Rund um den Schreibwettbewerb (ab 04.10.2012)

  • Ne Frauen-Lästerrunde hat was Romantisches. :kiss

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Sorry, ich wollte nur Sinela antworten und noch mal genauer schreiben, warum ich das Gedicht nicht mochte. ich wollte nicht in einen Wettbewerb eintreten.

  • Zitat

    Original von Dori


    Was ist denn daran schlimm, wenn wir auf Sinelas Geschichte (die persönliche, nicht die vom Schreibwettbewerb) eingehen? Sie hat sie uns erzählt und wir (naja, ich hab da ja eigentlich nichts dazu geschrieben bisher, hätte es aber eigentlich gerne getan, wenn mir was sinnvolles eingefallen wäre) reagieren darauf.
    Bis zum neuen Thema (über das wir ja auch nicht mehr spekulieren dürfen :wave) sind es noch 5 Tage und bis dahin können wir uns doch unterhalten, worüber wir wollen, oder? :-)


    Seh ich auch so.
    :write

  • Dori :
    Natürlich darf man hier spechen, worüber man will, ohne dass Gezetere ausbricht. Das sieht man schon alleine an den Sexthemen, nicht wahr? :chen


    Edit: doofes Handy. :bonk

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Wenn die Liebe zubeißt


    Abermals überprüfte sie das Spiegelbild und konnte es nicht fassen, was sie da sah. Das waren wirklich die Fänge eines Vampirs.


    „Sag mal spinnst du“, fuhr sie den im Schatten stehenden jungen Mann an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und starrte auf seine Stiefelspitzen, die er über den Boden bewegte, als drücke er eine Zigarette aus.


    „Was hast du dir bloß dabei gedacht? Ich bin eine Witzfigur. Der dickste Vampir der Welt.“ Mona war schrecklich sauer. Denn die ungeliebten Pölsterchen hätte sie beizeiten irgendwann einmal abnehmen können. Nun war sie dank Lester für immer eine wandelnde, überdimensionale Fledermaus. Nein Flederratte. Ach was, es gab kein Tier was sie beschreiben könnte. Mit ihren knappen 160 cm, war sie recht klein und immer schon hatte sie Probleme mit ihrer Figur. Sie gab niemand anderem als sich selbst die Schuld dafür, denn sie war nicht besonders sportlich und Schokolade zählte unter anderem zur ihrer Leibspeise. Eine schreckliche Erkenntnis durchfuhr sie: Nie wieder Schokolade.


    „Ich finde du siehst toll aus“, kam es kleinlaut aus der Ecke des Zimmers.


    Sie war sprachlos. Lester hatte sie auf einem Friedhof kennengelernt. Und war mit ihr ins Gespräch gekommen. Fast jede Nacht hatten sie sich seitdem getroffen und irgendwann, als es zu kalt geworden war, hatte sie ihn zu sich nach Hause eingeladen. Nie im Leben hätte sie sich eingebildet, dass er sich in sie verlieben könnte. Man kannte doch die bevorzugte Art von Frauen, die Vampire so mochten: blond, schlank und wohlproportioniert, mit Beinen, die bis in den Himmel reichten. Alleine der Gedanken daran, ließ Neid in ihrer Brust aufflammen. Sie war das genaue Gegenteil, und dank Lesters würde sie es auch für immer bleiben. Der Moment, an dem sie das erste Mal das Gefühl beschlich, er könnte mehr als einen Kumpel in ihr sehen, kam erst am letzten Abend ihres menschlichen Daseins. Da war es bereits zu spät. Es ging alles viel zu schnell und als sie in seinen starken Armen lag und seine Lippen an dem Punkt weilten, der ihren Puls beschleunigen ließ, war sie zu schwach um sich gegen seine Anziehungskraft zu wehren. Sie drehte sich zu ihm um. „Du hättest mich fragen müssen?“


    „Quatsch! Wenn ich dich gefragt hätte, hättest du mir einen Vogel gezeigt und mich gefragt ob ich noch alle Latten am Zaun habe. So ist es doch viel einfacher.“ Er lächelte verschmitzt.


    Auch jetzt fragte sie sich ob er noch richtig tickte. Konnte ein Vampir einen Gehirnschaden davon tragen, vielleicht nach einem Kampf? Wenn es so war, dann hatte man ihm mit einem Vorschlaghammer bearbeitet, denn nur so konnte sie sich sein Verhalten erklären. Hinter ihr trat er langsam aus der Ecke hervor und stellte sich ihr entgegen.


    „Und ich bereue es nicht. Du warst allein und ich war einsam. Wir passen gut zusammen. Ich liebe dich so wie du bist. Also wo ist das Problem?“


    Ja, wo lag das Problem? ?(



    Gute Nacht :wave

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Fay ()

  • rienchen : kein Thema. :knuddel1
    Wie gesagt, ich wollte keinen Wettwerb auslösen, wer es am schwersten hat(te). Ihc wollte nur Sinela erklären, warum mich ihr Gedicht nicht erreicht hat.
    wenn mir das nicht gelungen ist. Shit happens auch mit funktionierenden Armen und Beinen :lache

  • Hey Fay: da hat dich noch richtig die Muse geknutscht heute Abend ;-)


    Danke, dass du dich drauf eingelassen hast.

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Fay : ach wie schön, danke für die Geschichte! :knuddel1


    Wo nimmst Du immer die tollen Ideen her? Ein pummeliger Vampir. :lache
    Gabs glaub ich wirklich noch nicht, oder? Kann mich an keinen erinnern. :gruebel

  • Schlaf schön! Ich mach mich jetzt über die Werwölfe her. Frau lernt nie aus. :grin

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Hartmut sagt: "Boris ist der Macker, der Jana mit seiner schwülstigen Romantik und seinem Luxus-Futter-Tick regelmäßig bei Vollmond aus dem Haus treibt, weil sie einfach ab und zu mal echtes Essen und die Gesellschaft eines echten Mannes braucht. *Rülps*"

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von crycorner ()

  • Fay, Danke, dass Du Vampire mal ganz irdisch erscheinen lässt!
    Könnte doch eine Fortsetzungsgeschichte werden. Auch ein Vampir muss Klamotten bügeln. Wie steht es mit Kurzsichtigkeit? Oder Tripper? Kann ein Vampir Pickel bekommen? Steht er auch tagsüber mal auf, weil er aufs Klo muss? Blasenschwäche? Schluckauf, wenn man gerade zubeissen will? Überhaupt: Die Zähne? Karies? Zahnimplantate?

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original von crycorner
    Hartmut sagt: "Boris ist der Macker, der Jana mit seiner schwülstigen Romantik und seinem Luxus-Futter-Tick regelmäßig bei Vollmond aus dem Haus treibt, weil sie einfach ab und zu mal echtes Essen und die Gesellschaft eines echten Mannes braucht. *Rülps*"


    Boris ein feinfühliger, sensibler Mensch, mit großem Langmut, der seiner Jana ihre Vollmond-induzierten Aussetzer immer wieder verzeiht. Manchmal greift er in der Wahl der kulinarischen Zutaten daneben, der Spargel könnte etwas länger, die Melonen weniger prall, der Wein weniger dunkel und weniger süß und die Muscheln weniger zuckend sein. Aber Boris lernt aus seinen Fehlern, denn er ist überzeugt, dass Jana weiß, wo sie hingehört.


    [SIZE=7]Aber genug ist genung, wenn ihm noch einmal ein Gerücht über Hartmut zu Ohren kommt, wird er seeeehr ungemütlich. :lache[/SIZE]