Oder wer macht die Welt schon mal glücklich?
In der Geschichte „Das kleine Wunder“ von Lena Hesse handelt von dem Jungen Nils, der dem Wunder begegnet.
Die Geschichte beginnt damit, dass Nils so richtig schlechte Laune hat und wenn man schlechte Laune hat, dann geht alles schief und so verliert Nils beim Tischtennisspielen und dann verschießt er auch noch während des Spiels seinen Ball, der irgendwo im Gras landet. Habt ihr schon einen Tischtennisball auf der Wiese gesucht? Na, dann wisst ihr ja, wie lange man da schon mal suchen muss. Nils sucht und sucht und er findet den Ball nicht. Dann stürzt er auch noch und bevor seine Laune nun den absoluten Tiefpunkt erreicht, hört er ein „Aua“. Wer sagt denn hier „Aua“? Nils schaut ins Gras und dort sieht er einen winzigen kleinen Jungen, der das Wunder ist. Er ist so klein, dass ihn kaum jemand bemerkt, auch dann nicht, wenn er anderen Menschen aus der Patsche hilft. Das kleine Wunder hat auch Familie, auch die sind alle ganz klein und helfen vielen Menschen in ihrer Not, ja, der Onkel verhindert regelmäßig, dass Meteoriten auf die Erde stürzen und Katastrophen auslösen. Aber all diese Wunder, die täglich geschehen, werden von den Menschen nicht bemerkt. Nils, der nun das Wunder kennenlernen durfte – übrigens er findet seinen Tischtennisball – geht nun aufmerksamer durch die Welt und immer dann, wenn für ihn etwas Schönes geschieht, bedankt er sich beim Wunder.
Die Geschichte vom kleinen Wunder erinnert mich an meine Kindheit, als mir erzählt wurde, wenn irgendetwas unvorhergesehenes Schönes geschah, das ein Schutzengel bei mir war. Manche kennen auch die Geschichte von den Wichteln, auch das sind winzige Wesen, die in brenzligen Situationen auftauchen und alles zum Guten wenden.
Die Erzählung zeigt aber auch, wie selbstverständlich wir die täglichen Wunder nehmen und gar nicht darüber nachdenken, ob da irgendjemand am Werk war. Für uns sind die schönen Gegebenheiten selbstverständlich und bemerken nicht, dass uns der Gegenüber ein Lächeln schenkt oder dergleichen mehr. Es spielt keine Rolle, ob wir an Schutzengel glauben, an Wichteln oder an andere kleine Wesen, es geht darum, dass wir wieder aufmerksamer werden, wenn etwas Schönes geschieht und auch dafür eine gewisse Dankbarkeit mitbringen. Es geht mir nicht darum, an dieser Stelle den Moralapostel zu spielen, das steht mir auch nicht zu, aber diese Geschichte hat mich etwas aufgerüttelt und ich freue mich, dass dieses Buch in meine Hände gekommen ist.
Die Illustrationen wurden von der Autorin selbst erstellt. Diese sind einfach und übersichtlich gestaltet, aber man kann die Gesichter eindeutig lesen, man sieht beispielsweise sehr deutlich, wie Nils richtig schlechte Laune hat. Viele Bilder sind über eine Doppelseite gestaltet. Aber es gibt Ausnahmen, wie zum Beispiel auf einer Doppelseite. Auf dieser Doppelseite sind die Bilder comicartig erstellt. Kinder können in diesem Moment so richtig nachvollziehen, was in Nils vorgeht. Manche Bilder laden dazu ein, genauer hinzuschauen, wenn es zum Beispiel darum geht, den Tischtennisball im Gras zu finden.
Dieses Buch liegt in verschiedenen zweisprachigen Ausgaben vor. Zuerst ist immer der deutsche Text in blauer Schrift und darunter in schwarzer Schrift eine weitere Sprache.
Am Ende des Buches werden insgesamt acht Fragen zum Text gestellt mit immer drei verschiedenen Antwortmöglichkeiten und natürlich stimmt immer nur eine Antwort und wenn man alle Fragen richtig beantwortet hat, erhält man ein Lösungswort. Damit wird das Gedächtnis eines Kindes trainiert und es lernt nebenbei, aufmerksamer zu lesen bzw. hinzuhören.
Das buch liegt in folgenden Sprachausgaben vor:
Deutsch – Englisch 978-3-19-569595-4
Deutsch – Französisch 978-3-19-579595-1
Deutsch – Griechisch 978-3-19-589595-8
Deutsch – Italienisch 978-3-19-599595-5
Deutsch – Russisch 978-3-19-609595-1
Deutsch – Spanisch 978-3-19-619595-8
Deutsch – Türkisch 978-3-19-629595-5