Das Nazareth-Gen von Michael Cordy

  • Hmmm, wirklich schwierig. Von der Thematik her klingt sowohl das Nazareth-Gen, als auch das Jesus Video interessant. Da meine Liste aber noch ellenlang ist, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich dazu komme, mich für eins von beiden zu entscheiden.

  • Habe soeben damit begonnen, es zu lesen, ich melde meine Meinung, wenn ich fertig bin, der Anfang war jedoch schon mal vielversprechend.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Hi,


    sagt mal - wisst ihr, ob es hierzu mal einen Folgeband geben wird?


    Weil am Ende...




    Ich finde, das klingt, als ob zumindest der Raum für eine Fortsetzung offen gelassen wurde, oder?


    LG
    Angelcurse

  • Das Jesus Video und Das Nazarethgen finde ich nicht vergleichbar- das erste Buch ist Zeitreise in die Vergangenheit und religiöse Reaktion darauf, das zweite vereinigt Wissenschaftsthriller der Jetzzeit und nahen Zukunft mit Religionstheorie- ist göttlicher Funke ein Gendefekt?

  • Ist schon lange her, dass ich es gelesen habe. Ich weiß nur noch das es richtig gut war. Bücher, bei denen es direkt spannend los geht mag ich ja sehr gern.
    Vielleicht sollte ich es nochmal anfangen.

  • Auch wenn es schon länger her ist, hier meine Meinung:


    Das Nazareth Gen – Michael Cordy 429 Seiten


    Das Cover ist schlicht und sagt mir nicht viel.
    Nach einem kurzen vorgeplänkel kommt man recht gut in die Geschichte rein.
    Es wird ziemlich schnell klar, dass es um viel geht, alles was den Christlichen Glauben ausmacht.
    Auf der einen Seite gibt es einen Geheimbund, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den wieder geborenen Christus zu finden und alle Menschen die gegen Gott sündigen, (z.B. korrupte Prediger, Pornoproduzenten sog. Snuff-Filme usw). durch eine gerechte Tötung zu vernichten.
    Auf der anderen Seite steht ein erfolgreicher Gen-Wissenschaftler, der Angst um seine Tochter hat und einen Weg über die Gene sucht, ihren Krebs zu heilen.
    Nach verschiedenen versuchen und Fehlschlägen, ist er schließlich auf der Suche nach der DNS von Jesus.
    Nach anfänglicher Feindschaft, gehen beide Parteien ein angebliches Bündnis ein. Doch es gibt auch noch die treue und gläubige Killerin.


    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und gibt sehr gut die verschiedenen Gewissens- Konflikte wieder, die alle Beteiligten haben. Das Buch wurde 1997 geschrieben und spielt in der nahen Zukunft (2002/2003). Die Gentechnologie die im Buch beschrieben wird ist zwar teilweise erfunden, aber beruht auch teilweise auf heute schon üblichen Techniken in der Gen-Forschung. Die Frage was wäre wenn… ist heute aktueller als je zuvor.


    Was wäre wenn,.... man die DNS von Jesus findet.
    Was wäre wenn,… seine Heilkräfte in den Genen zu finden sind.
    Was wäre wenn,… man diese Gene klonen könnte.


    Ich bin nicht wirklich gläubig, und kenne mich mit Gen-Technik nicht sehr aus, aber dieses Buch ist sehr verständlich geschrieben, und wenn ich über die Geschichte nachdenke, könnte es mir wirklich anders werden.
    Es kommt die Frage auf, wie weit sollte man mit der Gen-Forschung noch gehen??


    10 von 10 Punkten

  • Endlich bin ich mit dem Buch durch. Gut ein gewisser Spannungsfaktor ist gewiss vorhanden, aber wirklich gut, so wie Mutation vom gleichen Autor fand ich es nicht. Im Gegenteil, ein unheimlich guter Ansatz wurde hier durch flache nicht schlüssig agierende Personen und ...eine an den Haaren herbeigezogene Handlung total zunichte gemacht. Der eigentliche Ansatz die Aufschlüsselung der Gene Jesu und die damit einhergehenden Möglichkeiten für die Wissenschaft, ist mehr als interessant, die Umsetzung leider unterirdisch. Und das Ende ließ mich dann nur noch Kopf schüttelnd zurück, damit konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Vor dem Gedanken, daß das Buch in den 90ern geschrieben wurde, als Genetik und DNA noch in den Kinderschuhen steckten, ist der Weitblick natürlich hochinteressant, aber überzeugen konnte mich das alles trotzdem nicht. Da hatte ich mich wesentlich mehr erwartet, mehr Finesse, mehr Spannung, mehr Logik. Schade..

  • Ich habe das Buch schon vorsätzlich als Klassiker der Genforschung betrachtet. Nun, vor 13 Jahren war es halt noch nicht so weit.
    Doch war ich auch der Meinung, das die Umsetzung der Thematik nicht so gut war. Die Umschreibungen der Situationen, Beschreibungen des Plot waren einfach zu überschwenglich. Der Todesengel wurde als Superkiller ausgebildet und



    Nun sonst war es ganz okay. Die Mystery - Elemente sind ja was für mich.
    Von mir gibt es 8 Punkte.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch heute zu Ende gelesen.
    Habe mich am Anfang schwer damit getan und wollte nach rund 100 Seiten mit dem Lesen aufhören. Nicht weil es so schlecht war, sondern einfach weil es mich deprimiert hat.


    Ein Mutter stirbt und hat einen Tumor im Kopf, die Tochter hat auch einen Tumor im Kopf und droht auch daran zu sterben, die Mutter des Hauptprotagonisten ist ebenfalls an einem Tumor im Kopf gestorben. Dr. Carter ist von Krebspatienten und unheilbar Kranken umgeben, ein Killer mordert fleissig vor sich hin und im kath. Kinderhaus werden eine Nonne und ein Kind von einem Pater vergewaltigt.


    Das war ein bischen viel auf einmal. Ich habe jedoch durchgehalten und wurde danach mit einer spannenden und durchaus nachdenklichen Story gut unterhalten. In der Tat schreit alles nach einer Fortsetzung der Geschichte. Genug offene Enden hat sie ja.


    Man muss allerdings sagen, dass die eigentliche Geschichte durchaus zufriedenstellend abgeschlossen wurde. Es sind da aber noch zwei Punkte die in einer eigenständigen Geschichte weitererzählt werden könnten. Muss aber nicht.


    Von mir gibt 8 von 10 Gentherapien

  • Ich habe das Buch knapp über der Hälfte abgebrochen.
    Ich war zwiegespalten, einerseits war die Geschichte rund um Maria, den Todesengel sehr interessant, andererseits war alles, was igendwie mit der Haupterson, Tom Carter, zu tun hatte, sehr sehr langwierig, uninteressant, schleppend... abbrechen oder nicht? Als ich gemerkt habe, dass mir das Lesen keinen Spaß mehr macht, habe ich das Buch dann also abgebrochen.


    Die Welt der Gene fand ich uninteressant und es wurde mir zu viel gefachsimpelt. Man hätte mir in dieser Hinsicht alles erzählen können, weil ich mich gar nicht auskenne, aber das Wissen wurde nicht so vermittelt, dass ich mich damit beschäftigen hätte wollen.


    Der Schreibstil des Autors ist sehr detailverliebt und ausschweifend, so beschreibt er z.B. genau, wie die kleine Tochter ein Level eines Computerspiels schafft. Apropos Tochter: Obwohl sie der "Auslöser" für Carters Forschungen ist, kommt sie so gut wie nie vor, was ich schade fand.


    Außerdem kommen in dem Buch einige Ungereimtheiten vor.


  • Prombär


    Das gleiche hatten sie ja auch mit der DNS des Blutes von Maria gemacht. So hatten sie ja überhaupt erst herausgefunden, dass der Prediger eine Frau und kein Mann ist.


    Das fand ich jetzt aber nicht ungereimt.


    Lustig fand ich jedoch, dass ausgerechnet Carter am Ende des Buches eine Art Geheimloge ins Leben ruft. Und das nachdem er mit der ersten Bruderschaft so viel Probleme hatte.

  • MA1


    Aber egal, das ist nur ein kleiner Kritikpunkt und nicht der Grund, warum ich das Buch abgebrochen habe :wave


    @edit: Spoilern will gelernt sein :rolleyes

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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