'Der Name der Rose' - 4. Tag

  • Ganz schön ruhig hier in der Leserunde. Seid ihr alle im dunklen Mittelalter verloren? ;-)


    Die Mittelalterstimmung gefällt mir richtig gut. Die Rätsel, die geheimnisvolle Sprache, der riesiggroße Wortschatz. Wenn nur das wäre, hätte ich das Buch schon lange durch und wäre begeistert. Mit den Exkursen hadere ich immer noch ein wenig. Am vierten Tag waren die zum Glück nicht ganz so episch.

  • Zitat

    Original von xexos
    Ganz schön ruhig hier in der Leserunde. Seid ihr alle im dunklen Mittelalter verloren? ;-)


    Du scheinst einfach zu schnell zu sein :P


    Ich hab heute den Abschnitt hier voll fertig gelesen, muss dir allerdings zustimmen - die Exkurse... sind mir oftmals auch zu lang und zu kompliziert. Aber die waren ja in diesem Abschnitt relativ "knapp" gehalten zum Glück.
    Ansonsten - Stimmung & Story gefallen mir richtig richtig gut. Bin wirklich froh, dass ich das Buch hier in der LR lese :-)

  • Zitat

    Original von Nabi
    Du scheinst einfach zu schnell zu sein :P

    Und ich scheine mich leider für die falsche florale Reihenfolge entschieden zu haben. Alle haben wohl erst den Wachsblumenstrauß und dann erst die Rosen gelesen.


    Zitat

    Original von Nabi
    Bin wirklich froh, dass ich das Buch hier in der LR lese.

    Naja, ich kann eure Beiträge dann ja zumindest hier noch nachlesen. Aber schön, dass Dir das Buch gefällt. Es ist auch wirklich was Besonderes und sehr vielschichtig.

  • Zitat

    Original von xexos

    Und ich scheine mich leider für die falsche florale Reihenfolge entschieden zu haben. Alle haben wohl erst den Wachsblumenstrauß und dann erst die Rosen gelesen.



    Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich auch erst den Wachsblumenstrauß vor den Rosen gelesen. Ganz einfach deshalb, weil der Wachsblumenstrauß leichter und schneller zu lesen ist als die Rosen. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Zitat

    Original von xexos

    Naja, ich kann eure Beiträge dann ja zumindest hier noch nachlesen. Aber schön, dass Dir das Buch gefällt. Es ist auch wirklich was Besonderes und sehr vielschichtig.


    Ja, vielschichtig ist das Buch auf alle Fälle... Ich denke, dass ich das Buch nochmal lesen werde wenn ich älter bin - vielleicht erschließt sich mir dann noch mehr :-)

  • Zunächst ist es rätselhaft, durch welche giftige Substanz die beiden Mönche gestorben sind. Das Gift auf den Fingern lässt vermuten, dass es in der Kerze ist und die beiden diese mit den Fingern ausgelöscht haben.
    Sonst fällt mir nichts ein, was in der Bibliothek sein könnte und nur Giftspuren an den Fingern hinterlässt. Vielleicht noch in der Tinte? Oder in demMaterial, mit dem die Mönche das Pergament bearbeiten?
    Ich bin gespannt!


    Ein Höhepunkt ist die Begebnung Williams mir Bernard Gui. Sagenhaft geschrieben, wie die beiden sich taxieren. Ihre Gegensätzlichkeit ist deutlich zu spüren.


    Alinardus' Aussage, dass er auch gerne Bibliothekar geworden wäre und dass er empfohlen habe, die Sätze aus der Offenbarung zu verwenden, macht mich stutzig. Es scheint so, als hätte er den verherigen Bibliothekar um die Ecke gebracht. Auf jeden Fall ist ihm Beachtung zu schenken.


    Die Rätschläge, die den Liebeskummer heilen, habe ich auch sehr genossen. :-]
    Die Lösung: Die Frau heiraten oder vergessen- sehr praktisch gedacht. :lache


    Den Gang durch die Bibliothek habe ich sehr genossen. Klasse, was Eco sich da ausgedacht hat. :anbet


    Dagegen hat Ubertin ein entsetzliches Frauenbild. Blieb dem Guten wahrscheinlich auch nichts anderes übrig als sich die Frauen voller Schleim vorzustellen.


    Salvatore wird vom Inquisitor abgeführt. Es bleibt spannend.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Zunächst ist es rätselhaft, durch welche giftige Substanz die beiden Mönche gestorben sind. Das Gift auf den Fingern lässt vermuten, dass es in der Kerze ist und die beiden diese mit den Fingern ausgelöscht haben.
    Sonst fällt mir nichts ein, was in der Bibliothek sein könnte und nur Giftspuren an den Fingern hinterlässt. Vielleicht noch in der Tinte? Oder in demMaterial, mit dem die Mönche das Pergament bearbeiten?
    Ich bin gespannt!
    ....


    Die Spuren waren ja nicht nur an der Hand, sondern sie hatten ja auch eine schwarze Zunge ( oder war es blau? ). Also müssen sie das Gift zu sich genommen haben. Deshalb warnt William Adson ja und fordert ihn auf nur aus Gemeinschaftsschüsseln/-gläsern zu essen bzw. zu trinken.


    Der 4. Tag war teilweise wieder etwas schwierig für mich. Ich mag einfach den ganzen Kirchentheoriekram nicht so.


    Am besten gefällt mir, wie William Adson im übertragenen Sinne die Welt erklärt. Sei es nun Zusammenhänge innerhalb der Kirche oder auch wie er bei den Ermittlungen vorgeht. William und Adson sind mir sehr sympathisch.


    Besonders "niedlich" fand ich ja die Enttäuschung von Adson auf Williams Aussage, das es keine Einhörner im Sinne der Fabelwesen gibt bzw. es vielleicht Einhörner gibt, diese aber ganz anders und vielleicht furchtbar aussehen. Und Adson mit seinem Aberglauben wie man ein Einhorn fangen kann ( mit einer Jungfrau im Wald spazieren gehen ) oder die Frage, warum man denn im Wald spazieren soll, wenn es keine Einhörner gibt.


    Lachen musste ich auch bei dem Buch mit der Liebeskrankheit. Die Samenproduktion beim Mann wird also durch Feuchtigkeit und Wärme angeregt. Das würde ja im Umkehrschluß heißen, gibt Deinem Mann nichts zu trinken und drehe die Heizung im Zimmer aus, dann hast Du Deine Ruhe. :lache

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    ...
    Lachen musste ich auch bei dem Buch mit der Liebeskrankheit. Die Samenproduktion beim Mann wird also durch Feuchtigkeit und Wärme angeregt. Das würde ja im Umkehrschluß heißen, gibt Deinem Mann nichts zu trinken und drehe die Heizung im Zimmer aus, dann hast Du Deine Ruhe. :lache


    Und wenn er sich im Regenwald verläuft, dann nix wie auf'n Baum! :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Und wenn er sich im Regenwald verläuft, dann nix wie auf'n Baum! :lache


    Du nun wieder :lache

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska

    Und ich scheine mich leider für die falsche florale Reihenfolge entschieden zu haben. Alle haben wohl erst den Wachsblumenstrauß und dann erst die Rosen gelesen.


    Ich bekenne mich schuldig - der Christie war einfach kürzer ....



    Die Sache mit dem Gift finde ich auch sehr rätselhaft..... und der Gang durch die Bibliothek einfach nur herrlich!
    Das arme Mädchen - und auf Adson hört natürlich keiner! Schnell weiterlesen heißt es jetzt wohl .... :chen