradius eingeschränkt ist. Erinnert mich an „Schmetterling und Taucherglocke“, den autobiographischen Roman von Jean-Dominique Bauby. Großes Thema
    12. Summe: Die Summe der vielfältigen Kleinigkeiten, die das Leben ausmachen. Guter Titel, stimmig durch Assoziationen umgesetzt.
    13. Mitgehangen: Perspektive eines Keimes in der Desinfektionslösung, der sein Leben als belanglos und sich selbst als einsam empfindet.
    14. Alles selbstverständlich: Die „Kleinigkeiten“, die das Leben vielfältig machen, im Gegensatz zu den Einschränkungen eines Lebens mit MS. Perspektivwechsel als Mittel zu umfassenderer Wahrnehmung und Wertschätzung.
    15. Nathalie: Eine „Kleinigkeit“ bringt das „Fass“ der respektlosen, gewalttätigen Art eines Mannes, die eigene Ehefrau zu behandeln, zum Überlaufen; die Ehefrau befreit sich durch einen Mord.
    16. Familienbande: „Eine Kleinigkeit schenken“ will gut organisiert und überlegt sein. Ein Loblied auf die große Familie mit ihren Stärken und Schwächen.
    17. Leo: Die verborgenen „Kleinigkeiten“ individueller Eigenheiten als Beziehungskiller. Die Protagonistin mordet ihr „Date“ lieber zu Beginn des Kennenlernens und erspart sich das langsame Sterben einer Beziehung. Das „Geschenk“, wie sie es aus ihrer ich-bezogenen Perspektive nennt, einen grünen Cashmerepullover, nimmt sie mit.

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • "Seht ihn an, den Dichter.
    Trinkt er, wird er schlichter.
    Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
    auf das Reimwort "Reim" mehr eim."


    Diese im Sinne Robert Gernhardts verfassten Kommentare bitte ich, genauso zu lesen und zu verstehen.
    Klasse, dass so vielen eine "Kleinigkeit" eingefallen ist. Vielen Dank!


    Skikurs
    Den Stellungen jeglicher Art bin ich überdrüssig,
    „Gipsarm“ und „Poponaht“ sind gänzlich überflüssig.
    Und mehr als das. Sie sind redundant,
    die Idee ich dennoch zum Schmunzeln fand.


    Chaos
    Das Thema wird von verschiedenen Seiten betrachtet,
    ich mag Gedichte, sie werden beachtet.
    Der Dichter Churchill hat dies nicht verbrochen,
    jemand hat an seinen Fußstapfen lediglich gerochen.
    Übe weiter, der Anfang ist dir geglückt,
    du bist auf einen Punkteplatz gerückt.


    Lilly
    Eine Puppe entpuppt sich zum Lebensretter,
    und das gleich dreimal, Donnerwetter!
    Geschichtsereignisse von Titanic bis 9/11
    konnten mein Herz einfach nicht treffen.
    Ein paar Satzzeichen mehr hätten beim Lesen geholfen,
    so wirkt die Geschichte etwas unbeholfen.


    Ich liebe das Leben
    Die Lebensfreude im Alltag zu entdecken,
    sich nicht nur nach den großen Momenten zu strecken,
    diesen Sinn hat das – ja, was soll dies sein?
    Ein Gedicht etwa ohne Form oder Reim?
    Die Idee finde ich gut, die Umsetzung zu simpel,
    es erhält lediglich von mir einen „Ideenwimpel“.


    Kreation 3.0
    Einige sprachliche Streicheleinheiten
    sind angesichts der Schöpfung Kleinigkeiten
    und sind deshalb nicht der Rede wert.
    Das Alte Testament zu lesen ist gar nicht verkehrt,
    dort gibt es einen Bericht vom Anbeginn der Welt,
    der mir wirklich viel besser gefällt.


    Abschalten
    Abgeschaltet war hier wohl nur das Gehirn
    des Schreibers, das konnte man spür’n.
    Eine solche Entscheidung als klein anzusehen,
    das kann ich beim besten Willen nicht verstehen.
    Und wenn der Schreiber ist selbst betroffen,
    darf er auf verantwortungsvolle Angehörige hoffen.


    Zu spät
    Gleich zu Beginn passiert dem Verfasser ein dicker Fauxpas:
    Bayern besiegt den HSV, unglaublich, es steht da!
    Wir werden es beim Eulentreffen live miterleben,
    dass den Lederhosen drei Punkte entschweben.
    Drei Punkte wollte auch sicher der Verfasser erhalten,
    dazu müsste er den Katastrophenalarm abschalten.
    Glück im Unglück, ein beliebtes Eulen- Motiv,
    eine Betroffenheitsnummer mit Morgenmief.


    Die Weisheit der Banane
    Endlich mal etwas Neues, was bin ich froh,
    dafür gab’s von mir Punkte, einfach so.
    Einen Rowling in der Badewanne zu versenken,
    das sollte man doch wirklich ernsthaft bedenken.
    Schon allein dieser Gedanke reißt alles raus,
    was sonst psychologisch ist ein Graus.


    Ein ganz besonderer Tag
    An dieser Stelle möchte ich harimau zitieren
    und noch ein Wort zu diesem Thema verlieren:
    „Ich hege eine Abneigung gegen Pathos, (…)“
    Der Kampf dagegen scheint aussichtslos.
    Deshalb ziehe ich mich zurück- ganz betroffen
    und muss auf den nächsten Wettbewerb hoffen.
    Zum Trost des Autors sei noch gesagt,
    dass diese Krankheit auch mich häufig plagt.


    Flügelschlag
    Liebe Holle, ich schätze dich wirklich sehr,
    deshalb fällt mir der Kommentar besonders schwer.
    Du hast einen dir eigenen Stil gefunden,
    nur mir mag er diesmal nicht so recht munden.
    Ich weiß, dass andere dich gerne lesen,
    das ist schon mein ganzer Senf gewesen.


    Freiheit
    Ob ich diese Geschichte mag?
    Siehe Kommentar zu „Ein besonderer Tag“.


    Summe
    Soll ich diesen Beitrag zerreißen oder loben?
    Siehe Kommentar 4, ganz weit oben.


    Mitgehangen
    Von Viren habe ich die Schnauze gestrichen voll.
    Jimmy ist erlöst. Na, das ist doch toll.


    Alles selbstverständlich
    Auch hier ist die Botschaft sicher gut gemein.
    Innbrünstige Dankbarkeit ist hier vereint
    mit einer wirklich schlimmen Diagnose.
    Das funktioniert nicht, immer die gleiche Soße.


    Nathalie
    Eine Frau nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand
    und hat ein Messer in ihren Liebsten gerammt.
    Diese Geschichte habe ich gerne gelesen,
    das ist mir ein Pünktchen wert gewesen.


    Familienbande
    Und die Moral von der Geschicht‘:
    Willst du feiern oder nicht?
    Das weiß Franziska noch nicht genau,
    aber andere werden aus ihr schlau.
    Sie kann sich wirklich glücklich schätzen,
    dass die Familie hat ihre Idee vergessen
    und ahnt, was Madame möchte eigentlich,
    diese Geschichte ist nichts für mich.


    Leo
    Ich war begeistert, ich war ja so froh,
    noch kein Fampir, gefögeltes Gemüse und Co.
    Doch dann kommt Leo mit aller Macht
    und hat all sie wieder mitgebracht.
    Das musste doch nun wirklich nicht sein,
    jetzt fällt mir das Thema auch wieder ein.
    Die Hinweise, groß wie ein Scheunentor,
    diese „Kleinigkeiten“ klingen in meinem Ohr.
    Ein bisschen subtiler, das wäre doch fein,
    musste dieser Beitrag wirklich noch sein?


    [SIZE=7]Edit zieht noch ein paar Striche.[/SIZE]

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Regenfisch ()

  • Ich habe es schon in den Plauder-Thread geschrieben. Mir haben viele Geschichten nicht gefallen. Ich habe versucht meine Kritik zu erklären und Erläuterungen zu finden, aber manchmal war mir das nicht möglich. Ich bin nicht Gott, also nehmt euch das nicht so zu Herzen und ich habe keinen von euch persönlich angegriffen. Trotzdem habe ich meine persönliche Meinung recht deutlich formuliert (die Voltaire-like-Sätze habe ich geändert, das sah mir zu abgeschrieben aus :lache):


    Skikurs


    Im Grunde genommen war ich hier schon beim ersten Satz völlig raus. Sprachlich und handwerklich ganz schwach. Die Idee war schon das Beste an der Geschichte und auch die war nicht so richtig überdacht. Die zwei fahren zusammen in den Winterurlaub und der Freund erfährt hinterher per Brief vom Unfall? Wie soll das denn möglich sein? Ich war noch nie im Skiurlaub, aber erleichtert man sich da einfach auf der Piste? Die ist doch von überall einzusehen, oder? Gibt es da keine Toiletten? Und der gefallene Typ hat auch noch erzählt, dass er beim Gaffen aus der Gondel gefallen ist? Abgesehen davon, dass sie meine persönliche Ekelgrenze mehrfach überschritten hat, weist sie einfach viele Mängel auf. Daher ist die Geschichte bei mir eher ganz unten zu finden. Ach, eines hätte ich jetzt noch fast vergessen: Wo ist denn der Bezug zum Thema? Die Kleinigkeiten habe ich nicht gefunden.


    Chaos


    Wie bereits bekannt sein dürfte, bin ich kein Fan von Gedichten. Und wenn sie nicht mal gut gemacht sind, haben sie bei mir absolut keine Chance. Die ununterbrochen variierende Silbenzahl macht es unmöglich, das Gedicht vernünftig und flüssig zu lesen. Die Idee an sich ist ganz nett, wenn auch nicht wirklich kreativ. Mittelfeld.


    Lilly


    Die Geschichte lässt mich irgendwie ein bisschen ratlos zurück. Weniger ist manchmal mehr. Ich fand, dass es einfach too much war. Titanic, Bomben und 9/11? Mir hätte es besser gefallen, wenn man die Geschichte auf ein Ereignis komprimiert hätte. Da hätte man sicher noch ein bisschen was rausholen können. So war es für mich zu überladen mit schrecklichen Ereignissen. Der Autor oder die Autorin war außerdem überhaupt kein Freund von Satzzeichen. Zudem kann ich mit diesen Halb-Absätzen – nach jedem Punkt eine neue Zeile – gar nichts anfangen. Soll mir das was sagen oder ist das einfach nur eine Angewohnheit? Was mir extrem schlecht in Erinnerung geblieben ist, das ist das Ende. Sehr süß, dass die Puppe noch ein Zwinkern übrig hat, während grade 3 000 Menschen sterben. Das geht gar nicht. Mittelfeld.


    Ich liebe das Leben


    Gehört für mich zu den besseren Beiträgen. Stellt schön heraus, dass es oft die Kleinigkeiten sind, die den Tag und das Leben verschönen bzw. es ausmachen. Hat mir gefallen, auch wenn es sicher ebenfalls verbesserungswürdig ist. Eine Ordnung oder Steigerung hätte mir besser gefallen. Außerdem wäre mir die Festlegung auf entweder „Ich liebe …“ oder „Ich liebe es, zu …“ lieber gewesen.


    KREATION 3.0


    Sprachlich ist die Geschichte sicher gut geschrieben, aber sie konnte mich so überhaupt nicht berühren oder für sich gewinnen. Mit dem Themengebiet kann ich absolut nichts anfangen. Erinnerte mich ein bisschen an die „Sternenstaub“-Geschichte aus einem der letzten Monate. Auch eher Mittelfeld.


    Abschalten


    Ich mag kurze, prägnante Geschichten. Aber die müssen dann auch wirklich knackig sein. Mich stört es, dass in den paar Zeilen diverse Fehler zu viel waren. Das muss doch sofort auffallen. Die Idee finde ich nicht ganz schlecht, aber es fehlte mir was in der Umsetzung. Trotzdem auch einer der besseren Beiträge.


    Zu spät


    Ein sehr naheliegender Beitrag bei diesem Thema. Wie auch bei anderen Geschichten zu beobachten, sind es häufig die großen Katastrophen, die die Protagonisten durch Kleinigkeiten überleben. Der zweite Absatz ist mir viel zu lang. Das hätte man deutlich abkürzen können. So habe ich irgendwann die Konzentration verloren. Gehört für mich auch zum oberen Mittelfeld.


    Die Weisheit der Banane


    Die Geschichte hat auf jeden Fall eine Südeule geschrieben. Das „ich bin gesessen“ lässt mich immer ein bisschen zusammenzucken. Die Idee finde ich eigentlich ganz gut, allerdings hinken die Vergleiche meiner Meinung nach ein bisschen. Natürlich ist es auf einer Skala von 1 – 100 schlimmer, einen geliebten Menschen zu verlieren als ein nasses Buch zu besitzen. Allerdings ist für jeden Menschen sein Schicksal zu einer bestimmten Zeit immer das für ihn schlimmste. Es geht natürlich immer noch schlimmer und ich verstehe auch die Aussage oder die Idee hinter der Geschichte. Doch mich kann es nicht ganz überzeugen. Beispiel: Wenn jemand Bier über mein iPhone schüttet und alle Menschen um mich herum gesund sind und ich habe auch sonst keine Schicksalsschläge zu verkraften, bin ich unendlich sauer. Wenn aber grade ein naher Angehöriger oder Freund im Sterben liegt, habe ich andere Sorgen und kann mich über das kaputte iPhone vermutlich nicht so doll aufregen. Man muss Kleinigkeiten eben zu jeder Zeit neu definieren. Ein paar Fragen hätte ich zu der Geschichte auch noch … Ist eine solche Übung nicht eigentlich sinnlos, wenn man erzählt, dass es eine Übung ist? Warum wollte Caroline den Protagonisten anrufen? Oben sagt er, dass sie durch Unauffälligkeit aufgefallen ist. Welche Beziehung haben die beiden denn zueinander? Und dann sagt er weiter, dass sie in letzter Zeit selbstbewusst wirkte. Dann ist sie aber doch nicht nur durch Unauffälligkeit aufgefallen, oder? Insgesamt ist die Geschichte bei mir im Mittelfeld zu finden.


    Ein ganz besonderer Tag


    Gefällt mir gut. Schöne Idee, gut umgesetzt.


    Flügelschlag


    Naturschauspiele sind rein thematisch schon nichts für mich. Sprachlich sicher sehr gut umgesetzt, aber es konnte mich nicht begeistern. Wird meiner Meinung nach aber oben landen. Sicher keine der schlechteren Geschichten, aber dennoch bei mir nur im (oberen) Mittelfeld. Die Sache mit dem Flügelschlag war mir jetzt auch einfach zu naheliegend.


    Freiheit


    Hier fehlte mir so ein bisschen der und das Überraschungsmoment. Von Anfang an war mir klar, worum es gehen würde. Mittelfeld.


    Summe


    Die Summen-Idee an sich finde ich gut. Allerdings haben die aufgeführten Wörter für mich nichts mit Kleinigkeiten zu tun. Da gefiel mir die Auflistung bei „Ich liebe das Leben“ sehr viel besser.


    Mitgehangen, …


    Habe ich beim ersten Lesen überhaupt nicht gecheckt. Ich habe es dann noch 3 x gelesen, um das komplett zu begreifen. Allein das verdirbt schon den Spaß. Ich nehme also an, dass es sich um ein Virus oder ähnliches (irgendein kleines Lebewesen im Körper) handelt. Ein paar Sachen in der Geschichte finde ich immer noch nicht ganz logisch. Wie auch das Ende. Bei mir eher weit unten zu finden.


    Alles selbstverständlich


    Joa, doch. War auf jeden Fall ganz nett zu lesen. Einer der besseren Beiträge. Soll irgendwie mit Betroffenheit punkten. Das funktioniert bei mir nicht so ganz. Es macht einem Menschen ohne MS ein schlechtes Gewissen, dass er gesund ist – und es vielleicht nicht immer zu schätzen weiß. Bei der Geschichte bin ich völlig zwiegespalten.


    Nathalie


    Hat mir ganz gut gefallen. Ironisch und böse. Aber mir tun die Kinder leid. Hat mich so ein bisschen an die Werbung für „Desperate Housewives“ erinnert. Die Serie kenne ich zwar nicht, aber die Trailer dafür sahen immer so aus ;-). Oberes Mittelfeld.


    Familienbande


    Mir ist der Bezug zum Thema überhaupt nicht klar. Nur weil man das irgendwann mal in einen Satz packt, hat es noch lange nicht wirklich was damit zu tun. Und was will sie denn eigentlich? Mir ist die eigentliche Intention nicht ganz klar. Bzw. warum wird sie irgendwie dafür bestraft, dass ihr das alles zu viel ist? Und Freunde dürfen zum Geburtstag nicht kommen, weil die Familie zu groß ist? Das ist mir alles irgendwie zu wenig nachvollziehbar.


    Leo


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Geschichte richtig verstanden habe. Ganz raus war ich zum Schluss. Wirkte wie das Ende einer miesen Vampirgeschichte, die ich am Anfang nicht so verstanden habe. Da bin ich auf die Erklärung gespannt, wenn es dann eine geben sollte.

  • Hier noch der letzte Rest meiner Kommentare! :wave


    Freiheit
    Den Titel finde ich leider etwas einfallslos, außerdem suggeriert er mir einen anderen Inhalt. Hm. Überhaupt, ich erwähne es hier, könnte es aber bei jeder anderen Geschichte auch nennen: Warum gibt es da einen Trend zu „Einwortüberschriften“?
    Sprachlich gefällt mir die Geschichte sehr gut, nur die Rollstuhlpointe finde ich ein bisschen zu … hm …. moralisierend. Und beim ersten Mal lesen fiel es mir nicht auf, aber beim zweiten und dritten Mal dann schon: Warum erinnert Straßenlärm an einen Tag am See, im Grün?
    Für Punkte hat es leider nicht gereicht (aber ich hatte ja auch nur drei!!).


    Summe
    Interessante Idee. Ich kann damit nur nicht ganz so viel anfangen, obwohl ich die Idee eigentlich ganz gut finde. Was mir nicht gefällt ist dieses „Hinwerfen“ des Todes: „ Sehnsucht. Glück. Erfüllung. Tod. Tod. Tod.“ Als Beispiel. Das verleiht der Geschichte so einen negativen Touch (als wäre der Tod etwas Schlimmes!). Und er wird mir zu „inflationär“ benutzt. Hm. Das Ende gefällt mir aber sehr: „…. Sterben. Frieden.“
    Zu sagen, eine Geschichte gefällt mir sprachlich gut, die nur aus Einwortsätzen besteht, finde ich irgendwie gewagt :lache , aber ich finde die Idee ganz gut umgesetzt.


    Mitgehangen, …


    Mir gefällt die Idee und ich habe sie sehr gerne gelesen, nur habe ich keine Ahnung, um was es sich handeln könnte (aber jede Menge Ideen). Ich mag es nicht, im Dunklen gelassen zu werden. Hm. Und den Schluss, glaub ich, habe ich nicht ganz verstanden. Hier bin ich gespannt auf eine Auflösung.
    Den Schreibstil fand ich aber sehr ansprechend, ist so ein netter Plauderton. Perfekt für Kurzgeschichten.


    Alles selbstverständlich
    Hat mir nicht so gut gefallen, auch, da irgendwie klar war, worauf es hinausläuft (MS hier nur als eine „Spielart“ von vielen Krankheiten). Die Geschichte klingt so verbittert. Zu verbittert. Und eigentlich finde ich es schade, dass all die tollen Sachen als Kleinigkeit wahrgenommen werden. Hm.


    Nathalie
    Ich weiß, man schreibt Nathalie mit „h“, aber es stört mich total. Okay, nur mal so angemerkt, dafür kann keiner was. Der Schreibstil gefällt mir, die Geschichte lässt sich super lesen und auch der etwas böse Humor (Humor?) gefällt mir. Aber inhaltlich … mich überkommt das große Gruseln. Besonders beim letzten Satz. Manchmal mag ich solche Geschichten, manchmal nicht (das hängt eher von mir ab als vom Schreiber). Dieses Mal mochte ich sie nicht.


    Familienbande
    Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Das ist so ein netter Plauderton, den ich so toll für Kurzgeschichten finde. Die Geschichte ist rundherum stimmig, und war ein heißer Punktekandidat. Ich weiß nicht, warum ich ihr dann doch keine gegeben hatte.


    Leo


    Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Einerseits gefällt mir nämlich die Geschichte vom Schreibstil her total und auch das Erzähltempo ist sehr stimmig und die Geschichte lässt sich toll lesen. Andererseits finde ich aber das Motiv für den Mord fragwürdig und hätte mir noch ein bisschen was Erklärendes gewünscht. Macht sie das öfter? Warum macht sie das? Mir war die Geschichte für dieses Motiv ein bisschen zu kurz. Ganz besonders gut gefallen hat mir aber der Satz „Wäre ich ein Vampir, wärst du mein Leibgericht.“ :grin
    Den Titel finde ich leider furchtbar einfallslos und unpassend.



    So, und nun an alle: 1 Thess 5,21 :wave


    Prüft alles und behaltet das Gute!

  • So, hier meine Kommentare :-)


    Skikurs
    Hier kann ich nur unterschreiben, was Groupie geschrieben hat. Ich bin GAR NICHT reingekommen. Nicht meins, mir fehlen auch die Absätze. Nach gut einem Drittel hatte ich keine Lust mehr.


    Chaos
    Gute Idee, lyrische Umsetzung war zwar nicht sooooo toll... trotzdem einer der besseren Beiträge in meinen Augen.


    Lilly
    Fand ich super! Ohne wenn und aber.


    Ich liebe das Leben
    Irgendwie... zu unspannend. Eine Aneinanderreihung von Sätzen, denen jede Form von Handlung fehlt. Nicht meins.


    Kreation 3.0

    Zitat

    Einige sprachliche Streicheleinheiten
    sind angesichts der Schöpfung Kleinigkeiten
    und sind deshalb nicht der Rede wert.
    Das Alte Testament zu lesen ist gar nicht verkehrt,
    dort gibt es einen Bericht vom Anbeginn der Welt,
    der mir wirklich viel besser gefällt.


    :write


    Abschalten
    Mh, hin und her gerissen... Leider stören bei so kurzen Beiträgen Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und sonstige Fehler zu sehr... Aber macht trotzdem sehr nachdenklich.


    Zu spät
    Trendthema Katastrophe ;-) Fand ich ganz gut, für Punkte hats aber nicht gereicht.


    Die Weisheit der Banane
    Irgendwie nicht meine Mentalität. Kam ich nicht rein, leider :-(


    Ein ganz besonderer Tag
    Guter Text! Schöner Wendepunkt, hat mir gefallen! :-) Hat aber leider nur für Platz 4 gereicht...


    Flügelschlag
    Thematisch nicht so meins, sprachlich aber sehr schön :-)


    Freiheit
    Eigentlich eine schöne Idee, die irgendwie an der Umsetzung scheitert. Denn wirklich gepackt hat mich der Text nicht. War aber auch sehr kurz, da hätte man sicher mehr draus machen können.


    Summe
    Uffa, schwerer Klotz. Gefiel mir aber (nach dreimaligem Lesen) gut. Aber man muss erstmal durchsteigen.


    Mitgehangen
    Ich bitte um Auflösung, in meinem Kopf sind lauter Fragezeichen :keks


    Alles selbstverständlich
    Hat mir nicht so gefallen, weil der Text einfach nur pessimistisch wirkt. Klar, ist wohl inhaltsbedingt, aber die anderen Beiträge, die in diese Richtung gehen, haben zumindest etwas positives... Es wird einfach alles in den Raum geschmissen (inhaltlich wie sprachlich) und dann als nichtig deklariert. Nicht meins.


    Nathalie
    Steht bei mir ganz hoch im Kurs. Ich fand den Beitrag sehr gut :anbet


    Familienbande
    Schön, sprachlich und inhaltlich. Aber für Punkte hats leider nicht gereicht.


    Leo
    Ich muss mich den vorangegangenen Kritikpunkten anschließen. Der Titel ist einfallslos. (Vielleicht generelle Einfallslosigkeit in Bezug auf Titel? Dienn hier hätten sich ja einige schöne angeboten.) Den Vampir-Kommentar würde ich so verstehen, dass der/die Schreiber/in damit gerade zeigen wollte, dass es auch Killerinnen geben kann, die keine Vampire sind. (Wäre zumindest meine Interpretation.) Ich finde allerdings nicht, dass zu wenig erklärt wurde. Das, was ich erfahre reicht, um daraus zu schließen, dass ihr einfach eine kranke Persönlichkeit innewohnt.



    LG,
    FourRoses

    Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
    ~Martin Luther King

  • Hier kommen meine Kommentare, ebenfalls im Vorfeld geschrieben und deshalb unbeeinflusst. So schlecht wie von manchen dargestellt fand ich diese Ausgabe des SWBs nicht. Vier oder fünf Geschichten haben mir gut gefallen, drei so gar nicht, der Rest ist anständiges Mittelmaß. Ich habe versucht, sachlich zu kommentieren und auch bei Beiträgen, die mir weniger gefallen haben, Positives zu sehen. Alle bösartigen Anmerkungen habe ich wieder heruntergeschluckt und meinem Mit-Hamburger überlassen. ;-)


    Meinen Dank und Respekt für alle Teilnehmer. :wave


    Skikurs: Dieser Beitrag gefällt mir leider nicht besonders gut. In steifen, ohne jeden Charme aneinander gereihten Sätzen wird hier eine potentiell ganz lustige Geschichte ziemlich humorlos heruntergespult. Etwas weniger Distanz zu den Protagonisten hätte der Stimmung gut getan. Die Schlusspointe ist lahm.


    Chaos: Stilistisch nicht zu 100% ausgereift, aber nicht schlecht. Für ein Gedicht mit ungewöhnlicher, relativ drastischer Wortwahl. Die Aussage gefällt mir.


    Lilly: Eine ganz niedliche Geschichte, leider völlig überladen mit überflüssigen Details. Es interessiert weder den Leser noch bringt es die Story weiter, um welche Uhrzeit genau die Titanic auslief oder wann die Mutter geboren wurde und geheiratet hat. Eine Beschränkung aufs Wesentliche – wie im vorletzten Absatz in New York gelungen – hätte mehr Wirkung erzielt. Etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Interpunktion wäre auch nicht schlecht gewesen.


    Ich liebe das Leben: Ich auch. Und Geschichten, die mehr zu bieten haben als nur das Aneinanderreihen von Allgemeinplätzen. Dieser Beitrag verzichtet auf jegliche Handlung und beschränkt sich auf das Vermitteln von Stimmung. Leider auf absolut unoriginelle Art und Weise. „Starke Arme“ und „kleine Händchen“ sind furchtbar abgedroschen, die meisten gezeichneten Bilder zu banal, um mich dafür zu interessieren. Mir fehlt das Besondere, wenigstens eine einzige ungewöhnliche, nicht schon tausendmal verwurstete Beschreibung. Was soll ich so als Leser damit anfangen?


    Kreativ 3.0: Mir ist nicht ganz klar, mit welcher Absicht dieser Beitrag eingereicht wurde, aber ich muss diesem Augenzeugenbericht der Schöpfung lassen, dass er eine sehr positive, optimistische Stimmung vermittelt. Alles war irgendwie gut, wirklich gut, und wurde immer noch besser. Na ja. Sprachlich bleibt bei dieser Beschreibung allerdings noch Luft nach oben. Im Bemühen, dem Text angemessene Farbigkeit zu verleihen, erblühen im Überschwang einige unfreiwillig komische Blüten. Da formatieren sich Felsen, schlängeln sich Flüsse ihre Pfade, und komplizierte Blumen stieben aus der Erde. Als seltsam empfinde ich es auch, dass tiefe Täler die Gipfel bedrängen – wenn überhaupt, sollte es umgekehrt sein, oder?


    Abschalten: Obwohl selbst dieser Beitrag eine Kürzung um 20% vertragen könnte, will ich ihm keine Geschwätzigkeit vorwerfen. Andere brauchen dafür 500 Seiten und kommen auch nicht viel weiter. Ein einfacher Gedanke zu einem vielschichtigen Problem, relativ präzise auf den Punkt gebracht. Zu wenig, um sich dafür zu begeistern, nicht genug, um sich darüber zu ärgern.


    Zu spät: Eine für den SWB irgendwie typische Geschichte, inhaltlich vertraut, auch von der Umsetzung her nicht gerade neu erfunden. Diesmal ist es halt nicht die treuherzige Familie, sondern der einsame Zecher und missglückte Frauenheld, der durch einen Zufall (oder riecht es hier gar nach Schicksal?) vor dem tragischen Tod bewahrt wird. Der Mittelteil um die „Tussi-Düse“ soll wohl Stimmung vermitteln, wirkt aber gerade durch das bemüht flapsige Vokabular aufgesetzt.


    Die Weisheit der Banane: Auf jeden Fall schon mal ein starker, neugierig machender Titel. Prima! Auch die Geschichte selbst gefällt mir, obwohl ich das aufdringlich belehrende Geplapper Carolines etwas, äh, unsubtil fand. Die Aussage hätte auch eleganter ins Ziel finden können. So drückt Caroline dem Leser das aus ihrem Ratgeber extrahierte Wissen unangenehm erstickend ins Gesicht. Aber wer könnte einer Dame nicht verzeihen, die ihre Banane Wuffi tauft?


    Ein ganz besonderer Tag: Eine weitere, thematisch für den SWB typische Geschichte, aber sehr clever umgesetzt. Noch dazu, und damit eher untypisch, frei von jeglichem Druck auf die Tränendrüse. Die Pointe wird durch einige in die Irre führende Details gut vorbereitet und dann mit gekonntem Timing gesetzt. Sprachlich eher unaufgeregt, präzise, sich nicht in gefühligem Vokabular verlierend. Gut.


    Flügelschlag: Geschichten wie diese mag man - oder eben nicht. Für die einen ist es Poesie, für andere ein süßlich-klebriges Adjektiv-Gewitter. Für mich persönlich zu aufgeblasen, zu schwülstig und zu gewollt bedeutungsschwanger, dabei finde ich die Aussage sehr schön. Geschmackssache eben.


    Freiheit: Hier kommt also endlich der für die Quote unvermeidliche Betroffenheitsbeitrag. Ansprechend geschrieben, auf Gefühlsduselei verzichtend, klar strukturiert, ganz sicher einer der besseren Beiträge aus dieser Abteilung – nur mag ich zu diesem Thema mittlerweile echt keine Kurzgeschichten mehr lesen. Sorry.


    Summe: Originell und schlau. Eine kompakte Cradle to Grave Geschichte in treffenden Schlagworten. Gefällt mir.


    Mitgehangen: Interessante Perspektive, nett vermenschelt. Anständig geschrieben. Kann man so machen.


    Alles selbstverständlich: Und noch ein Rollstuhlfahrer, der um meine Betroffenheit wirbt. Trotzdem möchte ich auch hier – wie bei „Freiheit“ – den sachlichen Ton loben. So erzielt man meiner Meinung nach weitaus mehr Wirkung als mit schwülstigen Worten und Beschreibungen. Trotz des für mich ausgereizten Themas in Ordnung.


    Nathalie: Spannendes Thema, das einem leider etwas grob mit der Faust aufs Auge geschlagen wird. Stilistisch konsequent durchgezogen. Kann ich gut lesen.


    Familienbande: Handwerklich okay, dieses kleine Loblied auf Familie und heile Welt. Nur tat es mir für Franziska Leid, dass ihr am Ende der gemütliche Lesenachmittag doch noch versaut wurde.


    Leo: Inhaltlich, vor allem die Motivation der Protagonistin betreffend, ziemlich abenteuerlich. Ich dachte immer, Frauen würden nur für Schuhe und Handtaschen morden. Andererseits: Wer eine Frau fürs erste Date zum Griechen schleppt, hat nichts Besseres verdient. Das würde ich glatt unterschreiben. Stilistisch finde ich diesen Beitrag sehr ordentlich. Lässt sich gut lesen.


    P.S: Es bleibt zu hoffen, dass sich die Teilzeitvampirin Leos negativen HIV-Test zeigen ließ, bevor sie an seinem blutigen Finger nuckelt.


    LG harimau :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Nachworte an beowulf


    Lieber beo, ich gebe dir Recht,
    mein erster Kommentar war richtig schlecht.
    Zu kurzsichtig und oberflächlich gelesen,
    jetzt bin ich noch mal in Klausur gewesen.
    Ein kleiner Handgriff entscheidet, ob Leben ob Tod-
    die Gnade der Erlösung liegt dennoch bei Gott.
    In seinen Händen ruht unser Leben,
    er wird es nehmen, er hat es gegeben.
    Ich bin mir sicher, du stehst fest im Glauben,
    dir solche Gedanken den Schlaf manchmal rauben.
    Aus deinen Worten spricht Liebe und Respekt,
    beim zweiten Lesen hab‘ ich’s entdeckt.
    Ich hoffe, du verzeihst meine Oberflächlichkeit,
    in Zukunft les‘ ich zweimal, denn das ist gescheit‘.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Huhu! :wave


    Hier sind meine Kommentare. Bitte nicht persönlich nehmen, ist alles nur Spaß, meine Meinung ist nicht die Ultimative und im Grunde genommen habe ich auch gar keine Ahnung! ;-)


    Skikurs
    Schon den ersten Satz verstehe ich nicht.


    Zitat

    Claudia bekam den Skikurs zu Weihnachten von ihrem Freund...


    Was? Ich nehme an, geschenkt. Okay.


    Zitat

    ..der einen günstigen Winterurlaub für beide gebucht hatte und war mit ihrer bisherigen Leistung ganz zufrieden.


    ??? Mit ihrer bisherigen Leistung? Bezüglich worauf? Holperich das ganze und es fiel mir an dieser Stelle bereits schwer, noch weiter zu lesen. Die inhaltliche Geschichte erscheint mir nun auch eher unwahrscheinlich, allerdings war ich auch noch nie Skilaufen. Möglich, dass jemand während der Abfahrt auf der Piste einfach mal blankzieht, um zu pinkeln. Keine Ahnung. Auf jeden Fall musste ich die ganze Zeit über an den Assistenzarzt denken, der mir nach der Geburt meines Sohnes den Dammriss genäht hat, was das Lesen für mich nicht grade angenehmer gemacht hat. Autsch. :)


    Chaos
    Gefällt mir sehr gut. Das ein oder andere Satzzeichen fehlt, möglicher Weise ist das aber sogar Absicht? Nach meinem Empfinden passt der fehlende Punkt sogar. Die Aussage ist ebenfalls sehr schön. Nicht schwafelig oder moralinsauer. Ich tippe auf arter oder Regenfisch.


    Lilly
    verpufft auch noch nach dem dritten Lesen. Obwohl ich wirklich versucht habe, in diese Geschichte hineinzufinden, bleibt gar nichts, noch nicht einmal ein kleines Gefühl der Sympathie. Sorry.


    Ich liebe das Leben
    Es gibt einen Song der Gruppe "Juli", der heißt so ähnlich, nämlich: "Ich liebe dieses Leben". Und der Text geht folgendermaßen weiter: "Ich liebe den Moment, in dem man fällt". Das ist das Schöne an diesem Songtext. Licht und Schatten. Es ist mir bewusst, dass man diesen Text durchaus schön finden kann und da habe ich auch nichts gegen. Für mich allerdings symbolisiert er die wahrgewordene Zuckerhölle, in der der Stadlsatan Silbereisen seine Untertanen mit Andrea Berg und Konsorten quält. :) Sorry.


    Kreation 3.0
    Der göttliche Bezug gefällt mir nicht, den Text empfinde ich zu langatmig.


    Abschalten
    Man kann sich drüber streiten, ob die Betroffenen in solch einer Situation tatsächlich so (etwas hölzern) miteinander reden oder ob mehr Emotionen angebrachter wären. Allerdings ist es in diesem Text durchaus möglich, dass die Personen einmal teilnahmslos und dann wieder aufbrausend miteinander sprechen. Ich habe das ausprobiert und es einfach mal laut ausgesprochen. Es funktioniert. Abgesehen von den Rechtschreibfehlern und einigen formalen Schwächen finde ich diesen Beitrag trotzdem extrem gelungen. Trotz seiner Kürze umfasst er alle wesentlichen Zweifel, Für und Wider der aktiven/passiven Sterbehilfe, die Grenzen sind hier fließend. Er schafft das, ohne dem Leser Emotionen vorgeben zu wollen, er lässt Raum für die eigenen. Gut gemacht, lieber Beowulf.


    Zu spät
    Das ist entweder von Groupie oder Dori und es gefällt mir gut. :)
    Okay, der Plot ist nicht grade neu und seit "Final Destination" wissen wir, dass der Tod sich nicht austricksen lässt. Spannender wäre gewesen zu wssen, wie es weitergeht. Ich mag die Geschichte aber, weil sie lebendig ist. Weil ich diese Ische sehe, wie sie auf dem Bett liegt und den Protagonisten, wie er geschockt vor dem Fernseher sitzt. Sehr solide!


    Die Weisheit der Banane
    Eine Entschuldigung vorab: es tut mir sehr leid, aber hier hat mich gar nichts angesprochen. Schon die Überschrift ist eine Warnung an mich: Achtung! Achtung! Das ist eine Geschichte, die totaaaaal lustig sein soll, aber leider überhaupt nicht meinem Humor entspricht. Der Schluss setzt dem ganzen eine Krone auf. Sorry.


    Ein ganz besonderer Tag
    Hm, ja. So richtig was Auszusetzen habe ich nicht, aber was zum Loben auch nicht. Diese Geschichte hebt sich für mich einfach ganz neutral wieder auf.


    Flügelschlag
    Liebe Holle, Du hast einen ganz charakteristischen Schreibstil und mit dieser ( im wahrsten Sinne des Wortes ;) aufgeblasenen Kleinigkeiten- Geschichte hast Du das Thema auch toll getroffen. Alles ist schön beschrieben, blumig und voller Lebendigkeit. Es liegt einfach an mir, dass mir diese Art der Schreiberei überhaupt nicht zusagt, denn hier berührt mich nichts.


    Freiheit


    Zitat

    "Die Sonne hat geschienen".


    Und ich bin jetzt lieber am Gehen, wie der Rheinländer sacht. Oder auch am Rollen, wenn man im Rollstuhl sitzt. :) Sorry, ich möchte nicht gemein sein, ich mache nur ein bisschen Spaß. Der Text kam nicht bei mir an.


    Summe
    Hm, ist das eine Geschichte, ein Gedicht? Ich denke, es ist einfach nur eine völlig wertfreie Aufzählung aus Verben und Substantiven in groben Abschnitten, deren Übergänge fließend sind. Die Summe aller Kleinigkeiten ist das Leben. Das ist auch das einzige Verb/Substantiv, welches in der Aufzählung fehlt. Der Tod allerdings begegnet uns im Leben öfter, das gehört zum Leben wie die Luft zum atmen. Welche Verben und Substantive zuviel oder auch zuwenig sind, kann der Leser selber entscheiden. Aus meiner Sicht fehlen noch eine Menge, um ein Leben zu vervollständigen.:)


    Mitgehangen, ....
    Hahahahahahahahahahahahaha! :)


    Alles selbstverständlich
    Natürlich ist es keine Kleinigkeit, an Multipler Sklerose zu erkranken ( mit einem Mann zu schlafen aber auch nicht, by the way :grin), aber muss ich mich jetzt deswegen schlecht fühlen, weil ich trotzdem einfach mal so vor mich hinmaule, wenn ich mal einen schlechten Tag habe, aber eigentlich gar keinen Grund dazu habe? Ich denke, nicht. Ich mag einfach diese Geschichten nicht, die mir einen Sack über den Kopf ziehen, um mich dann mit einem Knüppel zu verprügeln. Sorry, liebe Lesebiene. :)


    Nathalie
    Hier bin ich jetzt richtig, richtig zwiegespalten. Geschrieben ist es richtig gut, Fay, da gibt es gar nix dran zu meckern. Ich mag den Schreibstil, ich mag die Spitzfindigkeiten und auch die bösen Anspielungen, diesen Humor, der vor Nichts haltmacht. Was mich stört, sind die Umstände der Protagonistin und die Tatsache, dass sie so dumm dargestellt wird. (oder so kommt es zumindest bei mir an) Es mag an meinen moralischen Empfindungen liegen, aber ich finde, Hörigkeit ist kein Zuckerschlecken und irgendwie schmerzt es mich richtig, dass Nathalie sich nicht befreien kann und selbst von ihrer Autorenmutter noch eine vor den Latz geknallt bekommt. Ich würde sie gerne retten, ihr einen Kakao und heiße Hühnersuppe kochen und sie in den Schlaf singen. Irgendwie macht mich der Schluss echt fertig.


    Familienbande
    finde ich langweilig. Sorry.


    Leo
    Ganz schön geschrieben, ansprechend, nette Story, aber mehr nicht für mich. Ich tippe mal auf Xania.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • So, ich habs dann noch noch im frühen Zeitrahmen geschafft.
    Und natürlich ist alles bierernst und total vernichtend und persönlich gemeint - halt wie es eben meine Art ist...



    Skikurs
    Mein erstes Manko – über das ich schon immer gemeckert habe - Kinners, macht Absätze, sonst verweigere ich bald das lesen.
    Das strengt an und macht es so unlocker.


    Mir ist durchaus bekannt daß Ärzte angeblich über ihre Patienten meist nur in Form ihrer Krankheit statt ihres Namens sprechen.
    Stimmt aber nicht – hab ich zumindest nie erlebt.


    Die Geschichte läßt mich zwiegespalten zurück.
    Nicht wegen der fehlenden Absätze – wie mal erwähnt, achte ich nicht so besonders auf die Äußerlichkeiten wie Konzentrationsfehlerchen, die sich einschleichen können o. Ä.. Bzw. Achte ich drauf, laß das aber aus der Bewertung einer Geschichte raus, da es für mich nur Oberfläche ist
    (Ja, ja, ich weiß, Ihr seht das alle anders – egal – ich aber nicht :grin)


    Sie hat was die Geschichte, aber auf der anderen Seite mag ich die Ausdrucksweise jetzt nicht sooo besonders.
    Oder eher die Intention der Geschichte?
    Pischern auf der Piste? Keine Ahnung ob das funktioniert, da ich nicht Ski laufen kann, jedenfalls nicht bergab, nur geradeaus so langlaufmäßig. Aber auch dabei käme ich wohl weniger auf die Idee.
    Lieber in die Büx, als die Haxen brechen oder den Hintern lädieren.


    Wiederum die Kreuzfahrt am Ende gefällt mir – würd ich wohl genauso machen.
    Wer braucht schon Skier, wenn er übers Meer reisen kann :grin
    Aber der arme Kerl, was ist den nun aus dem geworden?
    Schenkt seiner Freundin eine Ski Reise und guckt anschließend in die Röhre.
    Fazit: Gleich eine Kreuzfahrt verschenken, dann bleibt sie auch…..




    Chaos
    Wie schon erwähnt, ich hab begonnen Gedichte zu mögen, bzw sie nicht mehr zu ignorieren, sondern auch tatsächlich durchzulesen und Gefallen daran zu finden.
    Klar hab auch ich erst an unseren Meister der lyrischen Worte gedacht – aber er verneint ja vehement überhaupt teilgenommen zu haben,
    Und wer wäre ich, einem Manne nicht zu glauben…..:grin


    Aber - ich weiß ja, daß es noch eine Meisterin der Gedichte gibt wenn ich mich da richtig erinnere – Regenfisch.
    Fazit – so schiebe ich es ihr dann mal unter.
    Und das ist auch gut so, da dann nicht er, sondern sie die Punkte einheimst. :grin




    Lilly
    Wie bei der Banane – Themen die mich packen, mag ich halt. Oder gern auch andersherum, Themen die ich mag, packen mich halt.
    Geschichte ja sowieso. Damit bekommt mich jeder – zumindest wenn wenigstens etwas England, bzw. GB dabei ist.
    Und Jahreszahlen sind das für mich, was für andere ihr Ifon oder ihr elektronisches Lesegerät sein mag. Ich brauche die zum leben :chen




    Ich liebe das Leben
    Da geht es mir wie bei der Summe – ich bin leider so gar kein Freund, bzw. Freundin von Aufzählungen.
    Zudem erinnert es mich sehr stark an den Thread hier im Forum – Namen hab ich gerade nicht parat – jedenfalls auf englisch – in dem aufgezählt wird, was man gerade macht, denkt, trinkt, wen grüßt etc.




    Kreation 3.0
    Wie sich doch die Geister bei der Titelvergabe scheiden.
    Zwar innovativ, aber erreicht mich nicht so.
    Muß es aber auch nicht, da mir der Inhalt dann doch wichtiger ist, als der Titel
    Der Inhalt ist gut, sach ich mal so als Literatur- Laiin, aber eben nicht für mich.
    Da kommt das leicht zeitgenössische eben wieder durch.
    Ein ebenfalls wunderschöner Schreibstil, aber inhaltlich wieder nicht meine Wellenlänge.


    (Nicht wundern, daß ich auf Dinge verweise, die erst später kommen – ich kommentiere rückwärts von unten nach oben :grin)




    Abschalten
    Von der Art her genial – also in einer derartigen Kürze soviel mitzuteilen. Eine Kunst, die ich so ganz und gar nicht beherrsche – bei mir müssen es immer mehr Worte sein.
    Mein Problem ist einzig und allein die Thematik. Etwas, das ich lieber verdränge und nicht darüber lesen mag.
    Da ich ja nicht profimäßig sondern gefühlsmäßig lese, bzw. bewerte, ist es dann leider so, daß mir die Geschichte trotz des profimäßigen Kurzfassens nicht beonders gefällt.




    Zu spät
    Hmm, hab ich schon erwähnt, daß der Name Rainer so gar nicht meiner ist?
    Fazit – ich kenne in echt nur Kerle dieses Namens, die so ganz und gar nicht das sind was ich unter einem Mann verstehe, der das Prädikat „geiler Mann, den mag ich “ verdient.
    Ok, hat nun nix mit der Geschichte zu tun – aber auch dieser Rainer erfüllt voll und ganz mein Vorurteil.
    Schon daß er HSV Fan und nicht für St. Pauli ist gibt ihm einen dicken Punkt auf der Negativ-Scala. :grin
    Außerdem hat die Geschichte etwas, das ich ganz persönlich blöd finde – sie hat meine Idee gemopst und da bin ich eigen :chen




    Die Weisheit der Banane
    Gefällt mir – klar mit derartigen Themen bekommt man mich auch.
    Genau derartiges wird in der Verhaltenstherapie auch bei Sozialphobie mit eingesetzt.
    Also nicht, daß da jetzt jeder mit einer Banane durch die Gegend latscht, sondern eben, daß man sich genau einer für einen derart selber unangenehmen Situationen aussetzt, die dazu geeignet ist, alle Blicke auf sich zu ziehen.


    Wenn ich wüßte, daß Gummi mitgeschrieben hat, würd ich sie ja ihr zutrauen.
    Hmm, auch wenn Holle alle die sprachlich schöne Geschichte zuschieben – vom Inhalt her denke ich mir, daß ihr das Phänomen der Banane nicht fremd ist und sie um deren Wirkung weiß…
    Reines raten, aber ich hab den Verdacht, sie hat eben doch Ahnung von der Materie.


    Ansonsten weiß ich es nicht, wer dafür verantwortlich sein könnte.


    Ha, nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen kam es mir wie ein Geistesblitz – also die Idee.
    Hatte Arter nicht schon einmal eine Variante der Familientherapie beschrieben?
    Er sacht zwar immer er hätt von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber langsam glaube ich, er hat sich heimlich an der Humboldt Uni in Berlin eingeschrieben…..:chen




    Ein ganz besonderer Tag.
    Schluchzen wär auch meins gewesen. Nicht, weil ich es nicht mag, sondern schlicht, weil mich diese Geschichte sehr traurig macht.
    Und wie schon öfter erwähnt – ich will nix trauriges lesen. (Ok, meist nicht)
    Trauriges gibt es oft genug im Leben, dann will ich in der Eule Freude haben. So kann ich das grad nur ausdrücken...




    Flügelschlag
    Hmm, hier kommt dann meine doch ab und an vorhandene Aversion gegen Zeitgenössik durch.


    Ich sachs mal so – Die Geschichte wird hier garantiert weit oben landen, hätte im Literaturleben ebenfalls große Chancen viel damit zu erreichen.
    Wunderschöner Schreibstil.
    Mein Problem – ich bin anders :grin
    Ich mag keine Zeitgenössik – ich brauch harte Thriller - Ich brauch Historie – ich brauch Humor.
    Mit wunderschönem Schreibstil alleine kann ich nicht so viel anfangen.


    Fazit: Wär ich nicht anders, hätt sie es auch bei mir in die oberen Reihen geschafft.




    Freiheit
    Jou, schwer in diesem Fall.
    Ich stehe ja eigentlich auf Ich-Erzählungen – die ist für mich auch gut gelungen, so daß mir das lesen Spaß macht.
    Auf der anderen Seite geht es mir, wie schon bei Abschalten. Gehört für mich in die Kategorie – verdräng ich lieber, will ich nicht lesen.
    (Daß das Quatsch ist weiß ich selber, und das Verdrängung selten gut ist sowieso)
    Aber trotzdem.
    Vielleicht weil mir der Wettbewerb Spaß macht, mich unterhält und ich doch ein eher positiver Mensch bin, der dann auch positive Dinge lesen will.



    Summe
    Jou, das ist leider so etwas, womit ich jetzt nicht sooviel anfangen kann.
    Die Idee, die dahintersteht - ein Leben in seinem biologischen Werdegang aufzuzeigen – als solches schon.
    Aber ich mag nicht so besonders gerne Aufzählungen.
    Das erinnert mich an meine hier überall herumfliegenden Listen, die ich zu allem und jedem mache, mögen diese auch künstlerisch weniger wertvoll sein :grin



    Mitgehangen oder – unser Jimmy
    Ich gestehe, hier ging es mir, wie 99% der Teilnehmer. Bei ersten Lesen „Hä???“
    Ok, dann hab ich nochmal, noch mal und nochmal gelesen – sei froh, daß die Geschichte nicht länger ist, liebEr SchreibrIn - sonst hätt ich aufgegeben.
    Scheint sich um einen sprachlich gewandten Parasiten zu handeln, da er ja seinen Wirt beschreibt.
    Spontan fallen mir da Würmer – speziell Bandwürmer ein. Die haben ja auch die Angewohnheit, sich später dort zu verabschieden wo der Arsch auf Grundeis geht.


    Ok ich gestehe, nach den langen Diskussionen über Freund Jimmy und diversem nochmaligen Lesen beginne ich die Geschichte doch faszinierender zu finden.
    Ist grad blöd, daß die Punktephase bereits abgeschlossen ist.




    Alles selbstverständlich
    Vor dem Schreibwettbewerb hab ich einen großen Bogen um Gedichte gemacht – das ist mittlerweile verjährt.
    Im Gegenteil, oft gefallen sie mir dann sogar heute auch gut.
    Aber da haben wir sie wieder – meine Verdrängungsthematik.


    Allerdings empfinde ich sie hier doch als angenehmer zu lesen als beim abschalten.
    Ich werde nicht so schnell mit der Nase auf das Problem gestoßen und habe ein wenig Zeit, mich daran zu gewöhnen.
    Nur ist mir das Motto des Wettbewerbs - in der Form des Wortes Kleinigkeiten - und der ständigen Wiederholung dessen dann doch zu häufig.



    Nathalie
    Hmm, da möchte ich Nathalie nehmen, schütteln und ihr sagen – laß Dich doch bitte nicht von einem derartigen Arschloch fertig und heruntermachen.
    Leider ist das in echt ja nicht einmal so selten, daß sich Frauen von irgendwelchen Arschlöchern alles gefallen lassen und sich perfiderweise auch noch selber die Schuld geben, wenn der sie schlägt.
    Gäbs das nicht so häufig, wären Frauenhäuser leer.
    Nur, daß schütteln da nicht reicht.
    Schade, hätt sie einen Menschen gehabt der ihr da herausgeholfen hätte, hätt sie ihr Leben jetzt in Freiheit verbringen können.


    Inhaltlich ein brisantes und häufiges Thema.
    Nur hab ich eine leichte Allergie dagegen, einen Mann an meiner Seite als Schatz zu bezeichnen, besonders nicht so ein Prachtexemplar, daß statt Hirn nur Fäuste hat.
    Kleinigkeit – Klar – aber das macht es für mich halt sprachlich ein klein wenig negativer.



    Familienbande
    Jou, das mochte ich schon beim ersten Lesen.
    Wenn ich jetzt sagen soll, weshalb – ist halt so, da es meine emotionale Seite angesprochen hat.
    Dabei ist mir die schnöde Logik - daß sie ja so etwas nicht sagen solle, wenn sie sich dann doch allein fühlt als niemand zum Geburtstag kommt – sowas von egal.
    Hat mich eben angesprochen.


    Außerdem gefällt mir die Vorstellung, mal so ein Weihnachtsfest mit derart vielen Verwandten zu begehen richtig gut.
    Ist bei mir nicht so, daher mag es wohl eine Seite in meinem Unbewußten angeschlagen haben.



    Leo
    Hier ist es der Schreibstil, der mir gefällt.
    Und eigentlich auch die Geschichte - bis auf den letzten Absatz. Das mit dem Blut – das gefiel mir nicht als Pointe.


    Bis dahin hat es etwas schön Morbides und ironisches.
    „Testen wir mal den Kerl, der grüne Pulli macht ihn ja schon mal interessant. Dafür kann man ja ruhig mal eine Nacht mit Knoblauch verbringen und testen, was der Kerl so drauf hat. Ok, war nix – Messer raus und wech“
    Fazit: Anderes Ende ohne Blutschlecken = geile Geschichte :grin