Meine Meinung
Was für ein Buch! Auf jeden Fall ein Liehr, ein früher Liehr.
Wie gewohnt schnörkellos und rücksichtslos manövriert der Autor uns durch seine Geschichte um den Chaoten Henry und seinen Freund auf der Suche - ja, nach was? Nach Sinn? Nach Lebendigkeit? Nach dem ultimativen Kick?
Nach den ersten Seiten dachte ich noch, dass es mir zu viel werden würde. Zu viel Naturalismus, zu viel egoistischer Sex oft an der Grenze zur Brutalität. Rasant rast oder schwankt man durch Henrys Leben, den exzessiven Weg seiner persönlichen Freiheit am Rand der Selbstzerstörung, und genau so atemlos bin ich durch den Roman gerast, während die Masken fallen oder in Schminkeschlieren einfach so an nackten Gesichtern herabrinnen.
Extrem, traurig, grandios!
Kein Buch für zarte Gemüter.
Trotzdem von mir eine absolute Leseempfehlung!
Und, auch wenn ich die wirklich selten vergebe, 10 Punkte von mir!