Namen merken fällt schwer. Altersdemenz oder kennen das noch mehr?

  • Butenschön und Kobold


    Im Haus liegt eine alte, blinde Dame. Werner ist wegen einer Zeitungsanzeige für Gartenarbeiten zu ihr gekommen, seinen Arbeitsanfang hatte er sich anders vorgestellt: "Sie ist hingefallen und hat gejammert, ich komme nicht mehr hoch, sie hat gerufen, rette mich, wer kann, jetzt bin ich da, sie zieht sich an meiner Hand hoch und sagt, nennen Sie mich Frau Arlette." Es ist Mai, Werner weicht bis zum Herbst nicht von ihrer Seite. Der Autor schildert den Sommer eines ungewöhnlichen Paares und ihre tastende Liebe, erzählt von Frau Arlettes Nachbarn Butenschön und Kobold, von Ausfahrten auf dem See vor ihrem Haus, von der Hündin, die Heike genannt werden muß, und vom inneren Reich, einem verbotenen Zimmer im Haus.

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Hallo Ihr,


    ich lese gerade das unten verlinkte Buch und es ist wirklich wunderbar bisher. Aber die Namen! Die heißen Jiritsu und Kiyoshichi und Kawasemi und .....hab ich schon wieder vergessen :lache
    Fällt Euch das auch so schwer, Euch die Namen zu merken, wenn es welche sind, die man hierzulande so gar nicht kennt? Wenn ich die Namen lese, könnte ich nicht mal sagen, was nun Vor- und was Nachname ist. Ich weiß, dass in Japan der Nachname zuerst genannt wird und der Autor hat das beibehalten und daher ist Aibagawa Orito bei uns Orito Aibagawa. Genauso wie Haruki Murakami in Japan Murakami Haruki ist. Aber wenn ich solche Namen lese. Haruki könnte für mich genauso gut ein typischer, japanischer Nachname sein und Murakami ein geläufiger Vorname.
    Geht Euch das auch so, wenn Ihr ein Buch lest über ein Land, wo Ihr mit den Namen nicht vertraut seid, dass Euch das dann schwer fällt, Euch die zu merken? Oder werde ich einfach alt? :lache


    LG




    Bei fremdländischen Namen geht es mir genauso. Wenn es noch dazu lange Namen sind, sind sie buchstäblich aus den Augen aus dem Sinn sobald ich das Buch zuschlage :gruebel


    Manchmal passiert mir das aber auch im Alltag. Vor allem wenn ich viele neue Menschen auf einmal kennen lerne. Letzte Woche habe ich auf einen Schlag 4 Mädels und 15 Jungs kennen gelernt. Die Namen der Mädels habe ich mir gut gemerkt aber bei den Jungs erkenne ich bestimmt max. 5 wieder :gruebel


    Aber solange ich alle meine Freunde mit ihren (richtigen) Namen ansprechen kann, mache ich mir keine Sorgen :chen

  • Dann werdet ihr euch, hoffentlich, mit meiner Asientrilogie "Töchter der Triaden" nicht so schwer mit Namen tun.


    Ich weiß um die Probleme mit, vorallem, asiatischen Namen.


    Meine Figuren werden einmalig mit ihrem Gesamtnamen, und ihrem Umfeld vorgestellt und stellen sich dann mit einer eindeutig indentifizierbaren Kurzform vor, die auch die Romane durchgehalten wird.


    Charakteristik und "nickname" machen sie unverwechselsbar.

  • Ich kann mir im realen Leben eigentlich gut Namen merken. ...


    Aber bei Büchern, da vergesse ich sie doch schnell wieder. Da sind nur ganz wenige Haupt Protagonisten (wenn ich so überlege) wo mir spontan der Name einfällt. Ok, bei BISS oder "Tribute von Panem" da sind sie mir noch alle geläufig. Aber sonst? Nee, da sind diie leider schnell wieder weg. :rolleyes

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Es ist übrigens ganz normal, das ein Mensch ab einem gewissen Alter Namen vergisst.


    Ich habe mal einem Seminar mit dem Titel "Perspektiven ab 50" teilgenommen.
    Und der erste Satz der Referentin lautete:
    "Mit 50 beginnt die Demenz."
    Das war sehr aufbauend - hat aber auch einiges erklärt.


    Wenn ich mir die Namen in einem Buch aber nicht merken kann - dann liegt das einfach an dem Buch. Bei einem Buch, welches mich überzeugt, habe ich nämlich keine Probleme mit dem Namenmerken.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Also Namen merken ist absolut nicht meine Stärke. Das ist im wahren Leben so und auch bei skandinavischen Schriftstellern. Manchmal nur ein Buchstabe mehr oder weniger und gleich eine andere Person... Aber ich habe mich damit abgefunden, dass ich mich nie damit zurecht finden werde :lache

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Salonlöwin : danke für den Link :-), vielleicht hilft's ja.


    hef : das ist ja mal leserfreundlich :-], da könnte vielleicht selbst ich mir die Namen merken.


    Grundsätzlich kann ich mir Namen eigentlich gut merken. Aber wenn ich diese Namen nicht mal aussprechen kann, dann merke ich mir beim Lesen den einfachsten Teil. Also den Anfang oder das Ende. Blöd aber dann, wenn mehrere Leute Namen haben, die mit "Taka" anfangen oder mit "semi" enden.

  • Zitat

    Original von Selma
    In solchen Büchern würde ich mir zusätzlich zu einem Personenverzeichnis, einen Hinweis auf die richtige Aussprache wünschen. Ich erinnere mich da gerade an die Highlander-Saga von Diana Gabaldon, da habe ich mir den gälischen Vornamen „Laoghaire“ erst merken können, als ich zufällig erfahren habe, dass man ihn „Lieri“ ausspricht.


    Gerade das war bei mir letztens das Problem. Ich hab ein Buch gelesen, das in Irland spielt. Und auf der letzten Seite waren die Namen und der Hinweis, wie man sie richtig ausspricht. Das Buch war super, aber ich war die ganze Zeit am Hin- und Herblättern, weil ich mir die richtige Aussprache nicht merken konnte. Und falsch wollte ich es dann auch nicht lesen, da ich wußte, dass es einfach so nicht stimmt. Vielleicht sollte ich mir einfach abgewöhnen, zuerst auf die letzten Seiten zu schauen, dann hätte ich die richtige Aussprache erst nach dem Lesen der Geschichte gesehen.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

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